DE3502907A1 - Verfahren zur rueckgewinnung von hochreinen seltenen erdoxiden aus einem seltene erd-leuchtstoff-abfallmaterial - Google Patents

Verfahren zur rueckgewinnung von hochreinen seltenen erdoxiden aus einem seltene erd-leuchtstoff-abfallmaterial

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DE3502907A1 DE19853502907 DE3502907A DE3502907A1 DE 3502907 A1 DE3502907 A1 DE 3502907A1 DE 19853502907 DE19853502907 DE 19853502907 DE 3502907 A DE3502907 A DE 3502907A DE 3502907 A1 DE3502907 A1 DE 3502907A1
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Description

1A-4935
OP-7
KASEI OPTONIX LTD. Tokyo, Japan
Verfahren zur Rückgewinnung von hochreinen Seltenen Erdoxiden au3 einem Seltene Erd-Leuchtstoff-Abfallmaterial
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückgewinnung von Seltenen Erdoxiden aus einem Abfallmaterial auf der Basis von Seltenen Erd-Leuchtstoffen (Phosphore).
Als rot-emittierende Leuchtstoffe für CPT (Farbbildröhren) oder CDT (Farbanzeigeröhren) werden Leuchtstoffe auf der Basis Seltener Erden, wie Y2°2S:Eu in wei'tem Um~ fang eingesetzt. Diese Leuchtstoffe enthalten teure Seltene Erdelemente, wie Y, Eu, Sm und Tb, als Hauptkomponenten. Sie 3ind somit im Vergleich mit gewöhnlichen Sulfid-Leuchtstoffen, wie einem blau-emittierenden Leuchtstoff ZnS:Ag oder einem grün-emittierenden Leuchtstoff ZnS:Cu,Au,Al,wesentlich teurer. Während der Her-
stellung dieser Leuchtstoffe kann es vorkommen, daß mangelhafte Produkte erhalten werden, welche die Standardanforderungen nicht erfüllen. Es kann ferner vorkommen, daß bei der wiederholten Verwendung derartiger Leuchtstoffe im Zuge ihres Vermischens mit Bindemitteln zur Bildung von Beschichtungslösungen, die bei der Herstellung von Kathodenstrahlröhren angewendet werden, Verunreinigungen oder Fremdmaterialien hineingelangen,was zu mangelhaften Produkten führt. Bisher hat man derartige Seltene Erd-Leuchtstoffe, die die Standardanforderungen nicht erfüllen, oder Leuchtstoff-Beschichtungslösungen mit einem Gehalt an diesen mangelhaften Produkten (im folgenden allgemein als "Seltene Erd-Leuchtstoffabfalle" bezeichnet) verworfen. Falls die oben erwähnten Seltenen Erd-Leuchtstoffe für CPT oder CDT eingesetzt werden, wird üblicherweise eine sehr kleine Menge Eisenoxid (rotes Eisenoxid) als Rot-Pigment zur Verbesserung der Bildqualität einverleibt. Ferner ist es üblich, diese Leuchtstoffe zusammen mit einem Sulfid-Leuchtstoff, wie ZnS:Ag, einzusetzen. Die Seltenen Erd-Leuchtstoffabfälle sind somit nicht allein mit Verunreinigungen, wie Fe, Zn, Ca oder Al, kontaminiert, sondern enthalten im allgemeinen auch Fremdmaterialien, wie Metallfragmente, anorganische Pigmente oder organische Substanzen. Bisher stand kein wirtschaftlich brauchbares Verfahren für die Rückgewinnung und Reinigung von Seltenen Erd-Komponenten aus derartigen Seltenen Erd-Leuchtstoffabfällen zur Verfügung.
