DE3504064C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sende/Empfangsgerät ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Ein derartiges Sende/Empfangsgerät ist durch die E.C.L.Tech
nical Publication No.282 "Telewriting Terminal Sketchphone"
der Electrical Communication Laboratories, NTT, Japan vom
Juni 1983 bekannt. Zur Erhöhung des Informationsflusses
auf einem schmalbandigen Übertragungsweg wird eine modifi
zierte Differenz-Pulscodemodulation (MDPCM) als Codierung
der abgetasteten Koordinatenwerte verwendet. Die Absolut
werte des Anfangskoordinatenpaares eines Linienzuges werden
PCM-codiert übertragen und es wird ein Kennwort vorange
stellt. Für jeden der nachfolgend abgetasteten Koordinaten
werte wird nur noch die Differenz zu dem jeweils vorherge
henden Koordinatenwert übertragen (DPCM). Wird bei minde
stens einer Koordinate eine vorgegebene Bewegungsgeschwin
digkeit überschritten, so daß die Differenz zwischen auf
einanderfolgenden Koordinatenwerten im Verlauf eines Lini
enzuges einen Wert Δ max überschreitet, dann werden die
Werte des zuletzt abgetasteten Koordinatenpaares PCM-co
diert übertragen. Liegt die Bewegungsgeschwindigkeit anschließend
wieder im Normalbereich, so werden die nachfolgenden Koor
dinatenpaare wieder im DPCM-Code übertragen. Ausgangssei
tig ist ein Pufferspeicher vorgesehen.
Schon ein geringes Überschreiten der vorgegebenen Bewe
gungsgeschwindigkeit hat bei dem Codierer des beschriebe
nen Sende/Empfangsgerätes zur Folge, daß zumindest das
darauf folgende Koordinatenpaar im PCM-Code übertragen wird.
Dieser hat mindestens eine doppelt so große Wortlänge wie
im DPCM-Code. Da der Übergang auf die PCM-Codierung inner
halb eines Linienzuges häufiger auftreten kann, muß die
Größe des ausgangsseitigen Pufferspeichers darauf ausge
legt sein. Außerdem schwankt der Informationsfluß
bei der Übertragung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Sende/Empfangs
gerät der vorgenannten Art zu schaffen, das einen gleichblei
bend hohen Informationsfluß erzeugt bzw. verarbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung hat in erster Linie den Vorteil, daß eine
Übertragung der Koordinatenwerte überwiegend in DPCM-Codie
rung erfolgt. Der ausgangsseitige Pufferspeicher kann daher
entsprechend klein dimensioniert werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in
Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Sende/Empfangsge
rätes zur Übertragung von handschriftlichen
Aufzeichnungen gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ein Impulsdiagramm der beim Gerät gemäß Fig. 1
verwendeten Abtastfrequenzen.
Fig. 3 einen Linienzug, der auf einem auf dem Gra
phiktablett des Gerätes gemäß Fig. 1 lie
genden Blatt ausgeführt wurde, mit den Lini
enzug kennzeichnenden Abtastpunkten.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Sende/Empfangsge
rätes zur Übertragung von handschriftlichen Aufzeichnungen.
Der Sendeteil besteht aus einem Graphiktablett GT mit Ta
stenfeld TF und Griffel G, aus einem ersten Codierer C 1,
durch den die bei einer Aufzeichnung auf dem Tablett GT
abgegriffenen Koordinatenwerte x und y in PCM-Codierung um
gesetzt werden, aus einer Steuerschaltung SS 1, durch die
ermittelt wird, ob ein Koordinatenwertpaar in PCM-Codierung
oder in DPCM-Codierung zu übertragen ist, aus einem zweiten Co
dierer C 2, durch den aus zwei aufeinanderfolgenden Code
wörtern gleicher Koordinate (x bzw. y) ein Differenz-Code
gebildet wird, und aus einem Parallel-Serienwandler PSW
mit Pufferspeicher. Der Parallel-Serienwandler PSW ist aus
gangsseitig über einen Modem an eine Teilnehmeranschluß
leitung angeschlossen.
