DE3503994C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen zusammengesetzten Polymeren, das aus einem Vinylchloridpolymeren (nachstehend manchmal als PVC bezeichnet) und einem Elastomeren, das eine Nitrilgruppe enthält, zusammengesetzt ist. Das erfindungsgemäße zusammengesetzte Polymere hat eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit und liefert Produkte mit ausgezeichneten Eigenschaften, vornehmlich einer ausgezeichneten Ölbeständigkeit und Biegsamkeit. Im nichtgeschmolzenen Zustand vor dem üblichen Verkneten liegen das Vinylchloridpolymere und das Elastomere in fein dispergierter Form vor.
In der Praxis ist es bislang üblich gewesen, PVC dadurch eine Geschmeidigkeit bzw. Biegsamkeit zu verleihen, daß man einen Acrylnitrilbutadiencopolymerkautschuk (NBR) als nichtextrahierenden und nichtwandernden polymeren Weichmacher zusetzt oder die Ozonbeständigkeit, die Biege- und Rißbeständigkeit, die Ölbeständigkeit, die Abriebbeständigkeit und die Verarbeitbarkeit von NBR durch Vermischen mit PVC zu verbessern. Das Vermischen von PVC und NBR wird in diesem Fall gewöhnlich in der Weise durchgeführt, daß man ein Trockenmischen oder ein Latexmischen vornimmt. Da die einzelnen Komponenten nicht immer gleichförmig dispergiert sind, können in vielen Fällen die gewünschten Eigenschaften nicht im verlangten Maß erhalten werden.
Da weiterhin das Gemisch der zwei Komponenten gewöhnlich in Form von Platten oder Pellets vorliegt, ist es schwierig, das Gemisch in einer Misch- oder Formvorrichtung zu handhaben. Es ist daher häufig erforderlich, daß ein solches Gemisch in Form von feineren Teilchen vorliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten verschiedenen Nachteile von Gemischen aus PVC und NBR zu überwinden.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß man beim Vermischen von teilchenförmigem PVC und einem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren bei speziellen Bedingungen ein zusammengesetztes Polymeres erhalten kann, das eine gute Verarbeitbarkeit aufweist und Produkte mit ausgezeichneter Ölbeständigkeit und Biegsamkeit liefert. In dem Produkt sind die zwei Polymeren fein dispergiert.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen zusammengesetzten Polymeren, das aus (A) PVC und (B) einem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren (B) besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in einem wäßrigen Medium (A) teilchenförmiges PVC, (B) das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere und (C) ein Lösungsmittel für das Elastomere (B), das mit Wasser nicht mischbar ist und ein schlechtes Lösungsmittel für das Polymere (A) ist, vermischt und daß man hiernach das Lösungsmittel (C) entfernt und das Gemisch entwässert und trocknet.
Beispiele für teilchenförmige PVC-Sorten, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind Homopolymere von Vinylchlorid, Copolymere von Vinylchlorid mit anderen damit copolymerisierbaren Monomeren und Pfropfcopolymere von Vinylchlorid mit anderen Polymeren. Das PVC hat einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von gewöhnlich nicht mehr als 200 µm, vorzugsweise nicht mehr als 150 µm. Hinsichtlich der Untergrenze bestehen keine besonderen Begrenzungen, doch hat nach üblichen Methoden erhaltenes PVC einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von nicht unter 0,01 µm. Wenn sein Teilchendurchmesser über die oben genannte Obergrenze hinausgeht, dann haben aus dem resultierenden zusammengesetzten Polymeren hergestellte Produkte eine nicht genügende Gleichförmigkeit, und es werden schlechte Ergebnisse, beispielsweise ein schlechtes Aussehen und eine schlechte Festigkeit, erhalten. PVC kann nach allen beliebigen Methoden, beispielsweise Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Massenpolymerisation oder Dampfphasenpolymerisation, hergestellt werden. Es kann in einer entwässerten und getrockneten Form oder in Form einer Aufschlämmung oder eines Latex, erhalten nach Beendigung der Polymerisationsreaktion, vorliegen. Gewöhnlich hat das PVC einen Polymerisationsgrad von 300 bis 5000.
