DE69110913T2 - Automotorenteile aus hitzebeständigem ferritischen Gussstahl mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Ermüdung durch Wärme. - Google Patents

Automotorenteile aus hitzebeständigem ferritischen Gussstahl mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Ermüdung durch Wärme.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugmotorteile aus einem hitzebeständigen (ferritischen) Gußstahl mit ausgezeichneter Wärmeermüdungsbeständigkeit, die einer wiederholten Erwärmung und Abkühlung ausgesetzt werden.
  • In jüngster Zeit wurde hinsichtlich der Gesichtspunkte der Wärmeermüdungsbeständigkeit und der Wirtschaftlichkeit hitzebeständiger ferritischer Gußstahl als Material für Kraftfahrzeugmotorteile wie eine Vorverbrennungskammer eines Dieselmotors verwendet, und es wurden verschiedene Arten derartigen Gußstahls vorgeschlagen.
  • Die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 46-18845 schlägt beispielsweise einen hitzebeständigen ferritischen Stahl vor, der hauptsächlich darauf abzielt, eine verbesserte Verformungsbeständigkeit und Rißfestigkeit zu erzielen, und aus 0,05 bis 0,40 % C, 0,5 bis 1,0 % Si, 0,2 bis 1,0 % Mn, 20,0 bis 23,0 % Cr, 0,5 bis 2,5 % Mo, 0,5 bis 3,5 % W, 0,5 bis 3,5 % Nb und dem Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen besteht. Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr.48-52618 schlägt einen hitzebeständigen ferritischen Stahl mit der gleichen Zusammensetzung wie der des in der oben genannten geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 46-18845 vorgeschlagenen Stahls vor, außer daß anstelle des Gehalts an W 1,0 bis 4.0 % Ni in dem Stahl enthalten ist, um die Zähigkeit und Oxidationsbeständigkeit zu verbessern. Die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 54-18647 schlägt einen hitzebeständigen ferritischen Gußstahl vor, der erhalten wird, wenn in dem in der oben genannten ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr.48-52618 vorgeschlagenen Stahl 0,01 bis 0,15 % B und 0,01 bis 0,15 % Zr enthalten sind. Dieser hitzebeständige ferritische Gußstahl gemäß der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 54-18647 weist selbst dann eine zufriedenstellende Rißfestigkeit auf, wenn dieser Stahl in einem Verbrennungsmotor verwendet wird, der einer stärkeren thermischen Belastung ausgesetzt ist.
  • Hauptsächlich zur Verbesserung der Hitzerißfestigkeit und Oxidationsbeständigkeit schlägt die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung 56-41354 einen hitzebeständigen ferritischen Stahl vor, der aus 0,1 bis 0,5 % C, nicht mehr als 3,5 % Si, nicht mehr als 2,0 % Mn, nicht mehr als 12,0 % Ni, 20 bis 30 % Cr und dem Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen besteht, wobei ein derartiger hitzebeständiger ferritischer Stahl ferner eine vorbestimmte Menge mindestens eines aus der aus Mo, W, Nb, V und Ti bestehenden Gruppe gewählten Stoffes, oder eine vorbestimmte Menge mindestens eines aus der aus Cu, Co, B und R.E. (seltenes Erdelement) bestehenden Gruppe gewählten Stoffes oder überdies eine vorbestimmte Menge an S enthalten kann.
  • Die geprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 62-17021 schlägt einen hitzebeständigen ferritischen Stahl vor, der preiswert ist, da kein Ni beigefügt ist, der eine ausgezeichnete Rißfestigkeit aufweist und aus 0,05 bis 0,4 % C, 0,05 bis 2,0 % Si, 0,05 bis 2,0 % Mn, 18,0 bis 25 % Cr, 0,01 bis 0,50 % Nb und dem Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen besteht.
  • Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 61-117251 schlägt einen hitzebeständigen ferritischen Stahl vor, der hauptsächlich darauf abzielt, eine verbesserte Wärmeermüdungsbeständigkeit zu erzielen, und aus 0,05 bis 0,40 % C + N, 0,5 bis 3,5 % Si, nicht mehr als 2,0 % Mn, 18,0 bis 25,0 % Cr, 0,2 bis 2,0 % Al, 0,1 bis 1,5 % mindestens eines aus der aus Nb, Ti und Zr bestehenden Gruppe gewählten Stoffes und dem Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen besteht, wobei ein derartiger hitzebeständiger ferritischer Stahl ferner eine vorbestimmte Menge mindestens eines aus der aus Ni, Mo, W, V und B bestehenden Gruppe gewählten Stoffes enthalten kann.
  • Andererseits offenbart die NL-A-7201424 eine hitze- und korrosionsbeständige Legierung, die aus 0,1 bis 0,5 % C, bis zu 2 % Si, bis zu 2,5 % Mn, 3 bis 20 % Cr, 1 bis 20 % Co mit möglichen weiteren Beimischungen von zumindest einem von bis zu 1 % V, bis zu 1 % Nb, bis zu 2 % Mo, bis zu 2% W und bis zu 2,5 % Ni, dem Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen sowie möglichen Beimischungen von Y und weiteren Seltenerdelementen besteht, wobei die Legierung der thermischen Erzeugung von Glas dient und wobei in der Legierung die Bildung von δ-Ferrit streng begrenzt werden muß, um Sprödigkeit zu vermeiden. In dem Dokument aufgeführte Versuche zur Bestimmung der Beständigkeit gegen die Bildung von Hitzerissen wurden bei lediglich 650ºC ausgeführt, d.h. bei einer wesentlich niedrigeren Temperatur als der für die in jüngster Zeit entwickelten Fahrzeugmotorteile erforderlichen.
  • In jüngster Zeit besteht jedoch die Tendenz, die Temperatur, bei der das Motorteil verwendet wird, zu erhöhen, um die Leistung eines Motors zu verbessern, und es wird nun gewünscht, einen hitzebeständigen Gußstahl des Typs zu schaffen, der eine ausgezeichnetere Wärmeermüdungsbeständigkeit und geringere Kosten als die bislang vorgeschlagenen hitzebeständigen Stahle aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Fahrzeugmotorteile aus hitzebeständigem ferritischen Gußstahl (einer Legierung) zu schaffen, der preisgünstig ist und eine ausgezeichnetere Wärmeermüdungsbeständigkeit als die herkömmlichen Legierungen aufweist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine vorangehende Studie der Beziehung zwischen dem Gefüge des hitzebeständigen ferritischen Gußstahls und seiner Wärmeermüdungsbeständigkeit vorgenommen. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß eine ferritische Legierung mit einem derartigen Gefüge, daß sowohl durch Umwandlung von Austenit während des Gießens auftretender αFerrit als auch M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in δ-Ferrit dispergiert sind, eine ausgezeichnetere Wärmeermüdungsbeständigkeit als eine Ferritlegierung aufweist, die hauptsächlich aus δ-Ferrit besteht, wenn die obere Grenze der Verwendungstemperatur bei der Erwärmung unter einem Austenit-Umwandlungspunkt liegt. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde gelöst, indem die Zusammensetzung der Legierung derart eingestellt wurde, daß das oben aufgeführte Gefüge zum Zeitpunkt der Erstarrung vorherrschend werden und im Bereich der Verwendungstemperatur stabil sein kann.
  • Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung Fahrzeugmotorteile aus hitzebeständigem ferritischem Gußstahl mit ausgezeichneter Wärmeermüdungsbeständigkeit, wie in Anspruch 1 beansprucht. Die Menge an % W + 2 % Mo liegt vorzugsweise bei mindestens 2.0 %. Bei einem durch eine derartige begrenzte Zusammensetzung erhaltenen festgelegten Gefüge wird eine ausgezeichnetere Wärmeermüdungsbeständigkeit als die bei den herkömmlichen wärmebeständigen ferritischen Gußstahlen verfügbare erzielt.
