DE3503152C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
- F16F9/464—Control of valve bias or pre-stress, e.g. electromagnetically
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- F16F9/34—Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
- F16F9/348—Throttling passages in the form of annular discs or other plate-like elements which may or may not have a spring action, operating in opposite directions or singly, e.g. annular discs positioned on top of the valve or piston body
- F16F9/3488—Throttling passages in the form of annular discs or other plate-like elements which may or may not have a spring action, operating in opposite directions or singly, e.g. annular discs positioned on top of the valve or piston body characterised by features intended to affect valve bias or pre-stress
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für
Fahrzeuge, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1.
Schwingungsdämpfer, deren Dämpfungsventile von außen zur
Veränderung der Dämpfkraft willkürlich beaufschlagbar
sind, sind bekannt. Die Dämpfungsventile dieser Schwin
gungsdämpfer sind in ihrem Aufbau gleich konzipiert,
indem deren Arbeitskolben für jede Bewegungsrichtung
von einem Strömungsmitteldurchtrittskanal durchdrungen
ist, die von jeweils mindestens einer abgefedert auf
der Kolbenstange sitzenden und ein Ventilschließglied
bildenden Scheibe abgedeckt sind.
Bei einer Bauart gemäß DE-PS 23 59 690 ist hierzu an der
einen Kolbenstirnseite auf der Kolbenstange ein Zylinder
einer Betätigungsvorrichtung vorgesehen, in welchem ein
Kolben in Richtung auf das Ventil-Schließglied axial
verstellbar geführt ist, der an seinem diesem zugekehrten
Ende eine Glocke bildet. Der Durchmesser dieser Glocke
ist so gewählt, daß bei deren Aufsitzen auf dem Arbeits
kolben beide Ausmündungen der Strömungsmitteldurchtritts
kanäle überdeckt sind. Zwischen der Glocke und dem dieser
benachbarten Ventil-Schließglied ist eine sich auf letzterem
abstützende Druckfeder vorgesehen.
Dem Zylinder ist über einen die Kolbenstange durchsetzenden
Kanal Druckflüssigkeit zuführbar. Beim Austreiben des Kolbens
aus dem Zylinder wird dabei die sich auf dem Ventil-
Schließglied abstützende Druckfeder zwar vorgespannt und
damit der Durchflußwiderstand erhöht. Dieser Dämpfkraft
veränderung kommt jedoch deshalb keine Bedeutung zu,
weil die Glocke nur dazu bestimmt ist, die Strömungs
mitteldurchtrittskanäle an der einen Kolbenseite ge
meinsam zu verschließen, so daß ein Austausch von
Dämpfungsflüssigkeit zwischen beiden Zylinderräumen
nicht mehr erfolgen und durch Zuführen von Druck
flüssigkeit in einen der Zylinderräume eine Verschie
bung des Arbeitskolbens bzw. ein Einfahren seiner Kol
benstange bewerkstelligt werden kann. Dieser Schwingungs
dämpfer kann somit zugleich als Hubaggregat zum Anheben
und Absenken einer Nachlaufachse eingesetzt werden.
Aus der FR-PS 15 02 350 - Figur 1 - ist bereits ein Schwin
gungsdämpfer mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1 bekannt.
In diesem Falle ist das Regelorgan der Betätigungsvorrich
tung als starres, napfförmiges Teil ausgebildet, das mit
seinem Boden am einen Ende einer Betätigungsstange ge
halten ist, welche die Kolbenstange des Arbeitskolbens
durchsetzt und mit ihrem anderen Stangenende an einer
Membran gehalten ist, die in einer Kammer eines auf der
Kolbenstangen sitzenden Gehäuses eingespannt ist. An einem
der beiden, durch die Membran gebildeten Kammerräume ist
eine Leitung zum Zuführen eines Druckmittels angeschlossen.
Das napfförmige Regelorgan stützt sich mit seiner Ring
kante nur an der den größten Durchmesser aufweisenden
Federscheibe von mehreren, hintereinander geschalteten,
ein Ventil-Schließglied bildenden Federscheiben ab.
