DE3510536A1 - Vierrad-lenksystem fuer fahrzeuge - Google Patents
Vierrad-lenksystem fuer fahrzeugeInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
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- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
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- B62D7/1545—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels comprising a mechanical interconnecting system between the steering control means of the different axles provided with electrical assistance
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Description
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-x-
MAZDA MOTOR CORP.,
No. 3-1, Shinchi, Fuchu-cho, Aki-gun Hiroshima-ken, Japan
NIPPON SEIKO KABUSHIKI KAISHA
2-3-2 Marunouchi, Chiyoda-ku,
Tokio, Japan
- 24 632 20/h
Vierrad-Lenksystem für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Vierrad-Lenksystem für Fahrzeuge, in welchen die Vorderräder und die Hinterräder durch Betätigung
des Lenkrades eingeschlagen werden können, mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der US-PS 4 3 13 514 ist ein Vierrad-Lenksystem bekannt, bei dem der Einschlagwinkel der Hinterräder für einen gegebenen
Drehwinkel des Lenkrades bzw. das Verhältnis des Einschlagwinkels der Hinterräder zum Drehwinkel des Lenkrades
(nachfolgend als "Hinterrad-Lenkverhältnis" bezeichnet) in Übereinstimmung mit einer Charakteristik für das Hinterrad-Lenkverhältnis
verändert wird, die in Abhängigkeit von dem Fahrzustand des Fahrzeuges, z.B. der Fahrgeschwindigkeit,
bestimmt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei einer Änderung des die Charakteristik für das
Hinterrad-Lenkverhältnis beeinflussenden Betriebszustandes sowie bei einer Änderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses
während des Drehens des Lenkrades nach rechts oder links das Fahrverhalten des Fahrzeuges nachteilig beeinflusst
werden kann. Angenommen, die Charakteristik für das Hinter-
3 5 1 Π 5 3 R
_ * _
rad-Lenkverhältnis sei beispielsweise so eingestellt, daß
die Hinterräder in der gleichen Richtung wie die Vorderräder eingeschlagen werden und das Verhältnis des Einschlagwinkels
der Hinterräder zum Einschlagwinkel der Vorderräder nehme mit höherer Fahrgeschwindigkeit zu,
so kann es vorkommen, daß das Einschlagwinkel-Verhältnis der Vorderräder und der Hinterräder verringert wird und
das Fahrzeug bei einem gegebenen Drehwinkel am Lenkrad eine engere Kurve beschreibt, sobald die Fahrgeschwindigkeit
während des Drehens am Lenkrad nach rechts oder links sich verringert. Ein solchermassen unerwünschtes
Fahrverhalten des Fahrzeuges kann auch auftreten, wenn die Charakteristik für das Hinterrad-Lenkverhältnis durch
andere Faktoren als die Fahrgeschwindigkeit beeinflusst ist.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Vierrad-Lenksystem zu schaffen, bei dom
ein unerwünschtes Fahrverhalten des Fahrzeuges aufgrund einer Änderung im Hinterrad-Lenkverhältnis während der
Betätigung des Lenkrades vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmals
gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Das erfindungsgemässe Vierrad-Lenksystem für Fahrzeuge wei.st
somit eine Einrichtung zur Veränderung des Hinterrad-Lonkverhältnisses
auf, die dieses Verhältnis in Abhängigkeit von einer Charakteristik für das Ilintcrrad-Lonkv^rhältnis
verändert, wobei die Charakteristik durch dio Fahrgeschwindigkeit bestimmt ist. Zusätzlich weist das System
eine Blockiereinrichtung auf, die eine Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses durch die Einrichtung zur
Änderung des Hi nterrad-Lenkverhäl tnisso.s verhindert, sobald
das Lenkrad nach rechts oder links aus einer noutralon
BAD ORIGINAL
-Z-
Stellung verdreht ist. Das bedeutet, daß bei dem erfindungsgemässen
Vierrad-Lenksystem eine Änderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses nur dann zugelassen wird, wenn sich das
Lenkrad in der neutralen Mittelstellung befindet. Da somit bei einer Auslenkung des Lenkrades nach rechts oder links
aus der neutralen Mittelstellung eine solche Änderung nicht möglich ist, wird auch das eingangs genannte unerwünschte
Fahrverhalten des Fahrzeugkörpers unterbunden, das darauf beruht, daß das Hinterrad-Lenkverhältnis während der Betätigung
des Lenkrades verändert wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unter ansprüchen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen
Vierrad-Lenksystems;
Fig. 2 eine maßstäblich vergrösserte schematische Darstellung eines Ausführungsbeispieles für einen
Mechanismus zur Veränderung des Lenkverhältnisses, der in dem Vierrad-Lenksystem des Ausführungsbeispiels zur Anwendung kommt;
Fig. 3, 4 maßstäblich vergrösserte Schnittansichten eines Teils des Mechanismus zur Veränderung des Lenkverhältnisses
gemäß Fig. 2;
Fig. 5 eine maßstäblich vergrösserte Draufsicht auf einen
Teil des Mechanismus gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung zur Veranschaulichung eines Beispiels für eine Steuerung des
35 1 ηr °6
— κ —
Hinterrad-Lenkverhältnisses;
Fig. 7, 8 Darstellungen zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen dem Schwenkwinkel des Lenkerelements,
der Neigung der Schwenkebene des Lenkerelements und des Ausmaßes der Gleitbewegung des beweglichen
Elements;
Fig. 9 ein Blockschaltbild des Steuer-Schaltkreises zur Steuerung des Hinterrad-Lenkverhältnisses in
Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, und
Fig. 10 eine Teil-Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für einen Fühler zur Erfassung des
Drehwinkels am Lenkrad.
