DE3511860A1 - Legierungen fuer auspuffventile - Google Patents
Legierungen fuer auspuffventileInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Legierung für die Verwendung bei Ventilen für eine Reihe von Verbrennungsmaschinen.
Bisher hat man hauptsächlich als Material für Abgasventile für Benzin- oder Dieselmotoren einen hoch
manganhaltxgen Austenitstahl, SUH36 (Fe-8,5 % Mn-21 %
Cr-4 % Ni-O,5 % C-O,4 % N) verwendet.
Der Trend, das Kompressionsverhältnis zu erhöhen und die Leistung der Maschine zu verstärken, führt zu
einer grösseren Belastung der Motorenventile.
Deshalb hat man bereits wärmebeständige Legierungen
auf Ni-Basis mit sehr guten Hochtemperatureigenschaften
und einer guten Korrosionsbeständigkeit verwendet, nämlich NCF 751 (Ni-15,5 % Cr-1 % Nb-2,3 %
Ti-1,2 % Al-7 % Fe) und NCF 8OA (Ni-19,5 % Cr-2,5 %
Ti 1,4 % Al).
Diese, auf Nickel aufgebauten, wärmebeständigen Legierungen enthalten jedoch einen grossen Anteil an
teurem Nickel und dadurch haben sich auch die Kosten zur Herstellung der daraus hergestellten Ventile erheblich
erhöht.
Es besteht deshalb ein Bedürfnis, ein Ventilmaterial zu entwickeln, das den hohen Anforderungen in Verbrennungsmotoren
entspricht und das dennoch preiswert herzustellen ist. Zu diesem Zweck haben die Erfinder
bereits früher Legierungen auf Fe-Ni-Basis vorgeschlagen (japanische Patentanmeldung Nr. 58-154504).
Weitere Untersuchungen der Erfinder über den Einfluss von Legierungselementen auf die Hochtemperatureigenschaften
der Legierungen haben nun dazu geführt, dass Legierungen, die als Ventilmaterialien
verwendet werden, mit der nachfolgend angegebenen chemischen Zusammensetzung, eine erheblich verbesserte
Beständigkeit gegen den Angriff von Bleioxid (PbO) aufweisen und dies ist eine sehr wichtige Erfordernis
an ein Ventilmaterial, und dass sie sonst im wesentlichen die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie
die vorerwähnten, auf Eisen aufgebauten wärmebeständigen Legierungen.
ORIGINAL INSPECTED
Die für den Einsatz in Abgasventilen verwendete Legierung ist erfindungsgemäss aufgebaut, in Gew.%,
aus 0,01 bis 0,15 % Kohlenstoff, nicht mehr als 2,0 % Silicium, nicht mehr als 2,5 % Mangan, 53 bis 65 %
Nickel, 15 bis 25 % Chrom, 0,3 bis 3,0 % Niob, 2,0 bis 3,5 % Titan, 0,2 bis 1,5 % Aluminium, 0,0010 bis
0,020 % Bor und erforderlichenfalls wenigstens 0,001 bis 0,030 % Magnesium, 0,001 bos 0,030 % Calcium und/
oder 0,001 bis 0,050 % eines seltenen Erdelementes (nachfolgend als REM abgekürzt), wobei der Rest im wesentlichen
Eisen ist.
Der Grund für die Begrenzung der chemischen Zusammensetzung in der Legierung auf die angegebenen Bereiehe
(in Gew.%) ist der folgende:
Kohlenstoff ist ein wirksames Elemente, das sich mit Cr, Nb oder Ti unter Ausbildung eines Carbids verbindet
und die Hochtemperaturfestigkeit erhöht. Um diese Wirkung zu erzielen, ist es erforderlich, Kohlenstoff
in einer Menge von wenigstens 0,01 % zuzugeben.
Ist die Menge jedoch zu gross, dann erniedrigen sich die Hochtemperaturfestigkeitm die Zähigkeit und die
Duktilität und deshalb wird die Menge von C auf nicht mehr als 0,15 % limitiert.