Das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere, das erfindungsgemäß verwendet wird, kann beispielsweise ein copolymeres Elastomeres aus einem Nitrilmonomeren und einem damit copolymerisierbaren Monomeren sein oder ein Produkt, erhalten durch Einführung einer Nitrilgruppe in ein Elastomeres. Im ersten Fall beträgt der Gehalt des Nitrilmonomeren 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 60 Gew.-%. Wenn die Menge des Nitrilmonomeren weniger als 5 Gew.-% beträgt, dann hat das resultierende Elastomere eine schlechte Ölbeständigkeit und eine schlechte Verträglichkeit mit PVC. In diesem Fall werden die Festigkeit und die anderen Eigenschaften des resultierenden zusammengesetzten Polymeren nicht erhalten. Wenn andererseits die Menge des Nitrilmonomeren über 80 Gew.-% hinausgeht, dann hat das resultierende zusammengesetzte Polymere eine schlechte Biegsamkeit. Beispiele für geeignete Nitrilmonomere sind Acrylnitril, Methacrylnitril, α-Chloracrylnitril, α-Cyanoethylacrylnitril, Vinylidencyanid, Maleonitril und Allylcyanid.
Beispiele für Monomere, die mit dem Nitrilmonomeren copolymerisierbar sind, sind Monoolefine, wie Ethylen, Propylen, Isobutylen und Buten-1; Diolefine, wie Butadien, Isopren, Chloropren und 1,3-Pentadien; ungesättigte Säuren, wie Acrylsäure und Methacrylsäure; und Ester ungesättigter Säuren, zum Beispiel Alkyl- (beispielsweise Methyl-, Ethyl-, Butyl- oder 2-Ethylhexyl-) Ester dieser Säuren. Das Copolymere kann zwei oder mehrere dieser Nitrilmonomeren bzw. der anderen Monomeren enthalten. Solche Nitrilgruppen enthaltende Elastomere werden hauptsächlich durch Emulsionspolymerisation oder Lösungspolymerisation hergestellt. Die Elastomere können in Form von geschnittenen Stücken oder Fragmenten mit geeigneten Größen, erhalten durch Zerschneiden oder Zerkleinern von Ballen oder Platten, von Latices, erhalten durch Emulsionspolymerisation, von Krümeln, die durch Koagulierung des Latex erhalten werden, oder von Lösungen, erhalten durch Lösungspolymerisation, vorliegen.
Die Mischverhältnisse von PVC und dem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren betragen 1 bis 99 Gew.-% für die erstgenannte Komponente und 99 bis 1 Gew.-% für die letztgenannte Komponente, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% für die erstgenannte Komponente und 80 bis 20 Gew.-% für die letztgenannte Komponente, in dem Gemisch. Im Einzelfall wird das Verhältnis entsprechend dem Anwendungszweck des zusammengesetzten Polymeren festgelegt.
Das Lösungsmittel (C) für das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere kann jedes beliebige Lösungsmittel sein, das mit Wasser nicht mischbar ist, ein schlechtes Lösungsmittel für PVC darstellt und das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere auflöst oder an- bzw. aufquillt. Beispiele hierfür sind Benzol, Toluol, Cyclohexan, Octylalkohol, Decylalkohol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und 1,2-Dichlorethylen. Naturgemäß können auch zwei oder mehrere dieser Lösungsmittel in Kombination verwendet werden. Vinylchlorid wird stark bevorzugt, da es einen niedrigen Siedepunkt aufweist und in dem Polymeren nicht in signifikanten Mengen zurückbleibt. Weiterhin kann es leicht wiedergewonnen werden, und es ist ohne weiteres mit geringen Kosten erhältlich. Die verwendete Menge des Lösungsmittels beträgt 30 bis 1000 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bestehen keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich der Mischmethode der Polymeren. So können beispielsweise das PVC, das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere und das Lösungsmittel miteinander in Gegenwart eines wäßrigen Mediums vermischt werden. Man kann aber auch so vorgehen, daß man das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere zuerst in dem Lösungsmittel auflöst und die Lösung sodann mit PVC und Wasser vermengt. Die Mischmethode kann je nach der Löslichkeit des Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren in dem Lösungsmittel entsprechend ausgewählt werden.
