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Ablegemappen- Endlosbahn
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablegemappen-Endlosbahn mit Randstreifeniochung
zum Transport in Druckern und mit zwei Lagen an zwei aneinander angrenzenden Randkanten
verbindenden Verklebungslinien.
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Eine Ablegemappen-Endlosbahn dieser Art ist durch die DE-OS 24 16
247 bekannt. Dort liegt die Verklebungslinie, längs- oder querverlaufend, innenseitig
der Randstreifenlochung. Zwischen dem die Lochung aufweisenden Randstreifen und
der benachbarten Klebelinie erstreckt sich parallel eine Perforation, die es erlaubt,
den Randstreifen sauber abzutrennen. Es wird dort also von einer größeren Ausgangsbreite
der Endlosbahn ausgegangen als die Breite des verwendungsbereiten Produkts beträgt.
Dies stellt angesichts der hochwertigen Rohmaterialien einen bei Massenartikeln
erheblich ins Gewicht fallenden Verlust dar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Ablegemappen-Endlosbahn
zu schaffen, bei der der erwähnte Verlust nicht mehr auftritt, andererseits aber
die zum Eingriff der Stachelwalzen dienende Randstreifenlochung für Druckmaschinen
sogar noch einer weiteren Funktion zuführbar ist, dies bei einfacher Herstellbarkeit
und stabiler Gebrauchsform.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Ablegemappe.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine günstigst herstellbare gattungsgemäße
Ablegemappen-Endlosbahn von erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Dadurch, daß die Randstreifenlochung
in der innenseitig der Verklebungslinie liegenden Fläche angeordnet ist, wird die
ganze Bahnbreite für die Ablagemappe verlustfrei ausgenutzt; das hat erhebliche
wirtschaftliche Bedeutung. Da die Lochung demzufolge im die Einstecktasche bildenden
Flächenbereich liegt, läßt sich durch diese hindurch erkennen, ob die Ablegemappe
gefüllt oder leer ist. Für diese gebrauchsvorteilhafte zusätzliche Funktion sind
keinerlei zusätzliche Maßnahmen bei der Fertigung erforderlich. Sie fallen durch
die erläuterte Verlegung der Verklebungslinien an. Da die Lochung der Randstreifen
in einem ganz bestimmten, sogar nicht einmal unerheblichen Abstand von der Rand
kante verlaufen, steht ein eine ausreichende Klebelinienbreite bringende Randzone
für diesen Zweck zur Verfügung. Eine fertigungsgünstige Maßnahme besteht weiter
darin, daß sich die Randstreifenlochung längs der längeren Randkante der Ablegemappe
erstreckt. Letzteres führt zu kürzeren Strecken in Bezug auf die im Takt durchgeführte
Querabklebung der doppellagigen Endlosbahn; die längere Strecke liegt in Laufrichtung
der Bahn. Dadurch, daß weiter die Verklebungslinie mit Abstand von der quer dazu
liegenden Rand kante endet, läßt sich die eine oder andere mappenbildende Wand ein-,
aus- oder zurückfalten, bspw. um die Sicht freizugeben auf die Innenseite der Rückwand
der Ablegemappe. Solche Umfaltungen führen andererseits aber auch zu einer stabilen
Randzone an der gefalteten Wand oder können zur Bildung einer Zwischenwand vorgenommen
werden. Schließlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag, daß an der Stand-Rand
kante eine Z-förmige Faltelung der einen Mappen-Breitseitenfläche vorgesehen ist,
deren Faltungsscheitel über die Verklebungslinie
vorsteht. Das führt
dazu, daß die Klebungslinie bei gefülltem Zustand keiner ernsthaften mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt ist. Eine solche Verklebungslinie kann daher äußerst schmal
gehalten werden, was wiederum dem Ziel der Materialeinsparung an Kleber zugutekommt.
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Außerdem läßt sich die Lochung des Randstreifens als Soll-Faltlinie
nutzen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Abschnitt
der doppellagigen Endlosbahn zur Bildung einzelner, voneinander trennbarer Ablegemappen,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie 11-11 in Fig. 1, Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie II
1-111 in Fig. 1, Fig. 4 eine Variante der Ablegemappen-Endlosbahn, wobei die doppellagige
Endlosbahn zwischen den einzelnen, zu bildenden Ablegemappen Abschnitte berücksichtigt,
welche einschlagbare Fahnen schaffen, Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig.
4, Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie Vl-Vl in Fig. 4 und
Fig. 7 einen
Schnitt entsprechend der Linie ll-ll in Fig. 1 unter Verdeutlichung der Z-förmigen
Faltung im Bereich der Stand-Randkante einer abgetrennten Ablegemappe.
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Die Ablegemappe M ist aus zwei gleichbreiten Endlosbahnen gebildet;
deren Lagen in Fig. 4 mit L 1 und L 2 bezeichnet sind. Entsprechende, im Durchlaufverfahren
arbeitende Maschinen sind bekannt und sollen hier nicht weiter erörtert werden.
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Die einzelne Ablegemappe M einer solchen Ablegemappen-Endlosbahn umfaßt
eine im wesentlichen rechteckige Vorderwand 1, eine ebensolche Rückwand 2, ferner
wahlweise eine sogenannte Seiten klappe 3, die über eine, jeweils einen Querrand
4 bildende Falzlinie von der Vorder- oder Rückwand ausgehend, in die Faltfuge zwischen
Vorder- und Rückwand eingeschlagen wird. Letzteres ist nicht näher dargestellt.
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Die Falzlinie besteht aus einer Perforationslinie, die es dem Benutzer
erleichtert, die eventuell nicht benötigte Seiten klappe der einen oder anderen
Lage L 1 bzw. L 2 vollständig abzutrennen.
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Beide Längsränder der Endlosbahnen weisen eine sogenannte Randlochung
auf. Die im gleichen Abstand zueinander angeordneten Löcher tragen das Bezugszeichen
5. Die Randstreifenlochung dient zum Transport in Druckern. In die Löcher greifen
Stachelwalzen ein.
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Zur Verbindung der Endlosbahnen unter Erzielung Ablegegut aufnehmender
Taschen sind die Endlosbahnen mindestens an einer Rand kante 6
klebeverbunden.
Die etwa 3 mm breite Verklebungslinie trägt das Bezugszeichen 7. Dies führt zu einer
vollständig aufklappbaren Ablegemappe M, welche nur einfach unter Durchtrennen der
Falzlinie von der doppellagigen Endlosbahn abgelöst zu werden brauchen.
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Wie den Zeichnungen entnehmbar, ist die Randstreifenlochung in der
innenseitig der Verklebungslinie 7 liegenden Fläche F angeordnet. Der Lochstreifen
fällt so nicht mehr als Abfall an, sondern trägt zur Bildung der Ablegemappe M materialmäßig
bei. Die Löcher 5 gewähren, zufolge der entsprechenden Anordnung, eine Durchsicht,
so daß leicht festgestellt werden kann, ob die Ablegemappe leer oder gefüllt ist,
ohne diese zu diesem Zweck aufklappen zu müssen. Die Klebemasse der Verklebungslinie
7 reicht bis hin zu den randseitigen Stirnkanten der Vorder-bzw. Rückwand 1, 2.
Hierdurch ist ein sonst von dorther einsetzendes Aufklaffen vermieden.
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Wie Fig. 1 und 4 entnehmbar, ist nicht nur die als Stand-Randkante
fungierende, an der längeren Seite der Ablegemappe liegende Rand kante 6 klebeverschlossen,
sondern auch die eine, winklig hieran anschließende kürzere Rand kante 8 (entspricht
dem Verlauf des Querrandes 4 der Endlosbahn). Deren Verklebungslinie trägt das Bezugszeichen
9. Es handelt sich um einen Streifen gleicher Breite wie der der Verklebungslinie
7.
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Wenn keine Seiten klappe 3 anschließt, ist die perforierte Falzlinie
(Querränder 4) die unmittelbare Trennlinie zwischen zwei aneinander anschließenden
Ablegemappen. Ist dagegen produktionsmäßig eine Seitenklappe 3 berücksichtigt, so
liegt diese an der der klebeverschlossenen
kürzeren Randkante 8
gegenüberliegenden kürzeren Randkante 8 (vergl.
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Fig. 4).
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Die kürzeren Randkanten der Seiten klappe 3 konvergieren nach auswärts
hin, so daß letztere trotz der Verklebungslinie 7 bequem eingeschlagen werden können.
