DE3513765A1 - Aluminium-leichtbau-boot - Google Patents

Aluminium-leichtbau-boot

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DE3513765A1
DE3513765A1 DE19853513765 DE3513765A DE3513765A1 DE 3513765 A1 DE3513765 A1 DE 3513765A1 DE 19853513765 DE19853513765 DE 19853513765 DE 3513765 A DE3513765 A DE 3513765A DE 3513765 A1 DE3513765 A1 DE 3513765A1
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Klaus Mehlich
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B3/00Hulls characterised by their structure or component parts
    • B63B3/14Hull parts
    • B63B3/16Shells
    • B63B3/22Shells with corrugations

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Aluminium-Leichtbau-Boot bzw. auf ein Boot, dessen Wandungen aus Aluminium bzw. aus einer Aluminiumlegierung gefertigt sind.
Boote sind in zahlreichen Ausführungen und für die verschie­ densten Anwendungszwecke bekannt. Die bekannten Boote bzw. deren Bootskörper weisen jedoch ein relativ hohes Gewicht auf, wodurch deren Transport und Verwendung, insbesondere auch bei Rettungseinsätzen erheblich erschwert wird.
So besitzen beispielsweise heute übliche Standardboote mit einer Länge von 7 m ein Gewicht von etwa 320 kp. Selbst bei heute am Markt erhältlichen Standardbooten mit einer sehr viel kürzeren Länge von nur 4,7 m liegt das Bootsgewicht bei leichten Ausführungen noch bei etwa 100 kp.
Es wurde bereits auch schon vorgeschlagen, die Wandungen eines Bootes (Bordwände, Boden usw.) aus Zuschnitten aus Aluminiumblech herzustellen, wobei diese Zuschnitte zu dem Bootskörper miteinander vernietet sind. Diese Boote weisen jedoch über eine längere Betriebsdauer nicht die erforder­ liche und bei den sonstigen, am Markt erhältlichen Standard­ booten, deren Wandungen aus Holz oder Kunststoff oder einer Kombination der beiden Materialien hergestellt sind, erziel­ bare Festigkeit auf, insbesondere nicht, wenn mit derartigen Aluminium-Booten ein geringes Gewicht angestrebt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Boot mit einem starren Bootskörper der eingangs geschilderten Art aufzu­ zeigen, welches bei gleicher mechanischer Festigkeit und Belastbarkeit wie herkömmliche, auf dem Markt erhältliche Standardboote ein gegenüber diesen Booten wesentlich geringe­ res Gewicht besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Boot der eingangs geschil­ derten Art erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Wandungen des Bootes zumindest in ihrem größten Teil jeweils doppel­ wandig aus zwei Blechen aus Aluminium oder Aluminiumlegierung hergestellt sind, von denen ein Blech ein gewelltes oder mehrfach abgewinkeltes Profilblech mit äußeren und inneren Flächenbereichen sowie mit diese miteinander verbindenden weiteren Flächenbereichen ist, daß das Profilblech mit seinen inneren Flächenbereichen gegen Flächenbereiche des anderen Bleches anliegt und dort durch Nieten sowie im Bereich außerhalb der Nieten durch einen Kleber verbunden ist, daß die Nieten an ihren gegen die Bleche anliegenden Köpfen mit den Blechen und die beiden, eine Wandung bildenden Bleche an wenigstens zwei parallel zueinander verlaufenden Rändern jeder Wandung miteinander verschweißt sind, und daß die zwischen dem Profilblech und dem anderen Blech in jeder Wandung gebildeten Hohlräume beidendig verschlossen und durch Polyurethan-Schaum ausgeschäumt sind.
Das erfindungsgemäße Boot zeichnet sich bei hoher Festigkeit und Belastbarkeit durch ein gegenüber herkömmlichen Booten (gleicher Festigkeit und Belastbarkeit) äußerst geringes Gewicht aus. So beträgt beispielsweise bei einer Bootslänge von 7,5 m das Gewicht des erfindungsgemäßen Bootes nur 115 kp. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine Blechdicke für die Aluminiumbleche unter 1 mm ausreichend. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt diese Blechdicke 0,7 mm.
Das erfindungsgemäße Boot kann mit einem Motor (Außenbord­ motor) versehen werden und eignet sich wegen seines geringen Gewichtes nicht nur als Freizeitboot bzw. für den Freizeit- Sport, sondern vor allem auch für Rettungseinsätze.