Die Menge des wäßrigen Mediums, d. h. die Wassermenge, beträgt erfindungsgemäß gewöhnlich mindestens 30 Gewichtsteile, vorzugsweise mindestens 100 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Kombination aus PVC und dem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren. Bei Mengen von weniger als 30 Gewichtsteilen wird das PVC durch das in dem Lösungsmittel gelöste Nitrilgruppen enthaltende Elastomere klebrig, und es nimmt die Form eines Blocks an, so daß das gewünschte teilchenförmige zusammengesetzte Polymere nicht erhalten werden kann. Hinsichtlich der Obergrenze der Wassermenge bestehen keine besonderen Beschränkungen. Wenn jedoch das Wasser in einer Menge von mehr als 500 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Kombination aus PVC und dem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren verwendet wird, dann nimmt die Menge des pro Ansatz erzeugten zusammengesetzten Polymeren ab, und die Produktivität des Verfahrens ist schlecht.
Das erfindungsgemäß verwendete wäßrige Medium kann ein Dispergierungsmittel oder ein Emulgierungsmittel in einer Menge von bis zu 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,001 bis 5 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der Kombination aus PVC und dem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren enthalten. Wenn der Anteil des Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren relativ groß ist, dann wird die Copräsenz eines Dispergierungsmittels oder Emulgierungsmittels bevorzugt. Da die PVC-Aufschlämmung oder der PVC-Latex, wie nach Beendigung der Polymerisation erhalten, ein Dispergierungsmittel oder ein Emulgierungsmittel enthält, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, eine solche Aufschlämmung oder einen solchen Latex direkt zu verwenden.
Beispiele für geeignete Dispergierungsmittel sind teilweise Verseifungsprodukte von Polyvinylacetat; Cellulosederivate, wie Alkylcellulosen; polymere Elektrolyten, wie Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure und Polyacrylsäuresalze; synthetische wasserlösliche polymere Substanzen, wie Maleinsäureanhydrid- Vinylacetat-Copolymere; natürliche polymere Substanzen, wie Stärke, Gelatine und Tragantgummi; und Gemische davon.
Als Emulgierungsmittel können verschiedene oberflächenaktive Mittel verwendet werden. Beispiele hierfür sind Teilester von mehrwertigen Alkoholen, wie Sorbitmonolaurat, Sorbittrioleat und Glycerylmonostearat; Ether, wie Polyoxyethylennonylphenylether; Polypropylenglykol-Polyethylenglykol- Blockcopolymere; höhere Alkohole; höhere Fettsäuresalze, wie Natriumstearat und Kaliumoleat; Natriumalkylsulfate, wie Natriumlaurylsulfat; Natriumalkylarylsulfonate, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat; und Natriumalkylsuccinate.
Ein mit einem Rührer ausgestatteter Autoklav wird als Gefäß verwendet, in dem erfindungsgemäß das PVC, das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere und das Lösungsmittel vermischt werden. Die Mischtemperatur variiert entsprechend den Arten oder Mengen der zwei Polymeren. Gewöhnlich ist sie Raumtemperatur bis 80°C. Einschränkungen der Rührbedingungen sind nicht notwendig. Die Bedingungen, unter denen das Gemisch strömt und sich dispergiert, können ausgewählt werden. Die Mischzeit ist ebenfalls keinen besonderen Beschränkungen unterworfen. Gewöhnlich beträgt sie 30 Minuten bis 3 Stunden. Erforderlichenfalls können übliche Weichmacher, Stabilisatoren, Ultraviolettabsorber, Antioxidantien, Vulkanisationsmittel, Schmiermittel, Pigmente, Füllstoffe, Verstärkungsmittel etc. zum Zeitpunkt des Mischvorgangs zugesetzt werden. Um ein Pulver von geeigneter Größe zu erhalten, können eine Säure, ein Alkali, ein Salz, ein Koagulierungsmittel etc. zugesetzt werden.
Somit kann erfindungsgemäß ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres erhalten werden, das ausgezeichnete Eigenschaften aufweist und in dem das PVC und das Nitrilgruppen enthaltende Elastomere gleichförmig dispergiert sind.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen. Die verschiedenen Eigenschaften der in den Beispielen erhaltenen Proben wurden nach den folgenden Methoden getestet.