Wie bereits erwähnt, sind Seltene Erd-Leuchtstoffe teuer. Unter dem Gesichtspunkt der Einsparung von Rohstoffquellen sowie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre eine Rückgewinnung und Wiederverwendung der Leuchtstoffe als hochreine Seltene Erdmaterialien in hohem Maße erwünscht.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wirtschaftlich vorteilhaftes, d.h. einfaches Verfahren zur Rückgewinnung von Seltenen Erdkomponenten in hoher Reinheit aus einem Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Rückgewinnung von hochreinen Seltenen Erdoxiden aus einem Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall, der zumindest Fe und/oder Ca als Verunreinigungen enthält. Das Verfahren umfaßt die Auflösung des Seltenen Erd-Leuchtstoffabfalls in einer überschüssigen Menge einer starken Säure mit der Fähigkeit zur Auflösung des Seltenen Erd-Leuchtstof fabf alls , das Versetzen der Lösung bei einer Temperatur von mindestens 7O0C mit Oxalsäure in einer Menge von dem 0,3- bis 1,8fachen der theoretischen Menge, um Präzipitate von Seltenen Erdoxalaten zu erhalten, das Waschen der Präzipitate mit warmem Wasser mit einer Temperatur von mindestens 500C und anschließend das Backen der Präzipitate.
In der Fig. 1 sind die Verfahreneschritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Repräsentative Seltene Erd-Leuchtstoffabfalle, auf die das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann, haben die in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen.
Gesamt-RE
(Gew. 96)
Fe
(TpM)
C
-M-
1 Zn
(TpM)
Al
(TpM)
350290*:
90,0 2000 Tabelle 2000
Probe
Nr.
94,7 1500 Ca
(TpM)
10000 4000 Bemerkun
gen
1 96,3 500 150 10000
2 94,7 3000 150 2000
3 80,0 2000 50 10000
4 10 (D
5 200
(1) Enthält wesentliche Mengen an Fremdmaterialien.
In der obigen Tabelle bedeutet "Gesamt-RE" eine Gesamtmenge aller Seltenen Erdverbindungen einschließlich Elemente, wie Y, Eu, Tb, Sm und dergl., berechnet als REpO2S, z.B. Y2O2S. Der Grund dafür, daß die Gesamtmenge 100% nicht erreicht, ist darin zu sehen, daß Fremdmaterialien, wie Sand, Abfallfragmente, Eisenrost, Metallfragmente, Aluminiumfolienstücke und organische Substanzen, enthalten sind. Aus den in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen wird deutlich, daß das typische Seltene Erd-Leuchtstoff-Abfallmaterial (auf das das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden kann) einen Gesamtgehalt an Seltenen Erdverbindungen "Gesamt-RE" von mindestens 80 Gew.%, einen Fe-Gehalt von mindestens 500 TpM und einen Ca-Gehalt von mindestens 10,0 TpM aufweisen kann. Derartige Abfälle von Seltenen Erd-Leuchtstoffen können gemäß der in Fig. 1 dargestellten Folge von Verfahrensstufen behandelt werden.
In der ersten Stufe, mit "Einwaage" bezeichnet, wird der Seltene Erd-Leuchtstoffabfall zunächst analysiert, um seine Zusammensetzung, wie sie in Tabelle 1 angegeben ist, festzustellen. Anschließend wird reines Wasser in einer Menge des 7,0- bis 8,0fachen des Gewichts der pulverförmigen Probe bereitgestellt, Chlorwasserstoffsäure (HCl) wird in einer Menge vom 1,2- bis 1,7fachen, vor-
zugsweise dem 1,5fachen,der theoretisch erforderlichen Menge von 6 Mol HCl gemäß folgender Reaktionsformel bereitgestellt und Wasserstoffperoxid (H2O2) wird in einer Menge von 2- bis 7fachen, vorzugsweise 5fachen, der theoretisch erforderlichen Menge von 1 Mol H2O2 bereitgestellt.
RE2O2S + 6HCl + H2O2 * 2RECl3 + 4H2O + S
In der nächsten Stufe, die mit "Auflösung" bezeichnet ist, werden zunächst reines Wasser und Chlorwasserstoffdäire zugesetzt. Dann wird Wasserstoffperoxid zugegeben. E3 kann auch zunächst nach der Zugabe von reinem Wasser Wasserstoffperoxid zugesetzt werden, gefolgt von der Zugabe der Chlorwasserstoffsäure. Man kann auch nach der Zugabe des reinen Wassers Chlorwasserstoffsäure und Wasserstoffperoxid alternierend in kleinen Portionen zusetzen. Diese Verfahrensstufe ist besonders wichtig, um eine vollständige Auflösung der Seltenen Erd-Leuchtstoffabfälle zu erreichen, speziell, wenn es sich bei dem Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall um ein Oxysulfid handelt. In dieser Auflösungsstufe kann die Reaktionslösung ferner zur Erleichterung der Umsetzung erhitzt werden.