Mit seiner Hilfe läßt sich somit zwar eine zusätzliche
Abstützkraft auf das bei diesem Schwingungsdämpfer in
der Zugstufe wirksame Ventil-Schließglied übertragen;
es wirkt hierzu aber lediglich auf eine der vorhandenen
Federscheiben, so daß für angestrebte Dämpfkraftver
änderungen die Elastizität am Ventil-Schließglied nur
über einen geringen Radialbereich nutzbar ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Schwingungsdämpfer mit den im Oberbegriff des Patent
anspruches 1 erläuterten Merkmalen so zu verbessern,
daß das Regelorgan für einen stufenlos veränderbaren
Dämpfkraftverlauf sich durch eine feinfühlige Reaktion
auszeichnet, um die Dämpfung dem Fahrzustand optimal
anpassen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Ein erwünschter höherer Dämpfkraftverlauf der Dämpfer
kurve kommt hierbei dadurch zustande, daß sich das
Regelorgan bei Krafterhöhung in radialer Richtung
mit zunehmender Anpreßkraft am Ventil-Schließglied
fortschreitend über eine oder mehrere Federscheiben
ausbreitet und an diesen, sie zwecks Erzielung einer
feinfühlig herbeizuführenden Federscheibenverhärtung,
flächig überdeckend, unter Druck anliegt.
Die gummielastische Ausbildung des Regelorganes ermöglicht
dabei eine leichtbauende Gestaltung desselben, das auf
grund seiner eigenen Elastizität bei nachlassender An
preßkraft sehr rasch reagiert, in dem es sich kurzfristig
in dem ihm möglichen Umfange zurückstellt.
Die Veränderung der Anpreßkraft kann in Abhängigkeit einer
oder mehrerer, aus dem augenblicklichen Fahrzustand er
mittelter, insbesondere fahrdynamischer Steuergrößen
selbsttätig erfolgen, wobei als bestimmende Steuergröße
verschiedene Parameter, wie beispielsweies Fahrgeschwindig
keit, Querbeschleunigung, Längsbeschleunigung, Beladungs
zustand, Gierwinkelgeschwindigkeit etc. einzeln oder
in Kombination eingehen können.
Ebenso kann die Veränderung der Anpreßkraft z.B. vom
Fahrer selbst veranlaßt werden, um beispielsweise durch
Verhärten der Schwingungsdämpfer eine sportliche Fahr
weise zu ermöglichen. Vorteilhafte Möglichkeiten zur
Beaufschlagung des Ventil-Schließgliedes durch das
Regelorgan sowie günstige konstruktive Lösungen zur
willkürlichen Veränderung des Ventil-Schließdruckes
an einem oder an beiden Dämpfungsventilen des Arbeits
kolbens eines Schwingungsdämpfers sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Neben der Konstruktion eines Schwingungsdämpfers nach
der FR-PS 15 02 350, von der die Erfindung ausgeht,
ist aus der DE-AS 18 17 392 bereits ein Drosselventil
für einen Schwingungsdämpfer bekannt, bei dem einem
die Strömungsmittel-Durchtrittskanäle des Arbeitskolbens
abdeckenden, durch ein Federscheibenpaket gebildeten
Ventil-Schließglied koaxial ein am Arbeitskolben ge
haltener Abstützring aus elastomerem Material zuge
ordnet ist, der in einem kolbenfesten, ringförmigen
Bett gehalten ist.
Außendurchmesser und Querschnittsform des Abstützringes
und das ihn aufnehmende Bett sind hierbei jedoch so ab
gestimmt, daß bei Temperaturen zwischen minus 30°C
und plus 160°C der Dämpfungswiderstand durch die
Viskositätsunterschiede der Dämpfungsflüssigkeit sich
nicht oder nur wenig ändert. Eine Änderung des Dämpf
kraftverlaufes ist somit nicht beabsichtigt.
Aus der FR-PS 13 82 140 sind weiter Schwingungsdämpfer
bekannt, an deren beidseitig am Arbeitskolben vorge
sehenen Ventil-Schließgliedern sich jeweils ein Regel
organ abstützt, die sich bei Kraftzunahme gleichfalls,
in radialer Richtung fortschreitend, an die Ventil-
Schließglieder anlegen.