In Fig. 1 bezeichnen die Bezugszeichen IR und IL ein rechtes
bzw. ein linkes Vorderrad, die mit einem Einschlagmechanismus A für die Vorderräder verbunden sind. Entsprechend sind ein
rechtes bzw. linkes Hinterrad 2R bzw. 2L mit einem Einschlngmechanismus
B für die Hintor räder verbunden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Vorderrad-Einschlagmechanismus
A im wesentlichen aus rechten und linken Spurhebeln 3R bzw. 3L, rechten und linken Spurstangen 4R bzw.
4L und einer Übertragungsstange 5, die die Spurstangen 4R, 4L miteinander verbindet. Der Vorderrad-Einschlagmechanismus
A ist mit einem Lenkmechanismus C verbunden, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zahnstangenlenkung ist.
Dementsprechend ist die Übertragungsstange 5 als Zahnstange 6 ausgebildet, die mit einem Ritzel 7 an einer Lenkwelle 8
in Eingriff steht. Die Lenkwelle 8 wird in Abhängigkeit von der Drehbewegung eines Lenkrades 9 verdreht. Bei einer Drehung
des Lenkrades 9 nach rechts wird die Übertragungsstange 5
ORIGINAL INSPECTED
(in Fig. 1) nach links bewegt, so daß dadurch die beiden Spurhebel 3R, 3L um ihre jeweiligen Schwenkzentren 3R1 und
3L1 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Daraus folgt ein
Einschlag der Vorderräder IR, IL in Uhrzeigerrichtung um
einen Betrag, der dem Drehwinkel am Lenkrad 9 entspricht. Wird das Lenkrad 9 nach links verdreht, so werden dementsprechend
die Vorderräder IR, IL im Gegenuhrzeigersinn um einen Betrag eingeschlagen, der wiederum dem Drehwinkel
am Lenkrad 9 in gleicher Weise entspricht.
Der Hinterrad-Einschlagmechanismus B weist rechte bzw. linke Spurhebel 1OR und 1OL, rechte bzw. linke Spurstangen HR und
HL sowie oine Übertragungsstange 12 auf, die die Spurstangen
HR, HL miteinander verbindet. Außerdem ist der Hinterrad-Einschlagmechanismus
B mit einem Kraft-Lenkmechanismus D versehen. Dementsprechend ist an der Übertragungsstange 12
eine Kraftlenkeinrichtung 13 angeordnet, wobei an der Übertragungsstange
12 einstückig ein damit zusammenwirkender Kolben 13D ausgebildet ist, der in einem Zylinder 13a der
Kraftlenkeinrichtung sitzt und den Innenraum des Zylinders 13a in ein Paar von Kammern 13b, 13c unterteilt. Die Kammern
13b, 13c stehen über Leitungen 14, 15 mit einem Steuerventil 16 in Verbindung. Das Steuerventil 16 ist über Rohrleitungen
18, 19 an einen Tank 17 angeschlossen; die Rohrleitung 18, die eine Ölzufuhrleitung darstellt, ist von einer Ölpumpe
20 beaufschlagt, die von dem nicht gezeigten Fahrzeugmotor angetrieben wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kommt als Steuerventil 16 ein sog. Booster-Ventil (Verstärkerventil) mit einem gleitend verschiebbaren Lenkstockhebel
zum Einsatz, dessen Eingangsteil 21a zugleich auch als bewegliches Element (Betätigungsstange) eines nachfolgend
noch näher zu erläuternden Mechanismus E zur Veränderung des Lenkverhältnisses dient. Der Lenkstockhebel 21 weist
außerdem einen Ausgangsteil 21b auf, der einstückig mit der
3 5 1 η S 3 B
Übertragungsstange 12 des Hinterrad-Einschlagmechanismus B ausgebildet ist.
Wenn der Lenkstockhebel 21 in Fig. 1 nach links bewegt wird, wird dadurch auch die Übertragungsstange 12 in derselben
Richtung verstellt, so daß die rechten und linken Spurhebel 1OR, 1OL im Uhrzeigersinn um ihre zugehörigen Schwenkzontren
10R1, 10L1 verschwenkt werden und die Hinterräder 2R, 2L
entsprechend einschlagen. Beim Einschlagen der Hinterräder 2R, 2L nach rechts wird die Kammer 13c des Zylinders 13a
entsprechend dem Bewegungsausmaß des Lenkstockhebels 21
mit Öldruck beaufschlagt, um dadurch die Kraft zur Bewegung der Übertragungsstange 12 zu vervielfachen. Wird der
Lenkstockhebel 21 nach rechts bewegt, so schlagen die Hinterräder 2R, 2L nach links ein, wobei die zur Bewegung
der Übertragungsstange 12 erforderliche Kraft durch den
der Kammer 13b des Zylinders 13a zugeführten Öldruck vervielfacht wird. Die Bezugszeichen 13e und 13f bezeichnen
jeweils Rückstellfedern, durch die die Übertragungsstange 12 in Richtung auf die Neutral-Stellung beaufschlagt ist.
