DE350554C - Schliessvorrichtung mit selbsttaetig wirkendem Tuerversperrer mit Spielraum - Google Patents

Schliessvorrichtung mit selbsttaetig wirkendem Tuerversperrer mit Spielraum

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DE350554C
DE350554C DE1920350554D DE350554DD DE350554C DE 350554 C DE350554 C DE 350554C DE 1920350554 D DE1920350554 D DE 1920350554D DE 350554D D DE350554D D DE 350554DD DE 350554 C DE350554 C DE 350554C
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DE1920350554D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C17/00Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schließvorrichtung mit selbsttätiger Türsperrung mit Spielraum, bei dem der Sperrhebel am Türpfosten drehbar hängend ange-5 ordnet ist und im Gebrauch durch einen unter Federwirkung stehenden Sperriegel in die horizontale Lage gehoben wird.
Die Schließvorrichtung ist nach Art der Drückerschlösser ausgebildet, bei welchen der
ίο Riegel durch Wirkung einer Feder so beeinflußt wird, daß er bestrebt ist, die Schließvorrichtung in ihrer Schließlage zur Tür zu halten. Die Schließvorrichtung wird mittels η' eines durcH das Schlüsselloch eingeführten · Gelenkhebels in bekannter Weise in Gang gesetzt. Der Hebel greift in Ausnehmungen | des Riegels ein, um bei einer Bewegung des \ Hebels eine Verschiebung des Riegels in seiner Gleitführung vorzunehmen.
Gemäß der Erfindung ist der Riegel mit zwei Einschnitten versehen, so daß er einen Doppelhub ausführen kann, je nachdem mit dem Schließhebel eine oder zwei Umdrehungen ausgeführt werden. Der Riegel ist in bekannter Weise auf einer Riegelplatte gelagert. a5 Eine Schraubenfeder ist bestrebt, den Riegel in die Schließlage zu drücken. Die Schließvorrichtung ist mit einer selbsttätigen Türsperrung ausgerüstet, bei der der Sperrhebel am Türpfosten drehbar hängend angeordnet ist. Vorrichtungen dieser Art sind allgemein bekannt.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß in die Unterkante des Riegels der Schließvorrichtung eine federnde Sperrklinke eingreift, die den Riegel in der Gebrauchsstellung festhält, in der ein am Riegelende angebrachter Stift oder Rolle mit Anschlagstück hinter einen als Schließkloben dienenden Aufhängekloben des Sperrhebels greift und beim spaltweisen öffnen der Tür in bekannter Weise mit dem Schlitz des Sperrhebels in Eingriff kommt.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist, daß der Riegelkörper mit zwei Ausnehmungen
versehen ist, in welche der Schließhebel eingreift, wodurch die Tür im spaltgesperrten Zustande τοπ außen geöffnet werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwei zeigt
Abb. ι eine Ansicht der Schließvorrichtung in teilweisem Schnitt, während
Abb. 2 den Sperrvorgang in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht;
• ίο Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Abb. 2; Abb. 4 veranschaulicht die Lage, in welcher die Tür um einen gewissen Spalt geöffnet wird;
Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Abb. 4. Mit ι ist die Tür bezeichnet, die in gebräuchlicher Weise in Scharnieren befestigt ist und eine Winkelbewegung" beim Öffnen und Schließen ausführt. Im geschlossenen Zustande schließt die Tür mit dem Futter 2 bündig ab. An der Tür ist der Riegelkörper 3 durch Schrauben befestigt. Auf dem Körper befindet sich in bekannter \¥eise der Deckel 4, welcher mit dem Riegelkörper oder der Riegelplatte 3 die Führung für den Riegel 5 bildet, der gleitbar in dem Riegelkörper gelagert ist. Der Riegel 5 ist mit zwei Aussparungen 6 und 7 versehen, in welche der Schließhebel 8 eingreift, der in geeigneter Weise durch das Schlüsselloch 9 hindurch mit einem Schlüssel betätigt wird. Die Begrenzungskanten der Ausnehmungen 6 und 7 kommen bei diesem Eingriff mit dem Schließ hebel in Berührung und wird von dem" Schließhebel auf diese Kanten der Druck ausgeübt, welcher zur notwendigen Verschie bung des Riegels dient. Der Riegel 5 läuft in einen Vorsprung 10 aus, an dem am vorderen Ende ein Stift 11 mit dem Ansatz 12 eingesetzt ist. Auf diesem Stift kann eine Rolle befestigt sein, um die Reibung beim Eingriff der Schließvorrichtung zu verringern. An: unteren Ende des Stiftes 11 ist ein Anschlagstück 13 angenietet oder in geeigneter Weise befestigt. Am Riegel 5 befindet sich ferner der Anschlag 14, der in dem Knopf 15 liegt, wobei der Anschlag durch einen Schlitz in dem Deckel 4 des Riegels hindurchgeht. Auf der Riegelplatte 3 sind die beiden Anschläge 15' und 17 befestigt. In den Anschlägen liegt eine Führungsstange 16, die durch eine Bohrung des Anschlages 14 hindurchgeht. Auf der Führungsstange 16 lagert eine Schraubenfeder 18 und legt sich einerseits gegen den Anschlag 15', anderseits gegen den Anschlag 14. Diese Schraubenfeder ist bestrebt, den Riegel 5 in die Schließlage zu drücken. Am vorderen Ende des Riegels 5 ist eine Ausnehmung 19 vorgesehen, in welche 1 sich die bewegliche Sperrklinke 20 hineinlegt, wodurch die Bewegung des Riegels 5, hervorgerufen durch die Feder 18, begrenzt wird.
