DE3510723C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D25/00—Devices or methods for removing incrustations, e.g. slag, metal deposits, dust; Devices or methods for preventing the adherence of slag
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- F27D17/00—Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
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- F27D17/00—Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
- F27D17/001—Extraction of waste gases, collection of fumes and hoods used therefor
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Description
Verfahren zur Verhinderung von Staubablagerungen
in Abgasabzugskanälen an staubhaltigen Abgasquellen, insbesondere an elektrothermischen Schmelzöfen,
und entsprechend
ausgerüstetem Abgasabzugskanal.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ver
hinderung von Staubablagerungen in Abgasab
zugskanälen an staubhaltigen Abgasquellen, insbesondere an elektrothermischen Schmelzöfen,
und auf einen dementspre
chend ausgerüsteten Abgasabzugskanal selbst.
Bei der Erzeugung von Eisenlegierungen, wie z. B. Ferrosilicium, in
elektrothermischen Schmelzöfen enthält das Ofenabgas eine hohe
Staubkonzentration. Ferrosilicium etwa wurde ursprünglich in soge
nannten offenen Öfen hergestellt, bei denen Luft aus der Umgebung
des Ofens in den offenen Raum zwischen dem Kopf der Ofenkammer und
dem Rauchabzug eingesaugt wurde. Das Luftvolumen, welches auf die
sem Wege in den Ofen gelangt, ist einige hundert Mal größer, als
die Gasmenge, die sich im Ofen selbst entwickelt. Dadurch ergibt
sich eine vollständige und sehr schnelle Verbrennung der brennba
ren Anteile des Ofenabgases und desweiteren eine sehr schnelle Ab
kühlung des Ofenabgases. Zusätzlich wird die Staubkonzentration
des in die Ofenabzugskanäle eintretenden Abgases entsprechend dem
angewachsenen Gasvolumen reduziert.
Aus Umweltgründen ebenso wie mit dem Ziel, das Abgasvolumen zu min
dern, wurden die elektrothermischen Schmelzöfen in den zurücklie
genden Jahren dann mehr und mehr geschlossen ausgeführt, und für
einige Verfahren werden bereits vollständig geschlossene Öfen ver
wendet.
Da die heutigen Öfen alle mehr oder weniger geschlossen sind, und
demzufolge auch geringere Außenluftmengen in die Öfen eingesaugt
werden, hat sich die Staubkonzentration in den Abgasen dementspre
chend erhöht. Das hinwiederum hat zu Problemen der Ablagerung oder
Aufwachsung von Staub beim Übertritt aus dem Dach oder Rauchabzug des
Ofens in die Abgasableitungskanäle geführt. Diesen Ablagerungen ver
suchte man nun durch eine für einen gleichmäßigen Abgasfluß möglichst
stromlinienförmige Ausgestaltung der Abgasabzugskanäle und durch Aus
wahl bestimmter Materialien für die Abgasabzugskanäle, die eine Staub
absetzung vermeiden sollten, entgegenzusteuern. Eine zufriedenstel
lende Lösung des Ablagerungsproblems brachten diese Maßnahmen je
doch nicht. Nach dem Stand der Technik ist es noch immer erforder
lich, Staubablagerungen zu entfernen und hierzu den Ofen ein- oder
zweimal je Schicht außer Betrieb zu setzen. Dies führt zu einem
unmittelbaren Produktionsverlust und im Zusammenhang mit der Außer
betriebsetzung insoweit zusätzlich zu einer geringeren Ofenleistung.
Demgegenüber liegt die Aufgabe der Erfindung darin, ohne besondere
Maßnahmen hinsichtlich des Wandmaterials und der Bauform von Abgas
abzugskanälen treffen zu müssen, ein Gasdurchströmungsprinzip zu
entwickeln und zur Anwendung zu bringen, das aufgrund der Dynamik
der durch den Abgasabzugskanal gehenden Gasströmung Staubabschei
dungen in diesem verhindert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das tangentiale Einblasen
eines zusätzlichen Gases in den Abgasabzugskanal im Bereich der
staubablagerungsgefährdeten Stellen unter Ausbildung einer an der
Innenwand des Abgasabzugskanals spiralartig aufsteigenden Gasströmung,
die die staubhaltigen Abgase von der Innenwand getrennt hält, gelöst.
Als solches zusätzliches Gas kann vorzugsweise gekühltes zurückge
führtes Ofenabgas oder Luft dienen. Bei vollkommen geschlossenen
Öfen, bei denen das Ofenabgas unverbrannte explosive Gase enthält,
wird als zusätzliches Gas gekühltes unverbranntes Ofenabgas verwen
det. Bei offenen oder halboffenen Öfen, bei denen die in den Abzugs
kanal eintretenden Gase keine brennbaren Gase mehr enthalten, dient
Luft als zusätzliches Gas.