Neben dem geringen Gewicht und der hohen Festigkeit sowie Belastbarkeit zeichnet sich das erfindungsgemäße Boot vor allem auch durch eine hohe Sicherheit wegen der vielen, von den Hohlräumen in den Wandungen gebildeten Kammern aus. Weiterhin ist das erfindungsgemäße Boot sehr reparaturfreund­ lich, d.h. beispielsweise eine Beschädigung der von dem äußeren Blech gebildeten äußeren Haut des Bootskörpers kann durch Aufschweißen eines Blechzuschnittes aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung jederzeit wieder leicht repa­ riert werden. Da die Wandungen bei dem erfindungsgemäßen Boot eine hohe Eigenfestigkeit bzw. -steifigkeit aufweisen, sind bei dem erfindungsgemäßen Boot (allenfalls mit Ausnahme einer Versteifung am Heck) keine Spanten erforderlich.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter­ ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Alu-Schnellboot gemäß der Erfindung in Seitenan­ sicht;
Fig. 2 das Boot gemäß Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 das Boot gemäß Fig. 1 in Rückansicht;
Fig. 4 das Boot gemäß Fig. 1 in Vorderansicht;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I bei einer ersten Ausführungsform;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung ähnlich wie Fig. 5, jedoch bei einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 7 den Boden des Bootes gemäß Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 8 in vergrößerter Einzeldarstellung eine verstärkte Wandung, vorzugsweise einen verstärkten Boden zur Verwendung bei dem Boot gemäß Fig. 1;
Fig. 9 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch eine Wandung im Bereich einer in dieser Wandung vorgesehenen Abwinklung;
Fig. 10 einen Querschnitt durch das Boot gemäß Fig. 1 im Heckbereich bzw. im Bereich einer dort vorgesehenen Verstrebung;
Fig. 11 in vereinfachter Darstellung ein Werkzeug zum Ausschäumen der Hohlräume in den Wandungen des Bootes gemäß Fig. 1.
Das in den Fig. 1-4 dargestellte Alu-Schnellboot, welches insbesondere für Rettungszwecke geeignet ist und beispiels­ weise bei einem Gesamtgewicht von ca. 115 kp eine Länge von 7,5 m, eine Breite von 1,45 m und eine Höhe von 0,5 bzw. 0,75 m aufweist, besteht im wesentlichen aus einer den Boden bildenden Wandung 1, aus zwei die seitlichen, sich in Längsrichtung des Bootes erstreckenden Bordwände bildenden Wandungen 2 sowie aus zusätzlichen, quer bzw. senkrecht zur Längserstreckung des Bootes angeordneten Wandungen 3 und 4 an der Vorderseite (Bug) sowie an der Rückseite (Heck) des Bootes. Im Bereich der Vorderseite des Bootes sind die beiden Wandungen 2 jeweils nach innen abgewinkelt, so daß sie dort in einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. Die den Boden des Bootes bildende Wandung 1 ist im Bereich der Vorderseite des Bootes schräg nach oben hin abgewinkelt.
Die Wandungen 1 und 2 sind jeweils über die gesamte Länge, zumindest jedoch über den größten Teil der Länge des Bootes (in diesem Fall dann mit Ausnahme des Bugbereiches) durch­ gehend doppelwandig aus zwei Blechen aus Aluminium bzw. aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, von denen wenigstens ein Blech als gewelltes oder aber als mehrfach abgewinkeltes Profilblech ausgebildet ist, wobei sich die gewellten bzw. abgewinkelten Bereiche in Längsrichtung des Bootes er­ strecken.