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Titel: Bauteilsatz eines Warengestelles
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Bauteilsatz eines Warengestelles,
bei dem die Bauteile in einem rechteckigen Behältnis in drei Lagen vorgesehen und
das Warengestell bildend leicht lösbar zusammenfügbar sowie miteinander verbindbar
sind und der zwei Seitenteile und mindestens zwei Regalböden umfaßt.
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Ein denkbarer Bauteil satz dieser Art umfaßt zwei Drahtgestelle und
mindestens zwei Regalböden, die in die Drahtgestelle gelegt werden, die an eine
Zimmerwand gedübelt werden. Die Drahtgestelle sind in eine Folie eingeschweißt und
die Regalböden sowie die eingeschweißten Drahtgestelle sind aufeinanderliegend von
Karton umschlossen. Dieses Warengestell erfordert eine Zimmerwand und Dübelung,
um fest angeordnet zu sein und ist als Regal in einem Wohnraum geeignet. Der Bauteilsatz
läßt sich nicht wiederholt in dem Behältnis verpacken und an verschiedene Aufstellungsorte
bringen. Die Stabilität des Warengestelles ist ungenügend.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Bauteilsatz der eingangs
genannten Art zu schaffen, dessen Warengestell gewerbiich als Ausstellungsstand
verwendbar ist, in sich selbst
stabil feststehend ist, wiederholt
schnell zusammenbaubar ist und dessen Behältnis die Bauteile eng beieinander angeordnet
aufnimmt sowie eine stabile, bequem zu transportierende Verpackung bildet. Der erfindungsgemäße
Bauteil satz ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß zwei untere
Seitenwangenhälften mit vorragendem Fuß, zwei obere Seitenwangenhälften mit Kragarm,
die Regalböden und ein Absdlußbrett vorgesehen sind, daß ziel Ce Verbindungseinrichtungen
dieser Bauteile jeweils Ineinander-griff von Zapfen und Ausnehmung sowie Verhakung
aufweisen, daß das Behältnis ein fester Behälter mit festem Deckel ist und daß die
Regalböden sowie das Abschlußbrett die eine Lage und die beiden oberen Seitenwangenhälften
sowie die beiden unteren Seitenwangenhälften jeweils übereinander-liegend die beiden
anderen Lagen bilden.
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Das Warengestell aus diesem Bausatz ist in sich stabil und steht selbständig.
Das vorspringende Abschlußbrett ist von den Kragarmen getragen und dient der Beschriftung.
Die Verbindungseinrichtungen und Bauteile lassen wiederholten Auf-und Abbau zu.
Die größere Zahl von Bauteilen ist in dem in sich starren Behälter gut transportabel
verpackt, obwohl in jeder Lage zwei oder mehr Bauteile nebeneinander liegen. Dieser
Bauteilsatz ist für gewerbliche Zwecke in verbesserter Weise geeignet, da sich das
Warengestell leicht an verschiedenen Verkaufsstellen aufstellen und wieder abbauen
läßt und weil die Bauteile sicher und gut transportabel verpackt sind.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn im Behälter in einer
Lage das freie Ende des Fußes bzw. das freie Ende des Kragarmes in der Verlängerung
der oberen Seitenwangenhälfte bzw. in der Verlängerung der unteren Seitenwangenhälfte
angeordnet ist. Der Platz in einer Lage ist bei langen Füßen und Kragarmen gut ausgefüllt.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in der
einen Lage drei oder vier Regalböden nebeneinander vorgesehen sind. Die Breite der
Regalböden ist hierbei günstig auf die Länge der Füße abgestimmt.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn bei jeder
Verbindungseinrichtung jeweils einerseits ein Zapfen mit Kopf und andererseits eine
schlüssellochartige Ausnehmung vorgesehen sind. Diese Verbindungseinrichtungen erleichtern
die Montage, verbessern die Stabilität und sind wenig sperrig.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn ein länger
als die Regalböden ausgebildetes Schild mittig zusamklappbar ausgebildet ist und
