DE3513761A1 - Elektrochemischer messfuehler - Google Patents
Elektrochemischer messfuehlerInfo
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Description
Beschreibung |
Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen j
Meßfühler gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. j
Aus der DE-OS 23 04 464 ist ein Meßfühler für die \
überwachung der Funktionsfähigkeit von Katalysato- f
ren in Abgasentgiftungsanlaaen von Brennkraftmaschi- \
nen bekannt. Der Meßfühler besteht aus einer Sauer- 1
stoff-Sonde, auch Λ -Sonde genannt. Im Falle, daß |
der Katalysator vergiftet ist oder aus anderen, etwa ί
Altersgründen, seine Funktion nicht mehr oder nicht \
mehr ausreichend erfüllt, Kohlenwasserstoffe, Kohlen- |
monoxid oder Stickoxide zu oxidieren bzw. reduzieren, -.
wird in Strömungsrichtung hinter dem Katalysator eine *
höhere Sauerstoffkonzentration auftreten, da der Sauer- ■
stoff in diesem Falle durch den Katalysator nicht ver-
braucht wird. Bei der bekannten Anordnung ist der Meß- .; fühler hinter dem Katalysator angeordnet und mißt den
vom Katalysator noch abgegebenen Sauerstoff. Bei Erreichen eines bestimmten, vorgegebenen Meßwerts wird
dann ein Signal ausgelöst, das einen Hinweis darauf
vom Katalysator noch abgegebenen Sauerstoff. Bei Erreichen eines bestimmten, vorgegebenen Meßwerts wird
dann ein Signal ausgelöst, das einen Hinweis darauf
gibt, daß der Katalysator nicht mehr oder nicht mehr j
ausreichend wirksam ist. [
Die Fähigkeit des Katalysators, Kohlenwasserstoffe,
Kohlenmonoxid und die Stickstoffoxide durch Oxidation
in weniger schädliche Gase umzusetzen, wird mit der
Kohlenmonoxid und die Stickstoffoxide durch Oxidation
in weniger schädliche Gase umzusetzen, wird mit der
bekannten Vorrichtung nicht direkt, sondern indirekt
durch die Messung des hinter dem Katalysator noch
auftretenden Sauerstoffs ermittelt. Diese Methode ist
sehr ungenau und für den praktischen Einsatz nicht
geeignet, da die Sauerstoffkonzentration hinter dem
durch die Messung des hinter dem Katalysator noch
auftretenden Sauerstoffs ermittelt. Diese Methode ist
sehr ungenau und für den praktischen Einsatz nicht
geeignet, da die Sauerstoffkonzentration hinter dem
Katalysator nicht nur von der Funktionsfähigkeit des
Katalysators selbst, sondern auch von der Arbeitsweise des Motors in den verschiedenen Belastungsbereichen abhängt. Außerdem kann die Messung der
Sauerstoffkonzentration hinter dem Katalysator nicht zur Bewertung der Funktionsfähigkeit des Katalysators
herangezogen werden, weil dieser Meßwert kein Maß für die Stickoxidkonzentration nach
dem Katalysator ist. Mit der bekannten Vorrichtung ist daher die sichere Funktionsüberwachung eines
Katalysators nicht möglich.
Aus der DE-OS 23 35 402 ist ein Sensor zur elektrochemischen Bestimmung des Gehalts an Sickoxiden in
Abgasen bekannt, der unter anderem auch dazu dient, die Funktion eines Abgaskatalysators zu überwachen.
Der bekannte Sensor ist in einer Bypass-Leitung zum eigentlichen Auspuffrohr angeordnet und die Temperatur
dieses bekannten Sensors darf aufgrund seines Aufbaus und beispielsweise der Verwendung von
Teflon als Diffusionsbarriere höchstens 70° C betragen.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht insbesondere darin, daß der Stickoxidanteil im Auspuffgas nicht
hinter dem Katalysator sondern in einer Bypassleitung gemessen wird. Hinter dem Katalysator herrscht
an der Auspuffanlage bzw. in den Auspuffgasen eine Temperatur von wenigstens 400 Grad. Dieser Temperatur
ist der bekannte Sensor bei weitem nicht gewachsen Deshalb muß der Sensor in einer Bypassleitung zusätzlich
gekühlt werden, so daß zusätzlicher Aufwand erforderlich ist. Außerdem ist es möglich, daß die
Bypassleitung absichtlich oder unabsichtlich geschlossen wird und damit keine sichere überwachung des
Katalysators möglich ist.
