DE3508502A1 - Drucker mit einer einzelblattzufuehr- und einer ablagevorrichtung mit sortierfaechern - Google Patents

Description

OLYMPIA WERKE AG

If. TI/02/Ac/ra/PS 2000
ANR: 1 003 976 28. Februar ^1BQC^

Drucker mit einer Einzelblattzuführ- und einer Ablagevorrichtung mit Sortierfächern

Die Erfindung betrifft einen Drucker mit einer Einzelblatt-Papierzuführvorrichtung und einer Ablagevorrichtung mit Sortierfächern der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Ein Drucker dieser Gattung ist aus der DE-OS 21 34 889 bekannt. Dieser bekannte Drucker dient zum Bedrucken von kartenförmigen Aufzeichnungsträgern, die mittels einer rotierenden Trommel auf einer Kreisbahn elektronisch gesteuerten Ablese- und Schreibköpfen zugeführt werden. Die zu bedruckenden Karten werden von einer Formularzuführeinheit zugeführt, in welcher die Karten in mehreren Fächern gespeichert sind. Diese Fächer sind vertikal stehend hintereinander angeordnet und die selektiv aus den Fächern abgerufenen Karten werden über eine unter den Gefächern horizontal verlaufende Förderbahn der Druckeinrichtung zugeführt.

Die bedruckten Karten werden in einer Ablageeinheit sortiert abgelegt. Die Ablageeinheit weist mehrere Gefächer auf, die vertikal stehend hintereinander angeordnet sind. Die Karten werden auf einer horizontalen, über den Gefächern der Ablageeinheit verlaufenden Bahn befördert und in ein jeweils selektiv ausgewähltes Gefach abgelegt.

Die Anordnung der Gefächer der Formularzuführeinheit und der Ablageeinheit in jeweils einer horizontalen Reihe macht den Drucker platzaufwendig, wenn eine größere Anzahl von Gefächern bei der Formularzuführeinheit oder der Ablageeinheit benötigt wird. Bei einer größeren Anzahl von Gefächern bei der Formularzuführeinheit oder der Ablageeinheit wird außerdem der Transportweg der Formu-

lare auf den horizontalen Bahnen erheblich, so daß der Zeitbedarf für die Formularzuführung und die Formularablage ins Gewicht fällt.

Durch die DE-PS 28 26 394 ist ein Drucker mit einer angeschlossenen Formularzuführeinheit und einer angeschlossenen Ablageeinheit bekannt, der in einem Druckwerksgehäuse angeordnet ist, welches vertikal übereinander angeordnete Magazine mit Vorratsblättern und diesen entsprechend zugeordnete Sortierfächer aufweist. Außerdem sind das Magazin und/oder die Gefachablage gesteuert motorisch angetrieben vertikal gegeneinander verfahrbar und positionierbar. Dieser Drucker ist wohl für zentral angeordnete Daten- und Textverarbeitungsanlagen geeignet, bei denen viele unterschiedliche Formulare zu verarbeiten sind. Da dieser Drucker sehr teuer und platzaufwendig ist, scheidet sein Einsatz bei Datenverarbeitungsanlagen mit weniger zu verarbeitenden Daten aus.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucker mit einer Einzelblatt-Papierzuführvorrichtung und einer die aus einem Papierauslaß des Druckwerksgehäuses heraustretenden Blätter aufnehmenden Ablagevorrichtung zur Ablage der Blätter in einer Anzahl von Sortierfächern zu schaffen, der platzsparend und kompakt aufgebaut ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Der erfindungsgemäße Drucker gestattet die Verarbeitung von Blättern unterschiedlicher Größen, die dann auf einfachste Weise einem auserwählten Sortierfach zugeführt werden. Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach Patentanspruch 3 wird gewährleistet, daß die bedruckten Blätter nur von bestimmten Personen aus den Sortierfächern herausgenommen werden können. Hierdurch wird eine Verbreitung von Geheimdokumenten sicher verhindert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine schaubiIdIiche Darstellung eines Druckwerks mit einer Ablagevorrichtung und

Figur 2 den Druckkopf eines optischen Druckers.