30
Silicium (Si): nicht mehr als 2,0 %
Silicium wird als desoxidierendes Element verwendet.
Ist die Menge an Si zu gross, dann nehmen nicht nur die Festigkeit, die Zähigkeit und die Duktilität, sondern
auch die Beständigkeit gegen einen Angriff von PbO ab und deshalb wird die Menge an Si auf nicht
mehr als 2,0 % beschränkt.
Mangan wirkt ebenso wie Si als desoxidierendes EIement.
1st die Menge an Mn zu gross, dann erniedrigt sich die Oxidationsbeständigkeit bei hohen Temperaturen
und deshalb wird die Menge an Mn auf nicht mehr als 2,5 % begrenzt.
15
Nickel (Ni); 53 bis 65 %
Nickel benötigt man zum Stabilisieren des Austenits und um eine Hochtemperaturfestigkeit dadurch zu erreichen,
dass die ^'"phase /Ni3(Al, Ti, Nb)_7 bei
einer Alterungsbehandlung ausfällt. Weiterhin benötigt man Ni als ein wesentliches Element um die Beständigkeit
gegenüber einem Angriff von PbO zu erhöhen. Ist die Menge an Ni niedriger als 53 %, dann ist die
Beständigkeit gegen einen Angriff des PbO nicht ausreichend und deshalb ist es erforderlich, mindestens
53 % Ni zuzugeben. Wenn die Menge an Ni jedoch zu gross ist, dann erhöhen sich die Materialkosten und ausserdem
wird Ni durch S angegriffen, wenn das Ventil in einer schwefelhaltigen Atmosphäre verwendet wird und
deshalb beschränkt man die Menge an Ni auf nicht mehr als 65 %.
Chrom benötigt man, um die Säurebeständigkeit und die Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen
beizubehalten. Hierzu benötigt man mindestens 15 %. Ist die Menge an Chrom zu gross, dann wird die Austenitphase
instabil und die spröden Phasen, wie die ch -Phase und die CT-Phase, werden ausgefällt und dadurch
nehmen die Hochtemperaturfestigkeit, die Zähigkeit und die Duktilität ab, so dass die Menge an Cr
auf nicht mehr als 25 % beschränkt wird.
Niob (Nb); 0,3 bis 3,0 %
Nion ist ein Element, durch welches die Hochtemperaturfestigkeit
durch die Bildung des Carbids oder der ^f'-Phase ehöht wird. Um diese Wirkung zu erzielen,
ist es erforderlich, Niob in einer Menge von wenigstens 0,3 % zuzugeben. Ist die zugegebene Menge jedoch
zu gross, dann fallen die ei-Phase (Ni3Nb) und
die Laves-Phase (Fe3Nb) aus und dadurch werden nicht nur die Hochtemperaturfestigkeit, die Zähigkeit und
die Duktilität negativ beeinflusst, sondern auch die Säurebeständigkeit und die Korrosionsbeständigkeit.
25 Deshalb beträgt die obere Grenze 3,0 %.
Titan ist ein Element, das hauptsächlich die y1-Phase
bildet und ist wichtig, um die Hochtemperaturfestigkeit beizubehalten. Ist die Ti-Menge zu gering, dann
ist die ausgefallene Menge an ^'"P^ase zu klein
und man erhält keine ausreichende Hochtemperaturfestigkeit und ist die Menge zu gross, dann fällt
die 7] -Phase (Ni3Ti) aus und vermindert die Festigkeit.
Deshalb wird die Menge an Ti auf einen Bereich von 2,0 bis 3,5 % beschränkt.
Aluminium ist ein Element, das ebenso wie Ti und Nb,
hauptsächlich die ^'~pliase bildet. Wenn die Menge i
an Al jedoch zu gering ist, dann wird die ff'"Phase I
instabil und die Y) -Phase wird ausgefällt und dadurch
verringert sich die Festigkeit. Um das Ausfällen der η -phase zu verhindern, ist es erforderlich, Aluminium
in einer Menge von nicht weniger als 0,2 % zuzugeben.
