DE3508838A1 - Hydraulische bremsanlage - Google Patents

Hydraulische bremsanlage

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DE3508838A1
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valve
pressure
master cylinder
booster
brake
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DE19853508838
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English (en)
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Juan 6083 Walldorf Belart
Jochen 6050 Offenbach Burgdorf
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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    • B60T13/142Systems with master cylinder
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    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
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    • B60T8/445Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition co-operating with a power-assist booster means associated with a master cylinder for controlling the release and reapplication of brake pressure through an interaction with the power assist device, i.e. open systems replenishing the released brake fluid volume into the brake piping

Description

  • Hydraulische Bremsanlage
  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsanlage bestehend aus einem mit dem Hauptzylinder verbundenen, pedalbetätigten Bremskraftverstärker, mit einem Verstärkerkolben und einem Verstärkerraum, in dem sich über ein Bremsventil ein der Fußkraft proportionaler Hilfsdruck einstellt und einer mit dem Bremsventil verbundenen Hilfsdruckquelle und mit an den Hauptzylinder angeschlossenen Radbremsen, wobei in die diese Radbremsen mit den Arbeitskammern des Hauptzylinders verbindenden Druckmittelwege Wegeventile eingeschaltet sind, die ein Absenken des Drucks in den Radbremsen gestatten.
  • Eine Bremsanlage mit den vorstehenden Merkmalen ist aus der DE-OS 31 08 908.9 bekannt. Bei dem bekannten Bremskraftverstärker ist in einer ersten Zylinderbohrung ein Hauptzylinderkolben angeordnet, der mit einem Verstärkerkolben ein Bauteil bildet. Hauptzylinderkolben und Verstärkerkolben sind dabei über einen Stößel miteinander verbunden. Eine pedalseitige Stirnfläche des Verstärkerkolbens begrenzt einen im Gehäuse gebildeten Verstärkerraum und liegt koaxial zu einer pedalbetätigbaren Kolbenstange, an der ihrerseits eine Hebelanordnung zur Betätigung eines Bremsventils angelenkt ist. Durch Kraftbeaufschlagung der Kolbensoange und Betätigung des Bremsventils ist in den Verstärkerraum ein der Betätigungskraft proportionaler Druck einsteuerbar, der den Verstärkerkolben und den mit dem Verstärkerkolben verbundenen Hauptzylinderkolben in Betätigungsrichtung des Kraftverstärkers verschiebt, wodurch ein entsprechender Druck in der Arbeitskammer des Hauptzylinders aufgebaut wird. An der Arbeitskammer des Hauptzylinders sind Radbremsen angeschlossen, die auf diesem Wege unter Druck gesetzt werden, so daß eine entsprechende Abbremsung des Fahrzeuges eintritt.
  • Bei Druckbeaufschlagung des Verstärkerraumes wird die mit dem Bremspedal verbundene Kolbenstange ebenfalls druckbeaufschlagt, so daß eine entsprechende Reaktionskraft am Pedal fühlbar wird, die dem Kraftfahrzeugführer eine Rückmeldung über die Intensität der von ihm ausgelösten Bremsung gibt, Fahrzeuge mit hohem zulässigen Gesamtgewicht benötigen, um die Fußkraft und den Pedalweg in den gewünschten Grenzen zu halten, einen hohen Verstärkungsfaktor. Dies führt bei Verstärkerausfall zu unerwünscht oder gar unzulässig hohen Pedalkräften und kurzen Pedalwegen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage des in Frage stehenden Typs zu schaffen, die bei Verstärkerausfall mit einer reduzierten wirksamen Hauptbremszylinderfläche arbeitet und die im übrigen so ausgebildet ist, daß sie auch in vereinfachter Version, d.h. bei Einsparung bestimmter Aggregate und Teile als voll funktionierende Bremsanlage mit Bremskraftverstärker arbeitet. Die Bremsanlage soll schließlich auch mit einer Bremsschlupf-Überwachungs- und Regelelektronik zusaminenschaltbar sein.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch einem jeder Arbeitskammer nachgeschaltetes erstes Mehrwegeventil erreicht, das einerseits mit den Radbremsen und andererseits über eine Verbindungsleitung mit jeweils einem zweiten Mehrwegeventil in Verbindung steht, das seinerseits an den Verstärkerraum und an den Nachlaufbehälter angeschlossen ist.
