DE350218C - Elektromotor mit unbewickeltem Anker - Google Patents

Elektromotor mit unbewickeltem Anker

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DE350218C
DE350218C DE1919350218D DE350218DD DE350218C DE 350218 C DE350218 C DE 350218C DE 1919350218 D DE1919350218 D DE 1919350218D DE 350218D D DE350218D D DE 350218DD DE 350218 C DE350218 C DE 350218C
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Germany
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conductor
armature
brush
electric motor
terminal
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DE1919350218D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • H02K99/20Motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Elektromotor mit unbewickeltem Anker. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein für verschiedene Stromarten geeigneter Elektromotor mit urbewickeltem Anker, bei welchem den Ankerpolen im Drehsinn vorausliegende Feldpole nacheinander durch einen mit der Ankerwelle umlaufenden Schalter erregt werden.
  • Nach der Erfihdung schleifen auf dem feststehenden Verteiler, dessen Kontakte in gehöriger Reihenfolge ,mit je einem Ende der Feldwicklungen verbunden sind, drei voneinander isolierte Bürsten, denen der Strom durch entsprechende voneinander isolierter Schleifringe zugeführt wird. Ferner ist noch eine vierte Klemme vorgesehen, an welche alle Feldspulen parallel angeschlossen sind.
  • Der Motor gemäß der Erfindung kann wahlweise für alle Stromarten einschließlich des dreiphasigen Wechselstromes sowie für Zweileiter- und Dreileitersysteme verwendet werden.
  • .Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt schematisch den Stromverlauf bei Verwendung des Motors für ein Zweileiter-System, Abb. 2 für ein Dreileitersystem; Abb. 3 ist eine Seitenansieht des Motors, Abb.4 ein wagerechter Mittelschnitt durch Abb. 3, wobei einige Teile in Ansicht gehalten sind; Abb. 5 zeigt den Anker innerhalb des Spulenkreises.
  • Das Feldsystem des Motors besteht aus den Spulen 1, 2, 3 ... g. Innerhalb dieses Feldsystems ist der auf der Welle io befestigte urbewickelte eiserne Anker ii drehbar, der aus drei um annähernd izo ° versetzten Armen besteht. Die sämtlichen Spulen sind parallel zueinander an einen gemeinsamen Leiter angeschlossen, der in Abb. i und 2 deutlichkeitshalber als äußerer Ringleiter i2 dargestellt ist. Die anderen Enden der Spulen sind je an einen der Arme 21, 22 ... 29 eines mit 13 bezeichneten Ringes angeschlossen. ,Jeder dei Arme 21 bis 2g ist mit einer der Lamellen 81 bis 89 eines feststehenden kollektorartigen Verteilers 14 verbunden. Auf diesem Verteiler schleifen drei um etwa i2o° gegeneinander versetzte Bürsten 15, 16, 17, welche (s. Abb.4) mittels des Arm-Sternes 18 auf der Ankerwelle io befestigt sind. Auf dieser Ankerwelle sitzen von der Welle und voneinander isoliert drei Schleifringe 45, 46, 47. Abb. i und 2 zeigen, daß die Bürste 15 mit dem Schleifring 45, die Bürste 16 mit dem Schleifring 46 und die Bürste 17 mit dem Schleifring 47 verbunden ist. Auf dem Schleifring 45 schleift eine feststehende Bürste 55, auf dem Schleifring 46 eine feststehende Bürste 56 und auf dem Schleifring 47 eine feststehende Bürste 57. Die Bürste 55 ist mit der Zuführungsklemme 65, die Bürste 56 mit der Klemme 66 und die Bürste 57 mit der Klemme 67 verbunden. Mit den Klemmen 65, 66 und 67 sind gemäß Abb. z die drei Zweige 75, 76 und 77 des Leiters 18 eines Zweileitersystems 18, ig' entsprechend verbunden, dessen zweiter Leiter zg an eine vierte Klemme 2o angeschlossen ist, welche durch den Leiter ioo mit dem Ring 12 verbunden ist.
  • Bei dem Zweileitersystem nach Abb. i Üc: der Stromlauf der folgende: Der Strom fließt aus der Leitung 18 durch den Leiter 75 zur Klemme 65, zur feststehender. Schleifbürste 55, durch den Schleifring 45, zur umlaufenden Schleifbürste 15, durch die Lamelle 89 des feststehenden Verteilers 14. in den Leiter 9g, in die Spule g, durch diese radial auswärts zum Leiter ioo und durch die Klemmc 2o zurück zum Leiter ig.
  • Genau entsprechend verläuft der Strom durch die beiden anderen Zweige, also durch Leiter 76, Klemme 66, feststehende Bürste 56, Schleifring q:6, umlaufende Bürste 16, feststehende Verteilerlamelle 83, Leiter 93, Spule 3, Ringleiter i2, Klemme 2o und Leiter ig sowie im dritten Zweig durch Leiter 77, Klemme 67, feststehende Bürste 57, Schleifring 47, umlaufende Bürste 17, feststehende Verteilerlamelle 86, Leiter 96, Spule 6, Leiter 12, Leiter ioo, Klemme 2o zurück zum Leiter ig.