Es gibt zwar physikalische Analysemethoden, mit denen
Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und/oder KohlenSüntöq? 6
bei Temperaturen von 400° C gemessen werden können. Eingesetzt werden hierfür Flammen-Ionisationsdetektoren,
Infrarot-Analysatoren und/oder Chemoluminiszenz-Meßgeräte, die jedoch ausnahmslos einen hohen apparativen
Aufwand erfordern und für den Einbau in Auspuffanlagen sowohl hinsichtlich des Aufwandes, als auch hinsichtlich
des Platzbedarfs, der mechanischen Belastbarkeit usw. indiskutabel sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elektrochemischen Meßfühler insbesondere für
Stickoxide als Leitkomponente von Abgasen, aber auch für Kohlenmonoxid und/oder Kohlenwasserstoffe zu
schaffen, der auch bei höchsten Arbeitstemperaturen noch einwändfrei arbeitet, sowohl hinsichtlich
der Abmessungen als auch der mechanischen Belastbarkeit, also der Kompaktheit und Rüttelfestigkeit
für den Einbau in Kraftfahrzeugen geeignet ist, kostengünstig hergestellt werden kann und über einen
weiten Temperaturbereich von etwa - 50° C bis + 500° C sicher arbeitet und im wesentlichen
unabhängig von der Motorbelastunq bzw. dem Verbrennungsgrad im Motor ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Durch die Tatsache, daß bei dem erfindungsgemäßen elektrochemischen Meßfühler ein Festelektrolyt vorgesehen
ist und die Diffusionsbarriere aus porösem Metall besteht, und wegen der Möglichkeit, den Meßfühler
hinter dem Katalysator in der Abgasleitung anzuordnen, ergibt sich eine sichere Bestimmung der vom
Katalysator nicht umgesetzten Abgaskomponente. Als Leitkomponente werden normalerweise die Stickoxide
herangezogen, es können jedoch auch die Kohlenwasserstoffe oder das Kohlenmonoxid mit dem erfindungsge-
ORlGINAL INSPECTED
gemäßen Meßfühler bestimmt werden, um eine sichere Funktionsüberwachung des Katalysators zu erzielen.
Dadurch ergibt sich eine kontunuierliche Katalysatorüberwachung, die insbesondere auch unabhängig vom
Sauerstoffanteil in den Auspuffgasen ist. Darüberhinaus hängt die Bestimmung der Abgaskomponente im
wesentlichen nicht von der unterschiedlichen Belastung des Motors ab, die sich in schneller Folge ändert,
wenn aus dem Leerlauf in dem Anfahrbereich und von dort beispielsweise bei einem Überholmanöver oder auf
der Autobahnfahrt in einen hohen Belastungsbereich übergegangen wird.
Der erfindungsgemäße Meßfühler ist insbesondere mechanisch stark belastbar, was aufgrund der Fahr-Zeugerschütterungen
und der Gasvibrationen für den Einbau in Kfζ-Auspuffanlagen aber auch bei Auspuffanlagen
für stationäre Systeme unabdingbar ist. Darüberhinaus sind die erfindungsgemäßen Meßfühler
hinsichtlich des Aufbaus und der Herstellungsweise einfach und damit kostengünstig. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Meßfühler besteht darin, daß sie gegen Wasserdampf und Benzin vergiftungssicher
sind . Wird der erfindungsgemäße Meßfühler zur Messung von Stickoxiden eingesetzt, weist er keine wesentlichen
Querempfindlichkeiten gegenüber Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefeloxiden oder Wasserstoff auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Diffusionsbarriere als
poröse Schicht des die Arbeitselektrode bildenden Materials ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß
die Haftung der porösen Schicht über eine massive Schicht aus gleichem Material an der Unterlage, etwa
einer Keramikplatte oder einer geeignet vorbehandelten Metallplatte, wesentlich besser ist, als die Haftung
der porösen Schicht direkt an der Unterlage.
Darüberhinaus ist auch der Leitungsanschluß sicherer und einfacher.
Vorzugsweise kann die aus porösem Material bestehende Diffusionsbarriere als Arbeitselektrode dienen. Die
mit definiertem Volumen durch die Diffusionsbarriere hindurchtretenden Gasmolekiile treten im 3-Phasenraum
des elektrochemischen Systems mit diesem in Wechselwirkung.
