DE3507024A1 - Loesung zur augenbehandlung - Google Patents
Loesung zur augenbehandlungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pranoprofen und Borsäure enthaltende Lösung zur Augenbehandlung.
Auf dem Gebiet der Ophthalmologie stellen Patienten mit entzündlichen Erkrankungen derzeit mehr als die Hälfte
sämtlicher an Augenkrankheiten leidenden Patienten. Als diesen Patienten zu verabreichende Lösungen zur Augenbehandlung werden verschiedene Medikamente verwendet, beispielsweise Antibiotika, Steroid-Verbindungen, nicht-steroide antiinflammatorische Mittel, FAD-Präpa-
sämtlicher an Augenkrankheiten leidenden Patienten. Als diesen Patienten zu verabreichende Lösungen zur Augenbehandlung werden verschiedene Medikamente verwendet, beispielsweise Antibiotika, Steroid-Verbindungen, nicht-steroide antiinflammatorische Mittel, FAD-Präpa-
rate etc.. Die Antibiotika und FAD-Präparate werden zu denjenigen Medikamenten gerechnet, die den Ursachen der
Augen-Entzündungen entgegenwirken, d.h. den Medikamenten zur kausalen Behandlung, während die Steroid-Verbindungen
und die nicht-steroiden antiinflammatorischen Mittel unter solche Mitteln eingeordnet werden, die
eine Entzündung im lebenden Organismus an sich bekämpfen, d.h. unter die Medikamente zur symptomatischen
Behandlung.
Die Steroid-Verbindungen werden wegen ihrer klinisch
überlegenen Wirkungen auf entzündliche Augenkrankheiten der äußeren und vorderen Teile des Auges geschätzt und sind heute klinisch unverzichtbare ophthalmologische Mittel. Im Gegensatz zu diesen günstigen Effekten steht jedoch, daß diese Verbindungen bekanntermaßen schwere
Nebenwirkungen hervorrufen, etwa eine Verschlimmerung eines Steroid-Glaukoms, infektiöse Augenerkrankungen, insbesondere durch Herpes-Viren verursachte Augenerkrankungen etc., so daß derzeit die Ärzte diese Medikamente zwar einsetzen, jedoch nicht ohne Bedenken wegen
überlegenen Wirkungen auf entzündliche Augenkrankheiten der äußeren und vorderen Teile des Auges geschätzt und sind heute klinisch unverzichtbare ophthalmologische Mittel. Im Gegensatz zu diesen günstigen Effekten steht jedoch, daß diese Verbindungen bekanntermaßen schwere
Nebenwirkungen hervorrufen, etwa eine Verschlimmerung eines Steroid-Glaukoms, infektiöse Augenerkrankungen, insbesondere durch Herpes-Viren verursachte Augenerkrankungen etc., so daß derzeit die Ärzte diese Medikamente zwar einsetzen, jedoch nicht ohne Bedenken wegen
dieser Nebenwirkungen. Die nicht-steroiden entzündungswidrigen Mittel werden klinisch in Verbindung mit den
Steroid-Verbindungen oder für sich allein verwendet, sind jedoch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit den Steroid-Verbindungen
unvermeidlich unterlegen. Es sind Versuche unternommen worden, ophthalmologische Lösungen bereitzustellen,
die nicht-steroide antiinf laminator i sehe Mittel als Hauptbestandteile enthalten, jedoch wirken die
meisten von ihnen augenreizend und verursachen Augenschmerzen in einem solchen Maße, daß sie für einen
praktischen Einsatz als ophthalmologische Lösungen nicht in Frage kommen.
Infolgedessen sind bisher Mittel zur Behandlung von Augenerkrankungen, die durch Herpes-Viren verursacht
werden, noch nicht aufgefunden worden.
werden, noch nicht aufgefunden worden.