  • Die Stellung der Bürsten ist derart, daß im nächsten Augenblick statt der Spulen g, 6 und 3 die Spulen 8, 5 und 2, im übernächsten Augenblick die Spulen 7, q. und i Strom erhalten. Dementsprechend muß der Anker im Sinne des Pfeiles ioi umlaufen, und zwar gleichviel, ob die Leitung 18, ig Gleichstrom oder Wechselstrom führt. Damit tote Punkte vermieden werden, sind die drei Arme des Ankers ii ebenso wie die Bürsten um einen von i2o etwas abweichenden Winkel unsymmetrisch gegeneinander versetzt.
  • Bei dem Dreileitersystem nach Abb. 2 bleibt die Klemme 2o unbenutzt, und die drei Leiter 175, 176 und 177 werden an die drei Klemmen 65, 66, 67 angeschlossen. Der Strom verläuft hier von dem Leiter 177 durch die Klemme 67, feststehende Bürste 57, Schleifring 47, umlaufende Bürste 17, feststehende Verteilerlamelle 86, Leiter 96 durch die Spule 6 radial auswärts, durch den Leiter i2, durch Spule 3 radial einwärts, durch den Leiter 93 zur feststehenden Verteilerlamelle 83, umlaufende Bürste 16, Schleifring 46, feststehende Bürste 56 und Klemme 66 zurück zum Mittelleiter 176.
  • Anderseits verläuft der zweite Stromkreis vom Leiter 176 durch Klemme 66, feststehende Bürste 56, Schleifring 46, umlaufende Bürste 16, Verteilerlamelle 83, Leiter 93, durch Spule 3 radial auswärts zum .Ringleiter i2, zur Spule g, durch diese radial einwärts, durch Leiter 9g zur Verteilerlamelle 89, umlaufende Bürste 15, Schleifring 45, feststehende Bürste 55, zur Klemme 65 und zum Leiter 175. Die Spule 3 liegt also, wie dies die Strompfeile io2 und 103 erkennen lassen, im Nulleiter. Im übrigen ist die Wirkungsweise wieder genau die gleiche wie bei dem System nach Abb. i.
  • Selbstverständlich könnten statt nur neun Spulen auch deren weniger oder mehr verwendet werden, ebenso können statt dreier Ankerarme eine andere Anzahl Arme Verwendung finden.
  • Gemäß Abb. q. ist über dem Spulensystem i bis g mit Anker ii noch ein zweites Spulensystem 1' . . .3' .. .8", g' mit Anker ii' angeordnet.
  • Der Verteiler 14 ist durch Verdrehung um einen genügend großen Winkel verstellbar, damit statt der im normalen Drehsinne jeweils vorausliegenden Feldspulen die im normalen Drehsinne jeweils rückwärts liegenden Feldspulen gespeist werden können, wenn eine umgekehrte Drehrichtung des Motors erforderlich ist.
  • Der erläuterte Elektromotor läßt sich ohne weiteres auch als Fernsteuervorrichtung, beispielsweise zur Einstellung des Ruders von Seeschiffen benutzen. Zu diesem Zwecke braucht nur der Verteiler mit den umlaufenden Bürsten und Schleifringen getrennt von den übrigen Teilen des Motors aufgestellt zu werden, dessen Ankerwelle mit dem einzustellenden Organ, hier also dem Steuerruder des Schiffes gekuppelt ist. Je nachdem alsdann die Bürsten auf dem Verteiler verstellt werden, wird das einzustellende Organ durch den Anker gedreht, gleichviel, welche Stromart und welches Leitungssystem jeweils vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektromotor mit unbewickeltem Anker, bei welchem den Ankerpolen im Drehsinn vorausliegende Feldpole nacheinander durch einen mit der Ankerwelle umlaufenden Schalter erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den ruhenden Schaltkontakten, die in gehöriger Reihenfolge mit je einem Ende der Feldwicklungen verbunden sind, während die anderen Enden der letzteren zu einer gemeinsamen Klemme geführt sind, drei voneinander isolierte Bürsten, denen der Strom durch entsprechende voneinander isolierte Schleifringe zugeführt wird, umlaufen, und daß diese an ein Dreileiternetz in üblicher Weise ohne Benutzung jener gemeinsamen Klemme, an ein Zweileiternetz aber in Parallelschaltung mit Benutzung der gemeinsamen Klemme angelegt werden.
DE1919350218D 1919-11-05 1919-11-05 Elektromotor mit unbewickeltem Anker Expired DE350218C (de)

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DE (1) DE350218C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025976B (de) * 1956-04-13 1958-03-13 Pintsch Bamag Ag Elektromotor fuer den Antrieb innerhalb eines Behaelters mit unmagnetischer Trennwand zwischen Stator- und Rotorsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025976B (de) * 1956-04-13 1958-03-13 Pintsch Bamag Ag Elektromotor fuer den Antrieb innerhalb eines Behaelters mit unmagnetischer Trennwand zwischen Stator- und Rotorsystem

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