Der Vorderrad-Einschlagmechanismus A ist mit einer Lenkhilfeeinrichtung
F ausgestattet. Hierzu ist ein Lenkhilfezylinder 65 an der Übertragungsstange 5 montiert und ein
Kolben 65d ist einstückig mit der Übertragungs.stango 1S
ausgebildet. Der Kolben 65d unterteilt den Innenraum d<-s Zylinders 65a, der am Fahrzeugkörper fest ist, in ein
Paar von Kammern 65b und 65c. Die Kammern 65b, 65c sind jeweils über Rohrleitungen 66 und 67 an ein Dreh-Steuerventil
68 angeschlossen, das auf der Lenkwelle 8 des Lenkmechanismus C angeordnet ist. Mit dem Steuerventil 68 ist
eine Rohrleitung 70 verbunden, die von einem Abzweigventil 69 in der Rohrleitung 18 auf der Druckseite der Ölpumpe
ausgeht. Außerdem ist mit dem Steuerventil 68 eine von der
Rohrleitung 19 ausgehende Rohrleitung 71 verbunden. Der Lenkhilfemechanismus gemäß dieser Anordnung ist bekannt
und bedarf deshalb an dieser Stelle keiner ins einzelne gehenden Beschreibung. Mit Bezugszeichen 64 ist in Fig.
eine Batterie bezeichnet.
Der Hinterrad-Einschlagmechanismus B steht mit dem Lenkmechanismus
C über den Vorderrad-Einschlagmechanismus A sowie über die Einrichtung E zur Änderung des Lenkverhältnisses
in Verbindung. Von der Einrichtung E zur Veränderung des Lenkverhältnisses erstreckt sich eine
Verbindungsstange 22 nach vorne, an deren vorderem Ende ein Ritzel 23 befestigt ist, das mit einer auf der Übertragungsstange
5 ausgebildeten Zahnstange 24 kämmt. Wie vorstehend erwähnt, wirkt der Eingangsteil 21a des
Lenkstockhebels 21 des Steuerventils 16 zugleich auch
als Betätigungsstange für die Einrichtung E zur Veränderung des Lenkverhältnisses.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die
Einrichtung E zur Veränderung des Lenkverhältnisses. Der Eingangsteil 21a des Lenkstockhebels 21 ist in einer
Richtung quer zum Fahrzeugkörper G längs einer Linie 1, (Fig. 2) gleitend verschiebbar abgestützt. Die Einrichtung
E zur Veränderung des Lenkverhältnisses weist ein Lenkerelement 29 auf, dessen oberes Ende schwenkbar
mit einer Halterung 30 über einen Stift 31 gekoppelt ist. Die Halterung 30 ist am Fahrzeugkörper G so abgestützt,
daß ihre Drehwelle 30a um eine Achse 1„ drehbar ist,
die senkrecht zur Linie 1,, längs der der Eingangsteil 21a bewegbar ist, verläuft. Der Stift 31 erstreckt sich
durch den Schnittpunkt der Linie 1, und der Achse 1„ und steht senkrecht zur Achse 1„.
ORIGINAL INSPECTED
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist die Halterung 30 gabelförmig ausgebildet, wobei sich der Stift 3Ί
zwischen den Gabelarmen erstreckt. Das obere Ende des Lenkerelements 29 ist schwenkbar an dem Stift
31 mittels eines Paares von Radial-Schrägkugellagern 32 gelagert (vgl. Fig. 3). Durch eine Nabe
33, die mittels einer Kontermutter 34 an Ort und Stelle gehalten ist, wird das Lenkerelement 29
an einem Abziehen von den Lagern 32 gehindert. Der Stift 31 ist gegen ein Herausziehen aus der Halterung
30 durch eine Schraube 35 und einen Ring 36 gehalten, wobei die Schraube 35 durch eine Mutter 37 fixiert
ist. Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung erqibt, ist das Lenkerelement 29 um den Stift 31 verschwenkbar,
und die Neigung der Schwenkebene des Lonkerelements 29 (der Ebene, in dor das Lenkorol ement schwingt)
gegenüber der zur Linie 1, senkrecht stehenden Ebonn
kann durch Verdrehen der Halterung 30 geändert worden. Die letztgenannte Ebene bildet für das vorliegende
Ausführungsbeispiel die Bezugsebene.