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform besteht jede Wandung 1 bzw. 2 aus zwei Profilblechen, und zwar aus dem inneren Profilblech 5 und dem äußeren Profilblech 6, die jeweils ein trapezartiges Profil aufweisen und äußere, in der Querschnittsebene der Fig. 5 breitere Flächenbereich 7 sowie in der Querschnittsebene der Fig. 5 schmälere Flächenbereiche 8 sowie diese beiden Flächenbereiche miteinander verbindende, schräg zur Ebene der betreffenden Wandung 1 bzw. 2 verlaufen­ de Flächenbereiche 9 aufweisen. Die Flächenbereiche 7 und 8 liegen jeweils parallel zueinander und sind in Richtung senkrecht zur betreffenden Wandung 1 bzw. 2 gegeneinander versetzt. An den in der Mittelebene der Wandung 1 bzw. 2 liegenden Flächenbereichen 8 sind die beiden Profilbleche 5 und 6 miteinander verbunden, und zwar durch Nieten 10, die an ihren gegen die Profilbleche 5 und 6 bzw. gegen die einander abgewendeten Oberflächenseiten der Flächenbereiche 8 anlie­ genden Köpfen mit den Profilblechen 5 und 6 zusätzlich verschweißt sind, wie dies in der Fig. 8 bei 11 angedeutet ist. Durch die Verschweißung wird ein Lockern der Nieten 10 auch bei längerem Gebrauch des Bootes wirksam vermieden. Im Bereich außerhalb der Nieten 10 sind die Profilbleche 5 und 6 an den einander zugewendeten Oberfächenseiten der Flächen­ bereiche 8 zusätzlich noch durch einen Kleber miteinander verbunden. Als Kleber wird hier bevorzugt ein Polyester- Faser-Spachtel, d.h. eine mit Glasfasern vermischte Poly­ ester-Masse bzw. Spachtelmasse verwendet, die durch die Zumischung von Glasfasern hohe Scherkräfte aufnehmen kann, d.h. Kräfte, die in Richtung der einander benachbarten Oberflächenseiten der Flächenbereiche 8 wirken. Auf diese Weise sind die beiden Profilbleche 5 und 6 durch die Nieten 10 in Verbindung mit der Spachtelmasse 12 nicht nur gegen solche Kräfte, die im Sinne eines Auseinanderbewegens dieser Profilbleche wirken, sondern auch gegen solche Kräfte, die im Sinne eines Verschiebens der Profilbleche gegeneinander in Richtung der Oberflächenseiten der Flächenabschnitte 8 wirken, fest miteinander verbunden.
Durch die gegeneinander anliegenden und miteinander verbun­ denen Profilbleche 5 und 6 ist in jeder Wandung 1 bzw. 2 eine Vielzahl von Hohlräumen 13 gebildet, von denen jeder von vier Flächenbereichen 9 und zwei Flächenbereichen 7 seitlich begrenzt ist und einen Querschnitt aufweist, der einem doppelten Trapez entspricht. Jeder Hohlraum 13, der mit seiner Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung des Bootes liegt, ist bei dem fertiggestellten Boot mit Polyure­ than-Schaum ausgeschäumt. Hierdurch erhalten die einzelnen Wandungen trotz Verwendung von dünnen Profilblechen eine hohe Festigkeit. Außerdem verhindert der Polyurethanschaum das Eindringen bzw. das Ansammeln von Wasser in den Hohlräumen 13, und zwar selbst in solchen Fällen, in denen die von dem äußeren Profilblech 6 gebildete äußere Fläche einer Wandung 1 bzw. 2 bei der Verwendung des Bootes beschädigt werden sollte.
An den Anschlüssen 14, die jeweils von den aufeinanderliegen­ den und miteinander verbundenen Flächenbereichen 8 gebildet sind, sind die Wände 1 und 2 mit einer in Längsrichtung des Bootes verlaufenden Schweißnaht miteinander verschweißt, wobei diese Schweißung gleichzeitig auch die beiden, eine Wandung 1 bzw. 2 bildenden Profilbleche 5 und 6 derart miteinander verbindet, daß ein Eindringen von Wasser zwischen diese Profilbleche nicht möglich ist. Auch die obere, sich in Längsrichtung des Bootes erstreckende Kante der beiden Wandungen 2 ist jeweils von zwei aufeinanderliegenden Flächenbereichen 8 gebildet, die ebenfalls durch eine durchgehende Schweißnaht abgedichtet miteinander verbunden sind.
Im Bereich des Bugs bzw. der Vorderseite des Bootes sind die Hohlräume 13 durch auf die Profilbleche 5 und 6 aufgeschweiß­ te flache Bleche verschlossen, die teilweise auch den Boden sowie die Seiten bzw. Bordwände des Bootes im Bereich des Bugs bilden können. Im Bereich des Hecks sind die Kammern bzw. Hohlräume 13 durch Aufschweißen des die Heckwandung 4 bildenden Bleches aus Aluminium oder Aluminiumlegierung auf die Profilbleche 5 und 6 verschlossen.