Der Empfangsteil besteht aus einem Serien-Parallelwandler
SPW, einer Steuerschaltung SS 2, zwei nachgeordneten Deco
dierern D 1 und D 2, einer Signalverarbeitungseinrichtung
SV und einem Bildschirm BS. Der Eingang des Serien-Paral
lelwandlers SPW ist über den Modem an die Teilnehmeran
schlußleitung angeschlossen. Sende- und Empfangsteil sind
vor- bzw. nach den Wandlern direkt miteinander verbunden,
um eine verzögerungsfreie Wiedergabe der eigenen Aufzeich
nung auf dem Bildschirm BS zu erhalten.
Das Graphiktablett GT hat die Koordinatenausgänge x und y,
die jeweils mit getrennten PCM-Codierstufen des Codierers
C 1 verbunden sind. Über einen dritten Ausgang z wird einer
Entscheidungslogik EL 1 in der Steuerschaltung SS 1 der Be
ginn eines Aufzeichnungsvorganges durch das Aufsetzen des
Griffels G auf das Tablett GT angezeigt. Das Tastenfeld
TF dient zur Eingabe der Funktionen, wie Schreiben, Radie
ren, Markieren und Löschen, die der Entscheidungslogik EL 1
durch ein Betätigen der entsprechenden Taste mitgeteilt
werden. Die Steuerschaltung SS 1 umfaßt die Entscheidungs
logik EL 1, einen Doppelspeicher S Ux/SUy für die codierten
Koordinatenwerte x und y ungerader Ordnungszahl und einen
Doppelspeicher S Gx /SGy für die kodierten Koordinatenwerte
x und y gerader Ordnungszahl, einen Kennwortspeicher KS,
sowie einen Wählschalter S₁ und zwei Dreistellungsschal
ter S₂ und S₃. Die Steuerschaltung SS 1 hat zwei Ausgänge,
von denen einer direkt mit dem Parallel-Serienwandler PSW
verbunden ist, während der andere an den Codierer C 2 an
geschlossen ist.
Die Steuerschaltung SS 2 des Empfangsteils besteht aus ei
ner Entscheidungslogik EL 2, einem Zwischenspeicher ZS und
einem Wechselschalter S₄. Über letzteren werden die beiden
Decodierer D 1 und D 2 wahlweise mit dem Eingang verbunden,
je nachdem, ob die eingehende Information im PCM-Code oder
im DPCM-Code codiert ist. Die nachgeschaltete Signalverar
beitungseinrichtung SV umfaßt einen Interpolator IP und
einen Wiederholspeicher WS für den Bildschirm BS, sowie
einen mit der Entscheidungslogik EL 2 verbundenen Attribut
speicher AS, der seinerseits mit dem Wiederholspeicher WS
in Verbindung steht.
Fig. 2 zeigt ein Impulsdiagramm der zur Abtastung der Ko
ordinaten x und y und der im Zuge der Weiterverarbeitung
verwendeten Taktimpulsfolgen f A, f AU und f AG. Die Impuls
folgefrequenz f AU und f AG ist halb so groß wie die von f A,
von der sie abgeleitet sind. Die Taktimpulsfolge f AU ent
spricht den Impulsen von f A mit ungerader Ordnungszahl,
während die Taktimpulsfolge von f AG den f A-Impulsen mit
gerader Ordnungszahl entspricht.
Untersuchungen haben ergeben, daß die Abtastung von hand
schriftlichen Aufzeichnungen mit einer Frequenz von etwa
40 Hz erfolgen muß, um eine originalgetreue Wiedergabe zu
ermöglichen.
Bei dem Sende/Empfangsgerät gemäß dem vorliegenden Bei
spiel ist die Abtastfrequenz d. h., die Frequenz der Takt
impulsfolge f A doppelt so hoch, wie bisher üblich, z. B.
80 Hz. Die Frequenz von f AU und f AG ist 40 Hz. Wie nach
folgend näher beschrieben wird, ist diese die Frequenz,
mit der die zur Auswertung gelangenden PCM-Codewörter des
Codierers C 1 bei normaler Schreibgeschwindigkeit verarbei
tet werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erfolgt die
Abtastung der Koordinaten x und y und ihre Codierung in
den PCM-Codierstufen des Codierers C 1 mit der Frequenz
f A, während der Betrieb des Doppelspeichers S Ux/S Uy
mit der Frequenz f AU und der des Doppelspeichers S Gx/
S Gy mit der Frequenz f AG erfolgt.