Der untere Endabschnitt des Lenkerelements 29 ist mit dem Eingangsteil 21a über eine Verbindung 38 gekoppelt,
die aus einer Stange 39 und einem Arm 40 besteht. Diese Verbindung stellt keine Schwenkverbindung dar und weist
in ihrer Längsrichtung eine hohe Steifigkeit auf. Die Stange 39 ist in den Arm 40 durch eine Kontermutter
41 hindurch eingeschraubt, so daß die Gesamtlänge der
Verbindung 38 einstellbar ist. Mit dom !,onkerelemont 29
ist die Stange 39 über ein Kugelgelenk 42 verbunden, während der Arm 40 mit dem Eingangsteil 21a über ein
Schwenkgelenk 43 gekoppelt ist, das im runzolnen aus
Fig. 4 hervorgeht. Wie dort gezeigt ist, ist dor Arm 40 mit dem Eingangsteil 21a über ein Paar von Radial -Schrngkugellagern
44 gelagert. Durch einen .Schraubring 45 und
BAD ORiGINAL
351C536
eine Kontermutter 46 ist der Arm 40 gegen ein Herausziehen aus den Lagern 44 gehalten; die Lager 44 sind
ihrerseits gegen ein Abziehen vom Eingangsteil 21a durch eine Mutter 47 und eine Kontermutter 48 gehalten.
Der Arm 40 ist in seinem Endabschnitt nahe dem Eingangsteil 21a abgebogen, um eine Beeinträchtigung des Eingangsteils 21azu vermeiden, jedoch liegt das Schwenkgelenk 43,
das den Arm 40 mit dem Eingangsteil 21a verbindet, auf der Verlängerung der gerade ausgebildeten Stange 39 (siehe
Fig. 2). Der Abstand zwischen dem Schwenkgelenk 4 3 und dem Kugelgelenk 42, das an einer bezüglich des Schwenkzentrums
außermittigen Stelle des Lenkerelements 29 liegt, d.h. so angeordnet ist, daß es getrennt von dem Schwenkzentrum
wirksam ist, wird durch die Verbindung 38 konstant gehalten. Wenn daher das Kugelgelenk 42 (in Fig. 2) nach rechts
oder links bewegt wird, dann bewegt sich dementsprechend der Eingangsteil 21a aufgrund der Bewegung des Kugelgelenks
42 ebenfalls nach rechts bzw. links.
Die Schwenkbewegung des Lenkerelements 29 um den Stift 31 erfolgt entsprechend dem Drehwinkel des Lenkrades
Zu diesem Zweck ist ein Schwenkarm 49 vorgesehen, der auf die Stange 39 der Verbindung 38 wirkt. Der Schwenkarm
49 weist einen Armabschnitt 50 und einen Endabschnitt 51 auf, wobei letzterer verschiebbar in den Armabschnitt
50 eingepasst ist. Der Schwenkarm 49 ist an dem Teil F des Fahrzeugkörpers mittels einer Drehwelle 49a gelagert,
die am oberen Ende des Armteiles 50 ausgebildet ist und sich längs der Linie 1, erstreckt, längs der auch der
Eingangsteil 21a verschiebbar ist. Der Endabschnitt 51 des Schwenkarmes 49 ist senkrecht zu der Drehwelle 49a
in dem Armabschnitt 50 verschiebbar und mit der Stange der Verbindung 38 über ein Kugelgelenk 52 schwenkbar verbunden.
Ein verzahntes Kegelrad 53 sitzt fest auf der * (s.hierzu Fig. 2)
Drehwelle 4 9a des Schwenkarmes 4 9 und kämmt mit einem
verzahnten Kegelrad 54, das an dem hinteren Ende der Verbindungsstange 22 befestigt ist. Damit verschwenkt
der Schwenkarm 49 das Lenkerelement 29 um den Stift 31 um einen Betrag, der dem Drehwinkel dos Lenkrades 9
entspricht. Der Eingangsteil 29a wird längs der Linie 1, entsprechend der Schwenkbewegung des Lenkerelements 29
durch die Verbindung 38 verschoben. Dabei ändert sich das Ausmaß der Verschiebebewegung des Eingangsteils 21a
für eine gegebene Verschwenkung des Lenkerelements 29 in Abhängigkeit von der Neigung der Schwenkebene gegenüber
der Bezugsebene, d.h. der zur Linie 1, senkrechten Ebene. Daraus folgt, daß das Ausmaß der Verschiebebewegung des
Eingangsteils 21a für einen gegebenen Schwenkweg des Lenkerelements 29 durch Verdrehen der Halterung 30
veränderbar ist. Da die Verbindung 38 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel keine gelenkige Verbindung,
z.B. unter Anwendung eines Kugel- oder Zapfengelenks, aufweist,
wird die Bewegung des Kugelgelenks 42 glatt und vollständig auf den Eingangsteil 21a selbst dann übertragen,
wenn die Verbindung 38 gegenüber der Linie 1, geneigt verläuft. Hierdurch wird die Lenkstabilität erhöht.
Die Einrichtung zur Veränderung des Neigungswinkels a<
der Schwenkebene des Lenkerelements 29 weist bei dom vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen Zahnsoktor 5 5 mit
einer Schraubenverzahnung auf, der an der DrehwelIe 30a
der Halterung 30 fest angeordnet ist, sowie ein Schraubenrad 56, das mit dem Zahnsektor 55 in Eingriff steht und
durch ein Betätigungselement 57, z.B. eine Magnetspule oder einen Elektromotor, angetrieben ist (s. Fig. 5).