Je nach den.vorliegenden Bedingungen, Erfordernissen
und der Wahl der Materialien, Elektrolyten usw. kann auch eine zusätzliche Referenzelektrode vorgesehen sein.
In diesem Falle kann die Arbeits- und Gegenelektrode, d.h. die Katode und die Anode aus dem selben Material
bestehen. Im Falle, daß bei einer alternativen Ausführungsform die Gegenelektrode gleichzeitig als
Referenzelektrode dient besteht die Gegenelektrode aus einem andern Material als die Arbeitselektrode.
Als Festelektrolyit wird vorzugsweise eine Verbindung
oder ein Verbindungsgemisch verwendet, die bzw. das im gesamten Temperatur-Arbeitsbereich
von - 50° C bis + 500° C eine Leitfähigkeit von wenigstens 10 Ohm/cm aufweist, um sicherzustellen,
daß der Meßfühler ein zur Weiterverarbeitung ausreichend hohes Signal abgibt.
Vorzugsweise werden Verbindungen bzw. Verbindungsgemische ausgewählt, die keine Phasenänderung, insbesondere
keine ümkristallisation oder Zersetzung im genannten Temperatur-Arbeitsbereich aufweisen.
Dadurch soll die thermische Stabilität des Festelektrolyten über den Temperaturbereich hinweg
sichergestellt werden.
Als Festelektrolyten sind Spinelle besonders vorteilhaft und aus dieser Verbindungsgruppe
sind bzw. ist Zirkonphosphat, Khibinskit, Wadeite, Titisicon, Nasicon, Antimonsäure und Uranylarsenid
besonders geeignet.
Zur Verwendung als Festelektrolyten sind insbesondere auch Heteropolysäuren, z.B. Hydrogen-Uranyl-Phosphat,
Wolframatophosphorsäure und Molydatophosphorsäure besonders vorteilhaft. Die Spinelle
und die Heteropolysäuren sind insbesondere wegen ihrer thermischen Stabilität und der konstanten
Leitfähigkeit über einen weiten Temperaturbereich hinweg besonders geeignet.
Als Material für den Festelektrolyten sollte vorzugsweise solches gewählt werden, das gegenüber
dem Elektrodenmaterial im wesentlichen inert ist. Dadurch kann die Lebensdauer der Meßfühler verlängert
werden.
Vorzugsweise besteht die Arbeitselektrode aus Gold und die Diffusionsbarriere aus porösem Gold. Gegebenenfalls
können jedoch auch andere Materialien für die Arbeitselektrode verwendet werden.
Die Gegenelektrode besteht aus wenigstens einem der in Anspruch 14 angegebenen Materialien, die besonders
vorteilhaft sind.
Bei Verwendung einer zusätzlichen Referenzelektrode ist es besonders vorteilhaft, diese aus Ag NO3 und
die Gegenelektrode aus Silber herzustellen. Besonders vorteilhaft ist es auch, bei Verwendung eines
2-Elektrodenr-Systems bei dem die Gegenelektrode
gleichzeitig die Referenzelektrode ist, diese aus wenigstens einem aus den in Anspruch 16 angegebenen
Gemischen zu bilden. Derartige Elektroden weisen eine besondere geringe Polarisierbarkeit auf und
10. halten auch bei Stromfluß ein ausreichend konstantes Potintial aufrecht. Wesentliches Kriterium bei
der Wahl derartiger Systeme ist es, daß diese im jeweiligen Temperaturbereich reversibel arbeiten.
Im Falle, daß Oxidgemische eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen, kommen sie auch bei geringer
Phasenbreite für die Elektroden in Betracht.
Die erfindungsgemäßen Meßfühler weisen eine große Selektivität hinsichtlich der zu messenden Abgaskomponente
auf und sind in hohem Maße vergiftungssicher. DarÜberhinaus sind die Meßwerte gut reproduzierbar.
Der thermische Einsatzbereich dieser Meßfühler reicht von - 5 0° C bis 5 00° C.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erfindungsgemäße Meßfühler so hergestellt,
daß die aus porösem Metall bestehende Diffusionsbarriere mittels einer Metallpaste gebildet ist, der feinverteiltes
Material, beispielsweise Polystyrol oder andere Treibmittel beigemengt ist, das bei höheren Temperaturen verdampft.