Durch die Vielzahl der Kammern bzw. Hohlräume 13 ergibt sich bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit, so daß selbst bei einer Gesamtlänge des Bootes von 7,5 m im wesentlichen keine Verstrebungen oder Spanten erforderlich sind. Lediglich am Heck ist eine von einem geschlossenen, Aluminium-Rechteck­ hohlprofil gebildete Verstrebung 16 vorgesehen, die einen gegen die Innenseite der Wandung 1 anliegenden Abschnitt 16′ sowie zwei jeweils gegen die Innenseite einer Wandung 2 anliegende Abschnitte 16′′ aufweist. Zur Aufnahme der Verstrebung 16 bzw. deren Abschnitte 16′ und 16′′ sind die inneren Profilbleche 15 jeweils in den Flächenbereichen 7 und 9 derart geschlitzt, daß die Verstrebung 16 von dieser Schlitzung aufgenommen wird und die Abschnitte 16′ und 16′′ gegen die Flächenbereiche 8 des jeweils inneren Profilbleches 5 anliegen. Die Abschnitte 16′ und 16′′ der Verstrebung 16 sind mit den sich anschließenden Bereichen der Profilbleche 5 dicht verschweißt.
Um ein Durchbiegen der den Boden des Bootes bildenden Wandung 1 um eine in Längserstreckung des Bootes verlaufende Achse auch bei hohen Belastungen zu vermeiden, sind an der Innen­ seite der Wandung 1 zusätzlich noch Versteifungselemente 17 vorgesehen, die jeweils aus einem U-Profil aus Aluminium oder Aluminiumlegierung bestehen und mit ihren das U-Profil bildenden Schenkeln senkrecht zur Längserstreckung des Bootes liegend in den zwischen den Kammern bzw. Hohlräumen 13 gebildeten und von den Flächenbereichen 8 und 9 begrenzten rinnenartigen Vertiefungen angeordnet und mit dem inneren Profilblech 5 verschweißt sind. Mehrere derartige Verstei­ fungselemente 17 sind dabei hintereinander in einer oder aber mehreren Querschnittsebenen des Bootes vorgesehen, und zwar in allen rinnenartigen Vertiefungen über die gesamte Breite des Bootes, d.h. ausgehend von einer Wandung 2 bis zur gegenüberliegenden Wandung 2. Diese Versteifungselemente 17 dienen gleichzeitig zur Halterung einer Bodenplatte 18, die beispielsweise aus Kunststoff oder anderem geeigneten Material besteht und die innere Tritt- bzw. Lauffläche des Bootes bildet. Die Bodenplatte 18, die auf der Innenfläche der Wandung 2 aufliegt, ist im Bereich der Versteifungsele­ mente 17 mit in diese Versteifungselemente eingreifenden Schrauben oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln gehalten.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 5 im wesentlichen nur dadurch, daß die beiden Wandungen 2 lediglich an ihrer Innenseite von einem Profilblech 5 mit Trapezprofil gebildet sind und an ihrer Außenseite von einem flachen Blech 19 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Das Blech 19 liegt mit seiner einen Oberflächenseite gegen die Flächenbereiche 8 des Profil­ bleches 5 an und ist dort in gleicher Weise mit dem Profil­ blech 5 verbunden, wie dies voranstehend für das Profilblech 6 beschrieben wurde. Durch die Verwendung eines flachen Bleches 19 anstelle eines Profilbleches 6 sind in den Wandungen 2 Kammern oder Hohlräume 20 gebildet, die eine Querschnitt entsprechend einem einfachen Trapez aufweisen.
Die Abdichtung der Hohlräume 20, die ebenfalls mit PU-Schaum ausgeschäumt sind, erfolgt in gleicher Weise, wie dies für die Hohlräume 13 beschrieben wurde.
