DE351077C - Dreipoliger Einkessel-OElschalter mit Kurbelantrieb - Google Patents
Dreipoliger Einkessel-OElschalter mit KurbelantriebInfo
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- DE351077C DE351077C DE1920351077D DE351077DD DE351077C DE 351077 C DE351077 C DE 351077C DE 1920351077 D DE1920351077 D DE 1920351077D DE 351077D D DE351077D D DE 351077DD DE 351077 C DE351077 C DE 351077C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/46—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die dreipoligen Einkessel-Ölschalter werden
in den weitaus meisten Fällen mit einem Kurbelgetriebe versehen, welches die Drehbewegung
der Antriebswelle auf die bewegliehe Traverse und die Schaltkontakte überträgt.
Dieses Getriebe hat vor anderen Antriebsarten den Vorteil, daß es im letzten , Teile der Einschaltbewegung· große Kräfte
ergibt, die aber zum großen Teil im Gestänge
ίο aufgenommen und nur zu einem kleinen Teil
auf das Gesperre der Auslösemechanismen übertragen werden, daher letzteres nicht wesentlich
erschweren.
Die dreipoligen ölschalter mit diesem Kurbeigetriebe
sind nun stets so ausgeführt worden, daß die Welle senkrecht zu den Schaltebenen
der einzelnen Pole steht und mitten durch die für jeden einzelnen Pol gebildete
Stromschleife hindurchgeht. Diese Anord-
ao nung hat bei großen Stromstärken den Nachteil, daß Wirbeistföme in der Welle induziert
werden. Ferner hat es sich herausgestellt, daß solche Schalter überwiegend nicht in
Längs-, sondern in Queranordnung verwendet werden, d.h. in einer solchen Stellung, bei
welcher die Schaltebenen senkrecht zur Bedienungswand stehen, und der Bedienende je
einen Isolator für drei Pole und dementsprechend die Auslöserelais nebeneinander vor
sich hat.
Man hat bei Ölschaltern der beschriebenen Art die Welle senkrecht zur Schaltebene für
die Queranordnung angepaßt, indem man eine abgeleitete Antriebswelle, z. B. mittels
Kegelradgetriebe, senkrecht zur ersten Schaltwelle antrieb. Diese Anordnung ist aber
teuer, umständlich, sie ergibt die Notwendigkeit, bei der selbsttätigen Ausschaltung nicht
nur die Kontakte und eine Welle, sondern auch noch die Übertragung und die zweite
Welle mitzunehmen. Schließlich ist die Lagerhaltung wesentlich erschwert, weil drei
Arten von Schaltern entstehen, nämlich solche mit Längsantrieb, solche mit Querantrieb von
vorn sowie Querantrieb von hinten. Werden die Relais umsetzbar gemacht, so lassen sich
die beiden letzten Arten zusammenziehen, doch bleiben immer nochXängs- und Queranordnung
übrig, da man die Längsanordnung mit Rücksicht auf die größere Billigkeit infolge Fortfalles des erwähnten Übersetzungsgetriebes
trotz des unleugbaren Nadb-
teiles schwererer Bedienung der Auslösemagnete nicht fortlassen kann.
Allen diesen Schwierigkeiten begegnet die vorliegende Erfindung dadurch, daß eine prinzipiell
andere Stellung der Hauptantriebswelle vorgesehen ist. Diese wird nämlich nicht mehr senkrecht zur Schaltebene, sondern
parallel zu ihr gelegt und zwischen dem mittleren und einem der äußeren Pole, aber
ίο zweckmäßig so nahe als möglich an den mittleren
Pol, gebracht. Durch diese neue Anordnung werden sämtliche vorstehend erwähnten Schwierigkeiten mit einem Schlage
beseitigt.
