DE3504064A1 - Sende/empfangsgeraet zur uebertragung von handschriftlichen aufzeichnungen - Google Patents

Sende/empfangsgeraet zur uebertragung von handschriftlichen aufzeichnungen

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DE3504064A1 DE19853504064 DE3504064A DE3504064A1 DE 3504064 A1 DE3504064 A1 DE 3504064A1 DE 19853504064 DE19853504064 DE 19853504064 DE 3504064 A DE3504064 A DE 3504064A DE 3504064 A1 DE3504064 A1 DE 3504064A1
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Description

  • Sende/Empfangsgerät zur übertragung
  • von handschriftlichen Aufzeichnungen Die Erfindung geht aus von einem Sende/Empfangsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
  • Ein derartiges Sende/Empfangsgerät ist durch die E.C.L.Technical Publication No.282 "Telewriting Terminal Sketchphone" der Electrical Communication Laboratories, NTT, Japan vom Juni 1983 bekannt. Zur Erhöhung des Informationsflusses auf einem schmalbandigen übertragungsweg wird eine modifizierte Differenz-Pulscodemodulation (MDPCM) als Codierung der abgetasteten Koordinatenwerte verwendet. Die Absolutwerte des Anfangskoordinatenpaares eines Linienzuges werden PCM-codiert übertragen und es wird ein Kennwort vorangestellt. Für jeden der nachfolgend abgetasteten Koordinatenwerte wird nur noch die Differenz zu dem jeweils vorhergehenden Koordinatenwert übertragen (DPCM). Wird bei mindestens einer Koordinate eine vorgegebene Bewegungsgeschwindigkeit überschritten, so daß die Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Koordinatenwerten im Verlauf eines Linienzuges einen Wert A max überschreitet, dann werden die Werte des zuletzt abgetasteten Koordinatenpaares PCM-codiert übertragen. Liegt die Bewegungsgeschwindigkeit anschließend wieder im Normalbereich, so werden die nachfolgenden Koordinatenpaare wieder im DPCM-Code übertragen. Ausgangsseitig ist ein Pufferspeicher vorgesehen.
  • Schon ein geringes überschreiten der vorgegebenen Bewegungsgeschwindigkeit hat bei dem Codierer des beschriebenen Sende/Empfangsgerätes zur Folge, daß zumindest das darauf folgende Koordinatenpaar im PCM-Code übertragen wird.
  • Dieser hat mindestens eine doppelt so große Wort länge wie im DPCM-Code. Da der übergang auf die PCM-Codierung innerhalb eines Linienzuges häufiger auftreten kann, muß die Größe des ausgangsseitigen Pufferspeichers darauf ausgelegt sein. Außerdem schwankt der 1nformatinsflu ss bei der übertragung.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Sende/Empfangsgerät der vorgenannten Art zu schaffen, das einengleichbleibend hohenlnformationsfluss erzeugt bzw. verarbeitet.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung hat in erster Linie den Vorteil, daß eine übertragung der Koordinatenwerte überwiegend in DPCM-Codierung erfolgt. Der ausgangsseitige Pufferspeicher kann daher entsprechend klein dimensioniert werden.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend naher erläutert. Es zeigt: Figur 1 das Blockschaltbild eines Sende/Empfangsgerätes zur übertragung von handschriftlichen Aufzeichnungen gemaß der Erfindung.
  • Figur 2 ein Impulsdiagramm der beim Gerät gemäß Figur 1 verwendeten Abtastfrequenzen.
  • Figur 3 einenLinienzug, der auf einem auf dem Graphiktablett des Gerätes gemäß Figur 1 liegenden Blatt ausgeführt wurde, mit den Linienzug kennzeichnenden Abtastpunkten.
  • Figur 1 zeigt das Blockschaltbild eines Sende/Empfangsgerätes zur übertragung von handschriftlichen Aufzeichnungen.