in dem von den Seitenwangenhälften mit Fuß bzw. Kragarm umgrenzten Raum in dem festen
Behalter untergebracht ist. Dieses lange Schild läßt sich in dem noch leeren Raum
des festen Behälters unterbringen und trägt oben am Wamngestell angebracht Werbebeschriftung.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn der Dek-Kel
des Behälters mit dessen Kasten durch aUElängbare Scharniere
verbunden
ist, an der Innenseite des Deckels ein Bein einer ends angelenkt in eine zum Deckel
rechtwinkelige Stellung klappbar ist und das dem Bein ferne Ende des Deckels mittels
Winkelhaken an den einen Regalboden des Warengestelles hängbar ist. Der Deckel des
festen Behälters dient am Warengestell als Tischplatte und die Tischplatte ist samt
Bein günstig in den Behälter zum Transport integriert.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Warengestelles aus einem Bauteilsatz,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Warengestelles gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht des Bauteil satzes für das Warengestell gemäß Fig. 1, in verpackter Form,
in einem gegenüber Fig. 1 verkleinerten Maßstab, Fig. 4 eine Einzelheit der Darstellung
in Fig. 2 im Schnitt und in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab, Fig. 5
ebenfalls im Schnitt und im vergrößerten Maßstab eine Variante zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 4, Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Bauteilsatz für das Warengestell
gemäß Fig. 1, Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Hälfte der Innenseite des Dekkelteiles
des Bauteilsatzes gemäß Fig. 6 und Fig. 8 eine Draufsicht auf die Innenseite des
Kastenteiles des Bauteilsatzes gemäß Fig. 6.
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Das Warengestell gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt zwei längliche, brettartig
breite untere Seitenwangenhälften 1, die am unteren Ende mit je einem unter 900
wegragenden länglichen Fuß 2 fest, unlösbar verbunden sind. Die Seitenwangenhälfte
1 und der Fuß 2 stoßen auf Gehrung aneinander und sind miteinander verdübelt und
verleimt. Das Warengestell umfaßt weiterhin zwei längliche, brettartig breite obere
Seitenwangenhälften 3, die am oberen Ende mit je einem unter mehr als 900 schräg
nach oben weisenden Kragarm 4 fest, unlösbar verbunden sind. Die obere Seitenwangenhälfte
3 und der Kragarm 4 stoßen auf Gehrung aneinander und sind miteinander verdübelt
und verleimt. Die obere Seitenwangenhälfte 1 steht auf der unteren Seitenwangenhälfte
3 und ist mit dieser mittels einer Verbindungseinrichtung 5 verbunden, die weiter
unten näher erläutert wird. Die beiden Seitenwangen samt Kragarmen und Füßen sind
mit Abstand voneinander parallel zueinander angeordnet.
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Zwischen den freien Enden der Kragarme 4 ist ein waagerecht verlaufendes
Abschlußbrett 6 vorgesehen, das mit den Kragarmen ebenfalls jeweils mittels einer
Verbindungseinrichtung 5 verbunden ist. Zwischen den Seitenwangen 1, 3 sind übereinander,
mit Abstand voneinander vier längliche Regalböden 7 angeordnet, die jeweils an beiden
Enden mit den Seitenwangen über je eine der Verbindungseinrichtungen 5 fest verbunden
sind.
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Hinter dem Abschlußbrett 6 ist eine Leuchtstoffröhre 8 vorgesehen,
die an dem Abschlußbrett lösbar angeschraubt ist. An der Rückseite des Abschlußbrettes
6 sind mit Abstand voneinander
zwei nach oben offene Hülsen angebracht,
in denen je eine nach oben ragende Strebe 9 steckt, über deren oberes Ende eine
nach unten offene Hülse gesteckt ist, die sich an der Rückseite eines langen Schildes
10 befindet. Das Schild 10 ist mittig tei 11 klappbar, wobei die beiden Schildteile
an der Rückseite mit an sich bekannten, nicht gezeigten Scharnieren verbunden sind.