Die Winkelstellung der Halterung 30 oder die Neigung dor Schwenkebene des Lenkerelements 29 wird durch einen "Lonkverhältnis-Fühler"
58 ermittelt, der beispielsweise ein
BAD
Ib
-n-
Potentiometer beinhalten kann.
Die Beziehung zwischen dem Schwenkwinkel des Lenkerelements 29 (d.h. dem Winkel, um den das Lenkerelement
29 um den Stift 31 verschwenkt wird), der Winkelstellung des Stiftes 31 oder der Halterung 30 (d.h. der Neigung
der Schwenkebene des Lenkerelements 29) und dem Ausmaß der Verschiebebewegung des Eingangsteils 21a oder des
Kugelgelenks 42 wird anhand der Fig. 7 und 8 erläutert, in denen die entsprechenden Komponenten, z.B. das
Lenkerelement 29 und die Verbindung 38, schematisch gezeigt sind. In den Fig. 7 und 8 ist der Schwenkwinkel
des Lenkerelements 29 um den Stift 31 mit Θ, die Bezugsebene senkrecht zur Linie 1, mit ο , der Neigungswinkel
der Schwenkebene des Lenkerelements 29 bezüglich der Bezugsebene mit o<
und der Abstand zwischen dem Kugelgelenk 42 und dem Stift 31 oder der Abstand, um den
das Kugelgelenk 42 außerhalb des Schwenkzentrums des Lenkerelements 29 liegt, mit r bezeichnet. Das Ausmaß
der Bewegung X des Kugelgelenks 42 in Richtung der Linie 1, ist eine Funktion von c<
und θ und wird dargestellt durch die Formel X = r . tan o<
. sin Θ. Wenn somit der Neigungswinkel c< der Schwenkebene des
Lenkerelements 29 feststeht, dann hängt das Ausmaß der Bewegung X des Kugelgelenks 42 allein von dem Schwenkwinkel
θ des Lenkerelements 29 oder dem Drehwinkel des Lenkrades 9 ab. Wenn andererseits der Neigungswinkel
<X verändert wird, dann verändert sich auch das Ausmaß der Bewegung X bei einem gegebenen Drehwinkel an dem Lenkrad
9. Mit anderen Worten, das Hinterrad-Lenkverhältnis kann durch Veränderung des Neigungswinkels c<
der Schwenkebene des Lenkelements 29 bezüglich der Bezugsebene verändert werden.
ORIGINAL INSPECTED
Die Fig. 6 zeigt ein Beispiel für die Steuerung des Hinterrad-Lenkverhältnisses. Darin wird die Charakteristik
des Hinterrad-Lenkverhältnisses in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit in sechs Stufen verändert. Von den
entsprechenden sechs Kennlinien ß, bis ßfi stellen die
Kennlinien ß, und ß„ sog. "Gegenstellung"-Kennlinien für die Hinterradlenkung dar, die einem Einschlag der Hinterräder
2R, 2L entgegengesetzt zu den Vorderrädern IR, IL entsprechen. Die Kennlinien (J. bis /J, sind sog. "Gleichstellung"-Kennlinien
für die Hinterradlenkung, die einem Einschlag der Hinterräder 2K, 2L in der gleichen Richtung
wie die Vorderräder IR, IL entsprechen. Nimmt man an, daß
der Neigungswinkel ex der Schwenkebene des Lenkerclements 29 im Fall einer Gleichstellung einen positiven Wort aufweist,
so ist ihm im Fall einer Gegenstellung ein negativer Wert zuzuordnen.
Die Kennlinie ß-. entspricht dem Fall, bei dem die Hinterräder
ohne Rücksicht auf eine Betätigung des Lenkrades nicht eingeschlagen werden.
Die Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispie] einer Steuereinrichtung
81 zur Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit.
Die Steuereinrichtung 81 weist einen Rechner 83 für das Hinterrad-Lenkverhältnis auf, dem das Ausgangssignal eines
Fühlers 82 für die Fahrgeschwindigkeit aufgeschaltet ist, weiterhin eine Antriebsschaltung 84 für das Betätigungselement
57 sowie einen Steuerschaltkreis 85 zur Steuerung der Antriebsschaltung 84. Der Rechner 83 für das Hinterrad-Lenkverhältnis
wählt in Abhängigkeit von dem Geschwindigkeitssignal des Fühlers 82 eine der Kennlinien [J. bis β in
Fig. 6 aus und gibt ein der ausgewählten Kennlinie entsprechendes Ausgangssignal an die Antriebsschaltung 84
ORIGINAL INSPECTED
unter der Voraussetzung, daß eine vorbestimmte Bedingung (die nachfolgend näher erläutert wird) eingehalten
wird. Das Ausgangssignal des Fühlers 58 für das Lenkverhältnis wird in den Steuerschaltkreis 85
als Rückkopplungskontrolle für das Hinterrad-Lenkverhältnis eingegeben.