In der Figur 1 ist ein Druckwerksgehäuse 21 mit einem Drucker, einer Einzelblatt-Papierzuführuvorrichtung 22 und mit einem Papierauslaß 23 für beschriftete Blätter 15 dargestellt. Der Drucker ist z. B. ein optischer Drucker, der gemäß Figur 2 eine Lichtquelle 1, die z. B. aus einer Halogenlampe besteht, aufweist. Das von dieser Lichtquelle ausgehende Lichtbündel wird auf eine Eintrittsfläche 2 eines Querschnittswandlers 3 fokussiert, der die kreisförmige Lichtfläche 2 auf eine Lichtzeile 4 umsetzt. Der Querschnittswandler 3 besteht hierbei in bekannter Weise aus einem Bündel von Lichtleitfasern, welche das Licht über Lichteinkopplungsstäbe 5 z. B. aus Glas zu einem ersten Polarisationsfilter 6 leitet. Danach wird das Licht polarisiert über Lichtschaltelemente 7 einem zweiten als Analysator dienenden Polarisationsfilter 8 zugeleitet, wodurch das Licht bei Durchlaß dann über Objektive 9 eine bestimmte Stelle auf einer lichtempfindlichen Schicht 10 einer Trägertrommel 11 belichtet.

Der aus der Lichtquelle 1, dem Querschnittswandler 3, den Polarisationsfiltern 6, 8, den Lichtschaltelementen 7 und den Objektiven 9 bestehende optische Druckkopf 12 ermöglicht ein zeilenweises Aufzeichnen von Grafik- und Textinformationen auf dem lichtempfindlichen Träger 10, die dann anschließend in bekannter Weise elektrografisch entwickelt und fixiert werden. Zu diesem Zweck ist eine Entwicklungsvorrichtung 13, ein Papiereinzugsrollenpaar 14 zum Einziehen eines Aufzeichnungsblattes 15, eine Übertragungsstation 16 und eine aus Preßwalzen bestehende Fixiervorrichtung 17 vorgesehen. Außerdem sind um die Trägertrommel 11 noch eine Reinigungsstation 18 und eine Aufladekorona 19 vorgesehen. Die bedruckten Blätter werden dann einem antreibbaren
Auswurftransportrollenpaar 24, 25 in dem Blattauslaß 23 zugeführt.

Das Druckwerksgehäuse 21 besteht übrigens aus einem Unterteil 27 und einem gegenüber diesem (27) um eine Achse 28 verschwenkbaren Oberteil 26. Das Oberteil 26 kann z. B. beim Papierstau oder auch zum Auswechseln von Papierführungsmitteln oder von Druckwerkskeilen um die Achse 28 im Uhrzeigersinn hochgeklappt werden. Das Druckwerksgehäuse 21 ist mit dem Unterteil 27 auf einem Unterschrank 29 angeordnet. Ein unbeabsichtigtes Verschieben oder auch Verrutschen des Druckwerksgehäuses 21 auf der Oberfläche 30 des Unterschrankes 29 wird dadurch verhindert, daß die Oberfläche 30 Vertiefungen 31 zur formschlüssigen Aufnahme von Füßen 32 des Unterteiles 27 aufweist. Das Druckwerksgehäuse 21 schließt vorwiegend bündig mit dem Unterschrank 29 ab. Das Unterteil 27 des Druckwerksgehäuses 21 weist vorstehende Einhängelaschen 32 für Einhängeschlitze 33 einer Ablagevorrichtung 34 zur Ablage der Blätter 15 in einer Anzahl von Ablage- oder Sortierfächern 35 auf. Die vertikal übereinander angeordneten Sortierfächer 35 sind durch eine öffnung 36 in ein Fach 37 des Unterschrankes 29 eingeschoben. Die Ablagevorrichtung 34 weist vor dem Blattauslaß 23 des Druckwerksgehäuses 21 eine Leitvorrichtung 38 auf, durch die die horizontal herausgeführten und zu sortierenden Blätter 15 in eine senkrecht angeordnete Förderbahn einer an dem Unterschrank 29 angeordneten Fördereinrichtung 39 umlenkbar sind. Diese Fördereinrichtung 39 besteht aus mindestens zwei Förderriemen 42, die um eine Umlenkrolle 43 und eine Antriebsrolle 44 umgelenkt werden, und mit den Riemen 42 zusammenwirkende Gegendruckrollen 45. Vor jedem Sortierfach 35 ist je eine getrennt ansteuerbare Weiche 40 in der Förderbahn angeordnet, durch die die Einzelblätter 15 in das jeweils zugehörige Sortierfach gelenkt werden. Die Weichen 40 sind z. B. schwenkbar angeordnet und stehen über eine Zugstange 46 mit je einem ansteuerbaren Elektromagneten 47 in Antriebsverbindung. Die Leitvorrichtung 38 und die Fördereinrichtung 39 der Ablagevorrichtung 34 sind durch ein an dem Druckwerksgehäuse 21 und an dem Unterschrank 29 angelegtes Gehäuseteil 41 abgedeckt.

