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Fahrzeug
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, das seinem Aufbau nach
einem mit Tretkurbeln bewegbaren Zwei- oder Dreirad entspricht.
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Derartige Fahrzeuge sind bekannt, jedoch stellen sie Fahrzeuge dar,
die vom Benutzer ganz einfach so gekauft und hingenommen werden müssen, wie sie
angeboten werden, ohne daß der Erwerber durch Eigenleistung eine Verbilligung oder
erweiterte Nutzungsmöglichkeiten erzielen kann.
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Darüber hinaus verbrauchen derartige Fahrzeuge verhältnismäßig viel
Raum, so daß sie nur beschwerlich, wenn überhaupt, in Personenkraftwagen befördert
werden können.
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Schließlich sind die Anschaffungskosten, z.B. für Dreiräder, verhältnismäßig
hoch, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, daß es sich um kleine Serien
handelt, ganz abgesehen davon, daß das Fahrzeug eben nur ein Landfahrzeug darstellt,
das für andere Zwecke unbrauchbar ist.
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Demgegenüber bezweckt die Erfindung ein Fahrzeug, das sich nicht nur
raumsparend transportieren läßt, sondern das auch durch Eigenleistung bzw. Eigenbau
für andere Zwecke hergerichtet werden kann, ohne daß Mehrkosten gegenüber den Gesamtkosten
von mehreren Einzelgeräten bzw. Fahrzeugen in Kauf genommen werden müssen.
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Dieses Ziel wird bei einem Fahrzeug der eingangs erwähnten Art erreicht,
das durch seine umrüstbare Ausbildung als Land- und Wasserfahrzeug gekennzeichnet
ist, indem ein einem üblichen Rahmen eines Zweirades etwa gleicher Fahrradrahmen
zur Anwendung kommt, dem für die Umrüstung in seinem rückwärtigen und vorderen Bereich
ein Bausatz zugeordnet ist, der ein bevorzugt luftbereiftes Freilaufrad, mindestens
zwei weitere Normalräder, mindestens zwei bevorzugt mehrkammrige und aufblasbare
Schwimmräder, gegebenenfalls zwei Vordergabeln, eine rückwärtige Querachskonstruktion
und mindestens einen Vorderschwimmer enthält. Da auf diese Weise das Fahrzeug als
Land- und Wasserfahrzeug verwendet werden kann, also die Verwendungsmöglichkeit
gesteigert wurde, ist ein Teil der Forderungen erfüllt. Die Bausatzausführung wiederum
bringt gegenüber dem zusammengebauten Ganzen den entscheidenden Vorteil mit sich,
daß die Einzelteile für sich allein auch in Personenwagen transportiert werden können.
Es versteht sich, daß mit der Bausatzausführung auch Schnellverbindungen angesprochen
sind, welche die Erbringung von Eigenleistung bzw. den kostensparenden Eigenbau
ermöglichen. Unter Eigenleistung und Kosteneinsparung fällt auch der zur Anwendung
kommende Fahrradrahmen, der in großen Serien gefertigt wird und daher zu einer Verbilligung
der gesamten Konstruktion führt. Hinzu kommt auch noch, daß nicht unbedingt neue
Rahmen verwendet werden müssen, sondern auch gebrauchte Rahmen zur Anwendung kommen
können, zumal bekannt ist, daß Rahmen und Gabel andere Fahrradelemente lange überleben.
Da darüber hinaus auchdviele der Bausatzteile herkömmlicher Art sind, die nur unbedeutend
abgeändert werden müssen, ergeben sich weitere Einsparungen. Wesentliche-torteile
bringen auch die aufblasbaren Schwimmräder mit sich, die besonders voluminös sind,
ungefüllt aber wenig Raum beanspruchen, also raumsparend untergebracht werden können.
Schon die
Bausatzgestaltung allein hat besondere Vorteile. So kann
z.B. mit wenigen Handgriffen der übliche Fahrradrahmen zu einem kompletten Land-Dreirad
gemacht werden. Ebenso ist ein Dreirad-Wasserfahrzeug denkbar. Dies schließt aber
nicht aus, daß ein Zweirad zusammengebaut werden kann. Des weiteren kann bei einem
Wasserfahrzeug im vorderen Bereich mit Schwimmern gearbeitet werden. Man sieht also,
daß nicht nur ein Land- oder ein Wasserfahrzeug geschaffen werden kann, sondern
auch innerhalb dieser Gattungen zahlreiche Variationsmöglichkeiten gegeben sind.
