DE3507243A1

DE3507243A1 - Allround - baustein

Info

Publication number: DE3507243A1
Application number: DE19853507243
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Dießl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-01
Filing date: 1985-03-01
Publication date: 1985-11-07

Description

Allround - Baustein
Die Erfindung betrifft einen neuen Baustein, der durch seine Gestaltung eine vielseitige Anwendung ermöglicht, und daher sowohl im Tiefbau wie auch im Hochbau vorteilhaft verwendet werden kann. Entsprechend seiner Konstruktionsmerkmale kann er in flacher Ausfuehrung im Tiefbau für die T.Ierstellung von horizontalen Bodenflächenbefestigungen (StraBen-, Wege- und Hofpflastern) verwendet werden. Er ermöglicht hierbei gegenüber den bisher bekannten Bausteinen (Ziegel- oder Verbund- Pflastersteinen, z.B. Pat.-Nr. 1658570, Pat.-fr. 1534423 usw.) einen festen, von einander nicht trennbaren Verband.
Durch die gegenseitige Verklammerung dieser Allround - Bausteine untereinander wird ein derart fester Halt erreicht, daß Risse oder Fugen in Längs- oder Querrichtung eines Pflasterverbandes nicht entstehen können, was bei den bisher bekannten Pflastersteinen nicht immer gegeben war. Aus Bild 2.2 und Bild 3.1 ist zu erkennen, wie ein Stein jeweils vier Steine untereinander verbindet und festhält.
Im Hochbau kann der neue Baustein durch entsprechende Gestaltung gemäß Bild 3.2 und Bild 4.2 zur Herstellung von Mauerwerke erwendet werden, wobei ebenfallsndurch die gegenseitige Verklammerung der Steine untereinander ein fester, starrer Verband erzielt wird. Der feste Verband wird ohne Verwendung von Mörtel, Klebstoffen oder sonstigen Verbindungsmitteln erreicht, so daß von einem hervorragenden, trockenen Mauerverband gesprochen werden kann. Aus Bild 3.2 ist zu erkennen, daß jeweils vier Bausteine (in Blockform) von einem Baustein zusammengehalten werden. Durchgehende Fugen (von innen nach außen oder umgekehrt) werden vermieden und es wird ein sehr dichtes Mauerwerk ermöglicht.
Durch die vielseitige Verwendungsmöglichkeit dieses neu konstruierten Bausteins ist der Name Allround - Baustein" gerechtfertigt. Erfindungsgemäß stellt dieser Allround-Baustein in der Bauwirtschaft (Hoch- u. Tiefbau) eine Neuerung dar, mit der auf dem Gebiet der Herstellung von Bodenflächenbefestigungen und dem Errichten von Bauwerken (Mauern u. Wänden) eine bedeutende Verbesserung gegenüber den bisher bekannten Bausteinen sowie der bisher bekannten Bauweise gegeben wird.
Der neue Allround-Baustein kann je nach Bestimmung- oder Verwendungszweck in den verschiedensten Ausführungen und Größen (räumlichen Maßen od. Abmessungen) siehe Bild 4.2 und 6.1 bis 5 hergestellt werden.
Er kann wie die herkömmlich bekannten Bausteine auch un den hierfür bekannten (verwendeten) Grunustof,en (Materialien) wie Lehm, Ton, Beton (Schwerbeton, Leicht- od. Binebeton) Sandstein, Ytong, Unipor, Poroton u.a. hergestellt werden.
Die Erfindung liegt in der Hauptsache in der Formgebung des neuen Bausteins "Allround - Baustein" begründet. Der Formgebung liegt ein Prisma zugrunde, das nach Zeichnung - Blatt 1 in der Mitte der Längs seiten dergestaltete Aussparungen aufweist, deren Grundflächen genau s iOroß sind wie die Grundflächen der an den Ecken verbliebenen Teilflächen, die je eine gewisse Hakenform darstellen. Die Grundfläche des Prismas ist eine Rechtecksfläche und ergibt sich aus den Abmessungen der Länge L'1 und der Breite n B", die in einem bestimmten Verhältnis zu einander stehen. Das Verhältnis ist frei wählbar, z.B.: n L : B = 3:2, 4:3, 5:4 oder 6:5-, wobei das Verhältnis 5:4 als das Angebrachte ste erscheint. Die gängigsten Größenverhältnisse werden einer späteren Normung überlassen bleiben.
Die Grundfläche n L x B " T.tzr durch die Mittenachsen n X und Y geteilt und es ergeben sich 4 gleichgroße, in der Zeichnung -Bild 1.0 mit a, b, c, und d gekennzeichnete Einzelflächen, die ebenfalls Rechtecke darstellen.
Hiernach ist: a + b + c + d = L x B , oder a = b = c = d oder LxB Aus . Aus Bild 1.0 ist auch ersichtlich, daß die Fläche 't a " in sich längs geteilt wiederum 2 Rechtecke ergibt. Die äußere Eckfläche n G n wird aufgeteilt in die Fläche "Alpha" und Beta, und zwar wie in der Darstellung ersichtlich, durch einen S-förmigen Schnitt, wobei der Radius "r" des jeweiligen Kreisbogens einem einem Sechzentel von der Breite ?tB.?? entspricht. Also: r = ##.
Die Fläche Alpha ist deckungsgleich mit der Fläche Beta.
Durch den S-förmigen Schnitt wird eine gegenseitige Verklammerung bewirkt, die beim Verlegen der Allround-Bausteine, sei es bei einem Pflasterverband oder bei einem Mauerverband den gewUnschten festen Halt ermöglicht. Die Steine werden in senkrechter (vertikaler) Richtung ineinander geschoben und sind in waagere chter (horizontaler) Richtung im Verband nicht mehr zu bewegen.
Das Prinzip der Verklammerung der Steine ineinander und der damit erreichte feste Halt stellen das Hauptmerkmal der erfindung dar. Die vielseitige Antendungsmöglichkeit dieses Prinzips bei den verschiedensten Bauelementen miEt der Erfindung eine große Bedeutung zu.
Allround - Baustein.
Erläuterungen zu den Zeichnungen Blatte 1 bis Blatt 11 Blatt 1 : zeigt die Grundkonstruktion des Allround - Bausteines, dessen Länge zu seiner Breite in geeigneten Verhältnissen stehen.
Blatt 2 : zeigt eine perspektivische Darstellung eines als Pflasterstein zu verwendenden Steines und einer Draufsicht auf einen angedeuteten Pflasterverband.
Blatt 3 : läßt erkennen, wie mit einem Allrund - Baustein jeweils vier gleiche Steine festmiteinander verbunden werden. (Bild 3.1 als Pflasterstein, 3.2 als Blockst.) Blatt 4 : deutet an, daß die Blocsteine je nach Gebrauchszweck verschiedene Höhen haben können.
Blatt 5 : zeigt mögliche Querschnitte von Hohlblocksteinen.
Blatt 6 : deutet Bauelemente für Mauereckverbindungen oder tbergEnge von schwachen auf starke Mauern an.
Blatt 7 : stellt eine sogen. Leichtbaudecke aus längeren Blocksteinen (je nach Deckenbelastung mit entsprechender Stahlbewehrung) dar.
Blatt 8 : weist darauf hin, daß Allround-Steine in entsprechender Blockform für Wände, Decken und auch Dächer beim Hausbau Anwendung finden können.
Blatt 9 : zeigt, wie mit Blocksteinen in entsprechender runder Form, Ummantelungen (Schalen) für Säulen oder Brükkenpfeiler hergestellt werden können, die gleichzeitig bei ¢ äulenaufbau mit Beton verfüllt werden und zugleich auch mit entsprechender Stahlbewehrung verfestigt werden können.
Blatt 10: deutet an, wie mit je nach Bedarf gerundeten Steinen Brunnen, Bassins, Silos, Becken für Kläranlagen usw.
angelegt werden können.
Blatt 11: stellt die Möglichkeit der Anwendung von runden Blocksteinen für den Bau von Garagen usw. dar.

