DE3507148C2 - Spanntisch für Arbeiten an einem Fördergurt einer Gurtförderanlage - Google Patents
Spanntisch für Arbeiten an einem Fördergurt einer GurtförderanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spanntisch für Ar
beiten an einem Fördergurt einer Gurtförderanlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung ist insbesondere für Reparatur- und
Montagearbeiten an Fördergurten vorgesehen, welche
zu Gurtförderanlagen des Untertagebetriebes gehören.
Bei der Förderung von Kohlen und Bergen nehmen u. a.
im deutschen Steinkohlenbergbau unter Tage Gurtför
derer eine besondere Stellung ein, weil in ca. zwei
tausendsiebenhundert Förderanlagen etwa eintausend
Kilometer Fördergurte eingesetzt sind. Die Reparatur-
und die Montagearbeiten finden bei diesen Anlagen
unter erheblich erschwerten Bedingungen statt. Im
einzelnen ergeben sich Reparaturen aus Schäden oder
durch die Abnutzung von Fördergurten. Abgesehen von
den unvermutet auftretenden Bandrissen, die mindestens provisorisch
beseitigt werden müssen, erfordern Reparatur- und
Montagearbeiten größeren Umfanges das Aus- oder Ein
wechseln großer Gurtlängen des umlaufenden Förder
organges. Auch in diesen Fällen müssen die vorgeschriebe
nen Gurtverbindungen in oder in unmittelbarer Nähe
der Gurtförderanlage hergestellt werden. Grundsätzlich
lassen sich dabei die nicht lösbaren Gurtverbindungen,
welche nach verschiedenen Verfahren, häufig durch
Vulkanisieren hergestellt werden, von den lösbaren
Gurtverbindungen unterschiedlicher Ausbildung unter
scheiden, in denen hochfeste, lösbare Verbinder die
eigentliche Verbindung bilden, welche in der Regel
mit sogenannten Nähmaschinen an den Gurtenden ange
bracht werden.
Die Verwendung von Gurtzugmaschinen führt zu einer
Teilmechanisierung der beschriebenen Arbeiten, was
den Schichtenaufwand bis zu einem Drittel senkt.
Insbesondere können diese Maschinen das Fahren mit
den eigentlichen Bandantrieben ersetzen, welche sich
meistens wegen ihrer Leistungsdichte für das Ein
ziehen oder Spannen des Fördergurtes nicht ohne
weiteres eignen. Andererseits sind Gurtzugmaschinen
auch für Leistungen ausgelegt, welche ihren zentralen
Einsatz an einer ausgewählten Stelle einer Gurtförder
anlage, z. B. im Untertrum hinter der Bandspannanlage
und vor einem Bandantrieb ermöglichen. In der Praxis
werden Gurtzugmaschinen mit Leistungen zwischen zehn
und einhundert PS eingesetzt, wobei für den Stein
kohlenbergbau als Arbeits- und Bremsmotore vorwiegend
Druckluftmotore in Frage kommen.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Spanntisch
aus. Die ganze Einrichtung ruht hierbei auf einem
Rahmen, welcher an beiden Enden je eine Bandzugmaschine
aufnimmt, der eine Ablenkrolle vorgeschaltet ist. Der
Rahmen läßt sich mit einem abstempelbaren Abspann
balken festlegen und stellt auf diese Weise das Wider
lager zur Aufnahme der Reaktionskräfte der Bandzug
maschinen her. Zwischen den beiden Bandzugmaschinen
hält der Rahmen die Unterkonstruktion für zwei hinter
einandergeschaltete Tischplatten, auf denen die Gurt
verbindungen hergestellt werden. Da in einem solchen
Spanntisch die beschriebenen Baugruppen in der für die
Reparaturarbeiten erforderlichen Zuordnung zueinander
festgelegt sind, ersparen diese Einrichtungen die Rüst
arbeiten in erheblichem Umfang. Nachteilig ist indessen
ihre Unhandlichkeit. Deswegen lassen sie sich im all
gemeinen nur stationär einsetzen. Außerdem liegen die
Abmessungen fest, die ihrerseits in der Regel durch
die Gurtförderanlage vorgegeben sind, an der der be
treffende Spanntisch eingesetzt werden muß. Da solche
Gurtförderanlagen insbesondere im Steinkohlenbergbau
unter Tage nur eine begrenzte Einsatzdauer aufweisen,
die Spanntische dann aber nicht unbrauchbar sind, ist
deren Einsatzdauer unbefriedigend. Ein weiterer Nach
teil der bekannten Spanntische liegt schließlich darin,
daß sie zwar das Rüsten der Bandzugmaschinen weitgehend
einsparen, daß aber die an den Gurtverbindungen auszu
führenden Arbeiten nach wie vor die Bereitstellung der
verschiedenen Vorrichtungen und Maschinen an Ort und
Stelle erfordern. Das Heranschaffen und Bereitmachen
von Vulkanisationsanlagen, das Aufstellen von Näh
maschinen und das Bereithalten der verschiedenen Ver
binder stellen in der Praxis ein schwieriges Organi
sationsproblem dar.
