DE4019615A1 - Spezialdochthalter fuer altarkerzenwachslicht - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Altarkerzenwachslicht, im folgen­ dem Brenner genannt, mit einem in einem nicht entflammbarem Behälter befindlichem Wachsbrenneinsatz zur Ergänzung (Patent Nr. 34 00 821) bestehend aus einer speziellen Wachsfüllung und einem fast nicht mehr rußendem Spezialdocht der mit einem Halterrohr vorgesehen ist.

Derartige Kerzenlichter sind bereits bekannt, haben aber den Nachteil, daß während ihrer Brenndauer die Flammenhöhe infolge Änderung des Brennstoffspiegels und der wirksamen Dochthöhe die Flammenhöhe starken Schwankungen unterliegen.

Dieser Wachsbrenner wird etwa zentral von einem bewachsten Docht durchzogen, der im Brennerbodenbereich mit einem Dochthalter versehen ist. Dieser Dochthalter weist im Brennerboden eine rechtwinklig zur Längsachse der Dochthalterführung angeordnete Ebene wie üblich einen flanschartigen Standfuß auf. In diesem Dochthalter wird der bewachste Docht festgehalten wie in einem Rohr. Die bisherigen Dochthalter sind doch nachteilig durch die geringe Höhe von ca. 1-2 mm gegenüber höheren Dochthalter bei diesen speziellen sakralen Wachsbrenner.

Derartige Wachsbrenner mit niedrigen Dochthalter brennen zum Teil schneller um den Docht ab, als das gesamte Wachsstück im Wachsbrenner, da sich der Docht krümmt bis zu der kurzen Dochthalterung nach unten und unter Umständen die Umwandung des PVC-Behälters verformt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Wachsbrenners der eingangs erwähnten Art, der mit einer vergleichsweisen ruhigen, nicht rußenden Flamme brennt und den evtl. aus PVC bestehenden Behälter nicht anbrennt und verformt. Damit ist auch für die Umwelt durch Wieder­ verwendung ein Fortschritt getan.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei diesem Wachsbrenner der eingangs erwähnten Art zu schaffen, daß das Rohr des Dochthalters zur Halterung des bewachsten Dochtes eine Länge z.T. bis zum Behälterrand bzw. bis zur Höhe des Wachsbrenners aufweist und die Oberkannte im Be­ reich aufströmender Zuluft angeordnet ist und diese be­ grenzte Flamme auch das auf dem Behälterboden befindliche Wachs des Wachsbrenners restlos aufschmelzt und verbrennt. Durch die im gesamten Behälterbereich befindliche Zuluft wird durch den Brennvorgang im Betrieb automatisch zur Flam­ me des Wachsbrenners emporgeleitet, so daß der Docht reich­ lich mit Sauerstoff versorgt ist und mit ruhiger Flamme noch dazu rußfrei brennt.

Um die notwendigen Kapillarkräfte im Docht zu verstärken und das zum Nachfließen des flüssigen Wachses zum Docht im Dochthalterrohr zu beschleunigen sind in der gesamten Rohrumwandung Öffnungen vorhanden, damit die Flamme auch eine entsprechende Größe erhält die der gezogenen Naturkerze entspricht.

Durch Wiederverwendung des erfindungsgemäßen Wachsbrenner- Behälters wird dies auch noch dadurch begünstigt, daß nach Ausbrennen dieser Dochthalter mit Dochthalterrohr von Hand ganz einfach herausgenommen werden kann, da er nicht fest sitzt. Der Docht benötigt auch keine Befestigung z.B. durch Ankörnen des Dochthalters, da er im Dochthalterrohr ja eine Führung und Halterung besitzt und so die Kapillarkräfte durch Nachfließen des flüssigen Wachses nicht verliert. Vorteilhaft ist immer, daß die Höhe des Dochthalterrohres ca. die Höhe des Wachsbrenners besitzt, wobei eine axiale Länge von 8-20 mm als sehr günstig anzusehen ist auf­ grund der versch. Öffnungen im Dochthalterrohr und daß die Oberkannte 11 im Bereich aufströmender Zuluft angeordnet ist und durch die begrenzte Flamme an der Oberkannte 11 des Dochthalters 6 mit durchbrochenem Dochthalterrohr 7 im flanschförmigen Standfuß 8 durch starke Hitzeentwicklung das gesamte Wachs im Behälter 2 aufschmilzt.

Da durch Temperaturunterschiede bei der Herstellung von Wachsbrenner sowie bei der Lagerung derselben sich Aus­ dehnungen oder Verjüngungen ergeben, sind in der Behälter­ umwandung Wachsbrenner 4 Stege eingearbeitet sowie oben eine ringförmige Verengung zur Halterung und leichtem Ein­ setzen des Wachsbrenners vorgesehen.

Dies zeigt sich auch bei der Bedienung des öfteren Nach­ füllens vorteilhaft aus.

Nachstehend ist die Erfindung anhand schematischer Zeich­ nungen mit ihren wesentlichen zugehörenden Einzelheiten noch näher erläutert: Es zeigt

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge­ mäßen Wachsbrenners im Längsschnitt mit einem durchbrochenen Dochthalterrohr, der in einem Behälter angeordnet ist und der Behälter an seiner innereren Umfangswandung oben eine ringförmige Verengung sowie 4 Halterungsrippen von oben nach unten gezogen und den Behälterboden von außen nach innen ein Gefälle aufweist.

Fig. 2 ein durchbrochenes Dochthalterrohr mit Docht.