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Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorgesehen, daß
mindestens zwei von drei Schwimmrädern einen im wesentlichen flächigen, eine Art
Felge bildenden festen Teil aufweisen, der in einen voluminös aufblasbaren, ringwulstförmigen,
seitlich liegenden und gegebenenfalls mehrkammrigen Teil übergeht. Diese Konstruktion
gibt den Schwimmrädern eine ausreichende Festigkeit, ohne daß dadurch die Schwimmfähigkeit
gestört wird. Die notfalls vorgesehenen mehreren Kammern erhöhen die Sicherheit.
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Die zuvor erwähnte Ausgestaltung der Schwimmräder wird besonders vorteilhaft,
wenn Felgenteil und ringwulstartiger Teil der Schwimmräder liegend ein nach oben
offenes und dichtes Behältnis bilden. Dadurch ist es nämlich möglich, die aufgeblasenen
und abgezogenen shwimmräder als Kinderplanschbecken zu verwenden, d.h., ohne jeden
Mehraufwand wird der Verwendungszweck gesteigert. Das gleiche wird erzielt, wenn
der ringwulstförmige Teil eines jeden Schwimmrades eine umlaufende mittlere Wulst
aufweist, die gegebenenfalls seitliche, voll oder hohl ausgebildete und radial gerichtete
Lappen überragt. Durch die umlaufende Wulst kann das Wasserfahrzeug notfalls auch
als Dreirad auf dem Land verwendet werden. Die ge-
gebenenfalls
vorhandenen und gegenüber der Wulst radial zurückgesetzten Lappen behindern dabei
das Fahren am Lande nicht. Andererseits führen die Lappen dazu, daß die Schwimmräder
im Wasser auch "greifen" und nicht leer durchdrehen.
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Damit der Felgenteil nicht zu schwer gestaltet werden muß, erscheint
es zweckmäßig, daß auf der dem Felgenteil gegenüberliegenden Seite des jeweiligen
Schwimmrades ein sternartiger, auf der eigentlichen Achse der Querachskonstruktion
gelagerter Stützteil in das jeweilige Schwimmrad einsetzbar ist. Auf diese Weise
entsteht gewissermaßen eine Breitfelge, die ein Verkanten des jeweiligen Schwimmrades
bei Belastung verhindert.
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Für die bereits erwähnte Querachskonstruktion wird es nach der Erfindung
sowohl im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit als auch mit Rücksicht auf die Verbesserung
des Gebrauchszweckes für günstig angesehen, daß die Querachskonstruktion die eigentliche
Achse in einem Lagerrohr aufnimmt, das wegen des auf der eigentlichen Achse sitzenden
Kettenrades geteilt, aber achsfest überbrückt ist und jeder Teil eine radial gerichtete
Lasche aufweist, die mit Paßsteinen in die rückwärtigen Gabelanschlüsse des Fahrradrahmens
eingreifen und mit der Gabel verschraubt sind. Diese Konstruktion ermöglicht es,
die Querachskonstruktion mit wenigen Handgriffen an den Fahrradrahmen anzusetzen,
ohne daß am Rahmen selbst etwas geändert zu werden braucht. Außerdem ist die Querachskonstruktion
ein langgestreckter, wenig auftragender Teil, der sich gut unterbringen läßt. Die
Paßsteine an den Laschen verbürgen einen sicheren Halt, so daß keine Unfallgefahr
besteht.
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Da das Lagerrohr und auch die eigentliche Achse verhält-
nismäßig
lang sind, also größere Biegemomente beherrscht werden müssen, wird nach der Erfindung
ferner vorgeschlagen, daß das Lagerrohr an seinen Enden gegenüber dem Rahmen, z.B.
mit zum Sattel gerichteten Streben, abgestützt ist. Derartige Streben ermöglichen
es, Lagerrohr und Achse durchmesserverringert auszulegen und damit Gewicht und Kosten
einzusparen.
