DE3510880A1

DE3510880A1 - Zuendwinkeleinstellgeraet

Info

Publication number: DE3510880A1
Application number: DE19853510880
Authority: DE
Inventors: Duke Taipei Chen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-04
Filing date: 1985-03-26
Publication date: 1986-10-02
Also published as: GB2172712A; US4594886A

Description

25. März 1985

Duke Chen
Taipei, Taiwan

Zundwxnkeleinstellgerat

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zündwinkeleinstellgerät, wie es zur Einstellung des Zündzeitpunkts bei Ottomotoren gebraucht wird. Solche Geräte werden mit zwei Kabeln an die bzw. eine Batterie angeschlossen und mit einem Kabel,

an dessen Ende ein Induktionsaufnehmer befestigt ^ ist, an eines der zu einer Zündkerze führenden

«* Zündkabel angeschlossen, wobei eine Stroboskop-

Lichtquelle synchron mit den Zündimpulsen und

mithin auch der Drehzahl Lichtblitze erzeugt, die auf die Zündeinstellmarken am Schwungrad des Motors gerichtet werden, wodurch diese stillstehend erscheinen und ihre Lage gegenüber einem ortsfesten Zeiger Auskunft über die Lage des Zündzeitpunkts bzw. des Zündwinkels gibt.

Die richtige Lage des Zündzeitpunkts ist von wesentlicher Bedeutung für die Leistung und den Wirkungsgrad des Motors. Wegen des Verschleißes des Nockens des Zündverteilers und des auf diesem

Nocken gleitenden Teils des Unterbrechers sowie

wegen des Verschleißes der Unterbrecherkontakte ändert sich im Laufe des Betriebs der Zündzeitpunkt und muß regelmäßig neu eingestellt werden.

Der notwendige Zündwinkel ist abhängig von der Motordrehzahl; bei höheren Drehzahlen bleibt weniger Zeit für die Verbrennung des Gemischs, sodaß der Zündzeitpunkt früher liegen muß als bei niedrigen Drehzahlen oder im Leerlauf. Aus d'.esem Grund muß die Einstellung des Zündwinkels bzw. die Prüfung der richtigen Einstellung der Zündanlage auch bei verschiedenen Drehzahlen erfolgen, welche mit einem Drehzahlmesser festgestellt wer- I den. Gewöhnlich ist dies ein besonderes Gerät, *

das zusätzlich zum Zündwinkeleinstellgerät angebracht und bedient werden muß.

Eine weitere Schwierigkeit, die oft bei der Arbeit mit bekannten Zündwinkeleinstellgeräten auftritt, ist die mangelhafte Beleuchtung des Arbeitsfelder, die dazu zwingt, zusätzlich noch eine Taserienlampe oder eine andere geeignete Lichtquelle zu benutzen.

Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines kompakten Zündwinkeleinstellgeräts, das besonders bedienungsfreundlich ist und insbesondere ohne zu-

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sätzliche Baueinheiten die laufende Kontrolle der Drehzahl und die Beleuchtung des Arbeitsfeldes ermöglicht. Auf diese Weise soll die Prüfung und eventuelle Nachstellung des richtigen Zündverhaltens des Motors in allen Drehzahlbereichen schnell und bequem möglich sein. Dabei soll das Gerät auch ggf. nur als Drehzahlmesser oder Beleuchtungsquelle nützlich sein können.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen. Anspruch 2 betrifft eine zweckmäßige Weiterbildung, die vor allem die Aufbewahrung des Geräts erleichtert.

Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. ^Es zeigt:

Fig. 1 auf der linken Seite die wesentlichen Baugruppen des Motors, die bei der Zündwinkeleinstellung eine Rolle spielen und rechts in vergrößerter Darstellung die Winkelmar

ken auf dem Schwungrad;

Fig. 2 das Zündwinkeleinstellgerät in perspektivischer Darstellung;

ORiQiNAL INSPECTED

Fig. 3 die rückwärtige Ansicht des Zündwinkelein-

stellgeräts;

Fig. 4 die Anschlußkabeleinheit; Fig. 5 schematisch das Gerät und seine Anschlüsse.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich hat das Zündwinkeleinstellgerät etwa die Form einer Pistole und besteht aus einem Gehäuse 1 und einem Griff 2, wobei an der Stelle des Abzugs ein Schalterhebel °,1 vorgesehen ist.

Am vorderen Ende 11 des Gehäuses 1 ist eine Sammellinse 111 eingebaut, welche das Licht der stroboskopischen Blitzlichtquelle fokussiert. Unterhalb des Gehäuses 1 ist ein Abteil 13 für eine weitere Lichtquelle 131 vorgesehen, welche einen kontinuierlichen Lichtstrom zur Beleuchtung des Arbeitsfeldes erzeugt.