Die Regelorgane bilden in diesem Falle jedoch Teller
federn, die ein flächiges Anlegen an Ventil-Schließ
gliedern, insbesondere wenn diese aus mehreren, ge
schichteten Federscheiben gebildet sind, nicht zulassen.
Außerdem handelt es sich nicht um solche Schwingungs
dämpfer, deren Regelorgane durch eine extern ansteuer
bare Betätigungsvorrichtung für eine Änderung des Dämpf
kraftverlaufes ansteuerbar sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsge
mäßer Schwingungsdämpfer für Fahrzeuge schematisiert dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines Schwingungs
dämpfers, bei dem der Durchflußwiderstand
beider, im Kolben angeordneter Dämpfungs
ventile durch jeweils ein Regelorgan will
kürlich, gleichzeitig und stufenlos ver
änderbar ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Konstruktions
variante des den Dämpfungsventilen zuge
ordneten Regelorganes, das an die Feder
scheiben eines Ventil-Schließgliedes teil
weise angepreßt ist,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch ein zweites
Ausführunsgbeispiel eines Schwingungsdämpfers,
bei dem gleichfalls der Durchflußwiderstand
beider Dämpfungsventile durch jeweils ein
Regelorgan stufenlos veränderbar ist, wo
bei die Regelorgane auf den Figurenhälften
in ihrem Ausgangs- und Endzustand gezeigt
sind,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch ein drittes
Ausführungsbeispiel eines Schwingungsdämpfers,
bei dem der Durchflußwiderstand beider Dämpfungs
ventile durch ein gemeinsames Regelorgan ver
änderbar ist, das gleichfalls im Ausgangs-
und Endzustand gezeigt ist, und
Fig. 5 einen Teillängsschnitt durch eine vierte
Schwingungsdämpferausführungsform, bei der
die Ventil-Schließglieder beider Dämpfungs
ventile gleichzeitig durch jeweils ein druck
mediumbetätigtes Regelorgan beaufschlagbar
sind.
In Fig. 1 ist ein Zylinder 10 und ein in diesem geführter
Kolben 12 eines als Einrohr-Stoßdämpfer 14 ausgebildeten
Schwingungsdämpfers gezeigt.
Der Kolben 12 dieses Stoßdämpfers 14 ist für die Zug- und
die Druckstufe mit jeweils einem durch einen Strömungs
mitteldurchtrittskanal 16 bzw. 16′ und ein Ventil-
Schließglied 18 bzw. 18′ gebildetes Dämpfungsventil
ausgestattet, deren Durchflußwiderstand jeweils mittels
eines Regelorganes 20 bzw. 20′ willkürlich in weiten
Grenzen veränderbar ist, um die Dämpfung dem Fahrzu
stand eines Fahrzeuges optimal anpassen zu können.
Das Ventil-Schließglied 18 bzw. 18′ der Dämpfungsventile
ist in bekannter Weise jeweils durch eine Anzahl von auf
einer den Kolben 12 durchsetzenden Kolbenstange 26 ange
ordneten Federscheiben 28, 30, 32 bzw. 28′, 30′, 32′ ge
bildet, die verschieden große Außendurchmesser aufweisen,
wobei die Federscheibe 32 bzw. 32′ mit dem größten Außen
durchmesser die Austrittsöffnung des Strömungsmitteldurch
trittskanales 16 bzw. 16′ überdeckt, die aus der Kolben
stirnfläche 34 bzw. 36 ausmündet, an welcher diese Feder
scheibe 32 bzw. 32′ anliegt.
Das den Ventil-Schließgliedern 18 bzw. 18′ jeweils zuge
ordnete Regelorgan 20 bzw. 20′ weist für beide Dämpfungs
ventile gleichen Aufbau auf. Es ist mit einem napfartig
gestalteten und sich in Richtung auf den Kolben 12
öffnenden Stützkörper 38 bzw. 38′ sowie einem aus gummi
elastischem Material, vorzugsweise Gummi, bestehenden,
ringförmigen Hohlkörper 40 bzw. 40′ ausgestattet,
der zwischen Stützkörper 38 bzw. 38′ und Ventil-Schließ
glied 18 bzw. 18′ angeordnet ist. Dieser Hohlkörper
40 bzw. 40′ greift teilweise in den Stützkörper 38 bzw.