Wenn andererseits die Al-Menge zu gross ist,'dann
wird die Ausrichtung zwischen der ^'-Phase und der Matrix erhöht und die Ausrichtungsverformung (aligning
strain) vermindert und man kann innerhalb einer kurzen Zeit keine ausreichende Festigkeit erzielen. Deshalb
wird durch die zu grosse Zugabe von Al die Produktivität in erheblichem Masse vermindert. Aus diesem Grund
wird die obere Grenze auf 1,5 % beschränkt.
Bor (B): 0,0010 bis 0,020 %
Bor erhöht nicht nur die Kriechfestigkeit durch Entmischung in die Kristallkorngrenzen, sondern unterdrückt
auch die Ausfällung der 7)-Phase in den Kristallkorngrenzen. Um diese Wirkung zu erzielen, ist
es erforderlich, Bor in einer Menge von nicht weniger als 0,0010 % zuzugeben. Falls die Menge an Bor jedoch
zu gross ist, dann wird die Heissverarbeitung ausserordentlich verschlechtert und deshalb beträgt die
obere Grenze 0,020 %.
Wenigstens ein Element, nämlich Magnesium (Mg): 0,001 bis 0,030 %, Calcium (Ca); 0,001 bis 0,030 % und ein
seltenes Erdelement (REM); 0,001 bis 0,050
Alle diese Elemente dienen als Desoxidations- und als Entschwefelungselement beim Schmelzen und dienen dazu,
den verbleibenden Schwefel (S) als Sulfid zu fixieren und dadurch erheblich die Heissverarbeitbarkeit
zu verbessern. Gleichzeitig erhöhen sie auch die Kriechrissfestigkeit und die Dehnung beim Bruch. REM
dient auch dazu, die Oxidationsbeständigkeit zu verbessern. Wenn die Mengen an diesen Elementen jedoch
zu gross sind, dann verschlechtert sich die Heissverarbeitungsfähigkeit erheblich. Deshalb werden die Mengen
an Mg, Ca und REM auf jeweils 0,001 bis 0,030 %, 0,001 bis 0,030 % bzw. 0,001 bis 0,050 % beschränkt.
Die Eigenschaften einer auf Fe-Ni-Basis aufgebauten Legierung für die Verwendung in Auspuffventilen gemäss
der Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erläutert.
Eine Legierung der in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung wurde in einem Hochfrequenz-Induktionsofen
erschmolzen und dann zu Barren von 30 kg gegossen.
5
5
\ | Chemische Zusammensetzung (Gew. %) | Nr. | C | Ni | Cr | Nb | Ti | AiL | B | Mg,Ca,REM | Probe 14 entspricht Inconel (Handelsname) |
Fe |
1 | 0,08 | 55,09 | 18,13 | 0,89 | 2,50 | 0,88 | 0,004 | — | Rest | |||
2 | 0,05 | 55,17 | 24,20 | 0,87 | 2,54 | 0,90 | 0,004 | — | Rest | |||
3 | 0,05 | 60,40 | 21,59 | 0,90 | 2,73 | 0,85 | 0,004 | — | Rest | |||
4 | 0,05 | 64,32 | 18,54 | 0,85 | 2,61 | 0,83 | 0,004 | — | Rest | |||
5 | 0,06 | 80,35 | 18,88 | 2,03 | 2,42 | 0,83 | 0,004 | — | Rest | |||
piel | 6 | 0,05 | 60,24 | 18,29 | 0,64 | 3,07 | 0,74 | 0,005 | — | Rest | ||
Beis | 7 | 0,04 | 60,03 | 18,17 | 0,92 | 2,49 | 1,05 | 0,004 | — | Rest | ||
8 | 0,05 | 59,87 | 21,42 | 0,87 | 2,68 | 0,80 | 0,004 | Mg 0,0063 | Rest | |||