Es ist das Hauptziel der vorliegenden Erfindung eine Lösung zur Augenbehandlung verfügbar zu machen, die
eine potente antiinflammatorxsche Wirkung besitzt.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Lösung zur Augenbehandlung verfügbar zu machen, die keine der oben erwähnten Nebenwirkungen hervorruft und sich in Form von Augentropfen gegen durch Herpes-Viren bewirkte Ophthalmie einsetzen läßt.
eine Lösung zur Augenbehandlung verfügbar zu machen, die keine der oben erwähnten Nebenwirkungen hervorruft und sich in Form von Augentropfen gegen durch Herpes-Viren bewirkte Ophthalmie einsetzen läßt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
eine Lösung zur Augenbehandlung verfügbar zu machen, deren antiinflammatorische Wirkung weniger stark augenreizend ist.
eine Lösung zur Augenbehandlung verfügbar zu machen, deren antiinflammatorische Wirkung weniger stark augenreizend ist.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Behandlung von Herpes-Virus-Ophthalmie
verfügbar zu machen.
Seitens der Anmelderin wurden im Hinblick auf das Erreichen der genannten Ziele, nämlich der Lösung der
sich aus dem Stand der Technik ergebenden Probleme, eingehende Untersuchungen angestellt, auf deren Ergebnissen
die vorliegende Erfindung beruht. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß der kombinierte
Einsatz von Pranoprofen, das aus praktisch unzähligen Verbindungen mit antiinflammatorischer Wirkung ausgewählt
wurde, und Borsäure, die aus einer Reihe verschiedenartiger, Isotonie herbeiführender Mittel ausgewählt
wurde, sämtliche der oben dargestellten Probleme auf einen Schlag vollständig zu lösen vermag.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung zur Augenbehandlung bereitgestellt, die Pranoprofen als
antiinflammatorischen Wirkstoff und Borsäure als ein Isotonie herstellendes Mittel enthält.
antiinflammatorischen Wirkstoff und Borsäure als ein Isotonie herstellendes Mittel enthält.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine antxinflammatorische Lösung, die Pranoprofen als Wirkstoff enthält, zur ophthalmologisehen
Behandlung der durch Herpes-Viren hervorgerufenen Ophthalmie bereitgestellt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur ophthalmologischen Behandlung der durch Herpes-Viren hervorgerufenen
Ophthalmie bereitgestellt, das das Eintropfen einer wirksamen Menge Pranoprofen in die Augen umfaßt.
Ophthalmie bereitgestellt, das das Eintropfen einer wirksamen Menge Pranoprofen in die Augen umfaßt.
Pranoprofen, das chemisch als ot-Methyl-5H-_/ l_7benzopyrano/
2,3-b_7pyridin-7-essigsäure zu bezeichnen ist, ist ein neues nicht-steroides entzündungswidriges
Mittel, das von Yoshitomi Pharmaceutical Industries, Ltd. (Japan) synthetisiert und entwickelt wurde. Es
wurde dabei in grundlegenden Tests geklärt, daß dieses Mittel bemerkenswerte antiinflammatorische, analgetisehe
und antipyretische Wirkungen und einen breiten Sicherheitsbereich besitzt. Weiterhin wurde aufgrund
klinischer Tests erhärtet, daß es überlegene Wirksamkeit gegenüber entzündlichen Erkrankungen und Schmerzreaktionen
besitzt. Pranoprofen ist nunmehr unter dem
Warenzeichen "Niflan" v ' im Handel erhältlich, und Kenndaten, charakteristische Eigenschaften und ein Verfahren zu seiner Herstellung sind in der US-PS 3 931 205 offenbart.
Warenzeichen "Niflan" v ' im Handel erhältlich, und Kenndaten, charakteristische Eigenschaften und ein Verfahren zu seiner Herstellung sind in der US-PS 3 931 205 offenbart.
Seitens der Anmelderin wurde jedoch auch gefunden, daß Pranoprofen selbst augenreizende Wirkung besitzt, wie
in dem nachfolgenden Experimentalbeispiel 1 gezeigt wird, daß sich diese augenreizende Wirkung jedoch gemäß
der vorliegenden Erfindung ausschalten läßt.