Statt auf die oben beschriebene Weise der Auflösung mittels Chlorwasserstoffsäure und Wasserstoffperoxid, kann die Auflösungsstufe auch durchgeführt werden mittels einer anderen starken Säure, wie Salpetersäure, welche in der Lage ist, den Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall aufzulösen.
Im Falle der Salpetersäure kann beispielsweise die folgende Umsetzung genutzt werden:
RE2O2S + 8HNO3 » 2RE(N03)3 + 4H2O + S +
In diesem Falle wird die Salpetersäure vorzugsweise in einer Menge vom 1,5- bis 3,Ofachen der theoretischen Menge gemäß der obigen Reaktionsformel eingesetzt.
Bei der Auflösungsstufe kann man ferner eine Mischung von zwei oder mehreren verschiedenen Säuren, z.B. eine Kombination von Chlorwasserstoffsäure und Salpetersäure, einsetzen.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte deutlich geworden sein, daß ein Merkmal der vorliegenden Erfindung darin besteht, die starke Säure mit der Fähigkeit zur Auflösung des Seltenen Erd-Leuchtstoffabfalls in einer Menge zuzusetzen, welche die aufgrund der Reaktionsgleichung bestimmte, theoretische Menge übersteigt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Reaktionslösung abgekühlt und dann unter vermindertem Druck filtriert, z.B. mittels eines Nutsche -Trichters. Auf diese Weise werden unlösliche Komponenten entfernt.
In der nachfolgenden zweiten Einwaagestufe wird reines Wasser tropfenweise zu der erhaltenen, klaren Lösung (d.h. dem Filtrat) gegeben. Auf diese Weise wird die Konzentration der Seltenen Erdionen auf ein Niveau von 0,5 + 0,1 g.Ion/l gebracht. Diese Konzentration ist besonders wichtig, und zwar deshalb, weil die oben erwähnte Lösung auf eine Konzentration innerhalb des genannten Bereiche eingestellt werden sollte, um Seltene Erdoxide zu erhalten, deren Fe-Gehalt nicht höher ist als 5 TpM und deren Ca-Gehalt nicht höher ist als 10 TpM. Der genannte Konzentrationsbereich gewährleistet ferner eine gute Ausbeute und Effizienz des Verfahrens.
Gemäß einem speziellen Beispiel wird 1 kg der Probe 2 mit einem Gesamt-RE von 94,7 Gew.% eingesetzt. Reines Wasser wird eingewogen und zugegeben, wobei 1 kg der Probe auf ein Volumen von 14,3 1 gebracht wird.
In der nächsten Stufe der Ausbildung von Oxalaten wird die folgende Reaktion genutzt.
2RECl3 + 3H2C2O4 » RE2(C2C^)3 + 6HCl
In diesem Fall sind theoretisch 3 Mol H2C2O4 erforderlich für 2 Mol RECl,, und zwar gemäß der obigen Reaktionsgleichung. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden jedoch besonders gute Ergebnisse erhalten, falls man das H2C2O4 in einer Menge vom 0,3- bis 1,8fachen, vorzugsweise vom 0,5- bis 1,5fachen, der theoretischen Menge einsetzt. Falls die Menge außerhalb des genannten Bereichs liegt, nimmt die Wirksamkeit der Rückgewinnung von Seltenen Erdkomponenten ab. Ferner übersteigt die Konzentrationen der Fe- und Ca-Verunreinigungen 5 TpM bzw. 10 TpM, was unerwünscht ist. In dem speziellen Fall werden beispielsweise,relativ zu den 14,3 1 der Lösung, 27,8 1 einer Lösung mit einem Gehalt an 0,5 Mol/l analysenreiner (high grade) Oxalsäure eingewogen und zugesetzt. Zum Zeitpunkt der Zugabe ist es erforderlich, daß die Lösung erhitzt und gerührt wird, und zwar bei einer Temperatur von mindestens 700C, vorzugsweise mindestens 800C. Falls die Temperatur niedriger als 700C ist, besteht die Gefahr, daß die Entfernung von Fe, Zn und Ca nicht in ausreichendem Maße durchgeführt werden kann. Falls das Rühren nach Beendigung der Zugabe der Oxalsäure weitere 15 bis 20 Minuten durchgeführt wird, kann eine vollständige Umsetzung zur Ausfällung der Seltenen Erdoxalate noch besser gewährleistet werden.