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An jedem Ende des Abschlußbrettes 6 ist an dessen unterem Rand eine
waagerecht vorspringende Konsole 12 fest, unlösbar angebracht. Die Konsole 12 ist
so angeordnet, daß eine darauf stehende Ware die Strebe 9 verdeckt. An der Rückseite
des Warengestelles befindet sich eine Stoffbahn 13, die sich von dem Abschlußbrett
6 bis in Höhe der Füße 2 erstreckt und an der beren Kante des Abschlußbrettes sowie
den rückwärtigen Kanten der Kragarme 4 und der Seitenwangen 1, 3 anliegt. Die Verbindungseinrichtung
der Stoffbahn mit dem Warengestell ist in nicht näher gezeigter Weise zum Klemmen
oder Haften ausgebildet und damit leicht montierbar und leicht demontierbar. Die
Verbindungseinrichtung ist z.B. von Druckknöpfen gebildet, deren eines Teil an der
Stoffbahn und deren anderes Teil am Gestell befestigt ist. In der Regel ist jedoch
eine klettverschlußartige Verbindungseinrichtung vorgesehen, indem bei den Rändern
der Stoffbahn Klettverschlußstreifen befestigt sind, denen am Gestell befestigte
Klettverschlußstreifen zugeordnet sind.
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Zu dem Warengestell gemäß Fig. 1 und 2 gehört weiternin eine rechteckige
Tischplatte 14, die rundum nach unten ragende Simse 15 aufweist. Die Tischplatte
14 ist an einer zur vorderen
Kante hin verschobenen mittigen Stelle
von einem vertikalen Bein 16 abgestützt und hinten an dem zweiten Regalboden 7 von
unten angehängt. Die Breite der Tischplatte 14 ist geringer as die Länge der Regalböden
7. Die Tischplatte 14 weist an der Unterseite zwei Blöcke 17 auf, zwischen die das
obere Ende des Beines 16 ragt und an denen das Bein angelenkt ist.
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Zum Einhängen der Tischplatte 14 am Regalboden 7 ist gemäß Fig. 4
ein Winkelhaken 18 vorgesehen, dessen genauer Verlauf sich aus Fig. 4 ergibt. Der
Winkelhaken 18 übergreift mit einem U-Bereich den Regalboden 7 und untergreift mit
einem U-Bereich den stirnseitigen, nach unten ragenden Sims 15 der Tischplatte 14.
Der hintere Schenkel des Regalboden-U-Bereiches hintergreift den Regalboden von
unten und der vordere Schenkel geht in den hinteren Schenkel des Sims-U-Bereiches
über.
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Gemäß Fig. 5 läßt sich ein Regalboden 7 nach vorne hin mittels einer
Platte 19 verbreitern. Die Platte 19 ist mit dem hinteren Endstreifen auf den Regalboden
7 gelegt und an der hinteren Längskante mittels einer übergreifenden U-förmigen
Klammer 20 zusammengehalten. Die Unterseite des Endstreifens der Platte 19 und die
Oberseite des Regalbodens 7 stehen, wie gezeIgt, miteinander im Eingriff 21. Auch
die Schenkel der U-förmigen Klammer 20 greifen in die Oberseite der Platte 19 und
die Unterseite des Regalbodens ein, um den Zusammenhalt zu verbessern.
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Es ist möglich, das Gestell durch schräg verlaufende Streben zwischen
den Seitenwangen und/oder zwischen Seitenwangen sowie
Regalböden
zu versteifen. Es ist auch möglich, in dem dreieckigen Flächenbereich zwischen Kragarm
und oberer Seitenwangenhälfte eine Stoffbespannung vorzusehen.