Claims

Patentansprüche.

1. Allround - Baustein, der entsprechend seiner Gestaltung vielseitig verwendbar und dadurch gekennzeichnet ist, daß wie in Zeichnungen Blatt 1 bis 4 dargestellt, er aus einem Prisma hervorgeht und für die Verwendung a) im Tiefbau zu Herstellung von Verbundpflastern und b) im Hochbau zur Errichtung von Bauwerken (Wänden und Mauern) vorzüglich geeignet ist.

In der Ausführung a) enthält der neue Stein in Betrachtung seiner Grundfläche an den Längsseiten Aussparungen und an den vier Ecken jeweils Zapfen in Hakenform, deren Grundflächen mit den Aussparungen deckungsgleich sind.

Aus den Bildern 2.1 , 2,2 , 2.3 und 3.1 geht hervor, wie durch Verlegen dieser Bausteine in waagerechter (horizontaler) Ebene ein inniger Verband der Steine untereinander dadurch erreicht wird, weil sie miteinander verhakt sind. Zur Erreichung gerader, gltter Pflasterkanten werden jeweils längs-oder breitseitig geteilte Steine nach Bild 2.21 und 2.22 verwendet.

in der Ausführung zu b) ist davon auszugehen, daß Bauwerke sich in senkrechter (vertikaler) Ebene erstrecken und hierfür die Busteine mit größeren Abmessungen Zweckmäßig sind. Dazu werden in erster Linie Steine nach Bild 2.22 und Bild 4.2 mit möglichen Steinhöhen bis zur Angleichung an Zimmerhöhen in Betracht kommen. Festzustellen ist hierbei, daß die Allround -Bausteine für den Hochbau in senkrechter Richtung gegenseitig (Innen- mit Außenstein)halbhöhig zueinaRer versetzt werden und sich daraus ergibt wie Bild 3.2 zeigt, daß jeweils vier Steine (Blocksteine) mit einem Stein zusammengehalten werden.

Hauptmerkmal bei diesem neuen Baustein "Allround-Baustein" bleibt, daß durch die gegenseitige Verklammerung der Steine miteinander bzw, untereinander ein fester Halt erreicht wird und bestehen bleibt.

2. Allround - Baustein nach Anspruch 1., jedoch in der Gestaltung von Bauelementen, die verschiedenartig verwendbar sind wie z.B.

Türrahmen, Fensterrahmen, Eckverbindungselemente, Übergangsstücke von schwachen auf stärkere Mauern, Platten für selbsttragende Leichtbaudecken mit Stihlbewehrung, Rundbögen und Rundsteine für den Rundbau von Getreide und Futtersilos, Fertiggaragen und Schuppen, Kläranlagen und Deichdämmen. Auch für die Errichtung von Schallschluckwänden oder 5erstellung von Säulen und Brückenpfeilern nach Bild 9.1 und Bild 9.2 3. Allround - Baustein nach Anspruch 1., jedoch hergestellt in in Schalen- oder Hülsenform nach Darstellung Bild 5.

3 Hierfür können aus Abfallkunststoffen aufbereitete bzw.

wiedergewonnene Materialien verwendet werden. Die Allround -Bausteine in Hülsenform können vor oder nach dem Verlegen (Ein- oder Aufbau) mit Beton udgl. verfüllt werden.