  • Die erfindungsgemäßen Fahrzeugmotorteile bestehen aus einem Stahl, der, wenn er 1 bis 6 % Co nur aus der aus Co und Ni bestehenden Gruppe enthält, eine besonders ausgezeichnete Wärmeermüdungsbeständigkeit aufweist und am meisten bevorzugt wird.
  • Wenn sowohl Ni als auch Co beigefügt werden, ist es vorzuziehen, daß der Ni-Gehalt nicht über 1 % liegen sollte, wobei die Menge an % Co + % Ni im Bereich von 1 bis 6 % liegt.
  • Die in der oben genannten geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 18845/71 der oben genannten offengelegten japanischen Patentveröffentlichung Nr.52618/73 und der oben genannten geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. 18647/79 vorgeschlagenen Stähle weisen ein derartiges Gefüge auf, daß kein α-Ferrit und kein M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in δ-Ferrit dispergiert sind, und daher kann keine derart ausgezeichnete Wärmeermüdungsbeständigkeit wie bei der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
  • In bezug auf die in der oben genannten japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 41254/81 offenbarte Legierung wird beschrieben, daß sie, in gegossenem Zustand, ein aus einer einzigen Phase aus Ferrit (d.h. δ-Ferrit) bestehende Gefüge oder ein aus Ferrit (δ-Ferrit) und Austenit zusammengesetztes Duplexgefüge aufweist. Keiner dieser durch Beispiele besonders beschriebenen Stähle dieser Veröffentlichung nach dem Stand der Technik weist ein Gefüge auf, bei dem α-Ferrit und M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in δ-Ferrit dispergiert sind. Ein derartiges Gefüge kann keine derart ausgezeichnete Wärmeermüdungsbeständigkeit erzielen, wie die von der vorliegenden Erfindung erreichte.
  • Die Bedingungen zum Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung sind nämlich, daß der Gußstahl die angegebene Zusammensetzung aufweist und daß der α-Ferrit und das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in dem δ-Ferrit dispergiert sind. Diesbezüglich unterscheidet sich der erfindungsgemäße Stahl deutlich von den herkömmlichen Stählen.
  • Es wird angenommen, daß der Grund, warum die Wärmeermüdungsbeständigkeit bei der vorliegenden Erfindung verbessert wird, ist, daß die Ausbreitung von Rissen durch die Grenzfläche zwischen dem δ-Ferrit und dem α-Ferrit (an der sich das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid normalerweise ausscheidet) unterdrückt wird.
  • Daher ist es erforderlich, daß der α-Ferrit in einer zur Verbesserung der Wärmeermüdungsbeständigkeit hinreichenden Menge in dem δ-Ferrit verteilt ist, und es ist ebenso erforderlich, daß das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid derart vorhanden ist, daß das Gefüge in dem Verwendungstemperaturbereich stabil sein kann.
  • Die Menge an α-Ferrit und die mit der Temperatur der Struktur zusammenhängende Stabilität des Gefüges hängen von den Bestandteilen der Legierung ab, und daher ist es erforderlich, daß die Bestandteile der Legierung auf die jeweils angegebenen Bereiche begrenzt werden, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben
  • Die Gründe für die angegebenen Bestandteile der vorliegenden Erfindung werden im folgenden erläutert.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist C ein unentbehrliches Element zur Erzeugung des α-Ferrits und des M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbids aus dem γ-Austenit, und die Untergrenze des C-Gehalts muß 0,25 % sein. Wenn der C-Gehalt 0,45 % übersteigt, erzeugt er die Legierung versprödendes eutektisches Carbid, und daher ist der C- Gehalt auf einen Bereich von 0,25 bis 0,45 % begrenzt.