  • Vorzugsweise sperren die dem Verstärker nachgeschalteten zweiten Mehrwegeventile bei Beaufschlagung durch den im Verstärkerraum herrschenden geregelten Druck, die die Mehrwegeventile mit dem Nachlaufbehälter verbindenden Anschlüsse ab und öffnen den Ventildurchgang zu den angeschlossenen ersten Mehrwegeventilen. Gleichzeitig sperren die den Arbeitskammern des Hauptzylinders nachgeschalteten ersten Mehrwegeventile bei Beaufschlagung durch den sich in den Verbindungsleitungen zu den zweiten Mehrwegeventilen aufbauenden geregelten Druck, die mit den Arbeitskammern verbundenen Anschlüsse und öffnen die Ventildurchgänge von den mit den Verbindungsleitungen korrespondierenden Anschlüssen zu den Anschlüssen für die Radbremsen.
  • Um einen statischen Druckaufbau in den Radbremsen zu ermöglichen, sind in die vom Verstärkerraum zu den diesem nachgeschalteten zweiten Mehrwegeventilen führenden Druckleitungen Sperrventile eingeschaltet. Erst nach dem Umschalten eines dieser Sperrventile in eine Schaltstellung, die den freien Durchgang des Druckmittels vom Verstärkerraum zu den zweiten Mehrwegeventilen gestattet, wird ein dynamisches Einströmen des Druckmittels in die Radbremsen ermöglicht.
  • Mit Vorteil bildet der Verstärkerkolben mit einem Bohrungsabschnitt des Hauptzylinders einen Ringraum oder Füllstufenkammer, die mit einem Füllstufenventil verbunden ist, wobei das Füllstufenventil einen vom Druck im Verstärkerraum beaufschlagten Kolben aufweist, dessen Ventilglied den Durchfluß durch einen Kanal regelt, der in einem Ventilschieber oder Stufenkolben vorgesehen ist, der vom Druck in der Arbeitskammer des Hauptzylinders beaufschlagt ist und der mit einem Druckmitteldurchgang zu der an den Nachlaufbehälter angeschlossenen Rücklaufleitung korrespondiert, wobei das Füllstufenventil den Druckmitteldurchgang von der Füllstufenkammer zur Arbeitskammer des Hauptzylinders nur öffnet, wenn der Kolben vom geregelten Druck beaufschlagt ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Füllstufenventil ein druckbetätigtes Mehrwegeventil, das bei der Bremsbetätigung einer ersten Schaltstellung den Druckmitteldurchgang von der Füllstufenkammer zur Arbeitskammer des Hauptzylinders öffnet und den Anschluß zur Rücklaufleitung sperrt und in einer zweiten Schaltstellung den Druckmitteldurchgang von der Füllstufenkammer zum Rücklauf öffnet und den Anschluß zur Arbeitskammer des Hauptzylinders sperrt.
  • In einer Ausführungsform mit Ubersetzungssprung ist der mit der Betätigungsstange des Bremspedals gekoppelte Verstärkerkolben über einen Schaft mit dem Kolben des Haupezylinders verbunden, oder einstückig mit diesem ausgebildet, wobei der Schaft in einem Kragen einem Bund oder einer Stufe des Hauptzylinders dichtend geführt ist, die zusammen mit dem Bohrungsabschnitt für den Verstärkerkolben einen Ringraum oder Füllstufenkammer bildet.
  • Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführullgs.SWÖglichkeiten zu; drei davon sind in den anhängenden Zeichnungen schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Hauptzylinder mit hydraulisch arbeitendem Bremskraftverstärker und das Schaltschema mit symbolhaft dargestellten Wegeventilen und Radbremsen und einer Druckmittelquelle und einem Nachlaufbehälter, Fig. 2 eine Ausführungsvariante, die derjenigen nach Fig. 1 weitgehend entspricht, bei der jedoch der Druck in den Radzylindern aller vier Radbremsen einzeln regelbar ist und Fig. 3 eine Ausführungsvariante einer Bremsanlage, die mit Übersetzungssprung arbeitet; bei der also der intakte hydraulische Bremskraftverstärker mit angekoppeltem Hauptzylinder mit einer anderen wirksamen Kolbenfläche arbeitet, als der Hauptzylinder bei Ausfall des Bremskraftverstärkers und anschließender Betätigung des Hauptzylinderkolbens per Fußkraft.
  • Mit 1 ist ein Gehäuse bezeichnet, in dem eine Zylinderbobrung 2 vorgesehen ist, die über einen Bohrungsabschnitt 38 mit geringerem Durchmesser und über einen Bohrungsabschnitt 39 mit vergrößertem Durchmesser verfügt. Im Bohrungsabschnitt 38 mit geringerem Durchmesser sind zwei Hauptzylinderkolben 40, 41 gedichtet geführt, während im Bohrungsabschnitt 39 mit einem vergrößerten Durchmesser ein Verstärkerkolben 4 gedichtet geführt ist, der mit dem Hauptzylinderkolben 41 gekoppelt ist. Im Hauptzylinder 3 sind somit zwei Hauptzylinderkolben 40, 41 gelagert, wobei jeder der Hauptzylinderkolben eine Arbeitskammer 26, 27 begrenzt, die über Gehäuseanschlüsse 42, 43 und über entsprechende Bremsleitungen 28, 29, 30, 31 und Zweigleitungen 32, 33, 34 Verbindungen zu Radbremsen 14, 15, 16, 17 eines Kraftfahrzeugs haben.