Zu 100 Teilen der Probe des zusammengesetzten Polymeren wurden 2,5 Teile eines Ba-Zn-Stabilisators (bestehend aus 1,5 Teilen Mark RUP-14, hergestellt von Adeka-Argus Co., und 1,0 Teil Mark AC-186 der gleichen Firma) und 3 Teile epoxidiertes Sojabohnenöl gegeben. Das Gemisch wurde auf einer Walze 5 Minuten lang bei 160°C geknetet, um eine Platte zu bilden. Die Platte wurde 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 170°C unter einem Druck von 50 kg/cm² gepreßt. Die gepreßte Probe wurde sodann auf die Härte, die permanente bleibende Verformung und die Reißfestigkeit (gemäß der JIS-Norm K-6301) sowie die Zugeigenschaften und die Ölbeständigkeit (gemäß der JIS-Norm K-6723) getestet.
Beispiel 1
Ein mit einem Rührer versehener Edelstahlautoklav wurde mit 200 Teilen Wasser, 0,5 Teil Hydroxypropylmethylcellulose, 50 Teilen Vinylchloridpolymeres mit einem Polymerisationsgrad von 1000 und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 90 µm, 125 Teilen eines Latex (Feststoffgehalt 40%) von NBR, erhalten durch Emulsionspolymerisation (Acrylnitrilgehalt 41%; Mooney-Viskosität (ML1+4 100°C) 63), und 50 Gewichtsteilen Vinylchloridmonomeren beschickt. Diese Materialien wurden bei 40°C gerührt. Das Vinylchloridmonomere wurde wiedergewonnen, und der Rückstand wurde entwässert und getrocknet, wodurch ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 120 µm erhalten wurde.
Beispiel 2
Ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 60 µm wurde nach der Methode des Beispiels 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß 50 Teile eines Vinylchloridpolymeren mit einem Polymerisationsgrad von 1000 und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 30 µm anstelle des im Beispiel 1 verwendeten Vinylchloridpolymeren und 50 Teile eines krümelförmigen Produkts, erhalten durch Koagulieren des im Beispiel 1 verwendeten NBR-Latex, anstelle des im Beispiel 1 verwendeten NBR-Latex verwendet wurden.
Beispiel 3
Ein mit einem Rührer versehener Edelstahlautoklav wurde mit 200 Teilen Wasser, 2 Teilen Hydroxypropylmethylcellulose, 0,1 Teil Natriumdodecylbenzolsulfonat und 0,05 Teil Di- 2-ethylhexylperoxydicarbonat beschickt. Die Innenseite des Autoklaven wurde entlüftet, und es wurden 100 Teile eines Vinylchloridpolymeren zugegeben. Die Polymerisation wurde bei 58°C gestartet. Beim Erreichen der Polymerisationsumwandlung von 60% wurde 0,02 Teil Di-tert.-butylhydrotoluol zugesetzt, um die Polymerisation zu stoppen. Auf diese Weise wurde eine PVC-Aufschlämmung mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 20 µm erhalten.
Die PVC-Aufschlämmung wurde sodann in einen gesonderten Edelstahlautoklaven überführt, der mit einem Rührer versehen war und 60 Teile Wasser, 60 Teile quadratische Stückchen mit einer Kantenlänge von etwa 5 mm (erhalten durch Koagulieren des im Beispiel 1 verwendeten NBR-Latex, Trocknen der Krümel und Zerschneiden der resultierenden Platte mit einer Dicke von 2 mm) und 20 Teile eines Vinylchloridmonomeren enthielt. Diese Materialien wurden 1 Stunde lang bei 40°C gerührt. Das Vinylchlorid wurde wiedergewonnen, und der Rückstand wurde entwässert und getrocknet, wodurch ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 50 µm erhalten wurde.
Vergleichsbeispiel 1
Es wurde ein plattenförmiges zusammengesetztes Polymeres hergestellt, indem 50 Teile des gleichen Vinylchloridpolymeren wie im Beispiel 1 und 50 Teile der gleichen quadratischen Stückchen von NBR wie in Beispiel 3 mit einer Walze vermischt wurden.
Beispiel 4
Ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 180 µm wurde wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 50 Teile eines Vinylchloridpolymeren mit einem Polymerisationsgrad von 1000 und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 120 µm anstelle des im Beispiel 1 verwendeten Vinylchloridpolymeren und 50 Teile NBR-Pellets (Acrylnitrilgehalt 33%; Mooney-Viskosität (ML1+4 100°C) 78) anstelle des im Beispiel 1 verwendeten NBR-Latex verwendet wurden.