9 | 0,05 | 60,01 | 21,46 | 0,85 | 2,65 | 0,81 | 0,004 | Ca 0,0092 | Rest | |||
10 | 0,04 | 60,16 | 21,13 | 0,91 | 2,60 | 0,87 | 0,005 | REM 0,0195 | Rest | |||
11 | 0,06 | 50,11 | 20,84 | 1,01 | 2,65 | 0,70 | 0,005 | — | Rest | |||
Vergleichs beispiel |
12 13 14 |
0,05 0,05 0,05 |
60,48 59,87 . Rest |
18,57 18,13 15,52 |
0,86 0,94 |
2,92 1,83 2,31 |
0,86 0,90 1,28 |
0,004 0,005 |
— | Rest Rest 7,02 |
||
ngen | (Anmerkung) 1. Sowohl Si als auch Mn liegen \ in den Proben jeweils im Be- ; reich von 0,15 bis 0,30 % '· |
|||||||||||
merku | ||||||||||||
0) | ||||||||||||
2. Die 751 |
||||||||||||
Anschliessend wurden die Barren 16 Stunden einer Wärmebehandlung bei 1.1500C unterworfen und dann wurden
die Proben entnommen. Ein Teil der wärmebehandelten Barren wurde geschmiedet und bei einer Temperatur von
1.150 bis 95O0C zu einem Stab von 16 mm Durchmesser gewalzt und anschliessend als Probe für die Bewertung
der Hochtemperatur-Zugfestigkeitseigenschaften und der Korrosionsgeschwindigkeit verwendet. Weiterhin wurden
diese Proben für die Bewertung der Hochtemperatur-Zugfestigkeitseigenschaften
und der Korrosionsbeständigkeit einem Lösungsglühen (Erhitzen auf 1.0500C während 30 Minuten -»Abschrecken in öl)
und einer Alterungsbehandlung (Erhitzen auf 75O0C während
4 Stunden ·» Luftkühlung) unterworfen.
(1) iiSS^temßeratur^Zugf estigkeitseigenschaf ten
Da die Motorenventile im Betrieb wiederholtem Aufprall durch die Reaktionskräfte der Ventilfedern unterworfen
werden, muss das Ventilmaterial ausgezeichnete Zugfestigkeitseigenschaften bei einer Temperatur in
der Nähe der Betriebstemperatur haben.
In der folgenden Tabelle 2 werden die Zugfestigkeitsprüfungen von erfindungsgemässen Legierungen (Nr. 1
bis 7) und von Vergleichslegierungen (Nr. 11 bis 14) bei 8000C geprüft.
Vergleichs beispiel, |
H-
03 |
H-
ro |
H-
H- |
r | cn | UI | Beispiel | UI | *> | 03 | ro | H- | / | O |
H- | UI | O | cn | t | to | |||||||||
VJ | M | dP | ||||||||||||
co | ro | |||||||||||||
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U) | H- | ro | (O | UI | ro | Η | Η | O | O | a | ||||
H- | SJ | Vt | V* | H- | ■>* | ν« | ν· | NJ | ||||||
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|||||
»j | cn | v. | ro | 00 | CO | O | cn |
Φ
I |
||||||
Aus Tabelle 2 geht hervor, dass die 0,2 % Dehngrenze und die Zugfestigkeit bei 8000C bei den erfindungsgemässen
Legierungen (Nr. 1 bis 7) im wesentlichen denen der schon bekannten, auf Ni aufgebauten wärmebeständigen
Legierung (Nr. 14) (entsprechend Inconel 751) gleich sind. Weiterhin ist die Festigkeit der erfindungsgemassen
Legierung gegenüber der Vergleichslegierung (Nr. 12), die kein Niob enthält, und der Vergleichslegierung (Nr. 13)., die nur eine geringe Menge Ti enthält,
überlegen.