Aus der DE-OS 24 11 704 ist bereits ein Gurtförderer
bekannt, der ein Gurttraggerüst in Form eines Gitter
trägers aufweist, wobei dem Fördergurt eine Vulkani
siervorrichtung zugeordnet ist. Dabei ist vorgesehen,
daß Teile des Gitterträgers für den Einsatz der Vulka
nisiervorrichtung verwendet werden. Außerdem ist vorge
sehen, daß eine oder mehrere untere Pressenplatten auf
die Traversen des Gitterträgers des Gurtförderers auf
gelegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spann
tisch der eingangs als bekannt vorausgesetzten Art zu
schaffen, welcher nicht nur die Rüstarbeiten für die
Gurtzugmaschinen einspart und besonders handlich ist,
sondern die Lösung des Organisationsproblems erleichtert,
das mit der Bereitstellung der erforderlichen Hilfs
mittel für die Herstellung der Gurtverbindungen ver
bunden ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1. Zweckmäßige Ausführungs
formen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird die Arbeitsplattform mit den
Elementen zusammengesetzt, deren Abmessungen so ge
wählt sind, daß durch Vervielfachung der Elemente Spanntische
mit den an Gurtförderanlagen praktisch vorkommenden unter
schiedlichen Abmessungen zusammengesetzt werden
können. Die Elemente selbst lassen sich wegen ihrer
lösbaren Verbindungen beliebig voneinander trennen
oder zu einer Plattformrahmenkonstruktion zusammen
schließen, die wegen ihres Aufbaus aus Stahlprofil
abschnitten leicht baut und einen je nach Anzahl
der Abdeckbleche in den Elemente nach außen abge
schlossenen und gegebenenfalls in sich unterteilten
Innenraum aufweist, in dem sich die für die Her
stellung der Verbindungen an den Gurtenden erforder
lichen Maschinen in Einzelteile unterbringen lassen.
Die oberen Abdeckbleche bilden zusammen die Tisch
platte, auf der die eigentlichen Montagearbeiten
durchgeführt werden können.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich mit den
leichten Elementen Arbeitsplattformen ausreichender
Festigkeit für die Verbindung auch von zwei Gurt
zugmaschinen herstellen lassen, die in der Nähe
einer Gurtförderanlage, beispielsweise auch unter dem
Untergurt bereitgehalten werden können. Bedarfsweise
können die Elemente entsprechend dem Baumodul zusammen
gestellt und wieder aufgelöst werden. Der von den
räumlichen Tragwerken umschlossene Raum läßt sich
auf vielfache Weise nutzen.
Vorzugsweise mit den Merkmalen des Anspruches 2 wird
der Baumodul mit rechteckigen Elementen verwirklicht.
Die das räumliche Tragwerk bildenden Stahlprofilab
schnitte lassen sich als Winkelprofile verwirklichen,
die an ihren Enden biegesteif miteinander verbunden
sind.
Mit den Merkmalen des Anspruches 2 läßt sich bedarfs
weise die Arbeitsplattform nach einer Seite des Förder
gurtes erweitern. Das hat den wesentlichen Vorteil, daß
bei der Herstellung einer Fördergurtverbindung im Unter
trum einer Gurtförderanlage die beiden Gurtenden aus der
Bandkonstruktion heraus verlegt und dadurch die Nähte
außerhalb der Bandkonstruktion hergestellt werden können.
Man knickt dazu die beiden Gurtenden rechtwinklig ab,
nachdem man mit Hilfe einer oder beider Gurtzugmaschinen
die erforderliche Gurtlänge herangezogen hat.
Die Merkmale des Anspruches 4 lassen die Leichtbau
weise der Verbreiterungstischplatten zu und sorgen für
eine raumsparende Unterbringung sowohl dieser Platten als
auch der zu ihrer Verwendung erforderlichen Streben.