Die Herstellung des Bootes erfolgt bevorzugt in der Weise, daß zunächst die Wandungen 1 und 2 ohne die Ausschäumung der Hohlräume bzw. Kammern 13 bzw. 20 hergestellt und diese Wandungen dann ggf. auch mit den übrigen, lediglich von Blechplatten verbundenen Wandungen und Versteifungen bzw. Versteifungselementen 16 und 17 zu dem Boot bzw. Bootskörper miteinander verschweißt werden, wobei auch die Hohlräume 13 bzw. 20 im Bereich des Bugs bzw. der Vorderseite des Bootes verschlossen werden. Bei dem so hergestellten, die Wandung 4 allerdings noch nicht aufweisenden werden dann die am Heck des Bootskörpers noch offenen Hohlräume 13 bzw. 20 mit dem PU-Schaum ausgeschäumt, und zwar unter Verwendung der beiden Komponenten, die bei ihrer Vermischung bekannterweise den PU-Schaum bilden. Zum Einbringen dieser Komponenten in die Hohlräume 13 bzw. 20 wird ein Werkzeug 21 verwendet, welches im Prinzip in der Fig. 11 dargestellt ist. Dieses Werkzeug besteht aus zwei Rohren 22 und 23, die an einem Ende über ein Ventil 24 und eine sich hieran anschließende Schlauchver­ bindung 25 mit einer Druckluftquelle verbunden sind. An ihrem anderen, offenen Ende sind die beiden parallel zueinander und miteinander verbundenen Rohre 22 und 23 derart abgeschrägt, daß durch diese Abschrägung ovale Austrittsöffnungen gebildet sind, die in Ebenen liegen, welche miteinander einen Winkel einschließen, der sich zu dem den Ventilen 24 abgewendeten Ende des Werkzeuges 21 hin öffnet. In jedes der Rohre 22 und 23 wird jeweils eine der beiden, den PU-Schaum bildenden Komponenten in der für das Ausschäumen eines Hohlraumes 13 bzw. 20 benötigten Menge eingebracht, und zwar bei aufrecht stehenden bzw. mit ihrem offenen Ende nach oben weisenden Rohren 22 und 23. Anschließend werden die offenen Enden dieser Rohre durch einen aus PU-Schaum bestehenden Verschluß­ stopfen 26 verschlossen. Nach diesem Verschließen kann das Werkzeug 21 mit dem die Verschlußstopfen 26 aufweisenden vorderen Ende in einen der auszuschäumenden Hohlräume 13 bzw. 20 eingeführt werden. Durch Öffnen der beiden Ventile 24 werden dann die Verschlußstopfen 26 aus den Rohren 22 und 23 herausgedrückt und die beiden Komponenten in den auszuschäu­ menden Hohlraum hineingeblasen, wobei sich das mit den Verschlußstopfen 26 versehene vordere Ende des Werkzeuges 21 zunächst im Bereich bzw. in der Nähe des dem Bug des Bootes benachbart liegenden verschlossenen Endes des auszuschäumen­ den Hohlraumes 13 bzw. 20 befindet und das Werkzeug beim Austreten der beiden Komponenten aus den Rohren 22 und 23 langsam aus dem betreffenden Hohlraum 13 bzw. 20 herausge­ zogen wird, so daß dieser über seine gesamte Länge gleich­ mäßig ausgeschäumt wird.
Nach dem Ausschäumen werden die Hohlräume 13 und 20 auch an ihrem bis dahin noch offenen Ende verschlossen, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch Anschweißen der Wandung 4 an die Wandungen 1 und 2. Wesentlich bei den dargestellten Ausführungsformen ist somit, daß das Ausschäu­ men der Hohlräume 13 und 20 erst nach Fertigstellung des Bootskörpers erfolgt.
Die Wandungen 1 und 2 werden zunächst einzeln fertiggestellt und dann zu dem Bootskörper miteinander verbunden. Bei der Herstellung dieser Wandungen wird so vorgegangen, daß zunächst von den von der fertiggestellten Wandung 1 bzw. 2 innenliegenden Flächen der Profilbleche 5 und 6 bzw. des Bleches 19 Fett oder andere Schmutzreste durch Abwischen mit einem geeigneten Mittel, vorzugsweise mit Azeton entfernt werden. Anschließend wird auf die sich berührenden Flächen der Profilbleche 5 und 6 bzw. des Bleches 19 abschnittsweise die Spachtelmasse 12 aufgebracht. Die die Wandung 1 bzw. 2 bildenden Profilbleche 5 und 6 bzw. das die Wandung 2 bildende Profilblech 5 und Blech 19 werden dann aufeinander­ gelegt. In den von der Spachtelmasse 12 freien Bereichen werden Löcher gebohrt und in diese Löcher dann die Nieten 10 eingebracht, die anschließend im Bereich ihrer Köpfe in der oben beschriebenen Weise zusätzlich mit den Profilblechen 5 und 6 bzw. mit dem Blech 19 verschweißt werden. Anschließend erfolgt eine Verschweißung der Profilbleche 5 und 6 bzw. des Profilbleches 5 mit dem Blech 19 an den bei fertiggestelltem Boot sich in Längsrichtung dieses Bootes erstreckenden Kanten. Die so hergestellten Wandungen werden dann zu dem Bootskörper durch Schweißen miteinander verbunden, wobei ev. Abwinklungen in den Wandungen 1 bzw. 2 in besonders einfacher Weise dadurch hergestellt werden können, daß die betreffende Wandung an ihrer von dem Profilblech 5 gebildeten Innenseite mit einem Schnitt versehen wird, der im Bereich der Abwink­ lung die Flächenbereiche 7 und 9 durchtrennt. Anschließend kann die betreffende Wandung 1 bzw. 2 entlang dieses Schnit­ tes umgebogen werden, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist, wobei sich beim Umbiegen die an einer Seite des Schnittes unmittelbar angrenzenden Teile der Flächenbereiche 7 und 9 in die Hohlräume 13 bzw. 20 hineinschieben. Nach dem Abbiegen der Wandung 1 bzw. 2 wird diese dann im Bereich des Schnittes an den Flächenbereichen 7 und 9 sowie zumindest teilweise auch an den Flächenbereichen 8 verschweißt, wie dies mit 27 in der Fig. 9 angedeutet ist, so daß die Hohlräume 13 bzw. 20 wiederum vollständig verschlossen sind.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand­ lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.