  • Die pedalseitige Stirnfläche des Verstärkerkolbens 4 trägt einen Fortsatz 44, der in einem pedalseitigen, vergrößerten Kopf 45 endet. Der Kopf 45 bzw. der Fortsatz 44 ist mit einem axialen Spiel s in einer Hülse 10 gelagert, die Bestandteil einer Kolbenstange 8 ist, die mit einem Bremspedal 46 in Verbindung steht. Die Hülse 10 verfügt über einen sich axial nach außen zu erstreckenden Ringbund 47, der sich in der aus der Darstellung ersichtlichen Bremslösestellung an einer Schulter 48 des Gehäuses 1 abstützt.
  • Innerhalb der Hülse 10 ist unter Abdichtung ein Schieber 9 geführt, der mit einer unmittelbar mit dem Bremspedal 46 verbundenen Betätigungsstange 11 in Verbindung steht. In der aus der Darstellung ersichtlichen Bremslösestellung schlägt das rechte Ende des Schieber 9 an einem Absatz 49 der Hülse 10 an, so daß die Bremslösestellung des Kraftverstärkers eindeutig fixiert ist.
  • Im Gehäuse des Bremskraftverstärkers 5 ist ferner eine Bohrung 50 vorgesehen, in der der Steuerschieber 51 eines Bremsventils 6 axial verschiebhar gelagert ist. Der Steuerschieber 51 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und verfügt über eine Axialbohrung 52, die in der Bremslösestellung über einen Gehäusekanal 53 und eine Radialbohrung 54 eine hydraulische Verbindung zu einem drucklosen Nachlaufbehälter 55 herstellt. Somit ist auch in der Bremslösestellung des hydraulischen Bremskraftverstärkers atmosphärischer Druck in einem Verstärkerraum 7 hergestellt. Des weiteren verfügt der Steuerschieber 51 über einen Radialkanal 56, über den bei entsprechender Verschiebung des Steuerschiebers 51 ein Gehäusekanal 57, an dem eine Druckmittelquelle 13 angeschlossen ist, mit dem Verstärkerraum 7 verbindbar ist. Der Steuerschieber 51 ist durch eine Druckfeder 58 in Bremslöserichtung vorgespannt.
  • Vor dem in der Darstellung linken Ende des Steuerschiebers 51 ist eine Ventilkammer.69 angeordnet, die über einen Gehäusekanal 53 und die Rücklaufleitung 84 mit dem Nachlaufbehälter 55 verbunden ist.
  • An dem in der Darstellung rechten Ende des Steuerschiebers 51 greift das Ende eines ersten Hebels 59 an, dessen anderes Ende in eine Ausnehmung 60 der Hülse 10 angreift.
  • Mit dem ersten Hebel 59 ist über eine Drehverbindung 61 ein zweiter Hebel 62 verbunden, der mit seinem in der Darstellung oberen Ende ortsfest im Gehäuse 1 gelagert ist und mit seinem in der Darstellung unteren Ende in eine Ausnehmung 82 des Schiebers 9 eingreift. Der Schieber 9 ist in Bremsbetätigungsrichtung axial gegenüber der Hülse 10 verschiebbar, wobei eine Druckfeder 63 zwischen dem in der Darstellung linken Ende des Schiebers 9 und der Hülse 10 eingespannt ist.