Die Steuereinrichtung 81 beinhaltet weiterhin erste und zweite UND-Gatter 86, 87, ein NOR-Gatter 88, einen
Inverter 89 und einen Zeitsteuer-Schaltkreis 90 mit einem Kondensator C, sowie einem Widerstand R,. Wenn
das erste UND-Gatter 86 ein hohes Signal ausgibt, steuert die Antriebsschaltung 84 das Betätigungselement
57 (Elektromotor) in eine Richtung. Gibt das andere UND-Gatter 87 ein hohes Signal aus,
so steuert die Antriebsschaltung 84 das Betätigungselement 57 in die andere Richtung. Ein reguläres Drehsignal
oder entgegengesetztes Drehsignal wird in das erste oder zweite UND-Gatter 86 bzw. 87 als hohes Signal
eingegeben.
Das NOR-Gatter 88 wird mit dem Ausgangssignal eines Drehwinkelfühlers 91 des Lenkrades (s. auch Fig. 1)
beaufschlagt, und das Ausgangssignal des NOR-Gatters
wird über den Zeitsteuer-Schaltkreis 90 dem Inverter 89 zugeführt. Das Ausgangssignal des Inverters 89 wird
wiederum in die ersten und zweiten UND-Gatter 86 bzw. 87 und in das NOR-Gatter 88 eingegeben. Der Drehwinkelfühler
91 des Lenkrades gibt ein hohes Signal ab, sobald das Lenkrad 9 in seiner neutralen Mittelstellung steht
bzw. der Drehwinkel des Lenkrades gleich Null ist. Auch der Inverter 89 gibt ein hohes Signal ab, wenn der Drehwinkel
des Lenkrades 9 gleich Null ist, und das Betätigungselement 57 veranlasst eine Drehung in der normalen
3510c3S
oder in der entgegengesetzten Richtung unter der Kontrolle des Ausgangssignals aus dem Steuer-Schaltkreis 85, um
den Neigungswinkel der Schwenkebene des Lenkerelements 29 und damit auch das Hinterrad-Lenkverhältnis zu verändern.
Während eines Zeitintervalls T, das durch den Kondensator C, und den Widerstand R-. des Zeitsteuer-Schaltkreises
90 (T = C, χ R,) bestimmt ist, wird das Ausgangssignal aus dem Inverter 89 hoch gehalten, um
eine Änderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses zu gestatten, selbst wenn das Ausgangssignal des Drehwinkelfühlers
91 des Lenkrades auf einen niedrigen Wert absinkt. Häufig wird das Lenkrad nur geringfügig verdreht
und anschließend auf die neutrale Mittelstellung wieder
zurückgeführt. In einem solchen Fall kann das Lenkrad als in der neutralen Mittelstellung befindlich angesehen
werden und dementsprechend wird das Zeitintervall T so bestimmt, daß es die Zeit für dir» gmanntp geringfügige
Auslenkung des Lenkrades 9 berücksichtigt. Weiterhin
wird das Lenkrad selten über längere Zeit hinweg in der neutralen Position gehalten, sondern im allgemeinen in
einer nach rechts oder links verdrehten Stellung. Unter Berücksichtigung dieses Umstandes zusätzlich zu der vorstehend
beschriebenen Tatsache, daß ein gewisses Zeitintervall erforderlich ist, um das Hinterrad-Lenkverhältnis
effektiv durch Antrieb des Betätigungselements 57 zu ändern, ist es notwendig, ein Zeitintervall zur
Verfügung zu stellen, das für eine vollständige Änderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses ausreichend ist. Aus
diesem Grund findet der Zeitsteuer-Schaltkreis 90 in der Schaltung gemäß Fig. 9 Anwendung. Anstelle des Einsatzes
eines solchen Zeitsteuer-Schaltkreises kann das beschriebene Problem auch dadurch gelöst worden, daß man
denjenigen Winkelbereich des Lenkrad-Drehwinkels grosser
wählt, innerhalb dessen der Lenkrad-Drehwinkel als Null
angesehen wird.
Nach dem Ablauf des Zeitintervalls T, das durch den Zeitsteuer-Schaltkreis
90 festgelegt ist, wird das Ausgangssignal aus dem Inverter 89 auf einem niedrigen Wert gehalten,
solange das Lenkrad aus der neutralen Stellung nach links oder rechts verdreht ist, so daß dementsprechend
das Betätigungselement 57 (Elektromotor) ungeachtet des Ausgangssignals aus dem Steuer-Schaltkreis
85 zu dieser Zeit in derjenigen Winkelposition gehalten wird, in der eine Änderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses
nicht eintritt.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für den
Drehwinkelfüh]er des Lenkrades, durch den der Drehwinkel
über die Winkelstellung des Dreharmes 49 erfasst wird.
Gemäß Fig. 10 ist eine geschlitzte Platte 92 an der Drehwelle 49a des Schwenkarmes 49 befestigt und ein Drehwinkelfühler
91' für das Lenkrad ist der Platte 92 gegenüberliegend
angeordnet. Diese Anordnung ist insofern von Vorteil, als der tatsächlich in die Einrichtung E
zur Veränderung des Lenkverhältnisses eingegebene Drehwinkel des Lenkrades genauer erfasst werden kann, ohne
daß er durch ein Spiel in dem System zwischen dem Lenkrad 9 und dem Schwenkarm 49 verfälscht wird. Daher kann
das Hinterrad-Lenkverhältnis genauer gesteuert werden.
