DE3506280C2 - Untersetzer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Untersetzer für ein eine magnetisierbare Bodenschicht aufweisendes Kochgeschirr, wie einen Kochtopf, eine Pfanne und dergleichen. Der Untersetzer ist erfindungsgemäß als Scheibe gestaltet, weist mindestens einen Dauermagneten und eine Standfläche auf, die mindestens teilweise aus einem Wärme schlecht leitenden Material besteht. Der Untersetzer haftet selbständig am Kochgeschirr und schützt so die jeweilige Abstellfläche vor am Kochgeschirr anhaftenden Verunreinigungen und vor Hitzeeinwirkungen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Untersetzer für ein Kochgeschirr mit einer Standfläche, die mindestens teilweise aus einem Wärme schlecht leitenden Material besteht.
- Heutzutage weisen die meisten Kochgeschirre, wie Töpfe, Pfannen, Kessel und dergleichen, eine so hübsche Gestalt und ein so schönes Dekor auf, daß sie direkt auf den Tisch gestellt werden. Dies hat dazu noch den Vorteil, daß die warmen Kochgeschirre den Inhalt länger warm bzw. heiß halten und kein weiteres Geschirr benötigt und abgewaschen werden muß. Nachteilig ist jedoch, daß, um die jeweilige Stellfläche z. B. auf einem Tisch vor am Boden der Kochgeschirre möglicherweise anhaftendem Schmutz und vor der Hitze zu schützen, üblicherweise ein Untersetzer, wie er beispielsweise aus der CH-PS 1 50 869 bekannt ist, vorher auf den Tisch gestellt werden muß. Wenn man dies jedoch vergißt und einen heißen Kochtopf in den Händen trägt, bleibt keine Hand frei, einen Untersetzer zu ergreifen und aufzustellen. Beim Entnehmen eines Inhalts rutscht das Kochgeschirr oftmals vom Untersetzer und es kommt doch zu Verunreinigungen und/oder Hitzeschäden. Der bekannte Untersetzer besteht aus einer leicht zu reinigenden Holzplatte, an deren Unterseite Gummifüße angeschraubt sind, somit vollständig aus schlecht wärmeleitendem Material besteht.
- Aus der US-PS 28 04 535 ist eine elektrische Heizplatte bekannt, in deren Zentrum eine Magnetspule angeordnet ist, durch die ein Topf aus magnetischen oder magnetisierbarem Material bzw. mit einem entsprechenden Einsatz während des Kochens ortsfest gehalten wird, um z. B. beim Rühren ein Verrutschen aus dem Zentrum oder gar ein Abgleiten des Kochgeschirrs von der Kochplatte zu verhindern.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Untersetzer der eingangs genannten Art anzugeben, der nicht vorher gedeckt werden muß und der ein Abrutschen des Topfes vom Untersetzer auch bei stärkeren Rührbewegungen verhindert.
- Diese Aufgabe wird durch einen Untersetzer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen, unter Bezug auf schematische, nicht maßstabsgetreue Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1a einen Querschnitt und
- Fig. 1b eine Draufsicht von der Seite auf einen Untersetzer aus einem Blech,
- Fig. 2 die Hälfte des Untersetzers gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 3 einen Untersetzer in Form einer kompakten Scheibe im Querschnitt entlang des Radius,
- Fig. 4 einen Untersetzer in Form einer Dose mit Deckel im Querschnitt entlang des Radius.
- Der Untersetzer ist vorzugsweise kreisförmig gestaltet, da die meisten Kochgeschirre kreisförmige Böden aufweisen, kann jedoch auch andere gerundete Formen aufweisen, z. B. oval, elliptisch oder als Drei-, Vier-, Fünf- oder sonstiges Vieleck gestaltet sein.
- In Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Untersetzers dargestellt, der aus einer Scheibe 1 mit einem nach unten abgewinkelten Rand 2 besteht. Das freie Ende 3 des Randes 2 ist mit einem separaten Ring 4 verbunden, der als Standfläche dient. Im Zentrum und/oder im Randbereich der Scheibe 1 sind an ihrer nach innen gerichteten Fläche Dauermagneten 5 symmetrisch zur Zentralachse befestigt.
- Die Scheibe 1 ist aus einem Blech (z. B. aus Messing, Kupfer, Stahl, etc.) hergestellt. Zur Versteifung von Scheiben 1 mit größerem Durchmesser können flache Nuten 6 oder Rillen in konzentrischer Anordnung vorgesehen sein. Randnuten 6&min; können gegebenenfalls auch zur Aufnahme von beim Schöpfen am Außenrand eines Topfes herabfließenden Topfinhalten dienen. Der Ring 4 besteht aus einem eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Material, z. B. Holz oder Kunststoff. Er ist auf eine beliebige Art mit dem freien Ende 3 des abgewinkelten Randes 2 verbunden, z. B. durch Kleben, Einklemmen in einer Nut, mittels Nägeln, Schrauben oder Nieten. Das freie Ende 3 kann auch noch einmal abgewinkelt sein und mit diesem nochmals abgewinkelten Ende im Ring verankert sein.
- Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Untersetzers besteht aus einer Scheibe 2 aus einem thermoresistenten Kunststoff, in den die Dauermagneten 5 vollständig eingebettet sind. Hierbei ist die Standfläche ein integrierter Teil der Scheibe 1, die somit vollständig aus einem Wärme schlecht leitenden Material besteht. Eine nicht dargestellte Variant dieses Untersetzers besteht darin, die Scheibe 1 mit Aussparungen in einer Oberfläche herzustellen, in die die Dauermagneten 5 später eingesetzt werden. Dies ist fertigungstechnisch am einfachsten, da die Scheibe in einem Arbeitsgang gegossen bzw. geformt werden kann.
- Diese Ausführungsvarianten können auch einen abgewinkelten Rand 2&min; aufweisen, der auch in Form einzelner Füße herausgearbeitet sein kann. Gegebenenfalls können auch im zentralen Bereich Füße oder radiale oder konzentrische Stützrippen 7 (in Fig. 3 gestrichelt dargestellt) vorgesehen sein.
- Diese Ausführungsvarianten lassen sich auch aus einem Keramik- oder Glasmaterial herstellen.
- Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Scheibe 1 auch einen abgewinkelten Rand 2 auf und dient als Deckel 8 für eine einseitig offene Dose 9, deren Dosenboden 10 als Standfläche dient. Vorzugsweise übergreift der Rand 2 des Deckels den Dosenrand 11. Die Verbindung des Deckels 8 mit der Dose 9 kann lösbar, z. B. durch Rasten-, Bajonett- oder Schraubverschluß oder fest durch Kleben, Niet- oder Schweißverbindungen, hergestellt werden. Zur Verringerung der Auflagefläche und zum Ausgleich von Unebenheiten einer Abstellfläche kann der Boden auch ring- oder punktförmige als Standfläche dienende Vorsprünge 12 aufweisen. Im Inneren des Untersetzers können Halter 13 für die Dauermagneten 5 angeordnet sein, die gleichzeitig als Stützen 14 zwischen dem Deckel 8 und dem Dosenboden 10 dienen können.
- Am Umfang des Untersetzers kann eine Schmuckleiste 15 (Fig. 4) vorgesehen sein. Der Ring 4 des in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels kann auch als Dekorleiste gestaltet sein. Die Schmuck- oder Dekorleiste kann auch aus einem Edelmetall bestehen oder damit beschichtet sein.
- Je nach dem gewählten Material der Scheibe 1 erfolgt die Befestigung der Dauermagneten 5 an ihr, sie kann durch Kleben oder mittels angeschweißter Klammern 16 (Fig. 1) oder auf beliebige andere Art erfolgen.
- Da heute viele Kochgeschirre mit einer zentralen Vertiefung ausgeführt sind, kann der zentral angeordnete Dauermagnet 5&min; (in Fig. 1 dargestellt) für derartige Kochgeschirre auch über die Oberfläche der Scheibe 1 hinausragen, wodurch das Kochgeschirr auf einfache Weise auf dem Untersetzer zentriert angeordnet werden kann.
- Ein Kochgeschirr mit einer magnetisierbaren Bodenschicht, z. B. aus Eisen oder Eisen enthaltenden Legierungen, wie sie z. B. bei allen Emailletöpfen und vielen neuen mehrschichtige Böden aufweisenden Metalltöpfen vorhanden sind, wird nach dem Abnehmen von der Heizstelle sofort auf den Untersetzer gestellt. Der Untersetzer haftet dann aufgrund der Magnetkräfte am Kochgeschirr und wird zusammen mit dem Topf z. B. auf den Eßtisch gestellt. Hierdurch werden Verschmutzungen durch Verunreinigungen bedingt durch die Heizstelle oder durch übergelaufenes Kochgut sowie Beschädigungen der Abstellfläche durch die heißen Kochgeschirre vermieden. Durch die Haftkraft der Magnete und die dadurch bewirkten Reibungskräfte ist ein Abrutschen des Kochgeschirrs vom Untersetzer praktisch ausgeschlossen. Durch die Wahl mindestens eines Teils der Standfläche aus einem schlecht Wärme leitenden Material wird der Wärmezufluß vom heißen Kochgeschirr zur Standfläche unterbrochen, so daß eine Hitzeübertragung ausgeschlossen wird.
Claims (8)
1. Untersetzer für ein Kochgeschirr mit einer Standfläche, die mindestens teilweise aus einem Wärme schlecht leitenden Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersetzer mindestens einen Dauermagneten (5) aufweist.
2. Untersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dauermagneten (5) im Zentrum und/oder im Randbereich des Untersetzers angeordnet sind.
3. Untersetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagneten (5) vollständig im Untersetzer eingebettet sind.
4. Untersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zentral angeordnete Dauermagnet (5) über die Oberfläche des Untersetzers hervorragt.
5. Untersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersetzer einen abgewinkelten Rand (2,2&min;) als Standfläche aufweist.
6. Untersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagneten (5) innerhalb der als Dose (9) gestalteten Standfläche angeordnet sind und durch den als Deckel (8) gestalteten Untersetzer abgedeckt sind, wobei Deckel (8) und Dose (9) miteinander verbunden sind.
7. Untersetzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Deckels (8) Halter (13, 16) für die Magneten (5) befestigt sind.
8. Untersetzer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (13) auch Stützen (14) sind.
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