38′ ein und ruht mit seinem von diesem abgekehrten Wand
teil 41′ vorzugsweise auf der den kleinsten Außendurch
messer aufweisenden Federscheibe 28 bzw. 28′ auf, so
fern am Dämpfungsventil lediglich die Grunddämpfung wirk
sam sein soll. Die Federscheiben 28-32 bzw. 28′-32′
sind am Kolben 12 mittels einer Distanzbuchse 42 bzw. 42′
festgelegt, die auf der Kolbenstange 26 angeordnet ist
und sich einerseits an der Federscheibe 28 bzw. 28′ und
andererseits an einer Abstützschulter 44 der Kolbenstange
26 bzw. an einer auf dieser aufgebrachten, mittels einer
Gewindemutter 52 gehaltenen Abstützscheibe 54 abstützt.
Diese Distanzbuchse 42 bzw. 42′ durchdringt den gummi
elastischen Hohlkörper 40 bzw. 40′ sowie den Stützkörper 38 bzw. 38′.
Um mit Hilfe des Regelorganes 20 bzw. 20′ den Durchfluß
widerstand der Dämpfungsventile verändern und dadurch die
Dämpfung einem Fahrzustand optimal anpassen zu können, ist
dem Hohlkörper 40 bzw. 40′ ein Druckmedium zuzuführen,
das flüssig oder gasförmig sein kann. Zu diesem Zweck
erstreckt sich innerhalb der Kolbenstange 26 ein Zuführ
kanal 46, von dem sich zum Innenraum 48 bzw. 48′ jedes
Hohlkörpers 40 bzw. 40′ ein die Distanzbuchse 42 bzw.
42′ durchdringender Verbindungskanal 50 bzw. 50′ radial
wegerstreckt.
Eine Erhöhung des Durchflußwiderstandes an den Dämpfungs
ventilen bzw. eine gewünschte Veränderung der Kennlinie
des Schwingungsdämpfers im Sinne einer Verstärkung der
Dämpfung, bzw. eines progressiven Verlaufes der Dämpfer
kurve, wird möglich, wenn über die Kanäle 46, 50 den
Hohlkörpern 40, 40′ Druckmedium zugeführt und diese
dadurch, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet
ist, ausgedehnt und dabei fortschreitend in radialer
Richtung an die Federscheiben 30, 32 bzw. 30′, 32′
unter Druck angelegt werden.
Die Erhöhung des Innendruckes der Hohlkörper 40, 40′
kann anhand einer oder mehrerer, aus dem Fahrzustand er
mittelter, insbesonderer fahrdynamischer Steuergrößen
selbsttätig erfolgen. Darüber hinaus besteht die Möglich
keit, den Innendruck der Hohlkörper 40, 40′ willkürlich
manuell gesteuert zu verändern, um damit die Fahreigen
schaften des Fahrzeuges entsprechend zu beeinflussen.
Dabei kann die Grunddämpfung der Dämpfungsventile gleich
oder verschieden ausgelegt sein, was beispielsweise durch
eine verschiedene Anzahl von Federscheiben und/oder durch
verschiedene Dicken derselben erreicht werden kann. Auch
können die Hohlkörper 40, 40′ und die mit diesen zusammen
wirkenden Regelorgane 20 bzw. 20′ verschieden dimensioniert
sein. In jedem Falle sind diese jedoch so auszulegen, daß
sie das ihnen zugeordnete und durch die Federscheiben 28,
30, 32 bzw. 28′, 30′, 32′ gebildete Ventil-Schließglied
18 bzw. 18′ zumindest teilweise überdecken.
Eine Konstruktionsvariante kann auch darin bestehen, ledig
lich eines der beiden Dämpfungsventile des Kolbens 12 mit
dem Regelorgan 20 bzw. 20′ auszustatten und das andere
Dämpfungsventil in einer gewünschten Grunddämpfung vorzu
sehen oder die Regelorgane 20 bzw. 20′ über voneinander
getrennte Kanäle unterschiedlich stark auszudehnen, um
unterschiedliche Durchflußwiderstände zu erzeugen.