Die Konzentration des Pranoprofens als antiinflammatorischer Wirkstoff liegt gewöhnlich in dem Berich von
0,01 bis 0,5 Gew./Vol.-% und kann in passender Weise je nach den entsprechenden Zielsetzungen eingestellt
werden.
Borsäure wird in einer solchen Menge eingearbeitet, daß das Verhältnis ihres osmotischen Drucks etwa 1 beträgt,
und im allgemeinen in einer Größenordnung von 0,5 bis 2 Gew./Vol.-%.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß Pranoprofen als Wirkstoff gewählt wird
und Borsäure als Isotonie herstellendes Mittel gewählt wird, und dementsprechend ist anzumerken, daß weitere
Bestandteile, die an sich bei der Herstellung von Lösungen zur Augenbehandlung bekannt sind, in üblichen
Mengen in diese eingearbeitet werden können.
Mengen in diese eingearbeitet werden können.
Spezielle Beispiele für andere Formulierungsbeispiele als die oben genannten und bevorzugte Formulierungsmengen
werden nachstehend beispielhaft angegeben.
Als Lösungsvermittler können beispielsweise nichtionische grenzflächenaktive Mittel wie Polyoxyethylensorbitan-monooleat,
Polyoxyethylenoxystearinsäuretriglycerid, Polyethylenglycol etc. erwähnt werden.
Zu Eindickungsmitteln zählen beispielsweise Polyvinylpyrrolidon,
Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose
etc. .
Als Augenantiseptika mögen die üblicherweise verwendeten genannt sein, beispielsweise Benzalkoniumchlorid,
Cetylpyridiniumchlorid, Chlorobutanol, Methylparaben,
Propylparaben etc..
Propylparaben etc..
Ein Chelatbildner wie Natrium-ethylendiamintetraacetat (EDTA-Na) kann eingesetzt werden.
Der pH der Lösung zur Augenbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung beträgt vorzugsweise 6,5 bis 8,5 und
insbesondere etwa 7,5.
insbesondere etwa 7,5.
Die in die Augen zu tropfende Dosis des antiinflammatorischen
Wirkstoffs gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt bei einer Menge, die ausreicht, in wirksamer Weise eine antiinflammatorische Wirkung gegenüber der
Ophthalmie hervorzurufen; sie kann vom Krankheitszustand, der Art der Entzündung etc. abhängen und beträgt
im allgemeinen 5 bis 200 μg pro Einzeldosis. Die
Häufigkeit der Anwendung kann dem Bedarf entsprechend im Bereich von 1 bis 4mal täglich gewählt werden. Die
angegebenen Einzeldosen und Dosierungshäufgkeiten der Augentropfen-Behandlung treffen auch für die Fälle zu,
in denen Pranoprofen zu Behandlung der dem Herpes-Virus zuzuschreibenden Ophthalmie eingesetzt wird.
in denen Pranoprofen zu Behandlung der dem Herpes-Virus zuzuschreibenden Ophthalmie eingesetzt wird.
Die Wirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden mit Hilfe der folgenden Beispiele näher beschrieben.
Experimentalbeispiel 1
Zur Durchführung des Tests auf Augenreizung wurden die Bewertungskriterien dafür in der folgenden Weise festgelegt.
Lösungen entsprechend den nachstehenden Experimental-Formulierungsbeispielen
1, 2, 3 und 4 wurden 10
gesunden Personen in die Augen getropft, und die Wirkungen in bezug auf den Grad der Augenreizung wurden miteinander verglichen.
gesunden Personen in die Augen getropft, und die Wirkungen in bezug auf den Grad der Augenreizung wurden miteinander verglichen.