Die Sperrklinke 20 ist mit einer Stange versehen, die in einem Knopf 21 endigt, wobei die Stange von einer Feder 22 umgeben ist, die bestrebt ist, die Klinke 20 nach oben zu drücken und mit der Ausnehmung 19 im Riegel 5 in Eingriff zu kommen. Die Sperrklinkenvorrichturig befindet sich in einem geeigneten Gehäuse oder in einer Führung am Riegelkörper.
An dem Türfutter sind die beiden Kloben oder Lagerstützen 23 und 24 vorgesehen. Der Kloben 23 ist verhältnismäßig kräftig ausgebildet, da er als Anschlag für den Riegelstift 11 dient und mit diesem in Eingriff kommt. Die Kloben dienen gleichzeitig als Lager für ; den Sperrhebel 27, der sich in den Kloben 23 und 24 um die Achse 25 und 26 drehen kann. Die Lagerung wird beispielsweise durch Schrauben, Stifte oder Nieten hergestellt, die : durch die seitlichen Lappen des Sperrhebels : 27 hindurch in die Kloben hineingehen. Der | Sperrhebel 2y ist mit einem Schlitz 28 ver- ! sehen. Ferner kann derselbe eine Aussparung 29 tragen, wodurch das Gewicht des Sperrhebels verringert wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
In der normalen Lage befindet sich die Schließvorrichtung i"n der in Abb. 1 veranschaulichten Stellung. Die Feder 18 drückt sich gegen den Anschlag 15', stützend den Riegel 5 gegen die Klinke 20 in der Ausnehmung 19. Dadurch kommt der Stift 11 vor den Kloben 23 zu liegen, und die Tür ' kann mit Hilfe der Klinke nicht geöffnet werden. Wird nun ein Schlüssel durch das Schlüsselloch 9 eingeführt, dann kann, durch Drehung des Schließhebels 8 der Riegel 5 entgegen dem Druck der Feder 18 zurückgescho- : ben werden, wobei die Sperrklinke 20 auf der die Ausnehmung begrenzenden schrägen Kante gleitet, so daß die Klinke entgegen der Feder 22 etwas nach unten gedrückt wird. Ist der Riegel weit genug zurückgeschoben, d. h. ist der Stift 11 mit dem Kloben 23 außer Eingriff gekommen, dann kann die Tür geöffnet werden. Das Schließen der Tür erfolgt von außen mit Hilfe des Schlüssels, indem derselbe etwas in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, so daß er gegen die andere Begrenzungskante der Ausnehmung 7 stößt. Der Druck der Feder 18 wird dann auf den Schlüssel übertragen und übt dieser Druck ein Drehmoment auf den Schlüssel aus. Ist die Tür zurückgezogen, d. h. befindet sie sich bündig mit dem Türfutter 2, so wird der Schlüssel losgelassen, und die Feder 18 schnellt den Riegel in die Lage vor, wie sie in der Abb. 1 veranschaulicht ist. Beim Schließen der Tür von innen wird der Knopf 15 mit dem. Anschlag 14 in Richtung
vies Anschlages 15' gedrückt, wodurch ein Zusammenpressen der Feder 18 erfolgt unter gleichzeitigem Drehen der Tür in die Schließlage. Wird der Knopf 15 losgelassen, so geht der Riegel selbsttätig in seine Schließlage zurück. Das Schloß ist also nach Art eines Drückerschlosses aufgebaut.