Mit den Merkmalen des Anspruches 5 können größere
Spanntischkonstruktionen verwirklicht werden, die an
beiden Enden je eine fest angeordnete Bandzugmaschine
erforderlich machen.
Die Merkmale des Anspruches 6 dienen zur Verwirk
lichung eines Spanntisches, der insbesondere die
Herstellung von vulkanisierten Fördergurtverbindungen
ermöglicht. Der Anspruch 7 gibt an, wie unter diesen
Umständen der Baumodul geändert werden kann, um einen
Teil der für die Vulkanisierung erforderlichen Bau
teile stationär im Spanntisch unterzubringen.
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
formen anhand der Figuren in der Zeichnung;
es zeigen
Fig. 1 einen Spanntisch gemäß der Erfindung in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand
der Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der
Fig. 1,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform eines
Spanntisches gemäß der Erfindung in der
Fig. 1 entsprechender Darstellung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 4,
Fig. 6 eine Stirnansicht des Gegenstandes der
Fig. 1,
Fig. 7 ein Element eines Spanntisches gemäß der
Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 7,
Fig. 9 eine Stirnansicht des Gegenstandes der
Fig. 7,
Fig. 10 ein weiteres Element gemäß der Erfindung
in der Fig. 7 entsprechender Darstellung,
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 10,
Fig. 13 ein drittes Element gemäß der Erfindung
in Seitenansicht,
Fig. 14 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 13 und
Fig. 15 eine Stirnansicht des Gegenstandes der
Fig. 13.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
werden zwei Bandzugmaschinen 1, 2 jeweils am Ende
eines allgemein mit 3 bezeichneten Spanntisches ein
gesetzt. Die Bandzugmaschinen 1, 2 sind von
gleicher Konstruktion. Sie bestehen im wesentlichen
aus einem rahmenförmigen Unterbau 4, in dem zwei
angetriebene Bandrollen 5, 6 verlegt sind. An einer
Seite befindet sich ein Antrieb 7. An der gegen
überliegenden Seite liegt ein Getriebekasten 8.
Mit Hilfe je einer Presse 9 bzw. 10 läßt sich eine
obere Druckrolle 11 nach unten auf den Gurt 13 be
wegen, so daß dieser mit einem bestimmten Umschlingungs
winkel gegen die beiden Antriebsrollen 5, 6 angepreßt
wird. Dadurch entsteht ein definierter Reibungsschluß,
womit die Kraftübertragung auf den Gurt oder umge
kehrt gesichert ist.
Zwischen den beiden Bandzugmaschinen befindet sich
eine Arbeitsplattform, welche allgemein mit 14 be
zeichnet ist. Die Arbeitsplattform besteht aus Ele
menten 15 bis 20. Die Elemente 15 bis 18 sind unter
sich gleich. Eines dieser Elemente ist in den Fig.
7 bis 9 wiedergegeben.
Wie sich aus Fig. 8 ergibt, hat das Element einen
allgemein rechteckigen Grundriß. Dieser wird von
einem oberen Rechteckrahmen 21 und einem unteren Recht
eckrahmen 22 gebildet. Die Rechteckrahmen bestehen aus
Winkelprofilen und sind kongruent. Die Längsseiten
des oberen Rechteckarms 21 werden von Winkelprofilab
schnitten 23, 24 gebildet, die an ihren Enden auf
Gehrung geschnitten sind. An diesen Enden sind die
Winkelprofile 23, 24 mit Winkelprofilen 25, 26 biege
steif verbunden, die die kurzen Seiten des Rechteckes
bilden. In den vier auf Gehrung geschnittenen Ecken
des oberen und des unteren Rahmens 21, 22 befinden
sich senkrechte Winkelstützen 27, 28 bzw. 29, welche
die beiden Rechteckrahmen 21, 22 auf einem vorbe
stimmten Abstand halten. Die Oberseite des Rechteck
rahmens 21 ist mit einem Abdeckblech 29 belegt. Die
ein räumliches Tragwerk bildenden Winkelprofilab
schnitte 23 bis 26 in den beiden Rechteckrahmen 21
und 22 bzw. 27 bis 29 sind in bestimmten Abständen
mit Bohrungen versehen. Durch diese lassen sich
Schrauben hindurchführen, mit denen das räumliche,
allgemein mit 30 bezeichnete Tragwerk des Elementes
mit dem Tragwerk eines benachbarten Elementes ver
schraubt wird. Zu diesem Zweck werden, wie die Dar
stellung der Fig. 2 zeigt, die Elemente 31 mit ihren
Längsseiten, d. h. den Rahmengliedern 23, 24 der oberen
Rechteckrahmen 21 aneinander angelegt, bevor sie ver
schraubt werden. Es entsteht dann eine Plattformrahmen
konstruktion, welche die beiden Rahmen 4 der Bandzug
maschinen 1, 2 auf einem vorgegebenen Abstand hält und
in der die Abdeckbleche 29a zu einer durchgehenden Tisch
platte zusammengeschlossen sind, die bei 32 angedeutet
ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 wird
noch ein weiteres Element 33 verwendet, das in den
Fig. 13 bis 15 wiedergegeben ist und in Fig. 2 mit
den Bezugszahlen 19 und 20 angedeutet ist.