Eine Lösung zur Augenbehandlung wird hergestellt durch
Auflösen von 620 mg Natriumchlorid in 100 ml 0,04 M Phosphatpuffer mit dem pH 7,4 und Filtrieren und Pasteurisieren der Lösung.
Auflösen von 620 mg Natriumchlorid in 100 ml 0,04 M Phosphatpuffer mit dem pH 7,4 und Filtrieren und Pasteurisieren der Lösung.
Eine Lösung zur Augenbehandlung wird hergestellt durch Auflösen von 660 mg Natriumchlorid in 100 ml 0,04 M
Phosphatpuffer mit dem pH 6,5 und Filtrieren und Pasteurisieren der Lösung.
Eine Lösung zur Augenbehandlung wird hergestellt durch Auflösen von 680 mg Natriumchlorid in 100 ml 0,04 M
Phosphatpuffer mit dem pH 5,5 und Filtrieren und Pasteurisieren der Lösung.
Eine Lösung zur Augenbehandlung wird hergestellt durch Auflösen von 680 mg Natriumchlorid in 100 ml 0,04 M
Phosphatpuffer mit dem pH 4,5 und Filtrieren und Pasteurisieren der Lösung.
r | - 9 - | 3507024 | 2 | 3 | 4 | |
rabelle 1 | + 1 | + 2 | + 4 | |||
Test-Person | Experimental-Formulierungsbeispiel | + 1 | + 3 | + 4 | ||
1 | + 1 | + 2 | + 3 | |||
1 | _ | + 2 | + 3 | + 4 | ||
2 | - | + 1 | + 2 | + 2 | ||
3 | - | + 2 | + 3 | + 4 | ||
4 | + 1 | + 1 | + 3 | + 3 | ||
5 | - | + 1 | + 2 | + 4 | ||
6 | + 1 | + 1 | + 2 | + 4 | ||
7 | - | + 1 | + 3 | + 4 | ||
8 | - | |||||
9 | - | |||||
10 | + 1 | |||||
Aus den Test-Ergebnissen der Tabelle 1 wurde der Grad der Reizung nach den folgenden Kriterien bewertet:
- Keine Reizung, kein unangenehmes Gefühl ... (Experimental-Formulierung 1 wird in die
Augen getropft)
+1 Schwaches Gefühl der Reizung ...
(Experimental-Formulierung 2 wird in die Augen getropft)
+ 2 bis + 3 Gefühl der Reizung ... 2-3 (Experimental-Formulierung 3 wird in die Augen getropft)
+ 2 bis + 3 Gefühl der Reizung ... 2-3 (Experimental-Formulierung 3 wird in die Augen getropft)
+ 4 Starkes Gefühl der Reizung ...
(Experimental-Formulierung 4 wird in die Augen getropft)
Auf der Grundlage dieser Bewertungskriterxen wurden Lösungen entsprechend den nachstehenden Experimental-
Formulierungsbeispielen 5, 6, 7 und 8 10 gesunden Personen in die Augen getropft, und die Wirkungen in
bezug auf den Grad der Augenreizung wurden miteinander verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
100 mg Pranoprofen und 850 mg Natriumchlorid werden in gereinigtem Wasser gelöst, und Natriumhydroxid wird der
Lösung zugesetzt und in dieser gelöst, um den pH auf
etwa 7,5 einzustellen. Danach wird die Lösung durch Zusatz von gereinigtem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml Lösung aufgefüllt, und diese wird filtriert und pasteurisiert, wodurch eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt wird.
etwa 7,5 einzustellen. Danach wird die Lösung durch Zusatz von gereinigtem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml Lösung aufgefüllt, und diese wird filtriert und pasteurisiert, wodurch eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt wird.
Experimental-Formulierungsbeispiel 6
100 mg Pranoprofen und 5000 mg d-Mannit werden in gereinigtem
Wasser gelöst, und Natriumhydroxid wird der Lösung zugesetzt und in dieser gelöst, um den pH auf
etwa 7,5 einzustellen. Danach wird die Lösung durch
Zusatz von gereinigtem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml Lösung aufgefüllt, und diese wird filtriert und pasteurisiert, wodurch eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt wird.