- tr -
Anschließend wird das Reaktionssystem stehengelassen. Dabei läuft die Ausfällungsreaktion vollständig ab, und es wird eine klare, überstehende Lösung erhalten. Danach wird eine Verfahrensstufe der Oxalatwäsche durchgeführt. Die Wäsche wird mit warmem, reinem Wasser mit einer Temperatur von mindestens 5O°C, vorzugsweise mindestens 800C, durchgeführt, und zwar in einer Menge von mindestens dem 1,5-fachen des Volumens der Präzipitataufschlämmung. Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die genannten Bedingungen besonders wichtig, um eine Adsorption von Fe oder anderen Verunreinigungs-Ionen zu vermeiden.
Einige Beispiele, welche die Effekte der Ausfällungstemperatur in der obigen Oxalatbildungsstufe sowie die Effekte der Waschtemperatur bei der oben erwähnten Oxalatwäsche erläutern, sind in Tabelle 2 aufgeführt. Diese Werte wurden erhalten, indem man als Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall die in Tabelle 1 angegebene Probe 1 mit einem Gehalt großer Mengen an Fe und Ca einsetzte.
Tabelle 2
Temperatur für die Temperatur d. Fe Ca Zn Ausfällung der Oxalate Waschwassers
£j (0C) (TpM) (TpM) (TpM)
15 15 14,9 63,3 305
50 7,4 61,2
80 6,9 60,6 122
50 15 7,7 21,1
50 3,1 16,0 52,4
80 2,2 14,3 41,1
80 15 1,2 10,7
50 0,5 8,4 4,8
80 0,5 1,0 1,8
Nach dem Waschen wird das Wasser unter vermindertem Druck entfernt, z.B. mittels eines Nutsche-Trichters.
Anschließend werden die erhaltenen Präzipitate in einen Tiegel gegeben und an der Luft bei einer Temperatur von z.B. 100O0C während 1 Stunde auf herkömmliche Weise gebacken. Auf diese Weise erhält man Seltene Erdoxide, wie Y2O** Das au^ diese Weise erhaltene Seltene Erdoxid ist äußerst rein mit Ca unter 10 TpM und Fe unter 5 TpM. Ferner kann beispielsweise das auf diese Weise erhaltene Y2O, a^3 Ausgangsmaterial eingesetzt werden und hinsichtlich der Eu-, Tb- und Sm-Konzentrationen eingestellt werden, um einen Y2O2S:Eu-Leuchtstoff auf herkömmliche Weise zu erhalten. Gegebenenfalls kann der Leuchtstoff mit rotem Eisenoxid beschichtet werden, um die für CPT oder CDT erforderlichen Leuchtstoff-Eigenschaf ten zu erlangen, z.B. hinsichtlich Leuchtkraft und Korngröße. Man kann somit Leuchtstoff-Eigenschaften erhalten, die für praktische Anwendungen geeignet sind.
Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht nur auf den Y2O2S:Eu-Abfall-Leuchtstoff anwendbar ist, sondern auch auf andere Seltene Erdoxysulfid-Abfall-Leuchtstoffe, wie Abfall-Leuchtstoffe, die hauptsächlich zusammengesetzt sind aus La2O2S oder Gd2O2S.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in gleicher Weise anwendbar auf Abfall-Leuchtstoffe, die sich von den obigen Oxysulfid-Abfall-Leuchtstoffen unterscheiden, z.B. Abfall-Leuchtstoffe, die auf Seltenen Erdoxiden basieren, wie Y2O5, La2O, und Gd2O,.