  • Der Verstärkerkolben 4 ist mit dem Hauptzylinderkolben 41 über ein Halsteil oder Stößel 64 verbunden. Zwischen dem Stößel 64, dem Verstärkerkolben 4, dem Hauptzylinderkolben 41 und dem Gehäuse 1 ist ein Ringraum 65 gebiidet, der über einen Gehäusekanal 66 eine permanente Verbindung zum drucklosen Nachlaufbehälter 55 hat. Der Hauptzylinderkolben 41 ist durch eine Dichtmanschette 67 abgedichtet und stellt in der dargestellten Bremslösestellung über Bohrungen 68 eine Verbindung zur Arbeitskammer 26 des Hauptzylinders 3 her, wobei in Betätigungsrichtung vor der Dichtmanschette 67 außerdem ein Schnüffelloch 70 angeordnet ist, das bei Bremsbetätigung eine hydraulische Verbindung zwischen dem drucklosen Nachlaufbehälter 55 und der Arbeitskammer 26 unterbricht. Der Hauptzylinderkolben 40 schließt mit dem Gehäuse 1 ebenfalls einen Ringraum 71 ein, der über einen Gehäusekanal 72 permanent mit dem drucklosen Nachlaufbehälter 55 verbunden ist. Auch am Hauptzylinderkolben 40 ist eine Dichtmanschette 73 angeordnet, durch die bei Verschiebung des Hauptzylinderkolbens 40 ein Schnüffelloch 74 verschließbar ist, so daß die Arbeitskammer 27 des Hauptzylinders 3 unter Druck gesetzt wird. Zwischen dem Boden 75 der Zylinderbohrung 38 und dem Hauptzylinderkolben 40 ist eine erste Rückstellfeder 76 eingespannt. Desgleichen be£indet sich eine zweite Rückstellfeder 77 zwischen den beiden Hauptzylinderkolben 40, 41.
  • An den Verstärker raum 7 ist eine Druckleitung 12 angeschlossen, in die ein Mehrwegeventil 18 und ein Sperrventil 117 eingeschaltet sind, die ihrerseits über die Druckleitung 19 mit zwei druckbetätigbaren Mehrwegeventilen 20, 21 verbunden sind. Beide Mehrwegeventile 20, 21 sind wiederum über Verbindungsleitungen 24, 25 mit Mehrwegeventilen 22, 23 verbunden, die einerseits über Bremsleitungen 28, 29 an die Arbeitskammern 26, 27 des Hauptzylinders 3 angeschlossen sind und andererseits über Bremsleitungen 30, 31 und Zweigleitungen 32, 33, 34 mit den Radbremsen 14, 15, 16, 17 in Verbindung stehen. In die von den (ersten) Mehrwegeventilen 22, 23 zu den Radbremsen 14, 15, 16, 17 führenden Leitungen 30, 32, 33 bzw. 31, 34 sind Wegeventile 78, 79, 80 eingeschaltet, die elektrisch betätigbar sind. Alle Radbremsen 14, 15, 16, 17 stehen außerdem über elektrisch betätigbare Wegeventile 90, 91, 92 und eine Rücklaufleitung 86 mit dem Nachlaufbehälter 55 in Verbindung.
  • Nachfolgend ist die Wirkungsweise der beschriebenen Bremsanlage näher erläutert, wobei vom Bremslösezustand ausgegangen wird, in dem alle beweglichen Teile die aus der Darstellung ersichtliche Position einnehmen.
  • Der Verstärkerraum 7 des hydraulischen Kraftverstärkers ist zunächst über den Steuerschieber 51, den Gehäusekanal 53 und die Rücklaufleitung 84 mit dem drucklosen NachlauE-behälter 55 verbunden, so daß weder auf die Kolbenstange 8 noch auf den Verstärkertolben 4 eine Kraft ausgeübt wird und die am Hauptzylinder 3 angeschlossenen Radbremsen 14, 15, 16, 17 unter atmosphärischem Druck stehen.
  • Wird eine Betätigunskraft F auf das Bremspedal 46 ausgeübt, so verschiebt sich der Schieber 9 gegen die Kraft der Druckfeder 63 nach links, wodurch der zweite Hebel 62 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn um das ortsfeste Lager 93 im Gehäuse 1 ausführt. Aufgrund der den Verstärkerkolben 4 und die Kauptzylinderkolben 40, 41 abdichtenden Dichtungen sowie der Rückstellfedern 76, 77 wird dem in der Darstellung unteren Ende des ersten Hebels 59 zunächst ein relativ großer Widerstand entgegengesetzt, so daß das in der Darstellung obere Ende des Hebels 59 den Steuerschieber 51 des Bremsventils 6 nach links bewegt, so daß durch den Steuerschieber 51 zunächst der Gehäusekanal 53 des Bremsventils 6 verschlossen wird und der Verstärkerraum 7 vom drucklosen Nachlaufbehälter 55 getrennt ist.
  • Bei einer Krafterhöhung am Bremspedal 46 hat eine fortgesetzte Verschiebung des Steuerschiebers 51 zur Folge, daß der Gehäusekanal 57 mit dem Radialkanal 56 des Steuerschiebers 51 zur Überdeckung kommt, so daß aus der Druckmittelquelle 13 Druckmittel in den Verstärkerraum 7 strömt, das einerseits den Schieber 9 mit seiner relativ geringen wirksamen Fläche unter Druck setzt und andererseits auf den Verstärkerkolben 4 einwirkt, wodurch dieser innerhalb des Bohrungsabschnitts 39 in der Darstellung nach links verschoben wird und eine Relativverschiebung gegenüber der Hülse 10 ausführt. Während dieser Phase der Bremsbetätigung ist am Bremspedal 46 eine relativ geringe Rückwirkungskraft fühlbar, die sich aus dem im Verstärkerraum 7 vorherrschenden Druck und der wirksamen Fläche des Schiebers 9 ergibt. Bei dieser BetrachtUng kann die Wirkung der Druckfeder 63 unberücksichtIgt bleiben, da die Druckfeder 63 nur so stark ausgelegt werden muß, daß sie in der Bremslösephase die Reibung der Dichtung zwischen dem Schieber 9 und der Hülse 10 überwinden kann.