Fig. 1 zeigt ein als Wachsbrenner ausgebildeter Brenner­ einsatz 1 mit Behälter 2 aus einem nicht entflammbaren Kunst­ stoff oder Metall. Das Altarkerzenwachslicht besteht bei­ spielsweise aus einem aus Kunststoff, Metall oder Glas her­ gestelltem Behälter 2, in dessen Hohlraum 3 ein Wachsstück Brennereinsatz 1 eingesetzt ist. Dieser Brennereinsatz 1 ist von einem Docht 4 durchsetzt, der in der zur Becheröff­ nung 5 weisende Dochtrohr 6 mit Dochthalterrohr 7 gehalten ist. Dieser Dochthalter 6 mit Dochthalterrohr 7 steht mit dem flanschartigen Standfuß 8 des Dochthalters 6 mit Docht­ halterrohr 7 zentral und senkrecht auf dem Gefälle 9 zur Bodenmitte des Behälterbodens 10 des Behälters 2 auf und dient für das Nachfließen des verflüssigten Wachses während des Abbrennens des Brennereinsatzes 1 wesentlich zu er­ leichtern.

Erfindungsgemäß weist das Dochthalterrohr 7 eine Länge auf, daß die Oberkante 11 im üblichen Bereich der Zuluft ange­ ordnet ist und die begrenzte Flamme das auf dem Behälter­ boden 10 befindliche Wachs aufschmilzt und verbrennt.

Bei Verwendung von im Handel üblichen Behältnisse ist es vorteilhaft, wenn die axiale Länge des Dochthalterrohres 7 ca. 8-20 mm je nach Höhe des Behälters 2 beträgt. Durch die Öffnungen 12 im Dochthalterrohr 7 wird der Docht 4 stets mit ausreichendem verflüssigtem Wachs versorgt bis zum Schluß durch den in der Mitte geneigten Becherboden 10. An Sauerstoff mangelt es deshalb nicht, da das natürliche Abbrennen wie bei einer ganz normalen gezogenen Wachskerze durch diesesVerbrennungsprinzip gewährleistet ist.

Durch das Dochthalterrohr 7 kann auch keine Gefahr bestehen, daß der Docht 4 sich nach unten krümmen kann und daß die früher bestehenden Nachteile beim Abbrennen auftreten können. Der Docht 4 braucht nicht zusätzlich im Dochthalter 6 und Dochthalterrohr 7 gesichert werden, da doch eine Körnung im Dochthalter 6 oder Dochthalterrohr 7 das Nachfließen des Wachsrestes im Docht 4 beeinträchtigen würde.

Durch dieses Prinzip des verlängerten Dochthalterrohres 7 mit den wichtigen Öffnungen 12 rundum brennt der Wachsbren­ nereinsatz 1 fast ganz rußfrei besonders durch die ruhige Flamme beim Abbrennen des Dochtes 4 am durchbrochenen Docht­ halterrohr 7 im Behälter 2 ganz aus und auch eine Verformung des z.B. sehr kleinen Behälters 2 wird hierdurch vermieden. Der Behälter 2 weist auf der inneren Wandung axial 4 Längs­ rippen 13 auf, die den Wachsbrenner 1 festhalten bei den vorerwähnten Temperaturschwankungen.

Der Behälter 2 kann mehrere Male wieder verwendet werden und der abgebrannte Docht 4 im Dochthalter 6 mit Dochthalterrohr 7 kann im Vergleich zu anderen Modellen kinderleicht von Hand herausgenommen werden.

In Fig. 2 zeigt der Dochthalter 6 mit Dochthalterrohr 7 der mit entsprechenden seitlichen Öffnungen 12 versehen ist sowie mit einem Docht 4 im Längsschnitt.

Der komplette Dochthalter 6 mit Dochthalterrohr 7 und flansch­ artigem Standfuß 8 von ca. 20 mm Durchmesser kann in einer Fabrikation im Tiefziehstanzverfahren aus beispielsweise 0,3-0,4 mm starkem Weißblech oder ähnlichem Material wie Aluminium oder Kupfer leicht hergestellt werden. Der lichte Durchmesser des Dochthalterrohres 7 je nach Dochtstärke die Verwendung finden soll ca. 1,5-2,5 mm je Brenndauer des Wachsbrenners 1 betragen.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale, können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs­ wesentlich sein.

Claims (3)

1. Altarkerzenwachslicht mit einem in einem Behälter aus einem hitzebeständigen Material wie Kunststoff oder Me­ tall bestehend indem ein entsprechender befindlicher Wachsbrenner enthalten ist wiederum mit einem Docht­ halter durchsetzt, wobei der Docht in der zur Behälter­ öffnung weisenden durchbrochenen Halterohres eines Dochthalters geführt ist, da­ durch gekennzeichnet, daß das Halte­ rohr (7) des Dochthalters (6) eine dem Behälter (2) entsprechen­ de Länge aufweist, daß die Oberkannte (11) im Bereich auf­ strömender Zuluft angeordnet ist und durch diese Oberkante (11) des Dochthalterrohres (7) begrenzte Flamme das im Behälter (2) befindliche Wachs am Boden (10) ganz aufschmilzt und ver­ brennt.

2. Altarkerzenwachslicht nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in seinem lichten Querschnitt vorzugsweise auf dem Becherboden (10) abgerundeten Seite diesen etwa leicht trichterförmig aufgeweitet ist.

3. Altarkerzenwachslicht nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Umfangswandung des Behälters (2) mehrere Längsstege (13) vorgesehen sind, die den Wachsbrenner (1) festhalten.