Die Temperatur des eingeblasenen zusätzlichen Gases sollte vorzugs
weise unterhalb der Versintertemperatur des Staubes des Ofenab
gases gehalten werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und der dieses Verfahren ermög
lichende Abgasabzugskanal werden anhand zweier Figuren, die ledig
lich das Prinzip aufzeigen sollen, rein beispielhaft für eine Aus
führungsform der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil eines Ofendaches eines elektrothermischen
Schmelzofens und eines Abgasabzugskanals im Vertikalschnitt
und
Fig. 2 den Horizontalschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 das Ofendach und mit 2 der Abgasabzugskanal be
zeichnet. Direkt über dem Ofendach 1 mündet ein Rohr 3 für das
tangentiale Einblasen eines zusätzlichen Gases in den Abgasabzugska
nal 2 in diesen ein, wobei hier das Rohr 3 hinsichtlich des Abzugs
kanals 2 tangential angeordnet ist. Im Rohr 3 ist ein Ventil 4 zur
Regulierung der Strömungsgeschwindigkeit des einzublasenden zu
sätzlichen Gases angeordnet.
Zur Verhinderung von Staubablagerungen oder -aufwachsungen im Abgas
abzugskanal 2 wird das zusätzliche Gas durch das Rohr 3 eingebla
sen, fließt tangential in den Kanal 2 ein, steigt entlang der In
nenwandung des Kanals 2 spiralartig auf und schiebt sich zwischen
die Innenwand des Kanals 2 und das aufsteigende Ofenabgas, wie
durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist.
Die Strömung, die sich einstellt, ist nahezu nichtturbulent, da
das Abgas in eine Rotationsbewegung gelangt. Dabei wird das heiße,
staubhaltige Ofenabgas an einem Kontakt mit der Innenwandung des
Gasabzugskanals 2 gehindert, so daß sich kein Staub an dieser ab
setzen kann. Im übrigen werden und würden zufolge der Strömungsge
schwindigkeit des spiralartig an der Innenwand aufsteigenden
Stromes des Zusatzgases Staubablagerungen oder -aufwachsungen ab-
und weggetragen. Die Temperatur des eingeblasenen Zusatzgases soll
te zur Vermeidung von Sintereffekten des aus dem Ofen gelangenden
Staubes unterhalb der Versintertemperatur dieses Staubes liegen.
Wenngleich die Erfindung ihren Ausgangspunkt im Zusammenhang mit
Staubabscheidungsproblemen bei Abgasabzugskanälen elektrothermischer
Schmelzöfen genommen hat, ist die Lösung gemäß der Erfindung
selbstverständlich auch bei anderen Gasentwicklungsquellen mit
hoher Staubkonzentration, deren Abgase durch verstopfungsgefährde
te Abzugskanäle abgeleitet werden, anwendbar, so daß der Gegenstand
der Erfindung nicht auf Abgasabzugskanäle elektrothermischer Schmelz
öfen begrenzt ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Verhinderung von Staubablagerungen in Abgasabzugskanälen
an staubhaltigen Abgasquellen, insbesondere an elektrothermischen Schmelz
öfen,
gekennzeichnet durch das tangentiale Einblasen eines zusätzlichen Gases
in den Abgasabzugskanal im Bereich der staubablagerungsgefährdeten Stellen
unter Ausbildung einer an der Innenwand des Abgasabzugskanals spiralartig
aufsteigenden Gasströmung, die die staubhaltigen Abgase von der Innenwand
getrennt hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche
Gas mit einer Strömungsgeschwindigkeit eingeblasen wird, die ausreicht, um
den an der Innenwand des Abgasabzugskanals abgelagerten Staub abzutragen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, angewendet bei elektrothermischen
Schmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Gas gekühltes,
rückgeführtes Ofenabgas eingeblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zu
sätzliches Gas Luft eingeblasen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Gas auf einer Temperatur unterhalb der Versintertem
peratur des Staubs gehalten wird.
6. Abgasabzugskanal an staubhaltigen Abgasquellen, insbesondere an elek
trothermischen Schmelzöfen, zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens ein im Bereich
der staubablagerungsgefährdeten Stellen tangential in den Abgasabzugs
kanal einmündendes Rohr (3) mit Dosierventil (4).
Applications Claiming Priority (1)
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