  • Der Sendeteil besteht aus einem Graphiktablett GT mit Tastenfeld TF und Griffel G, aus einem ersten Codierer C1, durch den die bei einer Aufzeichnung auf dem Tablett GT abgegriffenen Koordinatenwerte x und y in PCM-Codierung umgesetzt werden, aus einer Steuerschaltung SS1, durch die ermittelt wird, ob ein Koordinatenwertpaar in PCM-Codierung oder in DPCM-Codierung zu übertragen ist, aus einem zweiten Coderer C2, durch den aus zwei aufeinanderfolgenden Codewörtern gleicher Koordinate (x bzw. y) ein Differenz-Code gebildet wird, und aus einem Parallel-Serienwandler PSW mit Pufferspeicher. Der Parallel-Serienwandler PSW ist ausgangsseitig über -einen Modem an eine Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen.
  • Der Empfangsteil besteht aus einem Serien-Parallelwandler SPW, einer Steuerschaltung SS2, zwei nachgeordneten Decodierern D1 und D2, einer Signalverarbeitungseinrichtung SV und einem Bildschirm BS. Der Eingang des Serien-Parallelwandlers SPW ist über den Modem an die Teilnehmeranschlußleitung angeschlossen.- Sende- und Empfangsteil sind vor- bzw. nach den Wandlern direkt miteinander verbunden, um eine verzögerungsfreie Wiedergabe der eigenen Aufzeichnung auf dem Bildschirm BS zu erhalten.
  • Das Graphiktablett GT hat die Koordinatenausgänge x und y, die jeweils mit getrennten PCM-Codierstufen des Codierers C1 verbunden sind. über einen dritten Ausgang z wird einer Entscheidungslogik EL1 in der Steuerschaltung SS1 der Beginn eines Aufzeichnungsvorganges durch das Aufsetzen des Griffels G auf das Tablett GT angezeigt. Das Tastenfeld TF dient zur Eingabe der Funktionen, wie Schreiben, Radieren, Markieren und Löschen, die der Entscheidungslogik EL1 durch ein Betätigen der entsprechenden Taste mitgeteilt werden. Die Steuerschaltung SS1 umfaßt die Entscheidungslogik EL1, einen Doppelspeicher SuX/Suy für die codierten Koordinatenwerte x und y ungerader Ordnungszahl und einen Doppelspeicher SGx/SGy für die kodierten Koordinatenwerte x und y gerader Ordnungszahl, einen Kennwortspeicher KS, sowie einen Wählschalter S1 und zwei Dreistellungsschalter S2 und S3. Die Steuerschaltung 551 hat zwei Ausgänge, von denen einer direkt mit dem Parallel-Serienwandler PSW verbunden ist, während der andere an den Codierer C2 angeschlossen ist.
  • Die Steuerschaltung SS2 des Empfangsteils besteht aus einer Entscheidungslogik EL2, einem Zwischenspeicher ZS und einem Wechselschalter 5 über letztereniwerden die beiden Decodierer D1 und D2 wahlweise mit dem Eingang verbunden, je nachdem,ob die eingehende Information im PCM-Code oder im DPCM-Code codiert ist. Die nachgeschaltete Signalverarbeitungseinrichtung SV umfaßt einen Interpolator IP und einen Wiederholspeicher WS für den Bildschirm BS, sowie einen mit der Entscheidungslogik EL2 verbundenen Attributspeicher AS, der seinerseits mit dem Wiederholspeicher WS in Verbindung steht.
  • Figur 2 zeigt ein Impulsdiagramm der zur Abtastung der Koordinaten x und y und der im Zuge der Weiterverarbeitung verwendeten Taktimpulsfolgen fAt und AG Die Impulsfoigefrequenz fAU und f AG ist halb so groß wie die von von der sie abgeleitet sind. Die Taktimpulsfolge fAU entspricht den Impulsen von fA mit ungerader Ordnungszahl, während die Taktimpulsfolge von fAG den fA-Impulsen mit gerader Ordnungszahl entspricht.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß die Abtastung von handschriftlichen Aufzeichnungen mit einer Frequenz von etwa 40 Hz erfolgen muß, um eine originalgetreue Wiedergabe zu ermöglichen.
  • Bei dem Sende/Empfangsgerät gemäß dem vorliegenden Beispiel ist die Abtastfrequenz d.h., die Frequenz der Taktimpulsfolge fA doppelt so hoch, wie bisher üblich, z.B.