Fig. 2 zeigt eine Konstruktionsvariante eines Regelorganes
56. In diesem Fall bildet der gummielastische Teil desselben
eine Membran 58, die den an der Kolbenstange 26 abge
stützten napfförmigen Stützkörper 60 an dessen dem Ventil-
Schließglied 62 zugekehrten offenen Seite verschließt.
Hierbei ist die Membran 58 an ihrer Außenseite mit vorzugs
weise ringförmigen und zueinander konzentrisch angeordneten,
verschleißfesten Abstützringen 65 ausgestattet, die sich
bei Erhöhen des Druckes im Innern des Regelorganes 56,
unter dessen Wirkung sich die Membran 58 in Richtung
Federscheiben 64, 66, 68 des Ventil-Schließgliedes 62
auswölben wird, an jeweils eine der Federscheiben 64, 66, 68
abstützen werden. Diese Konstruktion zeichnet sich durch
besondere Abriebfestigkeit des gummielastischen Teils des
Regelorgans 56 aus.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
für die Zug- und Druckstufe im Kolben 84 vorgesehenen
Dämpfungsventile ebenfalls durch jeweils ein Regelorgan
70 bzw. 72 zur Erhöhung ihres Durchflußwiderstandes beein
flußbar.
Im Unterschied zur Konstruktion der Fig. 1 bildet hier
der gummielastische Teil der beiden Regelorgane 70 bzw. 72
einen vorzugsweise aus Gummi bestehenden, pufferartigen
Einsatz 74 bzw. 76, welcher teilweise in einen napf
förmigen Stützkörper 78 bzw. 79 eingesetzt ist und aus
diesem mit einem eine ballige Oberfläche aufweisenden
Teilstück 74′ bzw. 76′ herausragt. Dieses Teilstück 74′
bzw. 76′ liegt an der den kleinsten Außendurchmesser
aufweisenden Federscheibe des beispielsweise insge
samt drei Federscheiben umfassenden Ventil-Schließ
gliedes 80 bzw. 82 dann an, wenn der Einsatz 74 bzw. 76
nicht zusammengedrückt ist und demgemäß die Dämpfungs
ventile ihre Grunddämpfung aufweisen (siehe linke
Hälfte Fig. 3).
Die Regelorgane 70 und 72 sind, analog zur Konstruktion
der Fig. 1, auf einer den Kolben 84 des Stoßdämpfers durch
setzenden Kolbenstange 86 angeordnet, auf welcher der Kolben
84 axial verstellbar vorgesehen ist.
Während sich der Stützkörper 78 des Regelorganes 70 an
einer Abstützschulter 88 der Kolbenstange 86 abstützt,
ist der Stützkörper 79 an seiner vom Einsatz 76 abge
kehrten Stirnseite mit einem Preßkolben 90 verbunden,
der in einem auf der Kolbenstange 86 abgestützten
Zylinder 92 verschiebbar geführt ist. Dessen Zylinder
raum 94 ist über einen sich innerhalb der Kolbenstange
86 erstreckenden Zuführkanal 96 mit einer externen Druck
mediumquelle verbindbar.
Soll die Grunddämpfung der Dämpferventile im Sinne einer
härteren Dämpfung verändert werden, wird dem Zylinderraum
94 Druckmedium zugeführt, wodurch der Preßkolben 90 in
Richtung auf den Kolben 84 verschoben und dadurch der
gummielastische Einsatz 76 zusammengedrückt wird, mit
der Folge, daß sich dieser, entsprechend dem wirksamen
Anpreßdruck, in radialer Richtung über das Ventilglied
82 bzw. dessen Federscheiben ausbreitet, wodurch diese
entsprechend verhärtet werden. Die sich dabei voll
ziehende Axialverstellung des Kolbens 84 bewirkt
außerdem, daß der gummielastische Einsatz 74 des Regel
organes 70 zusammengedrückt und dabei gleichfalls in
radialer Richtung nach außen verdrängt wird, woraus
ebenfalls eine Verhärtung der Federscheiben des Ventil-
Schließgliedes 80 resultiert (siehe rechte Hälfte der
Fig. 3).