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Um die ganze Querachskonstruktion mehr oder weniger flachliegend unterbringen
zu können, erscheint es ferner zweckmäßig, daß die Enden der eigentlichen Achse
mit je einem Achsmuffen aufweisenden Anschlußflansch für die Schwimmräder ausgestattet
werden, die lösbar, jedoch axial schubsicher und drehfest angeordnet und z.B. mit
Knebelschrauben an der Innenseite des entsprechend verstärkten Felgenteiles anschließbar
sind.
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Für die kostengünstige Umrüstung der Vordergabel eines Fahrradrahmens
für die hier interessierenden Zwecke wird es nach der Erfindung für vorteilhaft
angesehen, daß die vordere lenkbare Gabelform des Fahrradrahmens bis auf zwei Stummelansätze
gekürzt ist, in die Paßstücke der Breitgabel eingreifen, oder auf die Paßmuffen
der Breitgabel aufgeschoben sind und diese Steckverbindungen mit Schrauben, Vorsteckern
od. dgl. gesichert werden. Diese Verbindungsart ist neben ihrer kostengünstigen
Gestaltung auch fest genug, um Betriebsstörungen auszuschließen.
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Damit auch das vordere lenkbare Schwimmrad eine hinreichend feste
Lagerung erfährt, erscheint es zweckmäßig, daß das vordere Schwimmrad mit einem
Flansch verbindbar ist, der seine Abstützung auf der die Enden der Breitgabel miteinander
verbindenden Achse findet, und zwar unter Zwischenschaltung eines Lagerrohres.
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Um einmal eine ausreichende Stabilität des Fahrzeuges, insbesondere
im rückwärtigen Bereich zu erhalten und um zum anderen auch das Kurvenfahren zu
erleichtern, wird es nach der Erfindung ferner für zweckmäßig angesehen, daß die
die eigentliche Achse in einem geteilten, aber achsfest überbrückten Lagerrohr aufnehmende
Querachskonstruktion an eine verstärkte rückwärtige Gabel des Rahmens angeschlossen
ist und die radialen Anlenklaschen der Querachskonstruktion Platten darstellen,
so daß - wie bei Dreirädern bekannt - eine an den Tretkurbelantrieb angeschlossene
Freilauf-Rücktritt-Nabe Platz findet, die z.B. über eine Kette ein auf die eigentliche,
hier geteilte Achse einwirkendes Differentialgetriebe antreibt. Wie man sieht, kommen
auch hier herkömmliche Mittel zur Anwendung, die weder störanfällig noch so teuer
sind, daß das angestrebte Ziel der insgesamt niedrigen Kosten nach wie vor erreicht
ist.
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Die bereits erwähnte Bauart von Schwimmrädern ist nicht zwingend,
vielmehr ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Schwimmräder von voluminösen,
gegebenenfalls mehrkammrigen Bällen gebildet und abgedichtet von der jeweiligen
Achse durchsetzt werden, wobei die Durchdringungsstellen verstärkt sind und die
mit Laufbuchsen ausgestatteten Verstärkungen in Achsrichtung zusammengedrückt als
Widerlager für beliebige Axialschubsicherungen dienen. Auch hier besticht die Einfachheit
des Aufbaues. Es versteht sich, daß die Bälle als Schwimmhilfen verwendbar sind.
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Zur einfachen Kraftübertragung wird vorgeschlagen, daß zur Drehsicherung
der treibenden Schwimmräder die eigentliche Achse mit Kupplungsstücken ausgestattet
ist, die mit entsprechenden Gegenstücken der Schwimmräder zusammenwirken.
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Eine weitere Ausführungsform der Schwimmräder ist darin zu sehen,
daß die Schwimmräder von zwei oder mehreren aufblasbaren Ringen gebildet sind und
bevorzugt ein Außenring in eine Art Felge mit Laufbuchse übergeht.
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Wenn man bei einem normalen handelsüblichen Dreirad im rückwärtigen
Bereich so gut wie nichts verändern will, wird es für zweckmäßig angesehen, daß
die Schwimmräder von je drei aufblasbaren Ringen gebildet sind, von denen der mittlere
Ring eine innenliegende und umlaufende Hohlkehle aufweist, die sich auf ein übliches
Rad aufziehen läßt und sich mit letzterem beim Aufblasen des Ringes verankert.
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Für den vorderen Bereich des erfindungsgemäßen Mehrzweckfahrzeuges
erscheint es günstig, daß die übliche Vordergabel eines Fahrradrahmens durch eine
Breitgabel ersetzt ist, die ein Schwimmrad beliebiger Ausführung aufnimmt.