Wird die Metallpaste "ausgebacken", verdampft das beigegebene Material und es ergibt sich die Porösität
durch die gewollte Lunkerbildung. Vorzugsweise
wird die Metallpasfee bei diesem Herstellvorgang im Siebdruckverfahren aufgebracht. Es ist auch
vorteilhaft, die Diffusionsbarriere durch Sputtern auszubilden, wobei die Porengröße bzw. die Kanalgröße
von der Sputtertemperatur, und/oder dem Maß des Unterdrucks in der Sputterkammer abhängt und dadurch
eingestellt werden kann, Diese Technik ist an. sich bekannt.
Das .Sensorsignal wird vorzugsweise derart ausgewertet,
daß ein Signal in irgend einer Form, beispielsweise ein optisches oder akustisches
Signal erzeugt wird, wenn das Sensorsignal einen einstellbaren und/oder vorgegebenen Signalwert
überschreitet. Das bedeutet, falls eine höhere Konzentration der zu messenden Abgaskompnente, vorzugsweise
der Stickoxid-Komponente hinter dem Katalysator auftritt, wird dadurch ein Hinweis auf die nicht
mehr ausreichende Funktionfähigkeit des Katalysators beispielsweise bei plötzlicher Kontamination oder
bei allmählichem Altern des Katalysators,gegeben . Der Kraftfahrzeughalter wird auf diese Weise auf
diesen Sachverhalt aufmerksam gemacht und darauf hingewiesen, daß er den Katalysator auszuwechseln
hat.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Auswertung des Sondensignals
in einem gegebenenfalls bereits in Zusammenhang mit der Fahrzeugelektronik vorhandenen Mikroprozessor
vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer Ausführungsform des Meßfühlers entlang der in
Figur 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A und
Figur 2 eine schematische Darstellung des Meßfühlers in Aufsicht.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Substrat 1, beispielsweise
eine Keramikplatte, eine Aluminiumoxid-Platte oder eine vorbehandelte Metallplatte,auf der eine als
Arbeitselektrode wirkende Kathode 2, und in einem Abstand davon die Gegenelektrode 3 als Anode aufgebracht
ist. Die Arbeitselektrode 2 besteht wenigstens teilweise aus einem als Diffusionsbarriere 7 dienenden,
porösen Metall, beispielsweise porösem Gold, das in der erwähnten Weise auf das Substrat 1 aufgebracht
wurde. Die zu messende Abgaskomponente, beispielsweise Stickoxid, diffundiert durch die als Diffusionsbarriere
7 wirkende Arbeitselektrode 2 an dem Bereich der Oberfläche der Arbeitselektrode 2, der mit einem
Festelektrodyten 4 in Kontakt steht und mit einer Isolationsschicht 8 von der Arbeitselektrode 2 getrennt
ist. Die bei der Reduktion der Stickoxide frei werdenden Elektronen wandern durch den leitfähigen Elektrolyten
4 zur Gegenelektrode 3, so daß der dadurch ent- j
stehende Strom durch eine Meßeinrichtung 6 gemessen '
werden kann. Dieser gemessene Strom wird zur Signal- j
gäbe herangezogen, wenn die Stickoxidkonzentration 1
einen bestimmten Wert übersteigt. j
Das Gesamtgebilde ist von einer Schutz- und Iso- j
lationsschicht 5 überzogen. {
- 10 -
Für besondere Anwendungsfälle ist es insbesondere vorteilhaft, den beschriebenen Meßfühler in der selben
Anordnung auch auf der anderen Seite des Substrats 1 in derselben Weise, d.h. klappsymetrisch,
vorzusehen. Im Anwendungsfall wird die eine Seite dem zu messenden Gas und die andere, identisch aufgebaute
Seite einem Referenzgas ausgesetzt.
Der erfindungsgemäße Meßfühler kann auf einfache und kostengünstige Weise in Streich- oder Dick-Schichttechnik
hergestellt werden. Es ergibt sich dadurch ein Meßfühler mit kleinen auch für den
nachträglichen Einbau bei Auspuffanlagen geeigneten Abmessungen. Darüberhinaus ist der auf diese Weise
hergestellte Sensor in hohem Maße vibrationsunempfindlich.
Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dem Fachmann sind zahlreiche Abwandlungen
und Ausgestaltungen der Erfindung möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise
kann in einer Baueinheit mit dem eigentlichen Meßfühler - gegebenenfalls durch eine Wärmesperre
von diesem getrennt - eine integrierte Auswerteschaltung etwa in Hybridtechnik vorgesehen sein, so daß
sich ein kompaktes, kleine Abmessungen aufweisendes, · integrales Bauteil ergibt, das auf einfache Weise etwa
an einen an der Auspuffleitung in Strömungsrichtung nach dem Katalysator ausgebildeten Anschlußstutzen
mittels einer Schraubverbindung jederzeit auch von Nichtfachleuten angebracht bzw. ausgewechselt werden
0 kann.