Soll nun die Sperrvorrichtung' in Tätigkeit gesetzt werden, dann wird bei geschlossener Tür der Knopf 21 nach unten gezogen, dadurch erfolgt ein Zurückziehen der Sperrklinke 20 und ein Zusammenpressen der Feder 22. Kommt die Sperrklinke 20 außer Eingriff mit der senkrechten Bergrenzungskante der Ausnehmung 19, dann drückt die Feder 18 den Riegel 5 weiter nach vorn, indem die Feder 18 sich gegen den Anschlag 14 stützt. Der Anschlag 14 gleitet mit dem Riegel dann auf der Stange 16 so weit, bis er , mit dem Anschlag 17 zusammentrifft. Durch dieses Vorschieben des Riegels kommt nun der Stift 11 in die in Abb. 2 durch strichpunktierte Linien angegebene Lage, d. h. der Stift 11 befindet sich vor dem Schlitz 28 des Sperrhebels 27. Die Tür befindet sich somit in der Lage, daß sie um einen gewissen Spalt geöffnet werden kann. Erfolgt nun das Öffnen der Tür mit der Klinke, so beschreibt der Riegelkörper mit dem Riegelfortsatz und den daran befestigten Teilen einen Kreisbogen, so daß, der Stift 11 von dem Türfutter wegbewegt wird. Bei dieser Bewegung legt sich das am Ende des Stiftes 11 angebrachte Anschlagstück 13 unter den einen Schenkel des Sperrhebels 27 und bewegt den Sperrhebel aus der senkrechten Lage in die wagerechte Lage durch Drehen dieses Hebels in seinen Achsen 2$ und 26. Diese Lage ist in den Abb. 4 und S dargestellt. Die Begrenzung der Bewegung erfolgt durch die Berührung des Stiftes 11 mit dem Begrenzungsbogen des Schlitzes 28 vom Sperrhebel 27. Die Tür befindet sich nunmehr um einen gewissen Spalt zum Türfutter geöffnet. Soll die Tür geschlossen werden, dann wird dieselbe in umgekehrter Richtung zurückgedreht, und der Riegel nimmt die in der Abb. 2 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage ein. In dieser Stellung kann der Riegel bleiben, wenn die Sperrstellung erwünscht ist. Soll das Schloß aber zum Türfutter fest verriegelt werden, dann wird der Anschlag 14 mittels des Knopfes 15 in Richtung auf den Anschlag 15' geschoben, so daß der Stift 11 wie-
der mit dem Kloben 23 in Eingriff kommt. I Bei dieser Bewegung wird die Sperrklinke 20 I durch die Feder 22 selbsttätig in die Ausneh- I mung 19 eingeführt, so daß der Riegel sich in der - ursprünglichen Lage befindet. Die Sperrstellung des Riegels wird durch Be- 6e tätigung des Knopfes 21 wieder erzielt, wenn es für notwendig gehalten wird.
Der Riegel kann auch von außen geöffnet werden, wenn er sich in der in Abb. 2 in strichpunktierten Linien dargestellten Sperrlage befindet. In diesem Falle ist es nur notwendig, den Schlüssel einzuführen und mit demselben eine Drehung zu vollziehen, durch welche der Schließhebel 8 mit der Ausnehmung 6 in Eingriff kommt. Bei einer weiteren Drehung nimmt der Schließhebel dann die in Abb. 1 veranschaulichte Lage ein, d. h. er liegt in der Ausnehmung 7 des Riegels, so daß die Öffnung der Tür vorgenommen werden kann. Es liegt nämlich die Möglichkeit vor, daß sich die Tür in der Sperrlage befindet, d. h. um einen gewissen Spalt geöffnet werden kann. Mit" dem Schlüssel ist es aber möglich, von außen diese Sperrlage aufzuheben und den Riegel in die Schließlage zu bringen. Zu diesem Zweck wird der Schlüssel eingeführt und der Sehließhebel einmal gedreht, dann kommt der Stift 11 mit dem Kloben 23 in Eingriff, wobei gleichzeitig die Sperrklinke 20 in die Ausnehmung 19 einspringt.

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Schließvorrichtung mit selbsttätig wirkendem Türversperrer mit Spielraum, bei dem der Sperrhebel am Türpfosten drehbar hängend angeordnet ist und im Gebrauch durch einen unter Federwirkung stehenden Sperriegel in die horizontale Lage gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Unterkante des Sperrriegels (5) eine federnde Sperrklinke (20) eingreift, die den Riegel (5) in der Gebrauchsstellung festhält, in der ein am Riegelende (10) angebrachter Stift oder Rolle (11) mit Anschlagstück (13) hinter einen als Schließkloben dienenden Aufhängekloben des Sperrhebels (27) greift und beim spaltweisen Öffnen der Tür in bekannter Weise mit dem Schlitz (28) des Sperrhebels (27) in Eingriff kommt.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkörper (S) mit zwei Ausnehmungen (6,7) versehen ist, in welche der Schließhebel (8) eingreift, wodurch die Tür im spaltgesperrten Zustande von außen geöffnet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920350554D 1920-02-13 1920-02-13 Schliessvorrichtung mit selbsttaetig wirkendem Tuerversperrer mit Spielraum Expired DE350554C (de)

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