  • Si dient als Desoxidator und hat ebenso die Wirkung der Verbesserung der Verbindung eines Cr-Oxidfilms zur Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit. Die Untergrenze des Si-Gehalts muß bei 0,3 % liegen, wenn der Si-Gehalt jedoch 2,0 % übersteigt, wird die Menge an δ-Ferrit in dem Gefüge übermäßig, und dadurch kann die Wirkung der Dispersion des α-Ferrits und des M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbids nicht erzielt werden, so daß die Wärmeermüdungsbeständigkeit verringert wird. Daher sollte der Si-Gehalt auf den Bereich von 0,3 bis 2,0 % begrenzt werden. Vorzugsweise liegt der Si-Gehalt in dem Bereich von 0,7 bis 1,6 %.
  • Eine geringe Menge an Mn ist als Desoxidator erforderlich; wenn es jedoch übermäßig enthalten ist, wird die Oxidationsbeständigkeit verringert. Daher sollte der Mn-Gehalt auf nicht mehr als 1,0 % beschränkt werden.
  • Cr verleiht der Legierung Oxidationsbeständigkeit und ist ein unverzichtbares Element zur Erzeugung des Gefüges, worin der α-Ferrit und das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in dem δ-Ferrit dispergiert sind. Die untere Grenze des Cr-Gehalts muß bei 17 % liegen. Übersteigt der Cr-Gehalt 22 %, wird die Menge an δ-Ferrit übermäßig und verringert die Wärmeermüdungsbeständigkeit. Daher sollte der Cr- Gehalt auf den Bereich von 17 % bis 22 % beschränkt werden. Vorzugsweise liegt der Cr-Gehalt in dem Bereich von 17,5 bis 19,5 %.
  • Co und Ni sind wesentliche Elemente für die vorliegende Erfindung und dienen der Erzeugung des α-Ferrits und des M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbids aus dem Austenit durch die Umwandlung bei der Erstarrung. Daher ist es unverzichtbar, daß zumindest eines der beiden Elemente enthalten ist. Wird Co mit Ni verglichen, weist Ni eine ca. dreimal größere Wirkung als Co auf, und daher wird die zugesetzte Menge an Co und Ni in Form von % Co + 3 % Ni berechnet. In bezug auf die Menge an Co und Ni ist es, um die oben genannte Wirkung zu erzielen, erforderlich, daß die Menge an % Co + 3 % Ni nicht unter 1 % liegt; ist diese Menge jedoch übermäßig, wird die Austenitphase stabil, so daß die Umwandlung nicht auftritt und daher kein α-Ferrit und kein M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid erzeugt werden. Daher sollte der Ni-Gehalt nicht über 1,5 % und der Co-Gehalt nicht über 6 % liegen, und ebenso sollte die Menge an % Co + 3 % Ni nicht mehr als 6 % betragen.
  • Im Vergleich zu Co, weist Ni eine größere Wirkung der Verringerung der Austenitumwandlungstemperatur während der Erwärmung und eine übermäßige Wirkung der Abschreckbarkeit auf. Daher unterdrückt Ni die Umwandlung (durch die der α-Ferrit und das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid erzeugt werden) und verursacht eine Neigung zum Auftreten einer Martensitumwandlung. Daher wird, insbesondere bei der Verwendung in einem hohen Temperaturbereich, die ausschließliche Verwendung von Co am meisten bevorzugt. Liegt jedoch der Ni-Gehalt nicht über 1 %, kann er durch die dreifache Menge an Co ersetzt werden, wobei der Ni-Gehalt nicht über 1 %, der Co-Gehalt nicht über 6 % und die Menge an % Co + 3 % Ni im Bereich von 1 bis 6 % liegt. Hierbei werden die Eigenschaften nicht so erheblich verschlechtert, und daher kann es hinsichtlich der Kosten wünschenswert sein.
  • Y und weitere Seltenerdelemente (R.E.) füllen, selbst wenn sie in einer geringen Menge vorhanden sind, zur Verbesserung der Oxidationsbeständigkeit Atomlücken in dem Cr-Oxidfilm; sie verursachen jedoch, wenn sie in einer übermäßigen Menge vorhanden sind, einen die Korngrenzen versprödenden eutektischen Kristall. Daher sollte die Menge auf den Bereich von 0,001 bis 0,1 %, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 %, beschränkt sein.
