DE3506004C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus offenzelligen Schaumstoff be
stehenden Füllkörper, bspw. als Dämmschutz, welcher Füllkörper vo
lumenkomprimiert und allseitig von einer Folie umhüllt ist.
Es ist bekannt, bspw. aromareiche Substanzen wie Kaffee aus Frisch
haltegründen vakuumzuverpacken.
Andererseit hat man auch bereits offenzelligen Schaumstoff mit ver
zögerter Rückstellung zur Erhaltung dieser Eigenschaft in volumenkom
primierten Zustand vakuumdicht umhüllt. Nach Abreißen der umhüllenden
Folie stellt sich das Schaumstoffgerüst allmählich in die ursprüng
liche Form. Dabei ist der Zeitfaktor so gewählt, daß ein solcher Schaum
stoff bspw. als Dicht-Füllkörper noch bequem in Mauerfugen eingesetzt
werden kann. Die Rückstellungszeit hängt andererseits stark von der
jeweils vorherrschenden Temperatur ab. Bei Kühle oder gar Kälte muß man
den Füllkörper noch ein wenig in Position halten oder mit Hilfsmitteln
festklemmen. Da das bremsende Imprägnierungsmittel, bspw. Bitumen
oder Chlorparaffin klebrig ist, fällt die Positionierung des Füllkörpers bei
größeren Einstecktiefen verhältnismäßig schwer. Es bleibt immer wieder
irgendwo hängen.
Andererseits ist es bekannt, bspw. Hohlräume von Kraftfahrzeugaufbauten
aus Dämmgründen mit Flüssigschaum auszuspritzen. Hier sind aber auch
Grenzen gesetzt, da man bspw. im Stellbau überlange Sondenröhrchen
benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Füllkörper anzu
geben, der einerseits den Vorteil der aus der Komprimierung zu ziehen
den günstigen Lagerhaltung und des Versandes beibehält, andererseits
aber selbst bei engen Aufnahmeräumen günstigst zuordbar ist ohne die
Dämmwirkung zu beeinträchtigen.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen Füllkörpers.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein günstigst zuordbarer Füllkörper ge
schaffen: Er wird in der gelieferten, komprimierten Form in den Auf
nahmeraum eingesetzt. Nach Positionierung ist lediglich die Hüllfolie,
bspw. durch einen Nagelstich, zu verletzen. Der Füllkörper dehnt sich
spontan aus. Dabei steht die Hüllfolie nicht im Wege. Sie schmiegt sich
in dem aufnehmenden Hohlraum entsprechend an und bildet eine dichten
de, das Eindringen von bspw. Wasser, Öl oder dergleichen verhindernde
Haut. Es treten auch nicht die zwangsweisen Zeitverzögerungen mehr
auf, die es unter Umständen notwendig macht, den Füllkörper provisorisch
zu fixieren. Andererseits kann aber durch zeitweises Zuhalten der ge
stochenen Lufteintrittsöffnung noch eine gewisse Zeitverzögerung genutzt
werden, bspw. um ein letztes korrigierendes Ausrichten zu bewirken oder
um bspw. noch Kabelführungen korrekt auszurichten. Die glatte Folie
erlaubt im übrigen ein gleitgünstiges und daher behinderungsfreies Ein
führen des Füllkörpers, wodurch die diesbezügliche Haut noch eine Zu
satzfunktion erfüllt. Es kommt zufolge der räumlichen Anpassung der
Hüllfolie an den maximalen Rückstellquerschnitt und gegebenenfalls darüber
zu einer unbehinderten, ausgewogenen Ausdehnung, so daß die Rückstell
kraft auch hier zur Lagesicherung des eingesteckten Füllkörpers genutzt
werden kann. Im Hinblick auf eine fertigungsgünstige Ausgestaltung der
luftdichten Hülle ist so vorgegangen, daß das überschüssige Volumen von
seitwärts des Füllkörpers ausladenen, doppellagigen Flügeln der Hüllfolie
gebildet ist. Da es sich um eine sehr dünne Folie handelt, bestimmt
praktisch der komprimierte Querschnitt des Füllkörpers das Verpackungs
maß. Die Flügel der Hüllfolie schmiegen sich an diesen komprimierten
Kern an. Schließlich besteht eine vorteilhafte gattungsgemäße Ausge
staltung darin, daß die Hüllfolie dehnbar ist. Die Dehnbarkeit hat zum
einen den Vorteil, daß die Hüllfolie beim Hantieren und Einführen weniger
leicht verletzt werden kann; sie nimmt erhebliche, im Normalfall mög
licherweise zu einer Rißbildung führende Belastungen auf. Andererseits
toleriert sie bestimmte komplizierte Füllkörper-Querschnitte besser.
