DE350675C

DE350675C - Maschine zum Formen, insbesondere von Kunststeinen, Briketten, Torf u. dgl.

Info

Publication number: DE350675C
Application number: DENDAT350675D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-03-23

Description

1Vlaschine zum Formen, insbesondere von Kunststeinen, Briketten, Torf u. dgl. Bei der Herstellung von Kunststeinen mittels Maschinen nimmt das Füllen der Preßform sowie das Glattstreichen der Oberfläche des Preßgutes weitaus den größten Teil der auf die Herstellung eines Preßlings entfallenden Arbeitszeit in Anspruch. Um insbesondere das Abstreichen und Formen der Oberfläche des Preßgutes zu erleichtern, wurde bereits vorgeschlagen, eine besondere Abstreichplatte unabhängig vom Preßstempel schwingbar zu lagern.
Die Erfindung besteht darin, daß eine solche als Abstreicher dienende, unabhängig vom Preßstempel schwingbare Platte derart zwangläufig geführt ist, daß sie durch und beim Niedergang des Preßstempels selbsttätig einschwenkt, abstreicht und auf das Preßgut niedergedrückt wird, nach beendetem Preßvorgang aber beim Ansteigen des Preßstempels selbsttätig weggeschwenkt und gleichzeitig angehoben wird. Letzterer Umstand ermöglicht einen -flotten Arbeitsfortgang, da das Anheben der Platte von Hand aus entfällt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den betreffenden Teil der Maschine in Ansicht mit der Stellung der Platte in der Gebrauchslage vor Einwirkung des Preßstempels.
Abb. 2 zeigt als Einzelheit die Stellung der Platte nach Einwirkung des Preßstempels, während Abb.3 die Platte in ihrer Stellung außer Gebrauch darstellt.
Auf der Preßtischplatte i ist die Form 2 in heb- und senkbar angeordneten Lagern 3 um Zapfen 4. kippbar gelagert. Der Preßstempel, dessen Führung und Betätigungsvorrichtung nicht dargestellt ist, ist mit 5 bezeichnet. Die Preßform 2 besteht aus einem Kasten, welcher mit einem den Handgriff zum Umkippen der Form bildenden Bügel 6 versehen ist, der in der gezeichneten Stellung der Form unten und in einer Ausnehmung der Preßtischplatte zu liegen kommt. Nachdem die Form gefüllt und so weit abgestrichen ist, daß das Preßgut über die Oberkante der Form herausragt, wird eine an dem Maschinengestell 7 schwingbar gelagerte Platte 8 über die Form gebracht. Die Platte ist mittels eines Tragarmes 9 an einer Scharnierhülse io befestigt, welche auf einer Säule des Maschinengestells dreh- und verschiebbar gelagert ist.
Eine gegebenenfalls an dieser Säule des Maschinengestells angebrachte Marke ermöglicht hierbei die Kontrolle, daß das- Abstreizhen des Preßgutes stets in gleicher Höhe erfolgt, was deshalb wichtig ist, :damit das Cbermaß bei Füllung der Form stets die bleiche Dichte des fertigen Preßlings ergibt.
Die Hülse io ist an der Unterkante abgeschrägt. Diese abgeschrägte Unterkante wirkt mit einer an der Oberkante abgeschrägten feststehenden Gegenmuffe ii zusammen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden Schrägflächen einander ° dann berühren (Abb. 2), wenn die - Platte ß auf der Oberkante der Form 2 aufliegt. Vor der Einwirkung des Preßstempels 5 liegt die Platte auf der Oberfläche des Preßgutes auf, und die Schrägflächen sind so weit voneinander entfernt, als das Preßgut die -Oberkante der Form überragt (Abb. i). Der Preßstempel wird auf die Platte 8 so lange zur Einwirkung gebracht; bis letztere auf der Form 2 aufliegt. Der Tragarm 9 wird hierbei keiner Beanspruchung ausgesetzt. Die Platte 8 wird hierauf nach außen verschwenkt, wobei sie gleichzeitig durch das Zusammenwirken der Schrägflächen angehoben wird (Abb. 3). Die Unterseite der - Platte kann gegebenenfalls profiliert werden, um die Oberfläche des Preßlings in bestimmter Weise zu formen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Formen, insbesondere von Kunststeinen, Briketten, Torf u. dgl., mit einer am Maschinengestell unabhängig vom Preßstempel schwingbar gelagerten Abstreichplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) am Maschinengestell derart zwangläufig geführt ist, da,ß sie beim Wegschwenken von der Form (2) gleichzeitig angehoben wird.
2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Scharnierhülse (io), die mit ihrer abgeschrägten Unterkante mit einer an ihrer Oberkante entsprechend abgeschrägten Gegenmuffe (i i) zusammenwirkt.