Claims (9)

1. Boot, dessen Wandungen aus Blechen aus Aluminium oder aus einer Aluminium-Legierung gefertigt sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wandungen (1, 2) des Bootes zumindest in ihrem größten Teilbereich doppelwandig aus jeweils zwei Blechen aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung bestehen, von denen wenigstens ein Blech ein gewelltes oder mehrfach abgewinkeltes Profilblech (5, 6) mit äußeren und inneren Flächenbereichen (7, 8) sowie mit diese miteinander verbindenden weiteren Flächenbereichen (9) ist, daß das Profilblech (5, 6) mit seinen inneren Flächenbereichen (8) gegen Flächenbereiche des anderen Bleches anliegt und dort durch Nieten (10) sowie im Bereich außerhalb der Nieten (10) durch einen Kleber mit dem anderen Blech verbunden ist, daß die Nieten (10) an ihren gegen die Bleche (5, 6, 19) anliegenden Köpfen mit diesen Blechen und die Bleche entlang wenigstens zweier Randlinien der betreffenden Wandung (1, 2) miteinander verschweißt sind, daß die zwischen den Blechen (5, 6, 19) gebildeten Hohlräume (13, 20) beidendig durch Bleche aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung verschlossen und mit Polyurethanschaum ausgeschäumt sind.
2. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zwischen den Blechen (5, 6, 19) jeder Wandung (1, 2) gebildeten Hohlräume (13, 20) in Längsrichtung des Bootes erstrecken.
3. Boot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckwandung (4) des Bootes von einem flachen Blech aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet ist.
4. Boot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Heckwandung (4) bildende Blech die Hohlräume (13, 20) verschließt.
5. Boot nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Heckbereich des Bootes ein Versteifungselement (16) vorgesehen ist, gegen welches sich die Bordwände und der Boden des Bootes abstützen.
6. Boot nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Boden des Bootes bildenden Wandung (1) in wenigstens einer Querschnittsebene mehrere Versteifungs­ elemente (17) vorgesehen sind.
7. Boot nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die den Boden des Bootes bildende Wandung (1) von zwei Profilblechen (5, 6) gebildet ist.
8. Boot nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bordwände bildenden Wandungen (2) entweder von zwei Profilblechen (5, 6) oder aber von einem Profilblech und einem ebenen Blech gebildet sind.
9. Boot nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber eine Polyester-Faser-Spachtelmasse verwen­ det ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011111530B3 (de) * 2011-08-31 2012-06-06 Hartwig Huntemüller Strukturprofil, Verfahren zur Herstellung eines solchen Strukturprofils und Schiffsrumpf, Containeraufbau, Bodenelement, Heiz- oder Kühleinrichtung und Bedachungselement mit einem Strukturprofil

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DE102011111530B3 (de) * 2011-08-31 2012-06-06 Hartwig Huntemüller Strukturprofil, Verfahren zur Herstellung eines solchen Strukturprofils und Schiffsrumpf, Containeraufbau, Bodenelement, Heiz- oder Kühleinrichtung und Bedachungselement mit einem Strukturprofil
WO2013029793A1 (de) 2011-08-31 2013-03-07 Huntemueller Hartwig Strukturprofil und verfahren zur herstellung eines solchen strukturprofils

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