Sowohl die Konstruktion der Fig. 1 als auch die zuletzt
erläuterte bietet in einfacher Weise die Möglichkeit, die
Grunddämpfung beider Dämpfungsventile des Kolbens 12 bzw.
84 gleich oder verschieden stark zu verändern. Eine für
beide Dämpfungsventile gleiche Veränderung der Dämpfer
kurve wird erreicht, wenn sowohl beide Regelorgane 20,
20′ bzw. 70, 72 als auch beide durch sie zu beauf
schlagende Ventil-Schließglieder 18, 18, bzw. 80, 82
zueinander gleich ausgebildet sind. Fig. 3 zeigt je
doch eine Konstruktion, bei der das Regelorgan 72 in
Durchmesser und Höhe kleinere Abmessungen aufweist als
das Regelorgan 70, so daß bei durch den Preßkolben 90
erzeugtem maximalem Anpreßdruck der Radialbereich, über
welchen der Einsatz 76 des Regelorganes 72 radial ver
drängt wird, geringer ist als derjenige des Einsatzes
74 des Regelorganes 70. Zusätzlich können auch noch die
Federscheiben beider Ventil-Schließglieder 80 und 82
verschiedenartig dimensioniert sein.
Die in Fig. 4 gezeigte Konstruktion kommt für die Ventil-
Schließglieder 108, 110 beider Dämpfungsventile eines Stoß
dämpfers mit einem einzigen Regelorgan 98 aus. Zu diesem
Zweck ist der Kolben 100 in zwei Teilkolben 102 und 104
aufgeteilt, die in axialem Abstand voneinander auf einer
Kolbenstange 106 angeordnet sind.
Die Ventil-Schließglieder 108 und 110 befinden sich hier
bei an den einander zugekehrten Stirnflächen 112, 114
beider Teilkolben 102, 104, und das Regelorgan 98 ist
zwischen beiden Ventil-Schließgliedern 108 und 110 auf
der Kolbenstange 106 angeordnet. Dieses bildet bei dieser
Konstruktion einen elastisch verformbaren, ringförmigen
Hohlkörper 116, vorzugsweise aus Gummi, der bei der
Grunddämpfung der Dämpfungsventile den in der rechten
Zeichnungshälfte gezeigten Querschnitt mit z.B. teil
kreisförmiger Umfangsfläche aufweist. Dieser Hohlkörper
116 ist an seinem Außenumfang mit einer Armierung in Form
einer insbesondere aus einem Metallring gebildeten, hohl
zylindrischen Bandage 118 ausgestattet, deren axiale
Länge geringer als diejenige des Hohlkörpers 116 ist.
Die Bandage 118 ist derart auf den Hohlkörper 116 auf
gebracht, daß dieser an deren beiden Stirnseiten den
gleichen Überstand aufweist. Außerdem greift der Hohl
körper 116 mit seiner Außenumfangsfläche teilweise in
eine ringnutartige Vertiefung 117 am Innenumfang der
Bandage 118 formschlüssig ein, wodurch beide Teile 116,
118 gegenseitig vorteilhaft axial gesichert sind.
Der Innenraum 120 des Hohlkörpers 116 ist über einen in
der Kolbenstange 106 angeordneten Verbindungskanal 122
mit einer Druckmediumquelle verbindbar. Wird eine Ver
größerung des Durchflußwiderstandes beider Dämpfungs
ventile gewünscht oder soll dieser beispielsweise ge
schwindigkeitsabhängig vergrößert werden, so wird dem
Hohlkörper 116 beispielsweise hydropneumatisch Druck
medium zugeführt, durch welches dieser, gemäß der linken
Zeichnungshälfte der Fig. 4, ausgedehnt wird, wobei er
sich sowohl in Richtung auf die Ventil-Schließglieder 108
und 110 als auch zu diesen radial nach außen ausbreitet
und deren Federscheiben entsprechend beaufschlagt.