Fig. 3 zeigt einen Linienzug L, der auf einem auf dem
Graphiktablett GT der Fig. 1 liegenden Blatt ausgeführt
wurde. In den Linienzug L sind die in Wirklichkeit nicht
sichtbaren Abtastpunkte eingezeichnet, durch deren zuge
hörige Koordinatenwerte der Linienzug gekennzeichnet ist,
und aus denen er bei der Wiedergabe rekonstruiert wird.
Die Abtastpunkte sind unterschiedlich markiert: Ein klei
ner Kreis kennzeichnet die Abtastpunkte, deren Koordina
tenwerte in PCM-Codierung übertragen werden. Die Koordi
natenwerte der übrigen Abtastpunkte sind zur Übertragung
in DPCM-Codierung vorgesehen, wobei die Abtastpunkte mit
ungerader Ordnungszahl durch einen Punkt und die Abtast
punkte mit gerader Ordnungszahl durch ein Kreuz gekenn
zeichnet sind. Um die Abtastpunkte sind Kreisbögen mit
dem Radius Δ max geschlagen. Diese Kreisbögen geben den
Bereich an, innerhalb deren mindestens der nächste Abtast
punkt liegen muß, wenn das zugehörige Koordinatenwertpaar
in DPCM-Codierung übertragbar sein soll. Unterhalb der Abs
zisse ist die Folge der Abtastungen über dem Weg aufge
tragen. Es sei angenommen, daß der Linienzug L mit zuneh
mender Geschwindigkeit ausgeführt wird, so daß die Ab
stände zwischen den Abtastpunkten AP zunehmend größer wer
den.
Anhand der Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 wird nachfol
gend die Funktion des vorbeschriebenen Sende/Empfangsge
rätes näher erläutert.
Die Verbindung zu einem anderen Teilnehmer wird z. B. in
an sich bekannter Weise über ein Fernsprechnetz hergestellt.
An die Teilnehmeranschlußleitung ist der Modem des Sende/
Empfangsgerätes gemäß Fig. 1 über einen Multiplexer ange
schlossen, so daß neben der Sprachkommunikation ein gleich
zeitiger Austausch von handschriftlichen Informationen auf
visuellem Wege möglich ist.
Nach dem Einschalten des Sende/Empfangsgerätes und dem Ver
bindungsaufbau zu einem anderen Teilnehmer ist zur Übermitt
lung von handschriftlichen Informationen die Taste "Schrei
ben" im Tastenfeld TF zu drücken. Dadurch wird in bekannter
Weise das eigene Gerät über die Entscheidungslogik EL 1 in
den sendebereiten Zustand versetzt, während das andere
Teilnehmergerät gleichzeitig in den Empfangszustand ge
bracht wird. Das Aufsetzen des Griffels G auf das Graphik
tablett GT bzw. auf ein darauf befindliches Papier bewirkt
eine Signalgabe über den Ausgang z des Tabletts GT, durch
die der Entscheidungslogik EL 1 der Beginn einer handschrift
lichen Aufzeichnung angezeigt wird. Der mit dem Einschalten
des Gerätes laufend aufprüfende Codierer C 1 fragt im f A-
Takt die Koordinatenwerte des Aufsetzpunktes und die sich
im Verlauf der anschließenden Aufzeichnung, z. B. dem Lini
enzug gemäß Fig. 3, ergebenden Koordinatenwerte zu den
durch den Takt vorgegebenen Abtastzeitpunkten ab. In den
beiden Codierstufen des Codierers C 1 werden die x- und y-
Koordinatenwerte getrennt voneinander in die PCM-Codierung
umgesetzt und ausgangsseitig in Parallelform zur Verfügung
gestellt.
Der jeweilige Ausgang der Codierstufen ist mit den Eingän
gen jeweils einer Speicherstufe S Ux und S Gy bzw. S Uy, und
S Gy der Doppelspeicher S Ux/S Uy und S Gx/S Gy verbunden. Der
erste Doppelspeicher wird im f AU-Takt (Fig. 2) betrieben
und übernimmt daher nur die vom PCM-Codierer C 1 angebote
nen codierten Koordinatenwerte ungerader Ordnungszahl, wäh
rend der zweite Doppelspeicher im f AG-Takt (Fig. 2) be
trieben wird und daher nur die codierten Koordinatenwerte
gerader Ordnungszahl zwischenspeichert.