Das Fach 37 ist durch eine abschließbare Tür 48 mittels eines Schlosses 49 derart verschließbar, daß nur berechtigte Personen einen Zugriff zu den Sortierfächern 35 haben. Hierdurch wird verhindert, daß geheime Dokumente in unberechtigte Hände gelangen. Die Ablagevorrichtung 34 und das Gehäuseteil 41 sind durch Befestigungsmittel mit dem Unterschrank 29 verbunden, welche nur bei geöffneter Tür 48 von der Innenseite in dem Fach 37 zugänglich sind. Die Einzelblattzuführvorrichtung mit den Vorratskassetten 50, 51 und 52 sind auf einer Seite 53 und der Blattauslaß 23 auf der gegenüberliegenden Seite 54 des Druckwerksgehäuses 21 angeordnet. Das kompakt ausgebildete Druckwerksgehäuse 21 mit der Einzelblattzuführvorrichtung 22, der Ablagevorrichtung 34 und mit dem Unterschrank 29 ist durch an der Bodenfläche 55 des Unterschrankes 29 angeordnete Rollen 56, 57 verfahrbar. Außerdem weist der Unterschrank 29 ein weiteres durch eine Tür 58 verschließbares Fach 59 zur Aufnahme von Vorratspapier 60 auf.

Der Drucker mit den in dem Druckwerksgehäuse 21 integriert angeordneten Vorrichtungen zum Einziehen und zum Ablegen von Einzelblättern 15 ist platzsparend und kompakt ausgebildet.

- Leerseite -

Claims (10)

OLYMPIA WERKE AG T1/02/Ac/ra/PS 3508502 ANR: 1 003 976 28. Februar 1985 Patentansprüche:

1. Drucker mit einer Einzelblatt-Papierzuführvorrichtung und einer die aus einem Papierauslaß des Druckwerksgehäuses heraustretenden Blätter aufnehmenden Ablagevorrichtung zur Ablage der Blätter in einer Anzahl von Ablage- oder Sortierfächern, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerksgehäuse (21) auf einem Unterschrank (29) arretierbar angeordnet ist, daß die Ablagevorrichtung (34) vertikal übereinander angeordnete Sortierfächer (35) aufweist, die durch eine Öffnung (36) in ein Fach (37) des Unterschrankes (29) eingeschoben sind, daß vor dem Blattauslaß (23) des Druckwerksgehäuses (21) eine Leitvorrichtung (38) der Ablagevorrichtung (34) angeordnet ist, durch die die horizontal herausgeführten und zu sortierenden Blätter (15) in eine senkrecht angeordnete Förderbahn einer an dem Unterschrank (29) angeordneten Fördereinrichtung (39) umlenkbar sind, und daß vor jedem Sortierfach (35) je eine getrennt ansteuerbare Weiche (40) in der Förderbahn angeordnet ist, durch die die Einzelblätter (15) in das jeweils zugehörige Sortierfach (35) gelenkt werden.

2. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (38) und die Fördereinrichtung (39) der Ablagevorrichtung (34) durch ein an dem Druckwerksgehäuse (21) und an dem Unterschrank (29) angelegtes Gehäuseteil (41) abgedeckt sind.

3. Drucker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach (37) mit den Sortierfächern (35) durch eine abschließbare Tür (48) verschließbar ist.

4. Drucker nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Einzelblattzuführvorrichtung mehrere Vorratskassetten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskassetten (50, 51, 52) auf einer Seite (53) und der Blattauslaß (23) auf der gegenüberliegenden Seite (54) des Druckwerksgehäuses (21 ) angeordnet sind.

5. Drucker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auswurftransportrollenpaar (24, 25) in dem Blattauslaß (23) angeordnet ist.

6. Drucker nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei das Druckwerksgehäuse ein Unterteil und ein gegenüber dieses hochklappbares Oberteil zur Freigabe der Förderbahn der Einzelblätter durch den Drucker aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagevorrichtung (34) an dem Unterteil (27) befestigt ist.

7. Drucker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (27) Einhängelaschen (32) für Einhängeschlitze (33) an der Ablagevorrichtung (34) aufweist.

Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (30) des Unterschrankes (29) Vertiefungen (31) zur formschlüssigen Aufnahme von Füßen (32) an dem Druckwerksgehäuse (21) aufweist.

9. Drucker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er durch an der Bodenfläche (55) des Unterschrankes (29) angeordnete Rollen (56, 57) verfahrbar ist.

10. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschrank (29) ein weiteres durch eine Tür (58) verschließbares Fach (59) zur Aufnahme von Vorratspapier (60) aufweist.