Auch dieses Element besteht aus den Rechteckrahmen 21,
22 sowie den senkrechten Rahmenstäben 28 bis 29. Im
Unterschied zum Element 31 sind die aufgehenden Seiten der Ele
mente 34 bis 37 mit Abdeckblechen belegt. Das
längere Rahmenglied 24 des oberen Rechteckrahmens 21
weist vier im gleichen Abstand voneinander angeordnete
Scharniere 38 bis 41 auf. Die Scharniere dienen zur
Anlenkung einer Verbreiterungstischplatte 42, welche
mit Hilfe von zwei an deren Schmalseiten 43, 44 ange
ordneten Streben 45, 46 unterstützt wird. Die Streben
haben jeweils ein unteres Anschlußgelenk 47, das sich
am unteren Rechteckarm 22 befindet sind ein oberes An
schlußgelenk 48, das sich an einem Profilabschnitt 49 be
findet, der zusammen mit einem ihm parallelen Profil
abschnitt 50 und den dazu rechtwinklig verlaufenden Profil
abschnitten 51, 52 einen Rahmen bildet, wobei die Profil
abschnitte winkelsteif miteinander verbunden
und mit einem Abdeckblech 53 versehen sind.
Auf den in Fig. 2 gestrichelt wiedergegebenen
Verbreiterungstischplatten 42, 42a sind fest mon
tiert je eine Nähmaschine 54, 55, mit denen eine
lösbare Verbindung der beiden Gurtenden hergestellt
werden kann. Die Nähmaschinen sind von an sich be
kannter Bauart und bedürfen daher nicht der Beschrei
bung im einzelnen.
Im Betrieb wird beim Auftreten eines Bandrisses
dieser provisorisch beseitigt, wenn er in einer
beliebigen Stelle der Gurtförderanlage auftritt.
Das beschädigte Bandstück wird dann bis zu einer
bestimmten Stelle der Gurtförderanlage gefahren,
an der sich im Untertrum auf dem Liegenden 56 der
Spanntisch aufstellen läßt. Häufig geschieht das
hinter einer Spannvorrichtung des Gurtes und vor
dem Bandantrieb. Mit Hilfe der beiden vor den Band
zugmaschinen 1, 2 fest installierten Vorrichtungen
57, 58 läßt sich der Gurt festlegen. Die provisorisch
hergestellte Verbindung wird gelöst. Sodann werden die
Druckrollen 11 der Bandzugmaschinen betätigt und drücken
den Gurt auf die Antriebsrollen, die nunmehr die beiden
Gurtenden aufeinander zu bewegen. Jedes Gurtende wird
längs einer 45° Kante 59 umgelegt, nachdem die vorge
schriebene Bandlange erreicht worden ist. Die Band
kanten 60, 61 lassen sich dann in die Nähmaschinen 54, 55
einführen und mit der Verbindung versehen.
Nachdem dies geschehen ist, werden die Gurtenden
wieder zurückgeklappt und der Gurt mit Hilfe der
Bandzugmaschinen 1, 2 soweit zurückgefahren, daß
die Bandkanten 60, 61 auf dem Tisch 32 zusammenge
legt und mit der lösbaren Verbindung versehen werden
können.
Danach können die Verbreiterungstischplatten 42, 42a
abgenommen und in den Hohlraum der Elemente 14 bis 18
abgelegt werden.
Die Elemente 31 und 33 haben einheitliche Höhen (H),
einheitliche Längen (L) und einheitliche Breiten (B).
Zum Beispiel betragen diese Abmessungen
H = 600 mm
L = 2000 mm
B = 600 mm.