Wenn als Betätigungselement 57 ein Schrittmotor eingesetzt wird, lässt sich der Neigungswinkel ex der Schwenkebene
des Lenkerelements 29 sehr feinfühlig steuern, da der Schrittmotor jeweils nur um einen kleinen Winkel
weiterdreht und demzufolge das Hinterrad-Lenkverhältnis weitgehend stufenlos kontrollierbar ist. Weiterhin hat
ein Schrittmotor den Vorteil, daß ein Haltestrom zur
ORlGiNAL
3510S36 2A
-VC-
Fixierung des Hinterrad-Lenkverhältnisses auf einem bestimmten Wert nicht erforderlich ist und daher der
Verbrauch an elektrischer Energie reduziert werden kann.
Wird ein Gleichstrommotor als Betätigungselement 57 eingesetzt, so kann die Gesamtgrösse des Systems verringert
werden und die Zuverlässigkeit des Systems bleibt unverändert aufrechterhalten auch bei Änderungen der
Temperatur, bei Erschütterungen, bei Spannungsabfall und dgl.
Insbesondere bei Einsatz eines Gleichstrom-Servomotors lässt sich das Hinterrad-Lenkverhältnis zusätzlich auch
sehr feinfühlig steuern.
Die beschriebene Anwendung der Schraubenräder 55, 56 oder auch eines Schneckenrades und einer Schnecke bringt den
Vorteil, daß hierdurch eine feinfühlige Einstellung des
Neigungswinkels der Schwenkebene des Lenkerelements möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
äußere Kräfte, beispielsweise Rückschläge der Hinterräder 2R, 2L durch das eine Schraubenrad bzw. die Schnecke
aufgefangen werden, so daß die Halterung 30 bzw. das Lenkerelement 29 positiv in der erwünschten Winkelstellung
gehalten werden kann.
Obwohl in den vorstehenden Ausführungsbeispi-^len das
Hinterrad-Lenkverhältnis in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit veränderbar ist, ist eine Veränderung
beispielsweise auch in Abhängigkeit von der auf den Fahrzeugkörper wirkenden Seitenbeschleunigung denkbar.
Auch eine Veränderung in Abhängigkeit einer Kombination einer Mehrzahl von Faktoren, beispielsweise der Fahrgeschwindigkeit
und der Seitenbeschleunigung, ist möglich, wobei eine Auswahl durch manuelle Betätigung auch durch
den Fahrer selbst getroffen werden könnte. Der Vorderrad-
INSPECTED
3510 5
Einschlagmechanismus A und der Hinterrad-Einschlagmechanismus B brauchen keine Lenkhilfe bzw. Kraftlenkung aufzuweisen.
Auch kann anstelle der in den Ausführungsbeispielen gezeigten Verbindung der Einrichtung E zur Veränderung des
Lenkverhältnisses mit dem Lenkmechanismus C über den Vorderrad-Einschlagmechanismus A eine direkte Verbindung
zu dem Lenkmechanismus C vorliegen. Schließlich ist die Bezugsebene nicht auf eine senkrecht zu der Linie 1, verlaufende
Ebene beschränkt, sondern es können andere geeignete Ebenen als Bezugsebene herangezogen werden.
ORIGINAL INSPECTED
.23-Leerseite -
Claims (17)
- MAZDA MOTOR CORP.,No. 3-1, Shinchi, Fuchu-cho, Aki-gun Hiroshima-ken, JapanNIPPON SEIKO KABUSHIKI KAISHA2-3-2 Marunouchi, Chiyoda-ku,Tokio, Japan- 24 632 20/hVierrad-Lenksystem für FahrzeugePatentansprücheVierrad-Lenksystem für Fahrzeuge, mit einem Lenkrad, einem Vorderrad-Einschlagmechanismus zum Einschlagen der Vorderräder entsprechend dem Drehwinkel des Lenkrades, einem --iHinterrad-Einschlagmechanismus zum Einschlagen der Hinter- *< räder in Abhängigkeit von einer Betätigung des Lenkrades, einem Geschwindigkeitsfühler zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit und zur Ausgabe eines Geschwindigkeitssignals, einer Einrichtung zur Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses, durch die das Verhältnis zwischen dem Einsahlag-winkel der Hinterräder und dem Drehwinkel des Lenkräder, entsprechend einem in die Einrichtung eingegebenen Steuersignal veränderbar ist, und einer Einrichtung zur Erzeugung des Steuersignals aus dem Geschwindigkeitssignal des Geschwindigkeitsfühlers und/oder sonstigen, für den Fahrzustand charakteristischen Signalen, gekennzeichnet durch einen Drehwinkelfühler (91) zur Abtastung dos Lenkrad-Drehwinkels und zur Erzeugung eines Drehwinkelsignais und durch eine von dem Drehwinkelsignal gesteuerte Blockiereinrichtung (81, 88), die eine Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses bei einer Lenkradstellung außerhalb einer neutralen Stellung verhindert.