Die von den Erfindern durchgeführten Experimente haben ferner bestätigt, daß im Falle eines Seltenen Erd-Leuchtstoffabfalls, der keine Ca- und Zn-Verbindungen enthält, es selbst bei einem Gesamt-RE von 40 Gew.% mög-
lieh ist, den Fe-Gehalt durch Anwendung des obigen Verfahrens auf unter 5 TpM zu bringen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit auch in einem solchen Fall äußerst brauchbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des in Tabelle 1 als Probe 1 identifizierten Abfall-Leuchtstoffs. Ferner werden 2450 g reines Wasser und 956 g konz.Chlorwasserstoffsäure (spezifisches Gewicht: 1,180) zugegeben. Anschließend gibt man 621 g einer Wasserstoffperoxid-Lösung (spez.Gewicht: 1,1327) zu. Nach Beendigung der Reaktion wird der Rückstand abfiltriert. Nachdem die gesamte Menge filtriert wurde, wird reines Wasser zu dem Filtrat gegeben, um das Gesamtvolumen auf 5000 ml zu bringen. Die gesamten 5000 ml dieser Lösung werden in einen 20 1 Becher placiert. Die Lösung wird auf 800C erhitzt und es werden 9,22 1 einer Oxalsäurelösung (0,5 Mol/l) zugesetzt. Nach der Bildung der Oxalate werden die Oxalate ausgefällt und die überstehende Lösung wird entfernt. Die auf diese Weise erhaltenen, konzentrierten Oxalate machen etwa 2 1 aus. Man gibt heißes, reines Wasser zu und bringt das Gesamtvolumen auf 10 1. Dann werden die Oxalate durch Hochgeschwindigkeitsrühren gewaschen. Währen dieses Waschverfahren wird die Temperatur der Lösung bei einem Niveau von mindestens 800C gehalten. Die Rührzeit beträgt 20 min. Das V/aschverfahren wird 6 Mal wiederholt. Nach dem Waschen wird das System stehengelassen, wobei die Oxalate ausfallen. Die erhaltenen Präzipitate werden mittels eines Nutsche-Trichters vom Wasser befreit. Auf
diese Weise erhält man die Seltenen Erdoxalate. Die Oxalate werden in einen Quarztiegel überführt und 1 h bei 100O0C gebacken. Die dabei erhaltenen Seltenen Erdoxide haben einen Fe-Gehalt von 1,1 TpM und einen Ca-Gehalt von 2,1 TpM.
Beispiel 2
In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des in Tabelle 1 als Probe 2 identifizierten Abfall-Leuchtstoffs. 2450 g reines Wasser und 1170 g konz.Chlorwasserstoffsäurelösung (spez. Gewicht: 1,180) werden zugesetzt. Anschließend gibt man 262 g einer Wasserstoffperoxid-Lösung (spez.Gewicht: 1,1327) zu. Nach Beendigung der Reaktion wird der Rückstand abfiltriert. Nachdem die gesamte Menge filtriert wurde, wird reines Wasser zu dem Filtrat zugesetzt, wobei das Gesamtvolumen auf 5000 ml gebracht wird. Die gesamten 5000 ml dieser Lösung werden in einen 20 1 Becher gegeben. Die Lösung wird auf 800C erhitzt und es werden 9f72 1 einer Oxalsäurelösung (0,5 Mol/l) zugesetzt. Nach der Bildung der Oxalate werden die Oxalate präzipitiert und die überstehende Lösung wird entfernt. Die konzentrierten Oxalate, die auf diese Weise erhalten werden, machen etwa 2 1 aus. Es wird heißes, reines Wasser zugegeben, um das Gesamtvolumen auf 10 1 zu bringen. Dann werden die Oxalate gewaschen, wobei mit hoher Geschwindigkeit gerührt wird. Während dieses Waschverfahrens wird die Temperatur der Lösung bei einem Niveau von mindestens 800C gehalten. Die Rührzeit beträgt 20 min. Das Waschverfahren wird 6 Mal wiederholt. Nach dem Waschen wird das System stehengelassen, wobei die Oxalate ausfallen. Die erhaltenen Präzipitate werden mittels eines Nutsche-Trichters vom Wasser befreit, wobei die Seltenen Erdoxalate erhalten werden. Die Oxalate werden in einen
Quarztiegel überführt und 1 h bei 100O0C gebacken. Die dabei erhaltenen Seltenen Erdoxide hatten einen Fe-Gehalt von 0,7 TpM und einen Ca-Gehalt von 1,4 TpM.