Zweckmäßig endet die die Schmalkante definierende Perforationslinie 10 aber innenseitig
der Klebestreifenbreite. Der durch den entsprechenden Seitenklappenzuschnitt gebildete
geringfügige Abfall in Form einer dreieckigen Fläche 11 läßt sich bequem sauber
abtrennen.
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Der die andere längere Randkante 12 der Ablegemappe aufweisende Lochrandstreifen
St läßt sich bedarfsweise abtrennen. Hierzu dient eine parallel zur dortigen Randlochung
verlaufende Perforationslinie 13. Bleibt dieser Lochrandstreifen St stehen, kann
er als Träger eines Etiketts 14 dienen. So entsteht eine Art Reiter-Kennzeichnung.
Durch neue Techniken der Formular-Gestaltung ist es möglich, die Ablegemappe an
der Vorderwand 1 mit einem solchen ablösbaren Etikett zu versehen, welches automatisch
vom Schnelldrucker beschriftet wird. Es nimmt die aus Fig. 1 bzw. 4 ersichtliche
bedruckungsgerechte Lage ein.
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Der Lochrandstreifen St ist im übrigen auch noch in Querrichtung perforiert.
Die diesbezüglichen Linien tragen das Bezugszeichen 15. Sie ermoglichen das partielle
Entfernen dieses Streifens beider Lagen L 1, L 2.
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Die Verklebungslinie 9 endet mit Abstand x von der anderen Rand kante
12. Das Maß x entspricht etwa der Breite des einschlagbaren bzw.
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entfernbaren Lochrandstreifens St. Der Abstand ist in solchen Fällen
natürlich größer, in denen der Lochrandstreifen Teil einer in die Mappe einschlagbaren
dritten Wand ist. Eine solche Ausgestaltung ist zeichnerisch nicht wiedergegeben.
Die dann von der dritten Wand gebildete längere Rand kante endet zweckmäßig in geringem
Abstand vor den Löchern 5 der dortigen Randlochung, so daß die Durchsicht erhalten
bleibt.
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Weisen beide Lagen L 1 und L 2 einen entsprechenden Überstand auf,
lassen sich zwei solcher Einschläge bilden, wodurch dann eine vierte Wand entsteht.
Auch im Bereich der kürzeren Rand kante der Ablegemappe kann die Klebung zurückspringen,
bspw. um die Randpartie der Vorderwand einzufalten mit dem Ziel, Durchsicht auf
den entsprechenden Überstand der Rückwand 2 zu erhalten. Das kann auf der rechten
oder linken Seite oder sogar auf beiden Seiten realisiert sein.
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In unzertrenntem Zustand läßt sich die die einzelnen Ablagemappen
bildende Bahn zur Vorratshaltung bspw. aufrollen, da äußerst dünnwandiges Material
(Papier) verwendet werden kann, oder aber in einen Zick-Zack-Stapel überführen.
Dagegen läßt sich die Einzelmappe unter Verwendung der Löcher 5 der längeren Rand
kante 12 bspw. in einer Hängeregistratur aufhängen oder unter Verwendung dieser
Löcher sogar einheften.
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Um vor allem die Verklebungslinie 7 bei Nutzung der einen längeren
Randkante 6 als Stand-Randkante nicht über Gebühr zu beanspruchen, ist an der Stand-Rand
kante eine Z-förmige Faltelung der einen Mappenbreitseitenfläche, d. h. der Vorderwand
1 vorgesehen, deren Faltungsscheitel Sch über die Verklebungslinie 7 vorsteht (vergl.
Fig. 7). Die entsprechende Falzlinie ist in Fig. 1 wiedergegeben. Sie trägt das
Bezugszeichen
16. Die andere Falzlinie ergibt sich aus der ebenfalls
parallel zur längeren Randkante 6 verlaufenden Randlochung. Zieht man zur Z-förmigen
Faltelung die Rückwand 2 der Ablegemappe heran, so bleibt die Lochung nach wie vor
zur Durchsicht frei.
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Der obere und rechts- oder linksseitige Randstreifen der Ablegemappen
M ist mit Alphabet-Registern A-Z oder 50- und 100-teiligen Alphabeten bedruckt,
um so Register-Mappensätze für Sammelablagen zu schaffen.
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Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht
ausdrücklich beansprucht sind.
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