Die Speicherstufen S Ux, S Uy und S Gx, S Gy sind einzeln durch
die Entscheidungslogik EL 1 zur Ausgabe der zwischengespei
cherten PCM-Wörter ansteuerbar. Die Speicherstufen der Dop
pelspeicher haben jeweils einen gemeinsamen Ausgang, von
denen der eine S Ux/S Uy mit der Zunge des Dreistellungsschal
ters S₂ verbunden ist, während der Ausgang des Doppelspei
chers S Gx/S Gy mit einem Kontakt des Dreistellungsschalters
S₃ verbunden ist. Die Zunge des Schalters S₃ ist mit dem
einen Ausgang der Steuerschaltung SS 1 verbunden, an die der
DPCM-Codierer C 2 angeschlossen ist. Der andere Kontakt
(Schalterstellung 2) ist mit einem Kontakt (Schalterstel
lung 2) des Schalters S₂ verbunden. Dessen zweiter Kontakt
(Schalterstellung 1) ist mit der Zunge des Wählschalters
S₁ und mit dem Eingang des Parallel-Serienwandlers PSW ver
bunden. Der Schalter S₁ hat fünf Stellungen, über die in
den Stellungen 1 bis 4 der Zugriff zu verschiedenen im Spei
cher KS fest eingegebenen Kennwörter besteht. Die Kennwörter
geben in PCM-Codierung die über das Tastenfeld TF wählbaren Funk
tionen wieder. Die Ruhestellung der Schalter S₁, S₂ und S₃
ist die 0-Stellung. Sie werden durch die Entscheidungslogik
EL 1 betätigt.
Wie bereits erwähnt, wird der Entscheidungslogik EL 1 mit
dem Aufsetzen des Griffels G auf das Tablett GT (Fig. 3,
AP 1) über den z-Ausgang der Beginn einer Aufzeichnung si
gnalisiert. Dieses Kriterium bewirkt, daß die Logik EL 1
über den Schalter S₁ - entsprechend der zuvor eingegebenen
Funktion - das Kennwort "Schreiben" aus dem Spei
cher KS abruft. Das Kennwort gelangt direkt zum Puffer
speicher des Parallel-Serienwandlers PSW und wird in se
rieller Form über den Modem auf die Teilnehmeranschluß
leitung gegeben. Gleichzeitig gelangt das Kennwort in
Parallelform über die Direktverbindung zum Empfangsteil
auf den Eingang der Steuerschaltung SS 2.
Unmittelbar nach dem Abruf des Kennwortes "Schreiben" wird
durch die Logik EL 1 der Schalter S₁ wieder in die 0-Stel
lung und der Schalter S₂ in die 1-Stellung gebracht und
die im Doppelspeicher S Ux/S UY gespeicherten, im PCM-Code
codierten Koordinatenwerte x und y des Aufsetzpunktes
nacheinander ausgegeben und zum anderen Teilneh
mergerät übertragen sowie dem eigenen Empfangsteil zuge
führt. Durch das vorausgeschickte Kennwort erkennt die
Entscheidungslogik EL 2 im anderen Teilnehmergerät und im
eigenen Empfangsteil, daß die beiden folgenden Code-Wörter
im PCM-Code codiert sind. Der Umschalter S₄ verbleibt da
her in der 1-Stellung, in der der PCM-Decodierer D 1 mit
dem Zwischenspeicher ZS verbunden ist. Letzterer wird
durch die Logik EL 2 so gesteuert, daß er das Kennwort
nicht übernimmt. Dieses wird stattdessen über die Logik
EL 2 dem Attributspeicher AS zugeführt, der mit dem Wieder
holspeicher WS kommuniziert und diesen aufgrund der ge
wählten Funktion "Schreiben" veranlaßt, die vom Interpo
lator IP angebotenen Werte einzuspeichern. Aus den beiden,
den Zwischenspeicher ZS passierenden PCM-Codewörtern wer
den im Decodierer D 1 die ursprünglichen Koordinatenwerte
x und y zurückgewonnen.
Da jeweils nur einzelne, den Linienzugverlauf kennzeich
nende Punkte übertragen werden, ist in bekannter Weise
der Interpolator IP vorgesehen, der die einzelnen Punkte
verbindende Zwischenwerte bildet, so daß auf dem Bild
schirm BS der Linienzug L in rekonstruierter Form sichtbar
wird.