Beispiel 5
In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des in Tabelle 1 als Probe 3 identifizierten Abfall-Leuchtstoffs. 2800 g reines Wasser und 1100 g konz.Chlorwasserstoffsäurelösung (spez.Gewicht: 1,180) werden zugegeben. Dann setzt man 400 g einer Wasserstoffperoxid-Lösung (spez.Gewicht: 1,1327) zu. Nach Beendigung der Reaktion wird der Rückstand abfiltriert. Nachdem die gesamte Menge filtriert wurde, gibt man reines Wasser zu dem Filtrat, um das Gesamtvolumen auf 5000 ml zu bringen. Die gesamten 5000 ml dieser Lösung werden in einen 20 1 Becher placiert. Die Lösung wird auf 8O0C erhitzt und mit 9,88 1 einer Oxalsäurelösung (0,5 Mol/l) versetzt. Nach der Bildung der Oxalate werden die Oxalate gefällt und die überstehende Lösung entfernt. Die konzentrierten Oxalate, die auf diese Weise erhalten werden, machen etwa 2 1 aus. Es wird heißes, reines Wasser zugesetzt, um das Gesamtvolumen auf 10 1 zu bringen. Anschließend werden die Oxalate gewaschen, wobei mit hoher Geschwindigkeit gerührt wird. Während dieses Waschverfahrens wird die Temperatur der Lösung bei einem Niveau von mindestens 800C gehalten. Die Rührzeit beträgt 20 min. Das Waschverfahren wird 6 Mal wiederholt. Nach dem Waschen wird das System stehengelassen, wobei die Oxalate präzipitieren. Die Präzipitate werden mittels eines Nutsche-Trichters vom Wasser befreit. Auf diese Weise werden die Seltenen Erdoxalate erhalten. Die Oxalate werden in einen Quarztiegel überführt und 1 h bei 10000C gebacken. Die dabei erhaltenen Seltenen Erdoxide hatten einen Fe-Gehalt von 0,2 TpM und einen Ca-Gehalt von 0,2 TpM.
Beispiel 4
In ein Quarzgefäß gibt man 500 g (einschließlich Wasser) des in Tabelle 1 als Probe Nr. 4 identifizierten Abfall-Leuchtstoffs. Das Ganze wird 1 h in einem elektrischen Ofen bei 500°C gebacken. Nach dem Abkühlen wird die gebackene Probe grob pulverisiert und zur Entfernung von Aluminiumfolien und anderen Fremdmaterialien gesiebt. Man erhält auf diese Weise ein Abfall-Leuchtstoff -Pulver. In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des erhaltenen Abfall-Leuchtstoff-Pulvers. Ferner werden 2800 g reines Wasser und 1170 g einer konz.Chlorwasserstoffsäurelösung (spezifisches Gewicht: 1,180) zugesetzt. Dann gibt man 262 g einer Wasserstoffperoxid-Lösung (spezifisches Gewicht: 1,1327) zu. Nach Beendigung der Reaktion wird der Rückstand abfiltriert. Nachdem die gesamte Menge filtriert wurde, wird reines Wasser zu dem Filtrat gegeben, um das Gesamtvolumen auf 5000 ml zu bringen. Die gesamten 5000 ml dieser Lösung werden in einen 20 1 Becher gegeben. Die Lösung wird auf 800C erhitzt und mit 9,72 1 einer Oxalsäurelösung (0,5 Mol/l) versetzt. Nach der Bildung der Oxalate werden die Oxalate präzipitiert und die überstehende Lösung entfernt. Die konzentrierten Oxalate, die auf diese Weise erhalten werden, machen etwa 2 1 aus. Heißes, reines Wasser wird zugesetzt, um das Gesamtvolumen auf 10 1 zu bringen. Anschließend werden die Oxalate gewaschen, wobei mit hoher Geschwindigkeit gerührt wird. Während dieses Waschverfahrens wird die Temperatur der Lösung bei einem Niveau von mindestens 800C gehalten. Die Rührzeit beträgt 20 min. Das Waschvorfahren wird 6 Mal wiederholt. Nach dem Waschen wird das System stehengelassen, wobei die Oxalate ausfallen. Die Präzipitate werden mittels eines Nutsche-Trichters vom Wasser befreit, wobei die Seltenen Erdoxalate erhalten werden. Die Oxalate wer-
den in einen Quarztiegel überführt und 1 h bei 100O0C gebacken. Die erhaltenen Seltenen E^doxide hatten einen Fe-Gehalt von 3,2 TpM und einen Ca-Gehalt von 0,1 TpM.