Am hinteren Ende des Gehäuses 1 ist eine Anzeige- und ggf. Bedienfläche vorgesehen, in der, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vor allem ein Drehzahlanzeigefeld 121 eingebaut ist. Im betrachteten Beispiel ist eine digitale Flüssigkristallanzeige für die Drehzahl vorgesehen sowie verschiedene weitere Einstellknöpfe 122.

Am unteren Ende des Griffs 2 befindet sich eine Steckverbinderdose 22, in die ein Steckverbinder 31 einsteckbar ist, welcher zu der in Fig. 4 illustrierten Anschlußkabeleinheit gehört. Diese besteht im wesentlichen aus drei Kabeln, von denen zwei Kabel 33 zum Anschluß an die Batteriepole dienen und in entsprechenden Batterieklemmen 32 enden, und deren drittes Kabel 35 in einem Induktionsaufnehmer 34 endet, welcher gemäß Fig. induktiv an ein zu einer Zündkerze 5 führendes Zündkabel 51 anschließbar ist.

Zur Durchführung der Messungen wird das Gerät in der Weis e angeschlossen, daß der Steckverbinder 31 in die Steckverbinderdose 22 eingeschoben wird und die Batterieklemmen 32 an die Pole der Batterie angeklemmt werden. Über diesen Anschluß wird das Gerät mit der notwendigen Energie versorgt.

Der Induktionsaufnehmer 34 wird an das vom Verteiler 9 zur Zündkerze 5 des ersten Zylinders führende Zündkabel 51 angeklemmt. Der beim jedesmaligen Beaufschlagen der Zündkerze mit der Zündspannung auf diese Weise abgenommene Signalimpuls wird im Gerät verstärkt und löst einen Lichtblitz der Stroboskop-Blitzlichtquelle aus. Dieses

ORIGINAL INSPECTED

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somit mit der Motordrehzahl synchronisierte Blitzlicht wird auf das Schwungrad 7 gerichtet, welches stillzustehen scheint, sodaß an der Marke 71, die unter dem Zeiger 81 zu stehen scheint, der Zündwinkel abgelesen werden kann, wobei die Winkelzählung beim oberen Totpunkt (T.D.C.) mit Null beginnt.

Die Drehzahlanzeige 121 zeigt dabei die >*otordrehzahl. Zunächst wird die Leerlaufdrehzahl kontrolliert und ggf. durch Drehen der Leerlaufeinstellschraube am Vergaser korrigiert, sodaß sie innerhalb der vorgeschriebenen Spezifikationen liegt.

Danach wird der für den Leerlauf vorgeschriebene Zündwinkel kontrolliert und ggf. durch Lockern und entsprechendes Drehen des Verteilers 9 nachgestellt. Diese Arbeitsgänge sind leicht in einem Durchgang zu erledigen, \<robei die weitere Lichtquelle 131 ständig für die Beleuchtung des Arbeitsfeldes sorgt und somit keinerlei zusätzliche Geräte oder Hilfsmittel notwendig sind.

Ebenso einfach kann der Zündwinkel bei höheren Drehzahlen kontrolliert werden und der eventuell eingetretene Verschleiß der Bauteile des Verteilers fest-

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gestellt werden. Die Lichtquelle 131 ersetzt außerdem eine Taschenlampe und die Drehzahlanzeige 121 kann selbstverständlich bei Bedarf auch bloß zur Drehzahlkontrolle dienen, wenn eine Zündwinkeleinsteilung nicht vorgesehen ist.

- Leerseite -

Claims

25. März 1985

Duke Chen
Taipei, Taiwan

PATENTANSPRÜCHE

/ Iy Zündwinkeleinstellgerät für Ottomotoren in pistolenähnlicher Form mit einem Drehzahlmesser, einer Stroboskop-Lichtquelle und Anschlußkabeln^

gekennzeichnet durch eine Sammellinse (ill) am vorderen Ende des Gehäuses (l) zur Fokussierung des Lichts der Stroboskop-Lichtquelle, \

durch ein Drehzahlanzeigefeld (121) am hinteren Ende des Gehäuses (l),

sowie durch eine weitere Lichtquelle (131) unterhalb des Gehäuses (1) zur Beleuchtung des Arbeitsfeldes.
2. Zündwxnkeleinsteilgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Steckverbinder (31) am Ende der Anschlußkabel (33, 35) sowie einer Steckverbinderdose (22) am unteren Ende des Griffs (2) zur Aufnahme desselben.