  • Bei einem gewissen Druckniveau im Verstärkerraum 7 des hydraulischen Kraftverstärkers wird sich der Verstärkerkolben 4 bei Überwindung der Reibungen mit dem Hauptzylinderkolben 41 in Betätigungsrichtung in Bewegung setzten, so daß in der Arbeitskammer 26 des Hauptzylinders 3 ein hydraulischer Druck entsteht, der über eine entsprechende Bremsleitung 29 das Mehrwegeventil 23, die Bremsleitung 31, das Wegeventil 80 und die Zweigleitung 34 den Radbremsen 16, 17 zugeleitet wird. Das Druckpolster in der Arbeitskammer 26 des Hauptzylinders 3 führt andererseits dazu, daß der Hauptzylinderkolben 41 in Betätigungsrichtung verschoben wird, so daß ebenfalls in der Arbeitskammer 27 des Haupt zylinders 3 ein hydraulischer Druck entsteht, der sich über die Bremsleitung 28, das erste Mehrwegeventil 22, die Bremsleitung 30, die Wegeventile 78, 79 und die Zweigleitungen 32, 33 zu den Radbremsen 14, 15 fortpflanzt. Bei einem zweiten, ebenfalls vorbestimmbaren Druck im Verstärkerraum 7 des hydraulischen Kraftverstärkers 5 wird sich der Verstärkerkolben 4 um das Axialspiel s gegenüber der Hülse 10 verschoben haben, so daß eine weitere Druckerhöhung in den Arbeitskammern 26, 27 des Hauptzylinders 3 nur bei einer erhöhten Reaktionskraft am Bremspedal 46 möglich ist, da nunmehr die gesamte durch den Durchmesser der Hülse 10 bestimmte Fläche wirksam ist.
  • Eine Steigerung der Betätigungskraft am Bremspedal 46 hat demzufolge die Wirkung, daß in den Arbeitskammern 25, 27 des Hauptzylinders 3 ein dem Druck im Verstärkerraum 7 entsprechender Druck entsteht, der unmittelbar an den Radbremsen 14, 15, 16, 17 des Kraftfahrzeuges wirksam wird.
  • Beim Bremslösevorgang kehren sich die beschriebenen Bewegungsvorgänge um, wobei zunächst die Hülse 10 mit dem Schieber 9 in Bremslöserichtung verschoben wird, während der am Verstärkerkolben 4 angeformte Kopf 45 zunächst noch an seinem in der Darstellung linken Ende der Hülse 10 anliegt. Bei einer weiteren Druckreduzierung im Verstärkerraum 7 des hydraulischen Kraftverstärkers kommt schließlich der Ringbund 47 an der Schulter 48 des Gehäuses 1 zur Anlage, so daß der Verstärkerkolben 4 aufgrund der Rückstellfedern 76, 77 das Spiel s in Bremslöserichtung zurücklegt, bis der Kopf 45 mit seiner in der Darstellung rechten Stirnfläche wiederum an der Hülse 10 zur Anlage gebracht ist.
  • Bei einem Ausfall der Druckquelle 13 sind die Arbeitskammern 26, 27 des Hauptzylinders 3 bzw. die an die Arbeitskammern 26, 27 angeschlossenen Radbremsen 14, 15, 16, 17 unmittelbar durch mechanische Krafteinwirkung auf das Bremspedal 46 unter Druck setzbar, wobei der Schieber 9 zunächst gegenüber der.Hülse 10 einen Leerweg auszuführen hat, bis er an der Hülse 10 anschlägt. Der Hauptzylinderkolben 41 wird im folgenden mechanisch über die Hülse 10 in Betätigungsrichtung verschoben, wobei wie in der bereits beschriebenen Weise zunächst die Arbeitskammer 26 und über das in der Arbeitskammer 26 eingestellte Druckpolster des Hauptzylinders 3 die Arbeitskammer 27 unter Druck gesetzt wird. Demnach ist auch eine Bremsbetätigung bei einem Ausfall der Druckmittelquelle 13 möglich. Das zwischen dem Verstärkerkolben 4 und der Hülse 10 vorgegebene Spiel s wirkt sich dabei in keiner Weise auf den Pedalweg aus.
