DE3512558C2 - Zündverteiler für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Zündverteiler für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zündverteiler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter der Hochspannungsquelle ist im Rahmen der Erfindung sowohl ein Impulserzeuger,
z. B. eine Zündspule oder ein Zündtransformator, als auch ein aufgeladener Kondensator zu
verstehen.
Bei beispielsweise aus der Deutschen Offenlegungsschrift 28 31 188 A1 bekannten
sogenannten ruhenden Zündspannungsverteilern für Brennkraftmaschinen sind - unter
Wahrung des Vorteils der Notwendigkeit nur einer Zündspule - die Schaltstrecken durch
Reed-Kontakte gebildet, deren zu ihrer Betätigung dienende Magnetspulen mit einem
Steuersignalgenerator in Verbindung stehen, der in Abhängigkeit von der Drehzahl der
Brennkraftmaschine arbeitet. Dabei stellen die Reed-Kontakte sowie der Steuersignal
generator bezüglich der Zündenergie rein passive Bauteile dar, da die Reed-Kontakte
lediglich zur zeitrichtigen Herstellung bzw. Aufhebung der Verbindung der einzelnen
Zündkerzen mit der allein die Zündenergie liefernde Zündspule dienen. Die Zündspule muß
also die Energie sowohl zum Erzeugen des Durchbruchs an der Zündkerze als auch für den
Brennstoff derselben liefern.
Des weiteren ist in der Deutschen Offenlegungsschrift DE 32 00 109 A1 eine Plasma-Zünd
anlage ohne mechanischen Zündverteiler zum aufeinanderfolgenden Verteilen der Zünd
energie auf die Zündkerzen beschrieben, bei der im Primärkreis der Zündspule gleichsam
abwechselnd für jeweils ein paar Zündkerzen eine Hochspannungsquelle geschaffen wird
und zur Auswahl der jeweils zu zündenden individuellen Zündkerze durch Ansteuerung ei
nes jeweils wiederum einem Paar von Zündkerzen zugeordneten Transistors nur auf diese
Kerze der Kondensator aufgeschaltet wird. Zur Realisierung der Zündverteilung benötigt die
bekannte Zündanlage einen relativ hohen Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Zündverteiler derart
weiterzubilden, daß ohne Zuhilfenahme spezieller Schalteinrichtungen die Zuführung der
Zündenergie zu der jeweiligen Zündkerze ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, eine im Hinblick auf ihren einfachen Schaltungsaufbau besonders
zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung beschreibt Anspruch 2, während Anspruch 3
eine Ausbildung der Hochspannungsquelle mit besonders kleinem Innenwiderstand angibt.
Bei der Erfindung wird in vorteilhafter Weise die Energie der Steuerimpulse zum Erzeugen
der Durchbruchspannung der Zündkerzen ausgenutzt, so daß die Zündspule im wesentli
chen lediglich die Energie zur Sicherstellung des Brennstroms aufzubringen braucht. Dies
bedeutet die Möglichkeit der Steigerung des Zündstromes der Zündspule ohne nennens
werte Vergrößerung derselben. Eine derartige Steigerung der Zündleistung ist bei magerer
Abstimmung des Kraftstoff-Luft-Gemischs der Brennkraftmaschine erforderlich, die man im
Interesse einer möglichst guten Schadstofffreiheit der Abgase anstrebt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren
Fig. 1 ein Schaltbild und deren
Fig. 2 und 3 den Verlauf von Spannung bzw. Strom an
bzw. in einer Zündkerze wiedergeben.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man bei 1 die Zündspule mit Primär
wicklung 2 und Sekundärwicklung 3; bei 4 ist ein Teil des Auslösekreises für die
Erzeugung des Zündfunkens angedeutet.
An die gemeinsame Zündimpulsleitung 5 sind entsprechend der Zahl der Brennräume
der im übrigen nicht dargestellten Brennkraftmaschine mehrere Zündkerzen ange
schlossen, von denen die beiden mit 6 und 7 bezeichneten Kerzen gezeichnet sind.
In jeder Verbindungsleitung zwischen Zündimpulsleitung 5 und Zündkerzen 6, 7 usw.
erkennt man durch Dioden 8, 9 usf. gebildete Schaltstrecken, die Bestandteile von
die weiteren Dioden 10, 11 usw. enthaltenden Diodengattern sind. Die weiteren Dio
den, also die Dioden 10 und 11, liegen in Verbindungsleitungen zwischen Steuersi
gnalgeneratoren 12 und 13 einerseits und Schaltungspunkten 14 und 15 zwischen den
ersterwähnten Dioden 8 und 9 und den Zündkerzen 6 und 7 andererseits.