  • 80 Hz. Die Frequenz von fAU und fAG ist 40 Hz. Wie nachfolgend näher beschrieben wird, ist diese die Frequenz, mit der die zur Auswertung gelangenden PCM-Codewörter des Codierers C1 bei normaler Schreibgeschwindigkeit verarbeitet werden. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, erfolgt die Abtastung der Koordinaten x und y und ihre Codierung in den PCM-Codierstufen des Codierers C1 mit der Frequenz vom fA, während der Betrieb des Doppelspeichers 5 /5 Ux Uy mit der Frequenz von fAU und der des Doppelspeichers SGxl SGy mit der Frequenz von fAG erfolgt.
  • Figur 3 zeigt einen Linienzug L, der auf einem auf dem Graphiktablett GT der Figur 1 liegenden Blatt ausgeführt wurde. In den Linienzug L sind die in Wirklichkeit nicht sichtbaren Abtastpunkte eingezeichnet, durch deren zugehörige Koordinatenwerte der Linienzug gekennzeichnet ist, und aus denen er bei der Wiedergabe rekonstruiert wird.
  • Die Abtastpunkte sind unterschiedlich markiert: Ein kleiner Kreis kennzeichnet die Abtastpunkte, deren Koordinatenwerte in PCM-Codierung übertragen werden. Die Koordinatenwerte der übrigen Abtastpunkte sind zur Übertragung in DPCM-Codierung vorgesehen, wobei die Abtastpunkte mit ungerader Ordnungszahl durch einen Punkt und die Abtastpunkte mit gerader Ordnungszahl durch ein Kreuz gekennzeichnet sind. Um die Abtastpunkte sind Kreisbögen mit dem Radius A max geschlagen. Diese Kreisbögen geben den Bereich an, innerhalb deren mindestens der nächste Abtastpunkt liegen muß, wenn das zugehörige Koordinatenwertpaar in DPCM-Codierung übertragbar sein soll. Unterhalb der Abszisse ist die Folge der Abtastungen über dem Weg s aufgetragen. Es sei angenommen, daß der linienzug L mit zunehmender Geschwindigkeit ausgeführt wird, so daß die Abstände zwischen den Abtastpunkten AP zunehmend größer werden.
  • Anhand der Figur 1 in Verbindung mit Figur 3 wird nachfolgend die Funktion des vorbeschriebenen Sende/Empfangsgerätes näher erläutert.
  • Die Verbindung zu einem anderen Teilnehmer wird z.B. in an sich bekannter Weise über ein Fernsprechnetz hergestellt.
  • An die Teilnehmeranschlußleitung ist der Modem des Sende/ Empfangsgerätes gemäß Figur 1 über einen Multiplexer angeschlossen, so daß neben der Sprachkommunikation ein gleichzeitiger Austausch von handschriftlichen Informationen auf visuellem Wege möglich ist.
  • Nach dem Einschalten des Sende/Empfangsgerätes und dem Verbindungsaufbau zu einem anderen Teilnehmer ist zur übermittlung von handschriftlichen Informationen die Taste "Schreiben" im Tastenfeld TF zu drücken. Dadurch wird in bekannter Weise das eigene Gerät über die Entscheidungsiogik EL1 in den sendebereiten Zustand versetzt, während das andere Teilnehmergerät gleichzeitig in den Empfangszustand gebracht wird Das Aufsetzen des Griffels G auf das Graphiktablett GT bzw. auf ein darauf befindliches Papier bewirkt eine Signalgabe über den Ausgang z des Tabletts GT, durch die der Entscheidungslogik EL1 der Beginn einer handschriftlichen Aufzeichnung angezeigt wird. Der mit dem Einschalten des Gerates laufend aufprüfende Codierer C1 fragt im fA Takt die Koordinatenwerte des Aufsetzpunktes und die sich im Verlauf der anschließenden Aufzeichnung, z.B. dem Linienzug gemäß Figur 3, ergebenden Koordinatenwerte zu den durch den Takt vorgegebenen Abtastzeitpunkten ab. In den beiden Codierstufen des Codierers C1 werden die x- und y-Koordinatenwerte getrennt voneinander in die PCM-Codierung umgesetzt und ausgangsseitig in Parallelform zur Verfügung gestellt.