Der Linienzug L gemäß Fig. 3 wird im Verlauf seines Ent
stehens an den übrigen markierten Stellen (AP 2 bis 11) im
f A-Takt abgetastet und die jeweiligen Koordinatenpaare x,
y in der entsprechenden Codierstufe des Codierers C 1 in
PCM-Codewörter umgesetzt. Diese werden entsprechend
ihrer geraden oder ungeraden Ordnungszahl nacheinander
paarweise in die Speicherstufen der Doppelspeicher S Gx/S Gy
bzw. S Ux/S Uy übernommen. Dabei werden die Werte des je
weils zuletzt abgearbeiteten bzw. zur Übertragung ausgege
benen Wort-Paares im jeweiligen Doppelspeicher zwischenge
speichert. Die Logik EL 1 prüft zyklisch zuerst im Doppel
speicher S Ux/S Uy, ob die Differenz zwischen den Code-Wort
paaren des nachfolgenden Abtastpunktes (AP 3) und des vor
hergehenden Abtastpunktes (AP 1) innerhalb des A max-Berei
ches liegt. So lange dieses der Fall ist (AP 3 und 5) neh
men die Schalter S₂ und S₃ die 2-Stellung ein. Damit ist
der Ausgang des Doppelspeichers S Ux/S Uy auf den Eingang
des DPCM-Codierers C 2 geschaltet. Durch die Logik EL 1 wer
den zuerst die beiden x-Wörter aus der Speicherstufe S Ux und
anschließend die beiden y-Wörter aus der Speicherstufe S Uy
abgerufen und auf den DPCM-Codierer C 2 gegeben. Dieser bil
det in bekannter Weise aus der Differenz der beiden x-Wör
ter und aus der Differenz der beiden y-Wörter ein DPCM-Co
dewort.
In Fig. 3 ist der Abtastpunkt AP 3 durch die Differenz
Werte A x₃ und A y₃ und der Abtastpunkt AP 5 durch die Dif
ferenzwerte A x₅ und A y₅ bestimmt. Das vom Codierer C 2 ab
gegebene DPCM-Codewort gelangt über den Parallel-Serien
wandler PSW und den Modem auf die Teilnehmeranschlußlei
tung zum anderen Teilnehmergerät und gleichzeitig über die
Direktverbindung auf den Eingang der Steuerschaltung SS 2
des eigenen Empfangsteils. An beiden Empfangsstellen er
kennt die jeweilige Entscheidungslogik EL 2 aufgrund des
fehlenden Kennwortes, daß ein DPCM-Codewort zur Auswer
tung ansteht. Die Logik EL 2 bringt in diesem Fall den
Schalter S 4 in die 2-Stellung, in der der DPCM-Decodierer
D 2 mit dem Eingang verbunden ist. Im Rückgriff auf das zu
vor übertragene PCM- oder DPCM-Codewort werden durch den
Decodierer D 2 die ursprünglichen Koordinatenwerde x und y
zurückgewonnen.
Wird die Bewegungsgeschwindigkeit bei der Ausführung des
Linienzuges L zu hoch, so liegen der oder die nächsten
Abtastpunkte ungerader Ordnungszahl AP 7 und 9, außerhalb
des A max-Bereiches des jeweils vorhergehenden Abtastpunk
tes ungerader Ordnungszahl (AP 5 bzw. 7). Die Logik EL 1
erkennt dieses aus dem Vergleich der in der Speicherstufe
S Ux und der Speicherstufe S Uy vorhandenen Werte. Sie prüft
daher durch Abfrage der Speicherstufen S Gx und S Gy, ob der
zwischen den Abtastpunkten ungerader Ordnungszahl AP 5 und
7 bzw. AP 7 und 9 befindliche Abtastpunkt gerader Ordnungs
zahl AP 6 bzw. 8 noch innerhalb des A max-Bereiches des je
weils vorhergehenden Abtastpunktes ungerader Ordnungszahl
AP 5 bzw. 7 liegt. Ist dieses der Fall, so prüft sie weiter
ob der zuletzt abgetastete Punkt AP 7 bzw. 9 noch im A max-
Bereich des vorhergehenden Abtastpunktes gerader Ordnungs
zahl AP 6 bzw. 8 liegt. Ist dieses ebenfalls der Fall,
bringt die Logik EL 1 den Schalter S₃ in die 1-Stellung,
so daß der Doppelspeicher S Gx/S Gy mit dem DPCM-Codierer C₂
verbunden ist. Sodann bewirkt die Logik EL 1 entsprechend
dem vorbeschriebenen Ablauf, daß die den Abtastpunkt AP 6
bzw. 8 kennzeichnenden Codewörter aus den Speicherstufen
S Gx und S Gy zum Codierer C 2 gelangen, der aus der Differenz
zu den, den Abtastpunkt AP 5 bzw. 7 kennzeichnenden Werten
ein DPCM-Codewort bildet. Anschließend bringt die Logik
EL 1 die Schalter S₂ und S₃ in die 2-Stellung. Dadurch gelan
gen nunmehr die den Abtastpunkt AP 7 bzw. 9 kennzeichnenden
Codewörter, die in den Speicherstufen des Doppelspeichers
S Ux/S Uy zum Abruf bereitstehen, auf den Codierer C 2, der
aus der Differenz zu den, den Abtastpunkt AP 6 bzw. 8 kenn
zeichnenden Werten ein DPCM-Codewort bildet.