  • W und Mo dienen der Unterdrückung der Diffusion zur Erzeugung einer feinen Größe und der Stabilisierung des Gefüges, wobei sie darin übereinstimmen, daß sie bei der Verbesserung der Wärmeermüdungsbeständigkeit wirkungsvoll sind. Vorzugsweise werden entweder W oder Mo oder beide der erfindungsgemäßen Grundzusammensetzung beigegeben. Überdies wird, wenn sie übermäßig enthalten sind, die Menge an δ-Ferrit übermäßig. Daher sollte die W äquivalente Menge (% W + 2 % Mo) auf nicht mehr als 5 % begrenzt sein. Vorzugsweise sollte ausschließlich W im Bereich von 2 bis 3 % beigegeben werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Legierung sind die MC- carbiderzeugenden Elemente wie Ti, V, Nb und Ta nicht immer erforderlich. Solange jedoch derartige Elemente in einem Bereich beigegeben werden, in dem sie nicht zu einer unzureichenden Menge an C führen, sind sie nicht besonders schädlich, und daher kann die Beimischung einer geringen Menge derartiger Elemente (Ti, V: nicht mehr als 0,2 %, Nb: nicht mehr als 0,4 %, Ta: nicht mehr als 0,8%) zulässig sein.
  • Ebenso sind korngrenzenverstärkende Elemente, wie B und Zr, nicht immer für die erfindungsgemäße Legierung erforderlich, es kann jedoch eine geringe Menge (nicht mehr als 0,03 % B, nicht mehr als 0,2 % Zr) beigegeben werden, da eine derart geringe Menge nicht schädlich ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Figuren 1 bis 3 sind Fotografien, die Gefüge von erfindungsgemäßen Stahlen zeigen.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird im weiteren anhand des folgenden Beispiels beschrieben.
  • Die in der Tabelle 1 gezeigten Legierungen wurden in der Atmosphäre geschmolzen und in der Atmosphäre in Y-Blöcke gegossen. Die Blöcke wurden 5 Stunden lang bei 800ºC geglüht, anschließend wurden Proben aus den Blöcke geschnitten, und danach wurden ein Wärmeermüdungsversuch und ein Oxidationsbeständigkeitsversuch vorgenommen. Bei dem Wärmeermüdungsversuch wurden die einander gegenüberliegenden Enden der Probe, die eine Gesamtlänge von 160 mm sowie einen zylindrischen Abschnitt mit einem Durchmesser von 8 mm und einer Länge von 24 mm aufwies, befestigt, und der zylindrische Abschnitt wurde auf 900ºC erwärmt, 6 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten und dann abgekühlt. Der thermische Zyklus bis zum Reißen der Probe wurde bestimmt. Bei dem Oxidationsbeständigkeitsversuch wurde ein Paar von Proben (mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von 20 mm) 200 Stunden lang auf 1.000ºC erwärmt, anschließend wurden Krusten von den Proben entfernt, und daraufhin wurde die durchschnittliche Größe der Gewichtsverminderung der Proben bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenso in der Tabelle 1 gezeigt. Eine Messung der Wärmeexpansion bis zu 1.000ºC wurde ebenfalls vorgenommen, um zu festzustellen, ob bei der Erwärmung die Umwandlung in Austenit auftrat oder nicht. Die entsprechenden Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Chemisceh Zusammensetzung (Gew.-%) Beispiel Nr. Anzahl der Wärmezyklen bis zum Bruch aufgrund der Wärmeermüdung (900ºC) Gewichtsverringerung durch Oxidation (mg/cm²) Umwandlung bei einer Erwärmung unter 1.00ºC weitere erfindungemäße Vergleichslegierungen keine aufgetreten
  • Wie aus der Tabelle 1 hervorgeht, weisen die erfindungsgemäßen Legierungen (Beispiele Nr. 1 bis 9) im Vergleich zu den Vergleichslegierungen (Beispiele Nr. 11 bis 15) eine erheblich höhere Wärmeermüdungsbeständigkeit und eine gute Oxidationsbeständigkeit auf. Die Tatsache, daß bis zu 1.000ºC keine Umwandlung erfolgt, zeigt, daß die Legierungen bei hohen Temperaturen bis zu ca. 1.000ºC verwendet werden können. Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Legierungen mit den Vergleichslegierungen Nr. 11, Nr. 12 und Nr. 14 zeigt, daß die erfindungsgemäßen Legierungen eine überlegene Oxidationsbeständigkeit aufweisen. Dies wird durch die Wirkung von Y erreicht. Stahl mit hohem Cr-Gehalt, wie die Vergleichslegierungen Nr. 13 und Nr. 15, weist ohne Beigabe von Y eine gute Oxidationsbeständigkeit auf, verfügt jedoch über eine unterlegene Wärmeermüdungsbeständigkeit, da seine Struktur hauptsächlich aus δ-Ferrit besteht.