  • Der jeweilige Ausgang.der Codierstufen ist mit den Eingängen jeweils einer Speicherstufe SUx und SGx bzw. SU und SGy der Doppelspeicher SUx/SUy und SGx/SGy verbunden. Der erste Doppelspeicher wird im fAu-Takt (Figur 2) betrieben und übernimmt daher nur die vom PCM-Codierer C1 angebotenen codierten Koordinatenwerte ungerader Ordnungszahl, während der zweite Doppelspeicher im AG -Takt (Figur 2) betrieben wird und daher nur die codierten Koordinatenwerte gerader Ordnungszahl zwischenspeichert.
  • Die Speicherstufen SUx, SUy und SGx, SGy sind einzeln durch die Entscheidungslogik EL1 zur Ausgabe der zwischengespeic he rt en PCM- Wörter ansteuerbar. Die Speiche rstufen der Doppelspeicher haben jeweils einen gemeinsamen Ausgang, von denen der eine SUx/SUy mit der Zunge des Dreistellungsschalters S2 verbunden ist, während der Ausgang des Doppelspeichers SGx/SGYy mit einem Kontakt des Dreistellungsschalters S3 verbunden ist. Die Zunge des Schalters S3 ist mit dem einen Ausgang der Steuerschaltung SS1 verbunden, an die der DPCM-Codierer C2 angeschlossen ist. Der andere Kontakt (Schalterstellung 2) ist mit einem Kontakt (Schalterstellung 2) des Schalters S2 verbunden. Dessen zweiter Kontakt (Schalterstellung 1) ist mit der Zunge des Wählschalters und mit dem Eingang des Parallel-Serienwandlers PSW verbunden. Der Schalter S1 hat fünf Stellungen, über die in den Stellungen 1 bis 4 der Zugriff zu verschiedenen im Speicher KS fest eingegebenen Kennwörter besteht. Die Kennwörter geben inPCM-Codierung die über das Tastenfeld TF wählbaren Funktionen wieder. Die Ruhestellung der Schalter S1, 2 und S3 ist die O-Stellung. Sie werden durch die Entscheidungslogik EL1 betätigt.
  • Wie bereits erwähnt, wird der Entscheidungslogik EL1 mit dem Aufsetzen des Griffels G auf das Tablett GT (Figur 3, AP1) über den z-Ausgang der Beginn einer Aufzeichnung si- gnalisiert. Dieses Kriterium bewirkt, daß die Logik EL1 über den Schalter S1- entsprechend der zuvor eingegebenen Funktion -das Kennwort "Schreiben" aus dem Speicher KS abruft. Das Kennwort gelangt direkt zum Pufferspeicher des Parallel-Serienwandlers PSW und wird in serieller Form über den Modem auf die Teilnehmeranschlußleitung gegeben. Gleichzeitig gelangt das Kennwort in Parallelform über die Direktverbindung zum Empfangsteil auf den Eingang der Steuerschaltung SS2.
  • Unmittelbar nach dem Abruf des Kennwortes "Schrei ben" wird durch die Logik EL1 der Schalter S1 wieder in die O-Stellung und der Schalter S2 in die 1-Stellung gebracht und die im Doppelspeicher SuX/Suy gespeicherten, im PCM-Code codierten Koordinatenwerte x und y des Auf set zpunkt es nacheinander ausgegeben und zum anderen Teilnehmergerät übertragen sowie dem eigenen Empfangsteil zugeführt. Durch das vorausgeschickte Kennwort erkennt die Entscheidungslogik EL2 im anderen Teilnehmergerät und im eigenen Empfangsteil, daß die beiden folgenden Code-Wörter im PCM-Code codiert sind. Der Umschalter S4 verbleibt daher in der 1-Stellung, in der der PCM-Decodierer D1 mit dem Zwischenspeicher ZS verbunden ist. Letzterer wird durch die Logik EL2 so gesteuert, daß er das Kennwort nicht übernimmt. Dieses wird stattdessen über die Logik EL2 dem Attributspeicher AS zugeführt, der mit dem Wiederholspeicher WS kommuniziert und diesen aufgrund der gewählten Funktion "Schreiben" veranlaßt, die vom Interpolator IP angebotenen Werte einzuspeichern. Aus den beiden, den Zwischenspeicher ZS passierenden PCM-Codewörtern werden im Decodierer Dl die ursprünglichen Koordinatenwerte x und y zurückgewonnen.
