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Kerzendocht
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Die Erfindung betrifft einen Kerzendocht mit einem zylinderförmigen
Docht, der von einer Dochtspirale umgeben ist. Bei einer bekannten Ausfuehrung trat
eine derartige Kerze eine auf dem erwärmten flüssigen Kerze@material auf schwimmende
Wärmeleitscheibe. Die Spiralwindungen stehen im Abstand zueinander. Das in Zylinderform
gebUndelte Dochtmaterial schließt am oberen Ende mit der letzten Spiraiwindung ab.
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Im Rand der Wärmeleitscheibe sind nutartige Einkerbungen zur Aufnahme
der Dochte vorgesehen.
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In den Einkerbungen oder anderen Anordnungen wie Gewinden oder Durchlässen
werden die Dochte so befestigt, daß sie, bei einer Gesamtlänge von etwa 16 mm, mit
einer Dochtlänge von ma. 6 mm über die Wärmeleitscheibe hinausragen und brennen
kennen. Die Wärmeleitscheibe wirkt als Abdeckung und verhindert ein Ubergreifen
der Flamme auf den unteren Teil des Dochtes, der einen Verbindungsweg zum Brennstoffspiegel
darstellt. So kann der Docht mit seinem unteren Abschnitt in einer
Länge
von max. 10 mm von der Wärmeleitscheibe zum Brennstoffspieyel 9 herabhängen, ohne
daß die Flamme auf diesen Transportweg übergreift.
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Der Vorteil ist, daß erst dann Brennmaterial nachgefüllt zu werden
braucht, wenn die 10 mm Höhe entsprechende Brennstoffmenge verbraucht ist.
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Einen genügend kontinuierlichen Brennstoffnachschub und damit einen
relativ gleichbleibenden Brennstoffspiegel vorausgesetzt läßt sich der Docht auf
die Länge von max. 6 mm beschränken und auf die Wärmeleitscheibe als Abdeckung verzichten.
Der Vorteil dabei ist, daß der Docht beweglicher und vielseitiger in seinen Einsatzmöglichkeiten
wird.
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Ein solcher unverbrennbarer Docht von max. 6 mm Länge ist im folgenden
auch als stationärer Docht bezeichnet.
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Beim Betrieb mit einem stationären Docht kann folgender Nachteil auf
treten. Wenn der Brennstof$$egel auf einen Stand von 1,6 mm unterhalb der Dochtunterseite
abgesunken ist und damit die Abreißhöhe 8 erreicht hat, reißt der Brennstoffkegel
4', die Verbindung vom Brennstoffspiegel zur Dochtunterseite ab und der Docht brennt
aus. Dieses Abreißen des Brennstoffkegels kann jedoch durch Staubfäden 7 verzögert
werden, die aus der Luft in das Brenn;aaterial
gelangen und von
der Konvektionsbewegung gegen die Unterseite des brennenden Docnts getrieben werden,
wo ein Teil von ihnen sich anheftet.
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Beim Absinken des Brennstoffspiegels schließen sich die angehefteten
5taubEanden etwa um die Verlängerung der Längsachse des Dochts zusammen und können
so vereint eine Stärke erreichen, die zur Aufrechterhaltung des Brennstoffkegels
bei einem Absinken des Brennstoffspiegels unter die Abreißhöhe ausreicht. Dadurch
wird der Docht über seine optimale Länge hinaus verlängert, es kommt zum Blaken.
Dem kann durch die Anbringung eines Staubfangrings 5 entgegengewirkt werden.
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Der Staubfangring ist ein dünner Ring aus nicht verbrennbarem Material
mit größerem Durcbnesser als der Docht. gr ist konzentrisch zum Docht in einer Ebene
senkrecht zur Dochtachse unterhalb des Dochts angebracht. Die Verbindung von der
Außenkante der Dochtuntersete zum nächstgelegenen Punkt des Ringes bildet einen
Winkel von etwa 450 mit der Dochtachse, der Abstand von der Dochtunterseite zur
Unterseite des Staubfangringes ist so zu wählen, daß der Brennstoffkegel nach Erreichen
der Abreißhöhe von der Unterseite des Staubfangrings abreißt und nicht von der Dochtunterseite.
Das ist bei einem Abstand von etwa 1,2 mm gegeben,
Durch die Konvektionsbewegung
im Brennstoff werden die Staubfänden, die sich an die Dochtunterseite angeheftet
haben, mit ihren freien Enden gegen den Staubfangring getrieben, wo sie sich ebenfalls
anheften. Die am Staubfangring haftenden Staubfänden liegen so weit auseinander,
daß sie sich bei sinkendem Brennstoffspiegel nicht um die Fortsetzung der Längsachse
zusammenschließen können, und hängen so vereinzelt, daß sie nicht die Stärke erreichen,
die nötiy wäre, den Brennstoffkegel nach Erreichen der Abreißhöhe aufrechtzuerhalten.
Trotz anhängender Staubfäden reit der Brennstoffkegel nach Erreichen der AbreißhOhe
ab.
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Die Flamme des ausbrennbaren Dochts greift nach etwa 10 sec nach unten
auf die anhängenden Staubfänden über. Diese verbrennen mit ihren über den Brennstoffspiegel
hinaufreichenden Abschnitten, die in den Brennstoff hängenden Abschnitte sinken
zu Boden. sine zöglìche konstruktive Verbindung von stationärem Docht und Staubfangring
besteht darin, daß der Metalldraht, der die Dochtspirale bildet, an der Unterkant
des Dochts rads aus wärts abwärts in einem Winkel von etwa 450 zur Dochtachse abgewinkelt
und nach Überbrückung einer Steglänge von etwa 1,4 mm wieder tangential eingebogen
ist, um von hier konzentrisch zum Docht als Staubfangring zu verlaufen und kurz
vor dem
Wiederauftreffen auf den Punkt der tangentialen Einbiegung
schräg nach unten außen als Stützbein zum Standring abzubiegen.
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In der Zeichnung ist in der Figur 1 ein zylinderförmiger Docht in
der Seitenansicht und in Figur 2 die Dochtspirale mit dem Staubfangring in der Draufsicht
wiedergegeben.
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In der Flamme 1 steht unten der Docht 2, der von einer Dochtspirale
3 umgeben ist. Der Docht 2 kann beispielsweise aus einem Glasfasermaterial bestehen
und die Dochtspirale aus Metall.
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Unterhalb des Dochtes 2 befindet sich ein Brennstoffkegel 4 eines
flüssigen Brennstoffes, der int Behalter die Spiegelhöhe 9 aufweist.
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Im Bereich des Brennkegels 4 befindet sich unterhalb des Dochtes 2
der Staubfangring 5, der einen größeren Durchmesser aufweist, als die Dochtspirale
3 und senkrecht ausgerichtet steht zu ihrer Längsachse.
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Der Staubfangring 5 ist mit einem Stützbein 6 versehen, das mit einem
bodenseitig ruhenden Stützring verbunden ist.
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Die sich bildenden Staubfäden sind mit 7 bezeichnet.
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Die Abreißhöhe des Brennstoffes über seinem Spiegel ergibt sich aus
der Größe 8t wobei zu beachten ist, daß die Zeichnung den Gegenstand in etwa maßstäblich
wiedergibt.
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