DE350888C - Uhrwerk mit springender Zeigerbewegung, besonders fuer Arbeitszeit-Kontrolluhren - Google Patents

Uhrwerk mit springender Zeigerbewegung, besonders fuer Arbeitszeit-Kontrolluhren

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DE350888C
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  • Uhrwerk mit springender Zeigerbewegung, besonders für Arbeitszeit-Kontrolluhren. Es sind Uhrwerke bekannt, bei denen die Zeiger nicht gleichförmig umlaufen, sondern absatzweise weiterspringen. Insbesondere sind solche Uhrwerke häufig bei den Kontrolluhren zur Feststellung der Arbeitszeiten der einzelnen Arbeiter einer Fabrik, bei denen auf Kontrollkarten die Zeit des Durchganges des Arbeiters aufgedruckt wird. Damit die den Druck bewirkenden Typen stets klar zum Abdruck kommen, springen die Zeiger und die vom Uhrwerk angetriebenen Typenräder von Minute zu Minute weiter, während sie in der Zwischenzeit stillstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist bei den gebräuchlichen Einrichtungen dieser Art ein besonderes Laufwerk angewandt, welches die Zeiger dreht und vom Gehwerk periodisch so gelöst wird, daß es den Minutenzeiger jedesmal um eine Minutenteilung weiterbewegt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eines der Uhrwerkräder mit seiner Achse durch eine spannbare Feder verbunden ist, die durch ein besonderes Gesperre festgehalten wird, das von dem unter dem Einfluß des Pendels stehenden Steigrad in regelmäßigen Zeitabständen zur Wirkung gebracht wird. Infolgedessen kann das zweite Laufwerk vollständig entbehrt werden. Die Verbindungsfeder ist die Energiequelle, welche das Pendel während der Zeit im Gange hält, während der das Hauptwerk der Maschine gesperrt ist. Diese Einrichtung gibt des weiteren den sehr erheblichen Vorteil, daß das Steigrad des Uhrwerkes von dem Druck der Hauptfeder des Uhrwerks entlastet ist. Lediglich die kleine Hilfsfeder wirkt auf das Steigrad und belastet dieses mit einem geringen, nur innerhalb geringer Grenzen veränderlichem Druck. Infolgedessen geht das Uhrwerk genauer als die gewöhnlichen Uhrwerke, bei denen das Steigrad von der ganzen, innerhalb weiter Grenzen veränderlichen Kraft der Hauptfeder belastet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. I ist eine Ansicht des Uhrwerks Abb. 2 eine Ansicht nach Abnahme der vorderen Platine, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 eine Einzeldarstellung, in gfößerem Maßstabe des gegenüber dem Bekannten abgeänderten Teils des Uhrwerks, Abb. 5, 6 und 7 sind Einzeldarstellungen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei kräftige Federn enthaltende Federgehäuse I in den beiden Platinen 2 des Werkes drehbar gelagert. Durch die übliche Aufziehvorrichtung 3 können die Federn gespannt werden. Die mit den Federgehäusen verbundenen Zahnräder q. wirken auf ein gemeinschaftliches Zahnrad 5, welches durch Zahnräder 6, 7 die Welle 8 antreibt, die die Minutenwelle des Uhrwerks bildet und in üblicher Weise den nicht gezeichneten Minutenzeiger dreht und den Stundenzeiger durch ein rückkehrendes Rädergetriebe g, 1o, il, 12 antreibt. Außerdem ist auf dieser Welle 8 noch ein Kegelrad 13 befestigt, mit welchem ein Kegelrad 14 auf einer senlaechten Welle 15 in Eingriff steht, die mit der Welle zum Antreiben der Zifferndruckräder der Kontrölleinrichtung gekuppelt ist.
  • Die Welle 8 treibt weiter durch Zahnräder 16, 17 eine Welle 18, die durch Zahnräder =g, -2o die Welle 21: in Drehung versetzt, auf der das Steigrad 22 angebracht ist. In dieses Steigrad 22 greift der Anker 23 auf der Achse 24 des Pendelarmes 23 ein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun das Zahnrad Ig nicht fest mit der Welle I8 verbunden, sondern auf ihr lose drehbar. An der Nabe des Zahnrades I7 ist eine Spiralfeder 26 befestigt, deren anderes Ende mit dem Zahnrad Ig verbunden ist. Auf der Nabe dieses Zahnrades ist eine Daumenscheibe 27 fest angebracht, welche in den Ausschnitt eines gabelförmigen Sperrhebels 28 eingreift. Die besondere Form dieser Daumenscheibe 27 ist aus Abb. 7 erkennbar. Der Hebel 28 ist um eine Achse 29 drehbar und durch ein Gegengewicht 3o ganz oder nahezu ausgeglichen. Der Hebel trägt zwei Sperrzähne 3I, 32 (s. Abb. 5 und 6), welche mit einem dreizahnigem Sperrad 33 zusammenwirken, das auf der Welle I8 befestigt ist. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Durch die in den Federgehäusen I eingeschlossenen Federn wird das Räderwerk gedreht und die Feder 26 gespannt. Die gespannte Feder nimmt das Rad Ig mit und treibt dadurch das Steigrad 22, so daß das Pendel in üblicher Weise bei jeder Schwingung einen Anstoß erhält und im Gang bleibt. Unter dem Einfluß der Pendelbewegungen dreht sich die Welle 2I und das Rad Ig schrittweise gleichmäßig weiter. Dadurch wird die Daumenscheibe 27 allmählich gedreht. Wenn diese Scheibe aus der in Abbr 5 gezeichneten Lage sich herausbewegt, so senkt sich das linke Ende des Hebels 28 zunächst ein wenig und wird dann angehoben. Wenn die Daumenscheibe 27 um 6o° weiter gedreht ist, so ist der Sperrhebel 28 so weit angehoben, daß der Sperrzahn 3I den dagegen drückenden Zahn des Rades 33 freigegeben hat, während der Sperrzahn 32 in die Bahn des untersten Zahnes dieses Rades gelangt ist. Das Rad 33 welches unter dem Einfluß der Federgehäuse I steht, schwingt dann, sobald es freigegeben ist, um 6o° weiter und wird dann wieder aufgefangen. Die Zähnezahlen sind so gewählt, daß dieser Sechstelumdrehung des Rades 33 eine Bewegung des Uhrwerks um eine Minute entspricht. Der Minutenzeiger springt somit um eine Minute weiter und entsprechend bewegt sich das Druckwerk der Kontrollvorrichtung. Nunmehr schwingt der Hebel 28 bei der Weiterdrehung der Daumenscheibe 27 im umgekehrten Sinne bis der Sperrzahn 32 frei wird und der Sperrzahn 3I wieder in die Bahn der Zähne des Rades 33 gelangt ist. Das Sperrad kann eine weitere Sechsteldrehung vollenden; und es ist dann wieder der in Abb. 5 und 6 dargestellte Zustand erreicht.
  • Man erkennt, daß das Steigrad 2z nur durch den Druck der Feder z6 belastet wird. Diese Feder hat, nachdem sie gespannt worden ist, nur eine Drehung der Daumenscheibe 27 um 6o° hervorzubringen und ändert daher ihre Spannung nur in sehr geringem Maße. Nachdem das Sperrad 33 freigegeben ist, wird die Spannung der Feder wieder von der Hauptfeder z vergrößert, bis der alte Wert wieder erreicht ist. Die Hauptfeder wirkt aber auch während der Bewegung der Zeiger nicht direkt auf das Steigrad 22, sondern lediglich vermöge der Feder 26. die in beschriebener Weise stets nahezu gleiche Spannung behält. Es ist klar, daß der Gang des Pendels vermöge dieser Einrichtung ein sehr gleichmäßiger sein muß.
  • Man erkennt ohne weiteres, daß die konstruktive Ausführung innerhalb weiter Grenzen veränderlich ist. Die elastische Verbindung kann auch an anderer Stelle zwischen Minutenrad und Steigrad eingeschaltet werden. Die Feder kann durch ein anderes elastisches Glied ersetzt werden. Die Konstruktion der Daumenscheibe 27 ist so zu wählen, daß die beiden Bewegungen des Sperrhebels zwangläufig geschehen und zweckmäßig so, daß der Sperrhebel in den Endlagen längere Zeit zum Stillstand kommt. Selbstverständlich kann der Hauptantrieb der Vorrichtung auch durch ein Gewicht, und die Regulierung statt durch ein Pendel, durch eineUnruhefeder hervorgebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Uhrwerk mit springender Zeigerbewegung, insbesondere für Arbeitszeitkontrolluhren, gekennzeichnet durch ein zwischen das Haupttriebwerk (die Feder) und die Reguliervorrichtung (das Pendel) eingeschaltete elastische Verbindung (26) und ein das Haupttriebwerk hemmendes Gesperre (31, 32, 33), das periodisch von der Reguliervorrichtung aus ausgelöst wird, deren Bewegung während der Einschaltung des Gesperres durch die elastische Verbindung (z6) aufrecht erhalten wird, deren Spannung wieder erhöht wird, während das Gesperre gelöst ist und das Uhrwerk einen Schritt weiter läuft.
  2. 2. Uhrwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zahnräder (ig) zwischen dem Minutenrad und dem Steigrad (2z) lose auf seiner Achse (18) sitzt und mit dieser durch eine Feder (z6) und mit einer Daumenscheibe (27) fest verbunden ist, die bei ihrer Drehung das Gesperre (31, 32, 33) des Haupttriebwerkes für eine Teildrehung periodisch freigibt.
DE1920350888D 1920-12-11 1920-12-11 Uhrwerk mit springender Zeigerbewegung, besonders fuer Arbeitszeit-Kontrolluhren Expired DE350888C (de)

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