Ist jedoch der Abstand zwischen zwei Abtastpunkten ungera
der Ordnungszahl, z. B. in Fig. 3, AP 9 und 11, so groß,
daß auch der zwischen ihnen liegende Abtastpunkt gerader
Ordnungszahl AP 10 außerhalb des Δ max-Bereiches des Abtast
punktes AP 9 liegt, so werden die Koordinatenwerte des zu
letzt abgetasteten Punktes AP 11 nach dem Einfügen des ent
sprechenden Kennwortes in PCM-Codierung übertragen. Ist
die Bewegungsgeschwindigkeit bei der Weiterführung des Li
nienzuges L anschließend wieder niedriger, so erfolgt die
Übertragung der Koordinatenwerte wieder in DPCM-Codierung.
Claims (1)
- Sende/Empfangsgerät zum Übertragen von handschriftlichen Aufzeichnungen über einen schmalbandigen Datenkanal, bestehend aus einem Sendeteil mit einem Graphiktablett und einem Empfangsteil mit einem Bildschirm, bei dem sendeseitig in einem ersten Codierer die beiden mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz abgetasteten Koordinatenwerte eines auf dem Graphiktablett durch Handbewegung entstehenden Linienzuges zuerst in einem PCM-Code codiert werden, und bei dem die PCM-codierten Codewörter bis zu einer Bewegungsgeschwindigkeit, die durch eine maximale Differenz Δ max zwischen zwei Koordinatenwerten bestimmt ist, in einem zweiten Codierer in ein DPCM-codiertes Codewort umgesetzt und dieses übertragen wird, und bei dem ab einer höheren Bewegungsgeschwindigkeit die PCM-Codewörter unter Hinzufügen eines Kennwortes direkt übertragen werden, und bei dem empfangsseitig die ankommenden Codewörter durch einen PCM-Decodierer bzw. einen DPCM-Decodierer decodiert und über einen Interpolator dem Bildschirm zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (SS 1) vorgesehen ist, die die Koordinatenwerte ungerader (U x, U y) und gerader (G x, G y) Ordnungszahl getrennt erfaßt und dem zweiten Codierer (C 2) nur die PCM-codierten Koordinatenwerte ungerader Ordnungszahl (U x, U y) zur DPCM-Codierung zuführt, solange die Differenz zwischen diesen Koordinatenwerten nicht größer als Δ max ist, daß die Steuerschaltung (SS 1) bei einem Überschreiten von Δ max in einer oder in beiden Koordinatenrichtungen (x, y) die PCM-codierten Koordinatenwerte gerader Ordnungszahl (G x, G y) zur DPCM-Codierung zusätzlich einschiebt, und daß sie bei einer größeren Differenz als 2× Δ max zwischen zwei PCM-codierten Koordinatenwerten (U x, U y) ungerader Ordnungszahl die Übertragung des letzten Koordinatenwertes in PCM-Codierung bewirkt.
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DE19853504064 DE3504064A1 (de) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | Sende/empfangsgeraet zur uebertragung von handschriftlichen aufzeichnungen |
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DE19853504064 DE3504064A1 (de) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | Sende/empfangsgeraet zur uebertragung von handschriftlichen aufzeichnungen |
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DE3504064A1 DE3504064A1 (de) | 1986-08-07 |
DE3504064C2 true DE3504064C2 (de) | 1989-05-24 |
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ID=6261840
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