Zusatz von gereinigtem Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml Lösung aufgefüllt, und diese wird filtriert und pasteurisiert, wodurch eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt wird.
100 mg Pranoprofen und 2500 mg konz. Glycerin werden in
gereinigtes Wasser eingebracht, und Natriumhydroxid wird der Lösung zugesetzt und in dieser gelöst, um den
pH auf etwa 7,5 einzustellen. Danach wird die Lösung durch Zusatz von gereinigtem Wasser auf ein Gesamt-
350702A
volumen von 100 ml Lösung aufgefüllt, und diese wird
filtriert und pasteurisiert, wodurch eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt wird.
Experimental-Formulierungsbeispiel 8
10 15
20 25
100 mg Pranoprofen und 1600 mg Borsäure werden in gereinigtem Wasser gelöst, und 800 mg Borax werden der
Lösung zugesetzt, um deren pH auf etwa 7,5 einzustellen. Danach wird die Lösung durch Zusatz von gereinigtem
Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 ml Lösung aufgefüllt, und diese wird filtriert und pasteurisiert,
eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt
wodurch wird.
Test-Person
Experimental-Formulierungsbeispiel 5 6 7 8
vorliegende Erfindung
1 | 3 | 2 | 2 | 0 |
2 | 2 | 2 | 2 | 0 |
3 | 3 | 3 | 3 | 2 |
4 | 3 | 1 | 2 | 1 |
5 | 4 | 3 | 3 | 1 |
6 | 3 | 3 | 3 | 2 |
7 | 2 | 2 | 2 | 0 |
8 | 4 | 4 | 4 | 2 |
9 | 3 | 3 | 3 | 0 |
10 | 2 | 2 | 3 | 0 |
Insgesamt | 29 | 25 | 27 | 8 |
Mittelwert | 2,9 | 2,5 | 2,7 | 0,8 |
Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 geht hervor, daß die Reizwirkung der Lösung zur Augenbehandlung gemäß der
vorliegenden Erfindung (Experimental-Formulierungsbeispiel 8) sich statistisch signifikant von denjenigen
der Formulierungen unterscheidet, die Natriumchlorid, d-Mannit oder Glycerin enthalten. Auf diese Weise wurde nachgewiesen, daß die erfindungsgemäße Lösung zur Augenbehandlung nur eine geringe Reizwirksamkeit besitzt.
der Formulierungen unterscheidet, die Natriumchlorid, d-Mannit oder Glycerin enthalten. Auf diese Weise wurde nachgewiesen, daß die erfindungsgemäße Lösung zur Augenbehandlung nur eine geringe Reizwirksamkeit besitzt.
Experimentalbeispiel 2
Untersucht wurden die Einflüsse des nicht-steroiden Pranoprofens und des Steroids Dexamethason auf die
Herpes-Entzündung der Cornea bei Kaninchen.
Methode:
Herpes Virus:
50 μΐ einer Lösung, in der 6 χ 10 PFU/ml auf das
Zehnfache verdünnt worden waren, werden inokuliert.
Gruppen:
Gruppen:
Gruppe, der 0,1 % Pranoprofen in die Augen getropft wurde (n = 7);
Gruppe, der 0,05 % Dexamethason in die Augen getropft wurde (n = 7);
Gruppe, der isotonische Natriumchlorid-Lösung in
Gruppe, der isotonische Natriumchlorid-Lösung in
die Augen getropft wurde (n = 6).
Eintropfen der Augenbehandlungs-Lösungen in die Augen:
Ein Tropfen der Lösung zur Augenbehandlung wird viermal täglich fünf Tage vor der Inokulierung des Virus in die Augen getropft.
Ein Tropfen der Lösung zur Augenbehandlung wird viermal täglich fünf Tage vor der Inokulierung des Virus in die Augen getropft.