  • Da jeweils nur einzelne, den Linienzugverlauf kennzeichnende Punkte übertragen werden, ist in bekannter Weise der Interpolator IP vorgesehen, der die einzelnen Punkte verbindende Zwischenwerte bildet, so daß auf dem Bildschirm BS der Linienzug L in rekonstruierter Form sichtbar wird.
  • Der Linienzug L gemäß Figur 3 wird im Verlauf seines Entstehens an den übrigen markierten Stellen (AP2 bis 11) im fA-Takt abgetastet und die jeweiligen Koordinatenpaare x, y in der entsprechenden Codierstufe des Codierers C1 in PCM-Codewörter umgesetzt. Diese werden entsprechend ihrer geraden oder ungeraden Ordnungszahl nacheinander paarweise in die Speicherstufen der Doppelspeicher SGX/SGy bzw. 5Ux /S Uy übernommen. Dabei werden die Werte des jeweils zuletzt abgearbeiteten bzw. zur übertragung ausgegebenen Wort-Paares im jeweiligen Doppelspeicher zwischengespeichert. Die Logik EL1 prüft zyklisch zuerst im -Doppelspeicher sUx/sUy. ob die Differenz zwischen den Code-Wortpaaren des nachfolgenden Abtastpunktes (AP3) und des vorhergehenden Abtastpunktes (AP1) innerhalb des A max-Bereiches liegt. So lange dieses der Fall ist (AP3 und 5) nehmen die Schalter S2 und S3 die 2-Stellung ein. Damit ist der Ausgang des Doppelspeichers 5Ux /S auf den Eingang Uy des DPCM-Codierers C2 geschaltet. Durch die Logik EL1 werden zuerst die beiden x-Wörter aus der Speicherstufe SUx und anschließend die beiden y-Wörter aus der Speicherstufe Suy abgerufen und auf den DPCM-Codierer C2 gegeben. Dieser bildet in bekannter Weise aus der Differenz der beiden x-Wörter und aus der Differenz der beiden y-Wörter ein DPCM-Codewort.
  • In Figur 3 ist der Abtastpunkt AP3 durch die Differenz-Werte Ax3 und Ay3 und der Abtastpunkt AP5 durch die Differenzwerte Ax5 und Ay5 bestimmt. Das vom Codierer C2 abgegebene DPCM-Codewort gelangt über den Parallel-Serienwandler PSW und den Modem auf die Teilnehmeranschlußleitung zum anderen Teilnehmergerät und gleichzeitig über die Direktverbindung auf den Eingang der Steuerschaltung SS2 des eigenen Empfangsteils. An beiden Empfangsstellen erkennt die jeweilige Entscheidungslogik EL2 aufgrund des fehlenden Kennwortes, daß ein DPCM-Codewort zur Auswertung ansteht. Die Logik EL2 bringt in diesem Fall den Schalter S4 in die 2-Stellung, in der der DPCM-Decodierer D2 mit dem Eingang verbunden ist. Im Rückgriff auf das zuvor übertragene PCM- oder DPCM-Codewort werden durch den Decodierer D2 die ursprünglichen Koordinatenwerde x und y zurückgewonnen.