Falls man Wasser mit Zimmertemperatur zum Waschen der Oxalate verwendet, beträgt der Fe-Gehalt in den erhaltenen Seltenen Erdoxiden 9,5 TpM.
Beispiel 5
In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des in Tabelle 1 als Probe Nr.5 identifizierten Abfall-Leuchtstoffs. Es werden 2800 g reines Wasser und 1050 g einer konzentrierten Chlorwasserstoff säure-Lö sung (spezifisches Gewicht: 1,180) zugegeben. Dazu gibt man 588 g einer Wasserstoffperoxid-Lösung (spezifisches Gewicht: 1,1327). Nach Beendigung der Reaktion wird der Rückstand abfiltriert. Nachdem die gesamte Menge filtriert wurde, wird reines Wasser zu dem Filtrat gegeben, um das Gesamtvolumen auf 5000 ml zu bringen. Die gesamten 5000 ml dieser Lösung werden in einen 20 1 Becher gegeben. Die Lösung wird auf 800C erhitzt und mit 8,72 g einer Oxalsäurelösung (0,5 Mol/l) versetzt. Nach der Bildung der Oxalate werden die Oxalate präzipitiert und die überstehende Lösung entfernt. Die auf diese Weise erhaltenen, konzentrierten Oxalate machen etwa 2 1 aus. Heißes, reines Wasser wird zugesetzt, um das Gesamtvolumen auf 10 1 zu bringen. Anschließend werden die Oxalate gewaschen, wobei mit hoher Geschwindigkeit gerührt wird. Während dieses Waschverfahrens wird die Temperatur der Lösung bei einem Niveau von mindestens 800C gehalten. Die Rührzeit beträgt 20 min. Das Waschverfahren wird 6 Mal wiederholt. Nach dem Waschen wird das System stehengelassen, wobei die Oxalate ausfallen. Die Präzipitate werden mittels eines Nutsche-
Trichters vom Wasser befreit, wobei die Seltenen Erdoxalate erhalten werden. Die Oxalate werden in einen Quarztiegel überführt und 1 h bei 100O0C gebacken. Die erhaltenen Seltenen Erdoxide hatten einen Fe-Gehalt von 3,1 TpM und einen Ca-Gehalt von 2,0 TpM.
Falls man Wasser mit Zimmertemperatur zum Waschen der Oxalate verwendet, beträgt der Fe-Gehalt in den erhaltenen Seltenen Erdoxiden 8,0 TpM und der Ca-Gehalt 10 TpM.
Beispiel 6
In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des gleichen Abfall-Leuchtstoffs, wie er in Beispiel 2 verwendet wurde (d.h. Probe 2 gemäß Tabelle 1). Es werden 2800 g reines Wasser und 1940 g einer konzentrierten Salpetersäurelösung (spezifisches Gewicht: 1,420) zugegeben. Die Lösung wird erhitzt, um die Umsetzung zu erleichtern. Während des Erhitzens wircl der Wasserpegel sorgfältig beobachtet und durch Zugabe von reinem Wasser eingestellt. Nach Beendigung der Umsetzung läßt man das System abkühlen und filtriert den Rückstand ab. Nach der Filtration der gesamten Menge wird das Filtrat mit reinem Wasser versetzt, um das Gesamtvolumen auf 5000 ml zu bringen. Anschließend erhält man gemäß Beispiel 2 die Oxalate und daraufhin die Seltenen Erdoxide. Die auf diese Weise erhaltenen Seltenen Erdoxide hatten einen Fe-Gehalt von 0,2 TpM und einen Ca-Gehalt von 0,2 TpM.