  • Der bei intaktem Bremskraftverstärker 5 sich im Verstärkerraum 7 aufbauende Druck herrscht auch in der an den Gehäuseanschluß 94 angeschlossenen Druckleitung 12. Wird nun das Wegeventil 18 in seine Durchgangsstellung umgeschaltet, so strömt das Druckmittel aus dem Verstärkerraum 7 über die Druckleitung 12, das Wegeventil 18 und die Druckleitung 19 den zweiten Mehrwegeventilen 20, 21 zu.
  • Eine Druckerhöhung in diesen beiden Mehrwegeventilen 20, 21 bewirkt nun, daß die in der Zeichnung jeweils unten eingezeichneten Anschlüsse 95, 96 für die Rücklaufleitungen 86, 97 geschlossen werden und das Druckmittel jeweils über die Verbindungsleitungen 24, 25 den ersten Mehrwegeventilen 22, 23 zuströmt. Bei Druckbeaufschlagung schließen nun die Mehrwegeventile 22, 23 die Anschlüsse 98, 99 für die an den Hauptzylinder 3 angeschlossenen Bremsleitungen 28, 29 ab und das Druckmittel strömt nun von den Anschlüssen 121, 122 zu den Anschlüssen 123, 124 und über die Bremsleitungen 30, 31, die Wegeventile 78, 79, 80 zu den Radbremsen 14, 15, 16, 17.
  • Werden nun, beispielsweise durch eine nicht näher dargestellte Bremsschlupf-Überwachungselektronik die Wegeventile 78, 79, 80, die in die Bremsleitungen 30, 31 bzw die Zweigleitungen 32, 33, 34 eingeschaltet sind, in ihre Sperrstellung und werden gleichzeitig die Wegeventile 90, 91, 92 in ihre bffnungs-Stellung umgeschaltet, dann sinkt der in den Radbremsen 14, 15, 16, 17 herrschende Druck, was das sofortige Lösen der entsprechenden Radbremsen zur Folge hat.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind zusätzlich zu den Wegeventilen 78, 79, 8G bzw. 90, 91, 92 noch zwei weitere Wegeventile 100, 101 hinzugefügt, wobei das eine Wegeventil 100 an das erste Mehrwegeventil 23 angeschlossen ist und das andere Wegeventil 101 an die Rücklaufleitung 86 mit dem Vorteil, daß jede der beiden Radbremsen 16, 17 (ebenso wie die Radbremsen 14, 15) einzeln geregelt werden kann, d.h. der Druck im Radbremszylinder jeder einzelnen Radbremse 14, 15, 16, 17 läßt sich beim Bremsvorgang unabhängig vom Druck in den übrigen Radbremsen absenken oder erhöhen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Aggregaten noch durch ein Füllstufenventil 102, das über die Signalleitung 103 an den Verstärkerraum 7, über die Rücklaufleitungen 104, 86 an den Nachlaufbehälter 55, über die Druckleitung 105, 29 an das erste Mehrwegeventil 23 und über die Verbindungsleitung 106 an einen Ringraum bzw. eine Füllstufenkammer 107, die der Verstärkerkolben 108 mit dem Gehäuse 109 und der Stufe 120 des Hauptzylinders 110 und dem Schaft 119 bildet, angeschlossen ist. Bei intaktem Bremskraftverstärker 5 wirkt der geregelte Druck aus dem Verstärkerraum 7 über die Signalleitung 103 auf den Kolben 111 des Füllstufenventils 102 und bewirkt, daß der Kanal 112 des Stufenkolbens 113 von dem Ventilglied 114 verschlossen wird. Beim Verschieben des Verstärkerkolbens 108 in Pfeilrichtung F wird nun das in der Füllstufenkammer 107 vorhandene Druckmittel über die Verbindungsleitung 106, den Ventilraum 115, die Druckleitung 105 und die Bremsleitung 29 zum ersten Mehrwegeventil 23 und weiter in die Radbremsen 16, 17 gedrückt, wobei dieses zusätzliche Druckmittelvolumen auch über den Hauptzylinderkolben 40 auf die Arbeitskammer 27 einwirkt. In der vorstehend geschildeten Phase des Bremsvorganges wird also ein zusätzliches Druckmittelvolumen zu den Radbremsen gefördert. Im Falle des Ausfalls des Bremskraftverstärkers 5 bleibt die Signalleitung 103 drucklos, so daß das in der Füllstufenkammer 107 vorhandene Druckmittel über die Verbindungsleitung 106, den Kanal 112 und die Rücklaufleitungen 104, 86 in den Nachlaufbehälter 55 strömt.