  • Wird die Bewegungsgeschwindigkeit bei der Ausführung des Linienzuges L zu hoch, so liegen der oder die nächsten Abtastpunkte ungerader Ordnungszahl AP7 und 9, außerhalb des A max-Bereiches des jeweils vorhergehenden Abtastpunktes ungerader Ordnungszahl (AP5 bzw. 7). Die Logik EL1 erkennt dieses aus dem Vergleich der in der Speicherstufe SUx und der Speicherstufe SUy vorhandenen Werte. Sie prüft daher durch Abfrage der Speicherstufen SGx und SGy, ob der zwischen den Abtastpunkten ungerader Ordnungszahl AP5 und 7 bzw. AP7 und 9 befindliche Abtastpunkt gerader Ordnungszahl AP6 bzw. 8 noch innerhalb des Amax-Bereiches des jewei Is vorhergehenden Abtastpunktes ungerader Ordnungszahl AP5 bzw. 7 liegt. Ist dieses der Fall, so prüft sie weiter ob der zuletzt abgetastete Punkt AP7 bzw. 9 noch im A max-Bereich des vorhergehenden Abtastpunktes gerader Ordnungszahl AP6 bzw. 8 liegt. Ist dieses ebenfalls der Fall, bringt die Logik EL1 den Schalter S3 in die 1-Stellung, so daß der Doppelspeicher SGX/SGy mit dem DPCM-Codierer C2 verbunden ist. Sodann bewirkt die Logik EL1 entsprechend dem vorbeschriebenen Ablauf, daß die den Abtastpunkt AP6 bzw. 8 kennzeichnenden Codewörter aus den Speicherstufen 5Gx und SGy zum Codierer C2 gelangen, der aus der Differenz Gy zu den, den Abtastpunkt AP5 bzw. 7 kennzeichnenden Werten ein DPCM-Codewort bildet. Anschließend bringt die Logik EL1 die Schalter S2 und S3 in die 2-Stellung. Dadurch gelangen nunmehr die den Abtastpunkt AP7 bzw. 9 kennzeichnenden Codewörter, die in den Speicherstufen des Doppelspeichers SUx/SUy zum Abruf bereitstehen, auf den Codierer C2, der aus der Differenz zu den, den Abtastpunkt AP6 bzw. 8 kennzeichnenden Werten ein DPCM-Codewort bildet.
  • Ist jedoch der Abstand zwischen zwei Abtastpunkten ungerader Ordnungszahl, z.B. in Figur 3, AP9 und 11, so groß, daß auch der zwischen ihnen liegende Abtastpunkt gerader Ordnungszahl AP1u außerhalb des Amax-Bereiches des Abtastpunktes AP9 liegt, so werden die Koordinatenwerte des zuletzt abgetasteten Punktes AP11 nach dem Einfügen des entsprechenden Kennwortes in PCM-Codierung übertragen. Ist die Bewegungsgeschwindigkeit bei der Weiterführung des Linienzuges L anschließend wieder niedriger, so erfolgt die übertragung der Koordinatenwerte wieder in DPCM-Codierung.
  • - Leersite -

Claims (1)

  1. Patentanspruch Sende/Empfangsgerät zum Übertragen von handschriftlichen Aufzeichnungen über einen schmalbandigen Datenkanal, bestehand aus einem Sendeteil mit einem Graphiktablett und einem Empfangsteil mit einem Bildschirm, bei dem sendeseitig in einem ersten Codierer die beiden mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz abgetasteten Koordinatenwerte eines auf dem Graphiktablett durch Handbewegung entstehenden Linienzuges zuerst in einem PCM-Code codiert werden, und bei dem die PCM-codierten Codewörter bis zu einer Bewegungsgeschwindigkeit, die durch eine maximale Differenz Amax zwischen zwei Koordinatenwerten bestimmt ist, in einem zweiten Codierer in ein DPCM-codiertes Codewort umgesetzt und dieses übertragen wird, und bei dem ab einer höheren Bewegungsgeschwindigkeit die PCM-Codewörter unter Hinzufügen eines Kennwortes direkt übertragen werden, und bei dem empfangsseitig die ankommenden Codewörter decodiert und über einen Interpolator dem Bildschirm zugeführt werden, da du r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß eine Steuerschaltung (SS1) vorgesehen ist, die dem zweiten Codierer (C2) nur die PCM-codierten Koordinatenwerte (x, y) ungerader Ordnungszahl zur DPCM-Codierung zuführt, so lange die Differenz zwischen diesen Codewerten nicht größer als Amax ist, daß die Steuerschaltung (SS1) bei einem überschreiten von Amax in einer oder in beiden Ko- ordinatenrichtungen die PCM-codierten Koordinatenwerte (x, y) gerader Ordnungszahl zur DPCM-Codierung einschiebt, daß sie bei einer größeren Differenz als 2xAmax zwischen zwei PCM-codierten Koordinatenwerten ungerader Ordnungszahl die übertragung des letzten Koordinatenwertes in PCM-Codierung bewirkt und daß der empfangsseitige Decodierer einen PCM-Decodierer (D1) und einen DPCM-Decodierer (D2) hat.
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