Solche Querschnitte können bspw. Sicken berücksichtigen, bezüglich wel
cher zufolge der Dehnbarkeit der Hüllfolie eine bessere Formanpassung
der Hülle erreicht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den hüllfolienumschlossenen Füllkörper in volumenkomprimierten
Zustand, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 den vorderseitigen Endbereich desselben in etwa natürlichem
Maßstab,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 in gegenüber Fig. 2
vergrößertem Maßstab, und zwar ausschließlich die rechte Seite
des volumenkomprimierten Füllkörpers,
Fig. 4 einen vollständigen Querschnitt in der genannten Schnittlinien
führung III-III,
Fig. 5 den in ein Kastenprofil eingeführten Füllkörper in durch Ver
letzung der Folie gedehntem Zustand und
Fig. 6 einen wiederum der Fig. 3 entsprechenden Schnitt bei in die
maximale Dehnstellung zurückgetretendem Schaumstoff-Füllkör
per.
Der dargestellte Füllkörper 1 besteht aus offenzelligem Schaumstoff. In
nicht komprimierten Zustand liegt der aus Fig. 6 ersichtliche, im wesent
lichen quadratische Querschnitt vor. Die Länge dieses Blocks richtet sich
nach dem Einsatzzweck.
In komprimiertem Zustand ist bspw. die Blockhöhe H um das vier- bis
fünffache verringert. Die entsprechende Komprimierung läßt sich durch
Walzen erreichen. Bei besonders großen Querschnitten empfiehlt es sich,
ein stufenförmiges Niederwalzen anzuwenden.
In nicht komprimiertem Zustand beträgt der Anteil an Luft am Füllkörper
1 ca. 95%.
Der Füllkörper 1 ist allseitig von einer Hüllfolie 2 umgeben. Diese ist
luftdicht. Die Foliendicke liegt bei 35 My.
Die evakuierte Hüllfolie 2 des um ein Vielfaches des Ausgangsvolumens
komprimierten Schaumstoffes ist gegenüber dem komprimierten Volumen
(vergl. Fig. 4) um so viel größer, als sich der Schaumstoff nach Wegfall
des Vakuums zurückstellt. Dieser raumsparende Zustand des Füllkörpers
bleibt so lange aufrechterhalten, bis die das Vakuum sichernde Hüllfolie
einen Durchlaß erhält als Verbindung zur normalen Atmosphäre. Eine
solche Öffnung kann gestochen werden. Dies läßt sich wahlweise an
irgend einer, für die Montage als günstigst empfundenen Stelle vorneh
men.
Fig. 5 zeigt, im Querschnitt gesehen, ein den Füllkörper aufnehmendes
Kastenprofil 3. In dieses wird vom freien Ende her der leistenförmige
Füllkörper eingeführt. Letzteres läßt sich recht bequem vornehmen, da
der Füllkörper noch in der Vakuumpackung steckt. Unter Aufhebung der
Komprimierung stellt sich der Schaumstoff in der genügend großen Hüll
folie völlig ungehindert zurück, bis eine allseitige mittelbare Anlage der
Außenflächen des Füllkörpers an der Innenwand des Kastenprofils erfolgt,
dessen lichtes Maß zweckmäßig unterhalb des maximalen Rückstellvolumens
des Füllkörpers liegen sollte. Hierdurch läßt sich die Rückstellkraft für
die Lagefixierung des Füllkörpers im Kastenprofil nutzen.