  • In den Figuren 1, 2 und 3 sind Fotografien gezeigt, die jeweils die Mikrogefüge der erfindungsgemäßen Legierungen der Beispiele Nr. 2, Nr. 9 und Nr. 8 darstellen.
  • In den Figuren sind der δ-Ferrit-Anteil durch einen Pfeil a das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid durch einen Pfeil b und der α-Ferrit-Anteil durch einen Pfeil c gekennzeichnet.
  • Aus den Figuren geht hervor, daß in dem Gefüge der erfindungsgemäßen Legierungen der α-Ferrit und das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in dem δ-Ferrit dispergiert sind.
  • Es wurde bestätigt, daß das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid entweder in dem eutektoiden Gefüge (Fig. 1), in dem das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in dem α- Ferrit dispergiert ist, oder in dem Gefüge (Figuren 2 und 3) vorhanden ist, in der sich das M&sub2;&sub3;C&sub6;-Carbid in der Nähe der Grenzflächen zwischen dem α-Ferrit und dem δ-Ferrit ansammelt.
  • Die erfindungsgemäßen Fahrzeugmotorteile weisen die gleiche oder eine höhere Oxidationsbeständigkeit als die Teile aus den herkömmlichen Legierungen auf und verfügen im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen über bemerkenswert verbesserte Wärmeermüdungseigenschaften. Da der erfindungsgemäße Stahl verwendet wird, um hitzebeständige Fahrzeugmotorteile, wie eine Vorverbrennungskammer eines Dieselmotors, einen Abschnitt, ein Turborotorgehäuse, einen Auspuffkrümmer, etc., herzustellen, kann er daher bei einer höheren Temperaturbedingung als der Temperaturbedingung, unter der die herkömmlichen Materialien verwendet wurden, verwendet werden.

Claims (2)

1. Fahrzeugmotorteile, die aus einem hitzebeständigen ferritischen Gußstahl mit ausgezeichneter Wärmeermüdungsbeständigkeit bestehen, der gewichtsmäßig aus 0,25 bis 0,45 % C, 0,3 bis 2,0 % Si, nicht mehr als 1,0 % Mn, 17 bis 22 % Cr, wenigstens einer Art, die aus der aus nicht mehr als 6 % Co und nicht mehr als 1,5 % Ni bestehenden Gruppe gewählt ist, wobei die Menge von % Co + 3 x % Ni im Bereich von 1 bis 6 % ist, 0,001 bis 0,1 % wenigstens einer Art, die aus der aus Y und Seltenerdelementen bestehenden Gruppe gewählt ist, fakultativ nicht mehr als 5 % W und nicht mehr als 2,5 % Mo, wobei die Menge von % W + 2 x % Mo nicht mehr als 5 % ist, und dem Rest Fe und zufälligen Verunreinigungen besteht, wobei der ferritische Gußstahl aus einem Gefüge zusammengesetzt ist, in dem α-Ferrit (c) und M&sub2;&sub3;C&sub6;-Karbid (b) in δ-Ferrit (a) verteilt sind.
2. Fahrzeugmotorteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von % W + 2 x % Mo wenigstens 2,0 % ist.
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