Die Konstruktion eines Stoßdämpfers gemäß Fig. 5 unter
scheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 3 insofern, als
beide Regelorgane 123 und 124 durch jeweils einen eigenen
Preßkolben 126 bzw. 128 an die Ventil-Schließglieder 130
und 132 unter Druck anlegbar sind.
In diesem Falle bildet jedoch der den elastisch ver
formbaren Einsatz 134 bzw. 136 aufnehmende Stützkörper
126 bzw. 128 der Regelorgane 123 und 124 zugleich einen
Preßkolben. Die ringförmigen Stützkörper 126, 128 sind
hierzu jeweils in einer in die Stirnfläche 138 eines auf
der Kolbenstange 140 abgestützten Führungskörpers 142
bzw. 144 eingearbeiteten Ringnut 146 bzw. 148 abge
dichtet axial beweglich geführt.
In die durch die Ringnuten 146, 148 und die Stützkörper
126, 128 gebildeten ringförmigen Druckräume 150, 152 ist
über jeweils eine Kanalverbindung 154 bzw. 156 über einen
in der Kolbenstange 140 zentral angeordneten Zuführkanal
158 das zum Anpreßen des verformbaren Einsatzes 134 bzw.
136 an die Ventil-Schließglieder 130, 132 notwendige
Druckmedium zuführbar.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Stützkörper-
bzw. Preßkolbenverstellung gleichzeitig. Über in der Kol
benstange 140 getrennt angeordnete Zuführkanäle lassen
sich diese auch voneinander unabhängig ansteuern.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen erfindungs
gemäßer Schwingungsdämpfer arbeitet die Betätigungsvor
richtung für das bzw. die Regelorgane unter Verwendung
eines Druckmediums.
Ebensogut kann die Betätigungsvorrichtung zur Erzeugung
der Anpreßkraft mechanisch, beispielsweise über ein ins
besondere in der Kolbenstange geführtes Gestänge, arbeiten,
wobei die Ansteuerung der Regelorgane auch über vonein
ander unabhängig betätigbare Gestängeteile erfolgen kann.
Gestänge bzw. Gestängeteile können dabei extern mittels
eines druckmediumbeaufschlagten Betätigungsgliedes be
tätigbar sein.
Schließlich läßt sich die Dämpfkraft an den Dämpfungs
ventilen durch unterschiedliche Elastizitäten der Regel
organe und/oder durch verschiedene Formgebung ihres den
gummielastischen Teil aufnehmenden Bestandteils vorteil
haft unterschiedlich stark zur Wirkung bringen.
Claims (9)
1. Schwingungsdämpfer für Fahrzeuge, mit einem ein Strö
mungsmittel enthaltenden Zylinder und einem im Zylinder
verschiebbaren und diesen in zwei Kammern teilenden und
eine aus dem Zylinder geführte Kolbenstange aufweisenden
Kolben, der für jede Bewegungsrichtung (Druck- und Zug
stufe) ein Dämpfungsventil aufweist, die jeweils durch
einen den Kolben in Arbeitsrichtung durchdringenden
Strömungsmittel-Durchtrittskanal und ein an einer
Kolbenstirnfläche anliegendes Ventil-Schließglied
gebildet sind, welche Ventil-Schließglieder durch
mindestens eine auf der Kolbenstange angeordnete
Federscheibe gebildet sind, die die ihr benachbarte
Öffnung des Strömungsmittel-Durchtrittskanales über
deckt und mit einem an der Kolbenstange vorgesehenen
Regelorgan für wenigstens eines der Dämpfungsventile,
das sich an einem Teil der ihm zugewandten Fläche des
Ventil-Schließgliedes abstützt und durch eine die Kolben
stange durchsetzende Mittel aufweisende und durch ein
über eine externe Druckquelle zuführbares Druckmedium
ansteuerbare Betätigungsvorrichtung willkürlich und
mit stufenlos veränderbarer Kraft an das Ventil-Schließ
glied anpreßbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Ventil-Schließglied (18) anliegende Teil des
Regelorganes (20) gummielastisch, bei Kraftzunahme in
radialer Richtung fortschreitend von innen bis zum
äußeren Randbereich über das Ventil-Schließglied (18)
ausbreitbar und über den gesamten Kontaktbereich an
dieses gleichmäßig anpreßbar ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gummielastische Teil des Regelorganes (20; 98)
einen Hohlkörper (40; 116) bildet, dessen Innenraum
(48; 120) mit der Druckquelle verbindbar ist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gummielastische Teil des Regelorganes (72) an
dessen vom Ventil-Schließglied (82) abgekehrten Seite
von einem Stützkörper (79) aufgenommen ist, der auf der
Kolbenstange (86) in deren Achsrichtung beweglich an
geordnet und an einem die Kolbenstange (86) umschließenden
Preßkolben (90) gehalten ist, der in einem an der Kolben
stange (86) abgestützten Zylinder (92) geführt ist, dessen
Zylinderraum (94) über einen in der Kolbenstange (86)
angeordneten Zuführkanal (96) Druckmedium zuführbar
ist.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gummielastische Teil des Regelorganes (56) eine
einen napfförmigen Stützkörper (60) verschließende
Membran (58) bildet und daß der Stützkörper (60) an
der Kolbenstange (26) abgestützt ist und dessen Innen
raum über einen in der Kolbenstange (26) angeordneten
Zuführkanal mit der Druckquelle verbindbar ist.
5. Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mit dem Regelorgan (56) zusammenwirkende Ventil-
Schließglied (62) eine Vielzahl von Federscheiben
(64, 66, 68) aufweist und daß der gummielastische,
eine Membran (58) bildende Teil des Regelorganes (56)
an seiner dem Ventil-Schließglied (62) zugekehrten
Seite eine der Anzahl der Federscheiben (64, 66, 68)
entsprechende Anzahl von zueinander konzentrischen Ab
stützringen (65) trägt, die unter Druckmediumeinfluß
an jeweils eine der Federscheiben (64,66, 68) anleg
bar sind.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mit veränderbarer Kraft beaufschlagbare Ventil-
Schließglieder (108, 110) vorgesehen sind, daß der
Kolben (100) durch zwei in axialem Abstand voneinander
angeordnete Teilkolben (102; 104) gebildet ist, welche
jeweils eines der Dämpfungsventile für die Zug- und
Druckstufe aufweisen, daß die Federscheiben ihrer
Ventil-Schließglieder (108; 110) an den einander zu
gekehrten Stirnflächen (112; 114) der beiden Teilkolben
(102; 104) angeordnet sind und daß beiden Ventil-Schließ
gliedern (108; 110) zwischen den Teilkolben (102; 104)
ein gemeinsames Regelorgan (98) zugeordnet ist, das
einen gummielastischen Hohlkörper (116) aufweist,
dessen den Ventil-Schließgliedern (108; 110) benach
barten Teile durch Druckmedium sowohl in axialer als
auch radialer Richtung der Kolbenstange (106) ausdehn
bar sind.
7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Ventil-Schließglieder (80, 82) mit veränderbarer
Kraft beaufschlagbar sind, daß der Kolben (84) auf der
Kolbenstange (86) axial beweglich angeordnet ist und
daß jedem Ventil-Schließglied (80; 82) ein Regelorgan
(70 bzw. 72) zugeordnet ist, von denen das eine an der
Kolbenstange (86) abgestützt und das andere (72) mittels
eines Preßkolbens (90) in Richtung auf den Kolben (84)
bewegbar ist.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Ventil-Schließglieder (18, 18′; 130, 132) mit
veränderbarer Kraft beaufschlagbar sind und daß den
den Ventil-Schließgliedern (18; 18′ bzw. 130; 132)
zugeordneten Regelorganen (20; 20′ bzw. 123; 124)
über jeweils einen in der Kolbenstange (26; 140) vor
gesehenen Zuführkanal (46; 158) Druckmedien unter
schiedlichen Druckes zuführbar ist.
9. Schwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1, 2 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Ventil-Schließgliedern (130; 132) zugeordneten
Regelorgane (122; 124) in einer an eine Druckmediumquelle
anschließbaren Ringnut (146 bzw. 148) jeweils eines auf
der Kolbenstange (140) abgestützten Führungskörpers
(142; 144) axial verschiebbar geführt sind.
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