L = 2000 mm
B = 600 mm.
Der Modul ist so gewählt, daß der Abstand der Ma
schinenrahmen 4 der Bandzugmaschinen 1, 2 dem doppelten
Maße L entspricht, während die Rahmenbreite gleich
oder größer als dem dreifachen Maß B ist. Die Höhe (H)
entspricht der Spurhöhe der Rollen 5, 6 bzw. 11 in den
Bandzugmaschinen 1, 2.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5
wird nur eine Bandzugmaschine 1 verwendet. Die Arbeits
plattform 32 weist am gegenüberliegenden Ende an Stelle
der zweiten Bandzugmaschine eine Spann- und Haltevor
richtung 63 auf, mit denen sich der Fördergurt fest
klemmen läßt, sobald ihn die Bandzugmaschine 1 einge
zogen hat.
Diese Ausführungsform des Spanntisches 3 ist aus
den beiden äußeren Elementen 64, 65 und drei inneren
Elementen 66 bis 68 zusammengestellt. Die Elemente
64 und 65 werden von den Elementen 31 gebildet. Die
Elemente 66 bis 68 bildet je ein Element, das in den
Fig. 10 bis 12 dargestellt und dort allgemein mit
69 bezeichnet ist. Auch dieses Element weist einen
Rechteckoberrahmen 21 und einen Rechteckunterrahmen 22
auf. Beide Rahmen sind wiederum mit in den vier Rahmenecken
angeordneten Stützen 27 bis 29 auf Abstand gehalten
und zu einem winkelsteifen Tragwerk 30 zusammenge
schlossen. Auf dem Abdeckblech 29 befinden sich im
Bereich der vier Elementecken Stützen 70 bis 73,
welche eine Abdeckplatte 74 halten. Unter der Abdeck
platte 74, die mit einer Rahmenkonstruktion aus
längeren Stäben 76 und 77 und mit diesen winkelsteif
verbundenen kürzeren Stäben 78, 79 besteht und die
Abdeckplatte unterstützt, befindet sich ein Raum 80,
in dem die untere Heizplatte 81 einer Vulkanisier
einrichtung untergebracht werden kann.
Im Betrieb ist die Heizplatte 81 mit dem Abdeckblech
74 überbrückt und dadurch geschützt. Diese Schutzver
kleidung 74 kann jedoch bedarfsweise abgenommen werden,
wodurch die Heizplatte 81 frei wird. Das geschieht,
nachdem mit Hilfe der Bandzugmaschine 1 der zu vulkani
sierende Gurt eingezogen und mit der Bandzugmaschine 1
und der Spann- und Haltevorrichtung 63 festgelegt
worden ist.
Der Modul der Elemente 69 ist so gewählt, daß die Höhe
(H) eingehalten ist, sobald die Schutzverkleidung 74
aufgesetzt ist. Die Hülle des Elementes H₁ ergibt
zusammen mit der Höhe H₂ die Höhe H. Die Maße L
und B entsprechen den oben wiedergegebenen Ab
messungen.
Claims (11)
1. Spanntisch für Arbeiten an einem Fördergurt einer
Gurtförderanlage, für den mindestens eine
Gurtzugmaschine, welche mit Hilfe einer aus einem
Antrieb und mehreren Trommeln bestehenden Anordnung an
einem Fördergurtende eine Kraftübertragung ermöglicht
und eine Arbeitsplattform vorgesehen sind, welche eine
Tischplatte und einen Plattformrahmen aufweist, der
mit dem Maschinenrahmen der Trommelanordnung in einer
Einheit zusammenwirkt, wobei die Arbeitsplattform (14)
auf mehrere lösbar miteinander verbindbare Elemente
(15-20; 64-68) aufgeteilt ist, welche jeweils ein
räumliches Tragwerk (30) aus an ihren Enden biegesteif
miteinander verbundenen Stahlprofilabschnitten
(23-29) aufweisen und wenigstens auf einer Hauptseite des
Tragwerkes mit einem Abdeckblech (29) abgedeckt sind,
und wobei die Tragwerke (30) der mit angelegten Seiten
einander zugeordneten Elemente (15-20; 64-65) mit
Hilfe lösbarer Verbindungen an den Tragwerken (30) zu
der Plattformrahmenkonstruktion zusammengeschlossen
und die Abdeckbleche (29) der miteinander verbundenen
Tragwerke (30) zu der Tischplatte (32) zusammengelegt
sind.
2. Spanntisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragwerk (30) zwei kongruente Rechteck
rahmen (21, 22) aufweist, die mit Hilfe von in den
Rahmenecken angeordneten, senkrecht zu den parallelen
Rahmenebenen verlaufenen Rahmenstäben (26-29) zu
sammengehalten sind.
3. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Arbeitsplattform (14) an wenigstens
einer Seite parallel zum Fördergurt angeordnete
Plattformelemente (19, 20) an ihrer Außenkante
Scharniere (38-41) tragen, an denen jeweils
eine Verbreiterungstischplatte (42) angelenkt ist,
für deren Unterstützung eine oder mehrere Streben
(45, 46) vorgesehen sind.
4. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbreiterungstischplatten (42) aus einem
ebenen Blech (53) und einem Rahmen aus winkelsteif
verbundenen Profilabschnitten (49-52) bestehen und
daß die Streben (45, 46) jeweils ein Anschlußgelenk
(47) an dem außen liegenden Rahmenglied des unteren
Rechteckrahmens (22) und ein Anschlußgelenk (48) an
dem außen angeordneten Rahmenprofil (49) der Ver
bindungstischplatte (42) aufweisen.
5. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Verbreiterungstischplatten (42, 42a)
jeweils eine Maschine (54, 55) zur Herstellung einer
lösbaren Verbindung fest montiert ist.
6. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Tischplatte eine Heizplatte (81)
eines Vulkanisiergerätes untergebracht ist, welche
fest montiert, jedoch mit einer Schutzverkleidung
(74) abgedeckt ist.
7. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplattform aus einem vorderen und
einem hinteren Außenelement (64, 65) gleicher Ab
messung und mehreren Zwischenelementen (66-68)
unter sich gleicher, gegenüber den Außenelementen
jedoch geringerer Höhe zusammengesetzt ist und daß
die Höhendifferenz der Zwischenelemente (66, 68)
zur Unterbringung der Heizplatte (81) dient, während
die Schutzverkleidung (74) mit den Abdeckblechen der
Außenelemente fluchtet.
8. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsplattform (14) an einem Ende mit
einer mechanischen Spann- oder Haltevorrichtung (63)
versehen ist, welche zum Halten eines Fördergurtendes
dient.
9. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
mehrere unter sich gleiche Elemente (31) gleicher
Höhe (H), gleicher Länge (L) und gleicher Breite (B)
von rechteckigem Grundriß, die mit benachbarten
Schmalseiten aneinandergelegt den Abstand zweier
Bandzugmaschinen (1, 2) bzw. einer Bandzugmaschine
(1) und einer Spann- oder Haltevorrichtung (63) er
geben und an ihren Längsseiten zusammengelegt sich
zu dritt zu der Rahmenbreite der Bandzugmaschinen (1, 2)
ergänzen.
10. Spanntisch nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Elemente (33) der Elemente (31) gleicher Ab
messungen die Arbeitsplattform (14) ergeben und
an ihren Außenseiten mit den Verbreiterungstisch
platten (42) versehbar sind.
11. Spanntisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Elemente (31) als Außenelemente (64, 65)
dienen und die von den Außenelementen (64, 65) ein
geschlossenen Zwischenelemente (66-68) aus
unter sich gleichen Elementen (69) bestehen,
welche eine Gesamthöhe (H) aus
der Elementhöhe (H1) und der Höhe (H2) der Schutz
verkleidung (74) aufweisen, die ihrerseits aus einem
Abdeckblech (74), einem Rechteckrahmen (76-79)
und in den Rahmenecken angeordneten Säulen (70-73)
zusammengesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853507148 DE3507148C2 (de) | 1985-02-28 | 1985-02-28 | Spanntisch für Arbeiten an einem Fördergurt einer Gurtförderanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853507148 DE3507148C2 (de) | 1985-02-28 | 1985-02-28 | Spanntisch für Arbeiten an einem Fördergurt einer Gurtförderanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3507148A1 DE3507148A1 (de) | 1986-08-28 |
DE3507148C2 true DE3507148C2 (de) | 1994-12-01 |
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ID=6263826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853507148 Expired - Fee Related DE3507148C2 (de) | 1985-02-28 | 1985-02-28 | Spanntisch für Arbeiten an einem Fördergurt einer Gurtförderanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3507148C2 (de) |
-
1985
- 1985-02-28 DE DE19853507148 patent/DE3507148C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3507148A1 (de) | 1986-08-28 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Ipc: B29D 29/06 |
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