(2)
Ein Tetraethylblei/TCpHc)-Pb? zur Erhöhung der Octanzahl
enthaltendes Benzin wurde als Treibstoff verwendet. Bei einem derart verbleiten Benzin kann bei der
Verbrennung Bleioxid (PbO) gebildet werden, das an der Ventiloberfläche anhaftet und eine Hochtemperatur-Korrosion
verursacht (PbO-Attacke). Aus diesem Grund ist die Beständigkeit gegenüber einer PbO-Attacke eine
wichtige Eigenschaft des Ventilmaterials.
Der Korrosionstest gegen PbO (92O0C χ 1 h) wurde bei
den erfindungsgemassen Legierungen durchgeführt und die erzielten Ergebnisse werden in der nachfolgenden
Tabelle 3 gezeigt.
Beispiel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | Vergleichsbeispiel | 12 | 13 | 14 | |
Nr. | 2 Ij 6 | 2 0,5 | 13,2 | 11,3 | 14,0 | 13,7 | 13,5 | U | 12,9 | 13,8 | 11,2 | |
Korrosionsverlust ( Ig / CB2 ) |
580 |
— I D ~
Aus Tabelle 3 geht hervor, dass die Beständigkeit gegenüber einem Angriff von PbO bei den erfindungsgemassen
Legierungen im wesentlichen gleich ist wie bei der bekannten auf Ni aufgebauten, wärmebeständigen
Legierung (Nr. 14).
Andererseits ist der Korrosionsverlust bei der Vergleichslegierung
(Nr. 11) verhältnismässig gross, was darauf beruht, dass der für die Beständigkeit gegenüber
einer PbO-Attacke erforderliche Nickelgehalt zu niedrig ist.
Wird ein Teil eines Maschinenöls zusammen mit Benzin verbrannt, dann können Verbrennungsprodukte an der
Ventiloberfläche anhaften und zwar weniger reines PbO als häufiger eine Mischung aus PbO und Bleisulfat
(PbSO.). Liegen aber PbO und PbSO. zusammen vor, dann tritt eine noch kräftigere Korrosion auf.
Ein Korrosionstest gegenüber einer Mischung von PbO
und PbSO4 (PbO : PbSO4 = 6:4) (92O0C χ 1 h) wurde mit
den erfindungsgemassen Legierungen durchgeführt. Die
erzielten Ergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt.
Beispiel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | Vergleichsbeispiel | 12 | 13 | 14 | |
Nr. | 412 | 410 | 425 | 537 | 516 | 455 | 468 | 11 | 446 | 472 | 678 | |
Korrosionsver lust ( «g / ca2 ) |
321 |
_ 18 _ 35-M869
Aus Tabelle 4 geht hervor, dass die Beständigkeit gegenüber einem Angriff von PbO + PbSO. bei den erfindungsgemässen
Legierungen im Vergleich zu der bekannten, auf Ni aufgebauten, wärmebeständigen Legierung
(Nr. 14) ausgezeichnet ist. Dies beruht darauf, dass dann, wenn SO. vorliegt, die Korrosionsbeständigkeit
sich erniedrigt und zwar in dem Mass, wie der Nickelgehalt in der Legierung ansteigt. Deshalb wird bei der
vorliegenden Erfindung der Nickelgehalt (53 bis 65 %) begrenzt, unter Berücksichtigung sowohl der Beständigkeit
gegenüber einem Angriff von PbO als auch einer Beständigkeit gegenüber einem Angriff von PbO + PbSO..