Beobachtung:
Die Gruppen, denen die Augentropfen-Lösungen verabreicht worden waren, wurden mit 1 % Rose Bengale
gefärbt und nach der Benotungsliste von Kaufman et al. bewertet /'Archives of Ophthalmology 6j), 926
(1963)_7.
Die Ergebnisse sind in der beigefügten Fig. 1 veranschaulicht, die eine graphische Darstellung der Wirkung
zeigt, die die Lösung zur Augenbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung auf die Herpes-Virus-Entzündung
ausübt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, verlief der Heilungsprozeß derjenigen Gruppe, der Pranoprofen in die Augen ge-
tropft worden war, ähnlich wie bei der Gruppe, in deren Augen isotonische Natriumchlorid-Lösung getropft worden
war, und das Pranoprofen beeinflußte die Cornea-Herpes-Entzündung nicht. Andererseits zeigte die Gruppe, der
Dexamethason in die Augen geträufelt worden war, hohe
Peak-Benotungen und einen verlangsamten Heilungsprozeß im Vergleich zu der Gruppe, in deren Augen isotonische
Natriumchlorid-Lösung getropft worden war.
Aus den vorstehenden Ergebnissen wird geschlossen, daß Dexamethason Cornea-Herpes verschlimmert, Pranoprofen
jedoch nicht.
jedoch nicht.
100 mg Pranoprofen, 1600 mg Borsäure, 200 mg Polyoxyethylensorbitan-monooleat
und 5 mg Benzalkoniumchlorid
werden in gereinigtem Wasser gelöst, und der Lösung werden 800 mg Borax zugesetzt, um den pH auf etwa 7 ,-5
einzustellen. Danach wird mit gereinigtem Wasser auf ein Gesamtvolumen der Lösung von 100 ml aufgefüllt, und
diese wird filtriert und pasteurisiert, wodurch eine Lösung zur Augenbehandlung hergestellt wird.
100 mg Pranoprofen, 1600 mg Borsäure, 26 mg Methyl-poxybenzoat
und 14 mg Propyl-p-oxybenzoat werden in ge-
reinigtem Wasser gelöst, und der Lösung werden 800 mg
Borax zugesetzt, um den pH auf etwa 7,5 einzustellen. Danach wird mit gereinigtem Wasser auf ein Gesamtvolumen
der Lösung von 100 ml aufgefüllt, und diese wird filtriert und pasteurxsiert, wodurch eine Lösung zur
Augenbehandlung hergestellt wird.
Claims (1)
- VON KREISLER SCHONWALD EiSHOLD FUES \VON KREISLER KELLER SELTING WERNERPATENTANWÄLTE . . Dr.-Ing. von Kreisler 11973Yoshxtomi Dr.|ng K w Eisho|d +1981Pharmaceutical Industries, Ltd. Dr.-Ing.K.SchönwaldDr. J. F. Fues Se n D U DipL-Chem. Alek von KreislerPharmaceutical Co., Ltd. pipL-Chem. Carola KellerDipl.-Ing. G. Selting Osaka 541, Japan Dr. H.-K. WernerDEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFD-5000 KÖLN 125. Februar 1985AvK/GF 148PatentansprücheLösung zur Augenbehandlung, enthaltend Pranoprofen und Borsäure. *Verfahren zur Herstellung einer Lösung zur Augenbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß Pranoprofen oder dessen ophthalmologisch unbedenkliches Salz und Borsäure in wäßrigem Medium gelöst werden und der pH der Lösung auf 6,5 bis 8,5 eingestellt wird.Telefon: (02 21) 1310 41 · Telex: 888 2307 dopo d · Telegramm: Dompatent Köln
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DE3507024A1 true DE3507024A1 (de) | 1985-09-12 |
DE3507024C2 DE3507024C2 (de) | 1994-07-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2560523B1 (de) |
GB (1) | GB2154876B (de) |
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