- 2. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung eine Eingabe des Steuersignals in die Einrichtung (E) zur Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses verhindert.
- 3. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (E) zur Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses bei hoher Fahrgeschwindigkeit die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder und bei niedriger Fahrgeschwindigkeit die Hinterräder in eine entgegengesetzte Richtung zu den Vorderrädern einstellt.
- 4. Vierrad-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (E) zur Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses einen in beiden Drehrichtungen drehbaren Elektromotor (57) aufweist.
- 5. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (57) durch ein Normal-Steuersignal der Einrichtung (83, 85) zur Erzeugung des Steuersignals in eine Normal-Drehrichtung und durch ein Umkehrsignal der Einrichtung (83, 85) zur Erzeugung des Steuersignals in eine entgegengesetzte Drehrichtung drehbar ist.
- 6. Vierrad-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (81) zur Erzeugung des Steuersignals eine Einrichtung (83) zur Erzeugung einer Kennlinie für das Hinterrad-Lenkverhältnis beinhaltet, die einen Kennlinienverlauf für das Verhältnis des Einschlagwinkels der Hinterräder zu dem Drehwinkel des Lenkrades in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit vorgibt.
- 7. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien für das Hinterrad-Lenkverhältnis einen Verlauf haben, der bei hoher Fahrgeschwindigkeit einen Einschlag der Hinterräder in die gleiche Richtung wie die Vorderräder sowie bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit eine Vergrösserung des Verhältnisses des Einschlaqwinkels der Hinterräder zum Drehwinkel des Lenkrades und bei niedriger Fahrgeschwindigkeit einen Einschlag der Hinterräder entgegen der Einschlagrichtung der Vorderräder und bei Verringerung der Fahrgeschwindigkeit eine Vergrösserung des Verhältnisses des Einschlagwinkels der Hinterräder zu dem Drehwinkel des Lenkrades vorsieht.
- 8. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (81) zur Erzeugung des Steuersignals eine Einrichtung (58) zur Feststellung der Winkelstellung des Elektromotors (57) und zur Erzeugung eines der Winkelstellung entsprechenden Signals beinhaltet, die zur Ein- ^ stellung der Winkelstellung des Elektromotors (58) entsprechend dem Einschlagwinkel der Hinterräder, der durch die von der Einrichtung (83) erzeugte Hinterrad-Lenkverhältnis-Kennlinie vorgegeben ist, eine Rückkopplungssteuerung bewirkt.
- 9. Vierrad-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (E) zur Veränderung des Hinterrad-Lenkverhältnisses ein Lenkerelement (29) aufweist, das durch ein Schwenkelement (49) aufgrund einer Lenkradbetätigungskraft verschwenkbar ist, daß die Neigung (ex:) der Schwenkebene des Lenkerelements (29) bezüglich einer vorgegebenen Bezugsebene durch eine Neigungs-Verstelleinrichtung (55, 56, 30) verstellbar ist, und daß ein außerhalb des Schwenkzentrums des Lenkerelements (29) befindlicher exzentrischer Teil des Lenkerelements (29) durch eineORIGINAL INSPECTEDVerbindung (38) mit dem Hinterrad-Einschlagmechanismus (B) verbunden ist, um den Einschlagwinkel der Hinterräder entsprechend dem Ausmaß der Bewegung des exzentrischen Teil des Lenkerelements (29) zu steuern, wobei dieses Ausmaß durch den von dem Schwenkelement (49) in Abhängigkeit von einer Lenkradverstellung an dem Lenkerelement (29) erzeugten Schwenkwinkel sowie durch den Neigungswinkel (cx) des Lenkerelements relativ zur Bezugsebene bestimmt ist.
- 10. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkelfühler (91) für das Lenkrad (9) den Drehwinkel des Lenkrades (9) über die Winkelstellung des Schwenkelements (49) abtastet.
- 11. Vierrad-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (81, 88) ein UND-Gatter enthält, an dem das Steuersignal und ein dem Drehwinkel des Lenkrades (9) entsprechendes Signal anliegen.
- 12. Vierrad-Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (81, 88) eine Einrichtung (90) beinhaltet, welche festlegt, daß das Lenkrad (9) nach dessen Einbringen in die neutrale Stellung diese neutrale Stellung während eines vorgegebenen Zeitintervalls unabhängig von der tatsächlichen Stellung des Lenkrades (9) einnimmt.
- 13. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (90) einen Zeitsteuer-Schaltkreis beinhaltet, an dem das dem Drehwinkel des Lenkrades (9) entsprechende Signal anliegt.3510535
- 14. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitsteuer-Schaltkreis (90) einen Kondensator (C,) und einen Widerstand (R,) aufweist.
- 15. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (81) zur Erzeugung des Steuersignals einen elektrischen Steuerkreis enthält.
- 16. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (81, 88) in den elektrischen Steuerkreis integriert ist.
- 17. Vierrad-Lenksystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierexnrichtung (81, 88) ein UND-Gatter enthält.
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