15 (3) Heissfbrmbarkeit
Im allgemeinen kann man sagen, dass der Temperaturebereich zur Erzielung eines Reduktionsverhältnisses
von nicht weniger als 50 % ein Walzbereich für die
20 Legierung ist, wie er bei der Hochtemperatur- und
Hochgeschwindigkeits-Zugfestigkeits-Prüfung vorliegt,
unter Anwendung einer Gribble-Testvorrichtung. Man kann deshalb beurteilen, dass die Heissformbarkeit
sehr gut sein wird, wenn der obige Temperaturbereich breiter ist. Daher wurde der vorgenannte Test mit den
Legierungen Nr. 3 und Nr. 8 bis 10 gemäss der Erfindung
durchgeführt, um den Temperaturbereich zu bestimmen,
und die erzielten Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
ORIGINAL INSPECTED
Nr. | 3 | Temperaturbereich Verhältnisses von |
1 | zur Erzielung nicht weniger |
0 | eines Reduktions ais 50 % (0C) |
8 | 2 | 7 | 0 | |||
9 | 2 | 4 | 0 | |||
O | 2 | 3 | 0 | |||
- 1 | 3 | |||||
Aus Tabelle 5 geht hervor, dass der Heissverformbarkeits-Temperaturbereich
bei den Legierungen Nr. 8 bis 10, die Magnesium, Calcium oder REM enthalten, breiter
ist als bei der Legierung Nr. 3, die kein Mg, Ca 5 oder REM enthält, und daraus ergibt sich, dass die
Heissverformbarkeit erheblich verbessert wird.
Wie schon erwähnt, besteht die für Auspuffventile gemäss
der Erfindung verwendete Legierung in Gew.% aus 0,01 bis 0,15 % C, nicht mehr als 2,0 % Si, nicht mehr
als 2,5 % Mn, 53 bis 65 % Ni, 15 bis 25 % Cr, 0,3 bis 3,0 % Nb, 2,0 bis 3,5 % Ti, 0,2 bis 1,5 % Al, 0,0010
bis 0,020 % B und erforderlichenfalls wenigstens einem Element, ausgewählt aus 0,001 bis 0,030 % Mg, 0,001
15 bis 0,030 % Ca und 0,001 bis 0,050 % REM, wobei der
Rest im wesentlichen Fe ist, und man erzielt eine ausgezeichnete
Hochtemperaturfestigkeit und eine ausgezeichnete Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit, insbesondere
auch eine Korrosionsbeständigkeit gegenüber einer Mischatmosphäre aus PbO + PbSO.. Darüber hinaus
ist der Gehalt an dem teuren Nickel niedriger als bei den üblichen auf Nickel aufgebauten wärmebeständigen
Legierungen und dadurch werden die Kosten vermindert.
Die obere Grenze von Silicium wurde mit nicht mehr als 2,0 % und die obere Grenze von Mangan mit nicht
mehr als 2,5 % angegeben·. Der untere Wert ergibt sich aus der Notwendigkeit, gegebenenfalls ein Desoxidationsmittel
einzusetzen und liegt daher bei 0 oder auch
30 bei 0,0010 %.
Claims (4)
1. Legierung für Auspuffventile, bestehend in Gew.% aus 0,01 bis 0,15 % Kohlenstoff, nicht mehr als
2,0 % Silicium, nicht mehr als 2,5 % Mangan, 53 bis 65 % Nickel, 15 bis 25 % Chrom, 0,3 bis 3,0 %
Niob, 2,0 bis 3,5 % Titan, 0,2 bis 1,5 % Aluminium, 0,0010 bis 0,020 % Bor, Rest im wesentlichen
Eisen.
2. Legierung für Auspuffventile, bestehend in Gew.%
ARABELLASTRASSE
4 . D-SOOO MÜNCHEN 81 ■ TELEFON CO 89|) Q110 87 ■ TELEX 5-2S51Q CPATHEI ■ TELEKC- E^E=
aus 0,01 bis 0,15 % Kohlenstoff, nicht mehr als 2,0 % Silicium, nicht mehr als 2,5 % Mangan, 53
bis 65 % Nickel, 15 bis 25 % Chrom, 0,3 bis 3,0 % Niob, 2,0 bis 3,5 % Titan, 0,2 bis 1,5 % Aluminium,
0,0010 bis 0,020 % Bor, wenigstens einem
Element, ausgewählt aus 0,001 bis 0,030 % Magnesium, 0,001 bis 0,030 % Calcium und 0,001 bis
0,050 % eines seltenen Erdelementes, Rest im wesentlichen Eisen.
10
10
ORiGiNAL !NSFECTED
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