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Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, daß an eine übliche Vordergabel
mit Normalrad eines Fahrradrahmens ein wannenartiger Schwimmer angebaut ist, in
dessen Wanne das drehgesperrte Normalrad reibungsschlüssig eingreift.
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Wenn man sich mit einer Normalgabel ohne Rad begnügen möchte, ist
es ferner denkbar, daß an eine übliche Vordergabel ohne Rad eines Fahrradrahmens
seitliche Schwimmer angebaut werden.
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Um den Fahrwiderstand bei einem Wasserfahrzeug zu verringern, wird
vorgeschlagen, daß die Schwimmer beliebiger Art sich nach vorn zu einer Spitze'bzw.
zu einem Kiel verjüngen; ebenso ist es denkbar, die Schwimmer an ihren Unterseiten
mit Lenkschwerten auszustatten.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemäße Fahrzeug als Wasserfahrzeug in Seitenansicht,
schematisiert und teilweise durchsichtig dargestellt; Fig. 2 das gleiche Fahrzeug
von rückwärts gesehen, ebenfalls schematisiert; Fig. 3 eine Hälfte eines Schwimmrades
in Achsrichtung betrachtet; Fig. 4 eine Rückansicht zu Fig. 3; Fig. 5 eine vergrößerte
Einzelheit im Bereich A der Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der
Fig. 5; Fig. 7 eine vergrößerte Einzelheit im Bereich B der Fig. 1, gegenüber letzterer
vergrößert; Fig. 8 gegenüber Fig. 2 geänderte Schwimmräder im Zusammenhang mit einem
Dreirad dargestellt; Fig. 9 ein geändertes Schwimmrad in Seitenansicht, teilweise
aufgebrochen; Fig. 10 ein weiteres geändertes Schwimmrad in Seitenansicht und aufgebrochen;
Fig. 11 eine Vordergabel eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges mit angesetztem Schwimmer
und Fig. 12 eine Oberansicht auf den rückwärtigen Bereich des Antriebes, gegenüber
Fig 2 abgeändert, Wie sich aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ergibt, besteht das
Wasserfahrzeug 1 im wesentlichen aus einem Fahrradrahmen 2, an den vorn eine Breitgabel
3 und rückwärts eine Querachskonstruktion 4 angesetzt sind. Ein Tretkurbelantrieb
ist mit 5 bezeichnet.
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Die Querachskonstruktion 4 besteht aus einem Lagerrohr 6 und der eigentlichen
Achse 7. Das Lagerrohr 6 ist wegen des erforderlichen und mit der Achse 7 drehfest
verbundenen Kettenrades 8 des Tretkurbelantriebes 5 geteilt, wobei jedoch die beiden
Teilstücke mit einem Bügel 9 achsfest überbrückt sind, Das so gestaltete Lagerrohr
6 weist ferner nach obenlgerichtete Laschen 10 auf, die dem Anschluß an die rückwärtige
Gabelform 11 des Fahrradrahmens 2 dienen, worauf noch näher eingegangen wird.
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Damit das Lagerrohr 6 von zu großen Biegebeanspruchungen befreit wird,
sind seine Enden mit Streben 12 nach oben abgestützt, d.h., die Streben 12 enden
im Sattelbereich bei 13.
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Die eigentliche Achse 7 ist an ihren Enden mit Schwimmrädern 14 verbindbar,
die bevorzugt zu dem vorderen Schwimmrad 15 gleichartig sind. An dem rechten Schwimmrad
14 der Fig. 2 und in den Fig. 3 und 4 erkennt man, daß die Schwimmräder 14 und bevorzugt
auch das Schwimmrad 15 aus einem felgenartigen flachen Teil 16 und einem ringwulstartigen
Teil 17 bestehen, wobei der ringwulstartige Teil 17 aufblasbar ist und mehrere Kammern
aufweisen kann. Zum Anschließen an die eigentliche Achse 7 ist der felgenartige
Teil 16 verstärkt und mit Gewindesackbohrungen 18 ausgestattet, in welche Knebelschrauben
19 einschraubbar sind, mit denen sich ein Flansch 20 festlegen läßt. Dieser Flansch
20 steht mit einer Achsmuffe 21 in fester Verbindung, die auf das Ende 22 der Achse
7 aufgeschoben und dort mit einem Vorstecker 23 gesichert ist. Für die Knebelschrauben
19 sind deshalb Gewindesackbohrungen 18 vorgesehen, weil Felgenteil 16 und ringwulstartiger
Teil 17 flachliegend ein dichtes Behältnis bilden sollen, das sich am Land z.B.
als Kinderplanschbecken und im Wasser als "Schwimmreifen" eignet.