Der Füllkörper bleibt eingepackt. Seine ihn ummantelnde Hüllfolie ver
hindert das Eindringen von Fremdstoffen, wie bspw. Wasser, Öl oder
dergleichen.
Wie Fig. 5 entnehmbar, schmiegt sich der Schaumstoff auch dicht an
liegend an den diametral einander gegenüberliegenden Eckzonen 4 des
Kastenprofils an.
Natürlich können auch komplizierte Profile schall- und wärmedämmend
ausgeführt werden, wobei das Querschnittsprofil des Füllkörpers selbst
grob schon hierauf einzustellen wäre, dies bspw. auch schon aus Gründen
der Materialersparnis. Der im komprimierten Zustand des Füllkörpers
nicht anliegende Hüllfolienteil ist zweckmäßig auf zwei Seiten des Füll
körpers verteilt, wodurch sich eine gute, gleichberechtigte und rei
bungsfreie Verteilung der Haut beim spontanen Rückstellen des Schaum
stoffes ergibt. Das überschüssige Volumen ist so von seitwärts des
Füllkörpers 1 ausladenden, doppellagigen Flügeln F der Hüllfolie gebildet.
Die aufeinanderliegenden, gemäß Fig. 1 praktisch einen allseitigen Rahmen
bildenden, doppellagigen Folienabschnitte tragen das Bezugszeichen 2′ und
2′′. Sie erstrecken sich in der Längsmittelebene E-E des Füllkörpers und
sind in der Nähe des Randes 5 durch Verklebung, Heißsiegeln, thermopla
stisches Verschweißen oder dergleichen verbunden. Diese Verbindungs
zone trägt das Bezugszeichen 6. Statt einer doppellagigen Herstellung
unter Zuführung zweier länglicher Folienbahnen, kann auch eine Folien
bahn gefahren werden, die an der einen Randkante 5 dann aber zu falten
wäre. Das diesbezügliche Produkt ist in der Zeichnung in Fig. 6 wieder
gegeben.
Für eine rationelle Herstellung empfiehlt es sich allerdings, in einem
Durchlauf zugleich mehrere, parallel nebeneinander angeordnete Füll
körper zwischen Folienbahnen volumenzukomprimieren und im nachlaufen
den Bereich fortlaufend randzuverschweißen.
Andererseits kann dies aber auch zwischen zwei Druckplatten erfolgen mit
gleichzeitiger randseitiger Schließung der Hülle.
Eine dehnbare Folie hätte den Vorteil einer erhöhten Flexibilität in bezug
auf die Innenkontur des Füllraumes. Es ergibt sich eine noch innigere
Anlage. Auch toleriert eine solche Haut mechanische Beanspruchungen
beim Transport, in der Lagerhaltung usw. besser. Die Dehnfähigkeit läßt
sich überdies aber auch als die Rückstellung leicht bremsender Faktor
nutzen. Überhaupt besteht durch die Größe der Lochung der Hüllfolie
oder aber durch das zeitweilige Verschließen mittels des Fingers der
Bedienungshand die Möglichkeit einer kontrollierbaren Rückstellung des
Füllkörpers in seine Grundstellung bzw. in Richtung seiner Grundstel
lung.
Claims (3)
1. Aus offenzelligem Schaumstoff bestehender Füllkörper, bspw. als
Dämmschutz, welcher Füllkörper volumenkomprimiert und allseitig von
einer Folie umhüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die evakuierte
Hüllfolie (2) des um ein Vielfaches des Ausgangsvolumens komprimierten
Schaumstoffs gegenüber dem komprimierten Volumen um so viel größer ist
als sich der Schaumstoff nach Wegfall des Vakuums zurückstellt.
2. Füllkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über
schüssige Volumen von seitwärts des Füllkörpers (1) ausladenden, doppel
lagigen Flügeln (F) der Hüllfolie (2) gebildet ist.
3. Füllkörper, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hüllfolie (2) dehnbar ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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- 1985-02-21 DE DE19853506004 patent/DE3506004A1/de active Granted
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