Vergleichsbeispiel 2
Ein plattenförmiges zusammengesetztes Polymeres wurde in der Weise hergestellt, daß 50 Teile des im Beispiel 4 verwendeten Vinylchloridpolymeren und 50 Teile der im Beispiel 4 verwendeten NBR-Pellets vermischt wurden.
Beispiel 5
Ein mit einem Rührer versehener Edelstahlautoklav wurde mit 0,5 Teil Hydroxypropylmethylcellulose, 100 Teilen eines Latex (Feststoffgehalt 50%) eines Vinylchloridpolymeren mit einem Polymerisationsgrad von 1000 und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,2 µm, 125 Teilen eines Latex (Feststoffgehalt 40%) eines Acrylnitril-Butadien- Isopren-Terpolymeren (Acrylnitril 35%, Butadien 40%, Isopren 25%; Mooney-Viskosität (ML1+4 100°C) 78) und 40 Teilen eines Vinylchloridmonomeren beschickt. Diese Materialien wurden 1 Stunde lang bei 40°C gerührt. Das Vinylchloridmonomere wurde wiedergewonnen, und der Rückstand wurde entwässert und getrocknet, wodurch ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 250 µm erhalten wurde.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Gemisch aus 100 Teilen des im Beispiel 5 verwendeten Vinylchloridpolymerlatex und 125 Teilen des im Beispiel 5 Terpolymerlatex wurde durch Zugabe einer 2%igen wäßrigen Calciumchloridlösung koaguliert. Das koagulierte Produkt wurde getrocknet, wodurch ein krümelförmiges zusammengesetztes Polymeres gebildet wurde.
Beispiele 6 und 7
Pulverförmige zusammengesetzte Polymere mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 110 µm bzw. 130 µm wurden wie im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das PVC-NBR-Verhältnis auf 70/30 (Beispiel 6) bzw. 30/70 (Beispiel 7) abgeändert wurde.
Beispiel 8
Ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 150 µm wurde wie im Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, daß 1,2-Dichlorethylen anstelle des Vinylchloridmonomeren verwendet wurde.
Bei den in den Beispielen erhaltenen zusammengesetzten Polymeren wurden die in Tabelle I aufgeführten Eigenschaften bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. Die Ergebnisse zeigen die Überlegenheit der Eigenschaften der in den Beispielen erhaltenen zusammengesetzten Polymeren gegenüber den in den Vergleichsbeispielen erhaltenen zusammengesetzten Polymeren.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen zusammengesetzten Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem wäßrigen Medium (A) ein teilchenförmiges Vinylchloridpolymeres, (B) ein Nitrilgruppen enthaltendes Elastomeres und (C) ein Lösungsmittel für das Elastomere (B), das mit Wasser nicht mischbar ist und ein schlechtes Lösungsmittel für das Polymere (A) ist, vermischt, wobei die Menge des wäßrigen Mediums mindestens 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des kombinierten Vinylchloridpolymeren (A) und des Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren (B) beträgt, danach das Lösungsmittel (C) aus dem Gemisch entfernt und daß man das Gemisch entwässert und trocknet, um hierdurch ein pulverförmiges zusammengesetztes Polymeres zu bilden, das aus dem Vinylchloridpolymeren (A) und dem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren (B) besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischverhältnis von Vinylchloridpolymeren (A) zu dem Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren (B) 1 bis 99 Gew.-% bis 99 bis 1 Gew.-% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel (C) Benzol, Toluol, Cyclohexan, Octylalkohol, Decylalkohol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid oder 1,2-Dichlorethylen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Lösungsmittels (C) 30 bis 1000 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren (B) beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des wäßrigen Mediums 30 bis 500 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des kombinierten Vinylchloridpolymeren (A) und des Nitrilgruppen enthaltenden Elastomeren (B) beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium ein Dispergierungsmittel oder ein Emulgierungsmittel in einer Menge von nicht mehr als 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile kombiniertes Vinylchloridpolymeres (A) und Nitrilgruppen enthaltendes Elastomeres (B) enthält.
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