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Die Verbindungseinrichtung 5 zweier Bauteile umfaßt jeweils zwei auf
Abstand voneinander angeordnete Zapfen 22, die jeweils in eine Bohrung des anderen
Bauteiles ragen. Die Zapfen 22 bzw. Bohrungen sind in Fig. 4 und 5 angedeutet. Mittig
zwischen den beiden Zapfen ist ein sogenannter Verbindungsbeschlag bzw. Möbelverbinder
vorgesehen, wie er z.B. von der Paul Hettich GmbH & Co. unter der Bezeichnung
VB 32 angeboten wird. Zu diesem Verbindungsbeschlag gehört an dem einen Bauteil
ein Bolzen mit Kopf, der in eine Art Schloß des anderen Bauteiles geschoben wird,
das nach Verdrehen eines Sperrgliedes den Kopf verhakend festhält. Es sind auch
andere stabile und leicht lösbare Verbindungseinrichtungen der Möbelbautechnik anwendbar.
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Gemäß Fig. 3 ist ein fester Behälter 23 in Form eines rechteckigen
Koffers vorgesehen, der einen Kasten 24 und einen flachen Deckel 25 umfaßt. Der
Kasten und der Deckel sind an der Unterseite durch nicht gezeigte, jedoch an sich
bekannte Scharniere mit leicht voneinander lösbarç und wieder zusammensetzbaren
Scharnierteilen miteinander verbunden. An der Oberseite von Kasten und Deckel sind
Schließen 26 vorgesehen und an der Oberseite des Kastens ist ein Handgriff 27 vorgesehen.
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Der flache Deckel 25 ist mit der Tischplatte 14 des Warengestelles
identisch, d.h. der Deckel wird nach Lösen von dem
Kasten als Tischplatte
des Warengestelles verbaut. Der Kasten 24 ist beachtlich tiefer als der Deckel und
nimmt die Bauteile des Warengestelles auf.
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Gemäß Fig. 5 bis 8 sind in dem Kasten 24 des Behälters 23 als unterste
Lage 28 die vier Regalböden 7 und das Abschlußbrett 6 nebeneinander gelegt. In Fig.
8 sind die stirnseitigen Zapfen der Regalböden und des Abschlußbrettes sowie die
Konsolen 12 des Abschlußbrettes zu erkennen. Die Regalböden und das Abschlußbrett
liegen jeweils mit Abstand voneinander. In der zweiten Lage 29 ist jeweils eine
obere Seitenwangenhälfte 3 mit Kragarm 4 und eine untere Seitenwangenhälfte 1 mit
Fuß 2 angeordnet. Dies ist in Fig. 8 nicht erkennbar. Deckungsgleich darauf liegen
nämlich als dritte Lage 30 ebenfalls eine obere Seitenwangenhälfte 3 mit Kragarm
4 und eine untere Seitenwangenhälfte 1 mit Fuß 2. In der zweiten Lage 29 und der
dritten Lage 30 befinden sich auch die aufeinander gelegten Teile des zusammenklappbaren
Schildes 10. Weiterhin ist die Leuchtstoffröhre 8 in der zweiten und dritten Lage,
d.h. in dem von den Seitenwangenhälften mit Kragarm bzw. Fuß umrahmten Raum angeordnet.
Dieser Raum nimmt noch die Stoffbahn 13 im zusammengerollten Zustand auf.
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Gemäß Fig. 7 weist der Deckel 25 an den beiden Längsseiten und der
vorderen Querseite an der Innenseite der Simse 25 jeweils eine Vorhangsschiene 31
auf. In die Vorhangsschiene 31 läßt sich ein Vorhang einhängen, der in Fig. 1 den
Raum unter
der Tischplatte 14 umschließt. In den vom Sims 25 umgrenzten
Raum des Deckels 25 ist das Bein 16 eingelegt, das hier über ein Drehscharnier an
eine Leiste angelenkt ist, die quer über die Breite des Deckels verläuft.
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