- Leerseite -
Claims (26)
1. Elektrochemischer Meßfühler zum Nachweis von Gasen, insbesondere zum Nachweis von Stickoxiden, mit wenigstens
zwei Elektroden, einem Elektrolyten und einer Diffusionsbarriere, dadurch gekennzeichnet
, daß der Meßfühler bezüglich der Abgasströmungsrichtung nach dem Katalysator in der Abgasleitung
angeordnet ist, als Elektrolyt ein Festelektrolyt vorgesehen ist, und die Diffusionsbarriere aus
einem porösen Metall besteht.
2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diffusionsbarriere als poröse Schicht des die Arbeitselektrode bildenden Metalls ausgebildet ist.
3. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichent,
daß die aus dem porösem Material bestehende Diffusionsbarriere als Arbeitselektrode dient.
4. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichent, daß zusätzlich eine Referenzelektrode vorgesehen ist.
5. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode auch als Referenzelektrode
dient.
6. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeits- und Gegenelektrode
aus demselben Material besteht.
7. Meßfühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitselektrode aus einem andern Material als die Gegenelektrode besteht.
8. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt aus wenigstens
einer oder einem Gemisch von Verbindungen besteht, die bzw. das in einem Temperaturbereich von -50° C
bis + 500° C eine Leitfähigkeit von wenigstens 10 Ohm/cm aufweist.
9. Meßfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festelektrolyt aus wenigstens einer oder einem Gemisch von Verbindungen besteht, die bzw. das keine
Phasenänderung, insbesondere keine Umkristallisation oder Zersetzung/im Temperaturbereich von -50° C bis
+ 500° C aufweist.
10. Meßfühler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt aus einer oder
einem Gemisch von Verbindungen der Spinelle besteht.
11. Meßfühler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt aus wenigstens
einer oder einem Gemisch von Verbindungen der Heteropolysäuren
besteht.
12. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Festelektrolyt aus wenigstens
einer oder einem Gemisch von Verbindungen besteht, die bzw. das sich gegenüber den Elektrodenmaterialien
im wesentlichen inert verhält.
13. Meßfühler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselektrode
aus Gold und die Diffusionsbarriere aus porösem Gold besteht.
14. Meßfühler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode aus
wenigstens einem der Materialien Platin, Palladium, Rhodium, Silber und/oder Ruthenium-Oxid besteht.
15. Meßfühler nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode
aus Silber und die Referenzelektrode aus AgNO3 besteht.
16. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 his 3, 5, 7 und
8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen- bzw. Referenzelektrode aus wenigstens einem aus Pd/PdO,
Ni/NiO, Cu/Cuo0, Ag/AgCl, und/oder Pd/PdH bestehenden
Gemisch besteht.
17. Meßfühler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oxid-Gemisch. eine so hohe Leitfähigkeit aufweist,
daß das Ausgangssignal wenigstens im Nanoampere-Bereich liegt.
18. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die aus porösem Material bestehende
Diffusionsbarriere aus einer Metallpaste gebildet ist, der feinverteiltes, bei höheren Temperaturen
verdampfendes Material beigegeben ist, und die nach Aufbringen auf ein Substrat auf eine Temperatur
gebracht wird, bei der das beigegebene Material verdampft.
19. Meßfühler nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallpaste im Siebdruckverfahren aufgebracht
ist.
20. Meßfühler nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das beigegebene Material ein Treibmittel
ist.
21. Meßfühler nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das bdigegebene Material
Polystyrol ist.
22. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diffusionsbarriere durch Sputter-Techhik gebildet ist.
23. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auswertung des Sensor-Signals
vorgesehene Schaltungsanordnung ein Signal abgibt, wenn das Sensorsignal einen vorgegebenen Wert
übersteigt.
5 -
24. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler aus zwei
im wesentlichen identischen Sensorelementen besteht, wobei das eine Element den Abgasen und das
andere Element einem Referenzgas ausgesetzt ist.
25. Meßfühler nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzgas Außenluft ist.
26. Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung der Sonden:
signale über einen für die Fahrzeugelektronik vorgesehenen Mikroprozessor erfolgt.
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