  • Das vom Verstärkerkolben 108 verdrängte Volumen der Füllkammer 107 ist so bemessen, daß mit dem Ringraum oder Füllstufenzylinder 107 ein Ubersetzungssprung erzielbar ist, der sich in der Weise auswirkt, daß der Hauptzylinder 110 bei intakter Verstärkeranlage wie ein Hauptzylinder wirkt, der einen größeren wirksamen Kolbendurchmesser (z.B. von 24 mm) aufweist, während der gleiche Hauptzylinder 110 bei Verstärkerausfall und entsprechend unwirksamen Fülstufenzylinder 107 wie ein Hauptzylinder mit vergleichsweise kleineren Kolben (mit z.B. 20 mm Kolbendurchmesser) wirkt. Der beschriebene Ubersetzungssprung gestattet es, daß der Fahrer des Fahrzeugs nach Verstärkerausfall eine Abbremsung (unter Inkaufnahme eines vergrößerten Pedalweges) bewirken kann.
  • Auflistung der Einzelteile 1 Gehäuse 2 Zylinderbohrung 3 Hauptzylinder 4 Verstärkerkolben 5 Bremskraftverstärker 6 Bremsventil 7 Verstärkerraum 8 pedalbetätigte Kolbenstange 9 Schieber 10 Hülse 11 Betätigungsstange 12 Druckleitung 13 Druckmittelquelle 14 Radbremse 15 Radbremse 16 Radbremse 17 Radbremse 18 Wegeventil 19 Druckleitung 20 Mehrwegeventil 21 Mehrwegeventil 22 Mehrwegeventil 23 Mehrwegeventil 24 Verbindungsleitung 25 Verbindunsleitung 26 Arbeitskammer 27 Arbeitskammer 28 Bremsleitung 29 Bremsleitung 30 Bremsleitung 31 Bremsleitung 32 Zweigleitung 33 Zweigleitung 34 zweigleitung 35 kleine Stufe 36 Sperrventil 37 Ventilkörper 38 Bohrungsabschnitt 39 Bohrungsabschnitt 40 iiauptzylinderkolben 41 Hauptzylinderkolben 42 Gehäuseanschluß 43 Gehäuseanschluß 44 Fortsatz 45 vergrößerter Kopf 46 Bremspedal 47 Ringbund 48 Schulter 49 Absatz 50 Bohrung 51 Steuerschieber 52 Axialbohrung 53 Gehäusekanal 54 Radialbohrung 55 Nachlaufbehälter 56 Radialkanal (Auflistung der Einzelteile) 57 Gehäusekanal 58 Druckfeder 59 erster Hebel 60 Ausnehmung 61 Drehverbindung 62 zweiter Hebel 63 Druck feder 64 Stößel 65 Ringraum 66 Gehäusekanal 67 Dichtmanschette 68 Bohrung 69 Ventilkammer 70 Schnüffelloch 71 Ringraum 72 Gehäusekanal 73 Dichtmanschette 74 Schnüffelloch 75 Boden 76 Rückstellfeder 77 Rückstellfeder 78 Wegeventil 79 Wegeventil 80 Wegeventil 81 Wegeventil 82 Ausnehmung 83 Wegeventil 84 Rücklaufleitung 85 Wegeventil 86 Rücklaufleitung 87 zweigleitung 88 Zweigleitung 89 Zweigleitung 90 Wegeventil 91 Wegeventil 92 Wegeventil 93 ortsfestes Lager 94 Gehäuseanschluß 95 Anschluß 96 Anschluß 97 Rücklaufleitung 98 Anschluß 99 Anschluß 100 Wegeventil 101 Wegeventil 102 Füllstufenventil 103 Signalleitung 104 Rücklaufleitung 105 Druckleitung 106 Verbindungsleitung 107 Fullstufenkammer 108 Verstärker kolben 109 Gehäuse 110 Hauptzylinder 111 Kolben 112 Kanal 113 Stufenkolben 114 Ventilglied 115 Ventilraum 116 Druckleitung 117 Sperrventil 118 Bohrungsabschnitt (Auflistung der Einzelteile) 119 Schaft 120 Stufe 121 Anschluß 122 Anschluß 123 Anschluß 124 Anschluß

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Hydraulische Bremsanlage bestehend aus einem mit dem Hauptzylinder (3, 110) verbundenen, pedalbetätigten Bremskraftverstärker (5), mit einem Verstärkerkolben (4, 108) und einem Verstärkerraum (7), in dem sich über ein Bremsventil (6) ein der Fußkraft (F) proportionaler Hilfsdruck einstellt und einer mit dem Bremsventil (6) verbundenen Hilfsdruckquelle (13) und mit an den Hauptzylinder (3, 110) angeschlossenen Radbremsen (14, 15, 16, 17), wobei in die diese Radbremsen mit den Arbeitskammern (26, 27) des Hauptzylinders (3, 110) verbindenden Druckmittelwege (28, 30, 32, 33 bzw. 29, 31, 34) Wegeventile (90, 91, 92, 101 bzw. 78, 79, 80, 100) eingeschaltet sind, die ein Absenken des Drucks in den Radbremsen gestatten, g e k e n n z e i c h n e t durch ein jeder Arbeitskammer (26, 27) nachgeschaltetes erstes Mehrwegeventil (22, 23), das einerseits mit den Radbremsen (14, 15, 16, 17) und andererseits über eine Verbindungsleitung (24, 25) mit jeweils einem zweiten Mehrwegeventil (20, 21) in Verbindung steht, das seinerseits an den Verstärkerraum (7) und an den Nachlaufbehälter (55) angeschlossen ist.