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Damit der Flanschanschluß und der Felgenteil 16 nicht zu stark und
zu schwer ausgebildet werden müssen, um die zweifellos auftretenden Kippmomente
gegenüber der Achse 7 aufzunehmen, ist ein sternartiger Teil 24 vorgesehen, der
mit einer kurzen Muffe 25 und einem Vorstecker 26 auf der Achse 7 gelagert und gesichert
ist. Dieser sternf8rmige, in der Zeichnung als Platte dargestellte Stützteil 24
greift mit Paßstücken 27 in den ringwulstförmigen Teil 17 des Schwimmrades 14 ein,
wodurch die auftretenden Kippmomente abgefangen werden, Die Lagerung des vorderen
Schwimmrades 15 kann in ähnlicher Weise erfolgen, es sei denn, daß man ganz einfach
die Lagermuffe 21 verlängert und die Kippmomente gegenüber der Vorderachse 28 (vgl.
Fig. 1) hinnimmt.
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In den Fig. 3 und 4 erkennt man (auch in Fig. 2 links), daß der ringwultartige
Teil 17 mit auf den Umfang verteilten Lappen 29 besetzt ist. Diese Lappen 29 sind
gegenüber einer umlaufenden Wulst 30 radial nach innen zurückgesetzt, so daß die
Wulst 30 gewissermaßen als Laufreifen für Landfahrten anzusehen ist. Die Lappen
29 können in beliebiger Anzahl vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, sie zusammen
mit dem ringwulstartigen Teil aufblasbar zu gestalten.
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Die Fig. 5 und 6 lassen erkennen, daß die rückwärtige Gabelform 11
des Rahmens 2 mit Schlitzen 31 ausgestattet ist, in die Paßsteine 32 der Laschen
10 eingreifen. Zur festen Verbindung der Laschen 10 mit der Gabel form 11 sind Schrauben
33 vorgesehen, die auch mit Knebelmuttern ausgestattet sein könnten. Man sieht deutlich,
daß dieser Anschluß der Querachskonstruktion 4 sicher ist und auch ein Nachspannen
der Kette des Tretkurbelantriebes 5 gestattet.
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Die Fig. 7 zeigt im oberen Teil eine übliche Fahrradgabel 34, die
ein Querhaupt 35 aufweist, von dem die beiden Gabelarme 36 ausgehen. Diese beiden
Gabelarme 36 sind für den hier vorgesehenen Zweck gekürzt, so daß nur kurze Stummel
verbleiben. An diese kurzen Stummel ist die Breitgabel 3 ansetzbar, wobei diese
mit Gegenstücken 37 oder mit Muffen 38 in die Stummel 36 eingreifen, oder diese
übergreifen. Zur Sicherung dieser Verbindung sind Schrauben, Vorstecker od. dgl.
bei 39 denkbar.
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Mit 40 ist in Fig. 1 noch ein vorderes Lenkschwert angedeutet, das
mittig oder zu beiden Seiten des Schwimmrades 15 vorgesehen sein kann. Die Lenkwirkung
wäre durch Anordnung des Lenkschwertes 40 nach vorn steigerungsfähig.
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Schließlich sei noch erwähnt, daß im Abschleuderungsbereich der Schwimmräder
14, 15 Spritzfänger angeordnet sein können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Das gleiche gilt, wenn man die Lappen 29 beim vorderen Schwimmrad
15 in Fortfall kommen läßt.
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Gemäß Fig. 8 ist das Wasserfahrzeug 1 wiederum mit einer Breitgabel
3 und einer Hinterachse 7 ausgestattet. Ebenso sind Schwimmräder 14, 15, Achsmuffen
21, Vorstecker 23 und eine Vorderachse 28 zu erkennen. Unterschiedlich ist die Form
der Schwimmräder 14, 15, die leicht aufgeblasen die Form eines Balles haben, wie
dies der rechte Teil der Fig. 8 erkennen läßt, Diese ballartigen Schwimmräder 14,
15 werden von den Achsen 7 bzw. 28 durchsetzt, wobei an den Durchdringungsstellen
Verstärkungen 41 vorgesehen sind, die mit den Achsmuffen 21 in Verbindung stehen.