Die Steuersignalgeneratoren 12 und 13 sind zur Erzeugung von steilen Hochspan
nungsimpulsen ausgelegt, die die Durchbruchspannung der jeweiligen Zündkerze 6
oder 7 erreichen. Diese Generatoren werden in an sich bekannter und daher nicht
dargestellter Weise in Abhängigkeit von Betriebsparametern der Brennkraftmaschine,
insbesondere ihrer Drehzahl, so angesteuert, daß die dem Generator jeweils nachge
schaltete Zündkerze zeitrichtig einen Zündfunken erzeugt. Geeignet sind z. B. Gene
ratoren mit kapazitiven Energiespeichern.
Sobald einer der Generatoren in der beschriebenen Weise angesteuert wird und einen
Steuerimpuls erzeugt, verursacht er den Durchbruch an der jeweiligen Zündkerze 6
oder 7, und sobald der eigentliche Zündimpuls auf der gemeinsamen Zündimpulslei
tung 5 erscheint, trägt dieser den Brennstrom der jeweiligen Zündkerze. Die Dioden
gatter 8, 10 bzw. 9, 11 dienen dabei zur hochspannungsmäßigen Entkopplung der
Zündspule 1 einerseits und der Steuersignalgeneratoren 12 und 13 andererseits.
In den Fig. 2 und 3 ist der Verlauf der Spannung u an einer Zündkerze bzw. des
Stroms i durch eine Zündkerze in der Betriebsphase derselben über der Zeit t ange
deutet. Der steile Spannungsimpuls 20 (siehe Fig. 2), d. h. der von dem jeweiligen
Steuersignalgenerator kommende Steuerimpuls, führt zum Durchbruch an der jewei
ligen Zündkerze, während etwa bei 21 die Zündspule 1 die Lieferung des Brenn
stroms bzw. der Brennspannung 22 übernimmt.
Im Strom-Zeit-Diagramm der Fig. 3 äußert sich der Steuerimpuls durch die Strom
spitze 20′, während das Einschalten der Hauptzündung, also das Wirksamwerden der
Zündspule, durch den Stromimpuls 21′ zum Ausdruck kommt.
Claims (3)
1. Zündverteiler für eine mit Zündkerzen ausgerüstete Brenn
kraftmaschine, wobei zwischen den einzelnen Zündkerzen einer
seits und einer gemeinsamen Hochspannungsquelle andererseits
Schaltstrecken liegen, die zur individuellen Durchschaltung
in Steuerverbindung mit zumindest einem Steuersignalgenerator
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstrecken Be
standteile von Diodengattern (8, 10; 9, 11) zur Entkopplung
von Hochspannungsquelle (1) und Steuersignalgenerator (12,
13) sind, der für die Erzeugung von die Durchbruchspannung
der Zündkerzen (6, 7) erreichenden steilen Hochspannungsim
pulsen (20) ausgelegt ist, während die Hochspannungsquelle
(1) zur Abgabe einer Spannung ausgelegt ist, die etwa gleich
der Brennspannung der Zündkerzen (6, 7) ist.
2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Diodengatter (8, 10; 9, 11) außer die Schaltstrecken bil
denden Dioden (8, 9) weitere Dioden (10, 11) enthalten, die
zwischen den Steuersignalgenerator (12, 13) einerseits und
Schaltungspunkte (14, 15) zwischen den Dioden (8, 9) und den
Zündkerzen (6, 7) andererseits geschaltet sind.
3. Zündverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungsquelle einen aufgeladenen Kondensator
enthält.
Priority Applications (1)
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DE3512558A DE3512558C2 (de) | 1984-04-21 | 1985-04-06 | Zündverteiler für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3512558A DE3512558C2 (de) | 1984-04-21 | 1985-04-06 | Zündverteiler für eine Brennkraftmaschine |
Publications (2)
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ID=6234145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3512558A Expired - Fee Related DE3512558C2 (de) | 1984-04-21 | 1985-04-06 | Zündverteiler für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (5)
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DE2831188A1 (de) * | 1978-07-15 | 1980-01-24 | Bosch Gmbh Robert | Ruhende zuendspannungsverteilung fuer brennkraftmaschinen |
JPS5551961A (en) * | 1978-10-13 | 1980-04-16 | Nippon Denso Co Ltd | Power distributing method of high voltage for engine ignition |
JPS5623568A (en) * | 1979-08-02 | 1981-03-05 | Nissan Motor Co Ltd | Ignition device for internal combustion engine |
JPS6055711B2 (ja) * | 1981-01-08 | 1985-12-06 | 日産自動車株式会社 | プラズマ点火装置 |
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1985
- 1985-04-06 DE DE3512558A patent/DE3512558C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3512558A1 (de) | 1986-01-02 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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