  2. 2. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem Verstärker (5) nachgeschalteten zweiten Mehrwegeventile (20, 21) bei Beaufschlagung durch den im Verstärkerraum (7) herrschenden geregelten Druck die die Mehrwegeventile (20, 21) mit dem Nachlaufbehälter (55) verbindenden Anschlüsse (95, 96) absperren und jeweils den Ventildurchgang zu den angeschlossenen ersten Mehrwegeventilen (22, 23) öffnen.
  3. 3. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die den Arbeitskammern (26, 27) des Hauptzylinders (3, 110) nachgeschalteten ersten Mehrwegeventile (22, 23) bei Beaufschlagung durch den sich in den Verbindungsleitungen (24, 25) zu den zweiten Mehrwegeventilen (20, 21) aufbauenden geregelten Druck die mit den Arbeitskammern (26, 27) verbundenen Anschlüsse (98, 99) sperren und die Ventildurchgänge von den mit den Verbindungsleitungen (24, 25) korrespondierenden Anschlüssen (121, 122) zu den Anschlüssen (123, 124) für die Radbremsen (14, 15, 16, 17) öffnen.
  4. 4. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in die vom Verstärkerraum (7) zu den diesem nachgeschalteten zweiten Mehrwegeventilen (20, 21) führenden Druckleitungen (12, 19, 116) Sperrventile (18, 117) eingeschaltet sind.
  5. 5. Hydraulische Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verstärkerkolben (108) mit einem Bohrungsabschnitt (118) des Hauptzylinders (110) einen Ringraum oder Füllstufenkammer (107) bildet, die mit einem Füllstufenventil (102) verbunden ist, wobei das Füllstufenventil (102) einen vom Druck im Verstärkerraum (7) beaufschlagten Kolben (111) aufweist, dessen Ventilglied (114) den Durchfluß durch einen Kanal (112) regelt, der in einem Ventilschieber oder Stufenkolben (113) vorgesehen ist, der vom Druck in der Arbeitskammer (26) des Hauptzylinders (110) beaufschlagt ist und der mit einem Druckmitteldurchgang zu der an den Nachlaufbehälter (55) angeschlossenen Rücklaufleitung (86, 104) korrespondiert, wobei das Füllstufenventil (102) den Druckmitteldurchgang von der Füllstufenkammer (107) zur Arbeitskammer (26) des Hauptzylinders (110) nur öffnet, wenn der Kolben (111) vom geregelten Druck beaufschlagt ist.
  6. 6. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Füllstufenventil (102) ein druckbetätigtes Mehrwegeventil ist, das bei der Bremsbetätigung einer ersten Schaltstellung den Druckmitteldurchgang von der Füllstufenkammer (107) zur Arbeitskammer (26) des Hauptzylinders (110) öffnet und den Anschluß zur Rücklaufleitung (86, 104) sperrt und in einer zweiten Schaltstellung den Druckmitteldurchgang von der Füllstufenkammer (107) zum Kücklauf (86, 104) öffnet und den Anschluß zur Arbeitskammer (26) des Hauptzylinders (110) sperrt.
  7. 7. Hydraulische Bremsanalge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, durch g e k e n n -z e i c h n e t , daß uer mit der Betätigungsstange (11) des Bremspedals (46) gekoppelte Verstärkerkolben (108) über einen Schaft (119) mit dem Kolben (41) des Hauptzylinders (110) verbunden, oder einstückig mit diesem ausgebildet ist, wobei der Schaft (119) in einem Kragen einem Bund oder einer Stufe (120) des Hauptzylinders (110) dichtend geführt ist, die zusammen mit dem Bohrungsabschnitt (118) für den Verstärkerkolben (108) einen Ringraum oder Füllstufenkammer (107) bildet.
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