Aus der geschilderten Anordnung ergibt sich nun, daß die Schaltertraverse, welche die
Schaltmesser trägt, nicht mehr parallel, sondern quer zur Antriebswelle liegt. Um mit
den geerdeten Antriebsteilen bei dieser An-Ordnung aus dem Bereich der spannungsführenden
Teile herauszukommen, ergibt sich demnach für die Schaltertraverse die Form eines viereckigen Rahmens, bei welchem in
der Mitte zweier gegenüberliegender Seiten die Kurbeln von der Hauptantriebswelle angreifen,
während an den Mitten der beiden anderen Seiten eine Querverbindung zum
Tragen der Schaltmesser angebracht wird, welche zweckmäßig als Isolator, z. B. Hartpapierrohr,
ausgebildet ist. Die geschilderte Form der Traverse bietet den Vorteil, sehr einfache Formen zu besitzen, die leicht aus
Schmiedeeisen unter Verwendung von Guß hergestellt werden können und bei entsprechender
Bemessung des den Rahmen bildenden Bandeisens große Steifigkeit besitzt. Ferner wird die Anordnung gegenüber den
bisherigen Gußtraversen mit komplizierten Formen einfach und leicht, wodurch die beim
Schalten in Bewegung geratenen Massen verkleinert und damit die Gefahr des Prellschlages
beim Auftreffen auf die Puffer verringert wird. Wenn es erforderlich ist, kann
man in die Ecken des geschilderten viereckigen Rahmens noch horizontale Flächen
einbringen, welche außerhalb des Bereiches der spannungsführenden Teile bleiben, aber
doch der Bewegung im öl eine gewisse dämpfende Wirkung entgegenstellen. An den
Rahmen wird man auch zweckmäßig parallel zu der geschilderten isolierenden Querstange,
die die Messer trägt, eine oder mehrere weitere Isolierstangen anbringen, welche etwa
erforderliche Schutzwiderstände tragen.
Auf beiliegender Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 eine Queransicht teilweise im Schnitt,
Abb. 3 eine Oberansicht teilweise im Schnitt,
Abb. 4 einen Grundriß.
A ist die Antriebsachse, T die Traverse, M die Schaltmesser.
Bei der neuen Anordnung muß für eine gute Führung gesorgt werden, um ein Kippen
der Traverse um die Angriffspunkte der Kurbelschwingen und damit ungleichmäßige Einschaltung der verschiedenen Pole zu vermeiden.
Die geschilderte Konstruktion des Rahmens bietet hierzu eine sehr einfache Lösung,
indem die Ecken des Rahmens selbst als Führungen ausgebildet werden können, wenn
man nicht vorzieht, in diese Ecken noch besondere Führ ungs stücke einzusetzen, z. B.
einfache Winkel- oder U-Eisen, welche an fetsstehenden Flächen, z. B. Stangen, entlanggleiten.
Durch die eigenartige Form der Traverse, die Anbringung dieser Führungsstücke
in den Ecken, also weit entfernt von den Angriffspunkten der Kraft, ergibt sich eine sehr gute Führung, ohne daß eine allzu
große Genauigkeit der Ausführung notwendig ist.
Claims (4)
1. Dreipoliger Einkessel-Ölschalter mit Kurbelantrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzige vorhandene Antriebswelle parallel zu den Schaltebenen der einzelnen
Pole z-wischen dem Mittel- und einem Außenpol liegt. ·
2. Dreipoliger Einkessel-Ölschalter mit Kurbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltertraverse als viereckiger Rahmen ausgebildet ist, an
dessen einem Seitenpaar in der Mitte die
Schwingen des Antriebskurbelgetriebes angreifen, während an dem anderen Seitenpaar
eine Querstange zum Tragen der Messer angesetzt ist.
3. Dreipoliger Einkessel-Ölschalter mit Kurbelantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ecken des Traversenrahmens Teile der ■ Gradführung
bilden.
4. Dreipoliger Einkessel-Ölschalter mit Kurbelantrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem· viereckigen,
die Traverse bildenden Rahmen in den Ecken horizontale Flächen zur
Dämpfung angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351077T | 1920-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351077C true DE351077C (de) | 1922-04-03 |
Family
ID=6266262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920351077D Expired DE351077C (de) | 1920-02-13 | 1920-02-13 | Dreipoliger Einkessel-OElschalter mit Kurbelantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351077C (de) |
-
1920
- 1920-02-13 DE DE1920351077D patent/DE351077C/de not_active Expired
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