Wenn die Schwimmräder 14, 15 bzw. ihre Achsmuffen 21 zusammengeschoben zwischen
den Vorsteckern 23 liegen, werden die Bälle 14, 15 aufgeblasen, wobei sie die aus
der linken Seite der Darstellung der Fig. 8 entnehmbare Form annehmen. Eine Kupplung
der Achsmuffen 21
mit der Achse 7 ist z.B. dadurch möglich, daß
man die Achsmuffen 21 schlitzt und die Vorstecker 23 übergreifen läßt. Es versteht
sich, daß die Durchdringung der "Bälle" abgedichtet sein muß, was z.B. mit einem
inneren balgartigen Schlauch geschehen könnte, der mit seinen Enden auf den Achsmuffen
21 sitzt, wie dies bei dem Schwimmrad 15 angedeutet ist.
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Die Fig. 9 zeigt ein Schwimmrad 14, das sich aus drei zusammenhängenden
Ringen bzw. Ringkammern 42, 43, 44 zusammensetzt. Auch bei diesem Schwimmrad ist
ein flacher Verstärkungsteil 16 mit Achsmuffe 21 zu erkennen. Mit 24 ist ein Einsatz
angedeutet, der die Stabilität und Kippsteifigkeit des Rades 14 verbessert. Es versteht
sich, daß dieses Rad 14 auch als Planschbecken verwendet werden könnte.
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Nach Fig. 10 besteht ein Schwimmrad 14 aus Ringen bzw.
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Ringkammern 42, 43, 44, wobei jedoch der mittlere Teil 43 eine umlaufende
innere Hohlkehle 45 aufweist, die sich auf ein ganz normales Rad 46 eines Fahrrades
aufziehen läßt, so daß das ganze Rad 14 im aufgeblasenen Zustand einen festen Halt
auf dem Rad 46 erhält.
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Die Fig. 11 zeigt eine Normalgabel 47 eines Fahrradrahmens 2, die
ein mit dem Rad 46 der Fig. 10 vergleichbares Rad aufnimmt. Dieses Rad 46 stützt
sich in einem wannenartigen Schwimmer 48 ab, der an der Achse 28 gehaltert ist.
Das Rad 46 wird zweckmäßigerweise in der Gabel gesperrt und liegt bei 49 am Grund
des Schwimmers 48 an bzw. hat sich in diesen eingedrückt, so daß der Schwimmer 48
nicht um die Achse 28 pendeln kann. Mit 40 ist, wie in Fig. 1, ein Lenkschwert angedeutet.
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In Fig. 12 sind die mit Fig. 2 übereinstimmenden Bezugs-
zahlen
eingetragen. Ein Unterschied besteht darin, daß das Kettenrad 8 zwar koaxial zur
Achse 7 liegt, andererseits aber auf einem Differentialgetriebe 50 befestigt ist.
ober eine Kette 51 steht die Achse 7 mit einem Kettenrad 52 in Triebverbindung,
das auf einer Freilauf-Rücktritt-Nabe 53 sitzt, die an den Tretkurbelantrieb 5 angeschlossen
ist. Man sieht deutlich, daß hier die Laschen 10 voluminöser als die nach Fig. 2
ausgebildet sind. Selbstverständlich ist an allen Stellen auch eine Verstärkung
vorgesehen, die jedoch zeichnerisch nicht dargestellt ist. Alle Teile bestehen zweckmäßig
aus dem Material, das bei den Serienfertigungen zur Anwendung kommt. Davon wird
in vorteilhafter Weise abgewichen, wenn die Teile mit aggressiven Flüssigkeiten,
z.B. mit Meerwasser in Berührung kommen; dann empfiehlt es sich, Edelstähle - und
soweit möglich, Kunststoffe - zu verwenden. Dies gilt sowohl für unbewegliche als
auch für bewegliche Konstruktionselemente. Mit 54 sind schließlich Rückschlagventile
an den aufzublasenden Teilen 14, 15 und 48 bezeichnet, die auch als Schnellentlüfter
ausgebildet sein können.