Beispiel 7
In eine Porzellan-Abdampfschale (effektives Volumen: 5000 ml) gibt man 350 g des gleichen Abfall-Leuchtstoffs, wie er in Beispiel 5 verwendet wurde (d.h. Probe 5 ge-
maß Tabelle 1). Es werden 2800 g reines Wasser und 1745 g einer konzentrierten Salpetersäurelösung (spezifisches Gewicht: 1,420) zugegeben. Die Lösung wird erhitzt, um die Umsetzung zu erleichtern. Während des Erhitzens wird der Wasserpegel sorgfältig beobachtet und durch Zugabe vonreinem Wasser eingestellt. Nach Beendigung der Umsetzung läßt man das System abkühlen und filtriert den Rückstand ab. Nach Filtration der gesamten Menge wird das Filtrat mit reinem Wasser versetzt, um das Gesamtvolumen auf 5000 ml zu bringen. Anschließend erhält man gemäß Beispiel 5 die Oxalate und daraufhin die Seltenen Erdoxide. Die auf diese Weise erhaltenen Seltenen Erdoxide hatten einen Fe-Gehalt von 0,2 TpM und einen Ca-Gehalt von 1,0 TpM.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist es möglich, teure Seltene Erdkomponenten als Ausgangsmaterialien für Leucht stoffe für CPT oder CDT wiederzuverwenden, ohne einen wesentlichen Verlust der teuren Seltenen Erdkomponenten in Kauf nehmen zu müssen. Ferner kann die Entfernung von Verunreinigungen in einer einzigen Verfahrensstufe durchgeführt werden. Die Rückgewinnungsverfahrensstufe kann somit vereinfacht werden.
Darüber hinaus kann man im Falle eines Abfallmaterials von Seltenen Erd-Leuchtstoffen, das äußerst große Mengen an Verunreinigungen enthält, die Behandlungsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wiederholt anwenden, um den Gehalt an Verunreinigungen auf ein ausreichend niedriges Niveau zu bringen, bevor das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung gelangt. Die vorliegende Erfindung ist somit äußerst brauchbar für die praktische Anwendung.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Rückgewinnung von hochreinen Seltenen Erdoxiden aus einem Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall, der zumindest Fe und/oder Ca als Verunreinigungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man den Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall in einer überschüssigen Menge einer starken Säure mit der Fähigkeit zur Auflösung des Seltenen Erd-Leuchtstoffabfalls auflöst, die Lösung bei einer Temperatur von mindestens 700C mit Oxalsäure in einer Menge versetzt, die das 0,3- bis 1,8fache der theoretischen Menge ausmacht, um Präzipitate der Seltenen Erdoxalate zu erhalten, die Präzipitate mit warmem Wasser mit einer Temperatur von mindestens 5O0C wäscht und sie anschließend backt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der starken Säure um eine Kombina- >! tion von Chlorwasserstoffsäure und Wasserstoffperoxid handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Säure Salpetersäure ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seltene Erd-Leuchtstoffabfall hauptsächlich zusammengesetzt ist aus Y2OgS-LeUClItStOff.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seltene Erd-Leuchtstoffabfall hauptsächlich zusammengesetzt ist aus La^O^S-Leuchtstoff.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seltene Erd-Leuchtstoffabfall hauptsächlich zusammengesetzt ist aus GdpOpS-Leuchtstoff.
ORIGINAL INSPECTED
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seltene Erd-Leuchtstoffabfall hauptsächlich mindestens einen aus der Gruppe Y20,-Leuchtstoff, La2O,-Leuchtstoff und Gd20^-Leuchtstoff umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge aller Seltenen Erdverbindungen, die in dem Seltenen Erd-Leuchtstoffabfall enthalten sind, mindestens 80 Gew.% ausmacht, ausgedrückt als FE2O2S.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Chlorwasserstoffsäure vom 1,2- bis 1,7fachen der theoretisch erforderlichen Menge von 6 Mol beträgt und die Menge an H2O2 vom 2- bi3 7fachen der theoretisch erforderlichen Menge von 1 Mol beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Salpetersäure vom 1,5- bis 3,0fachen der theoretischen Menge von 8 Mol beträgt.
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