DE350177C - Stereoskopischer Entfernungsmesser, bei dem zum Messen eine stereoskopische Skala dient - Google Patents

Stereoskopischer Entfernungsmesser, bei dem zum Messen eine stereoskopische Skala dient

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DE350177C
DE350177C DE1916350177D DE350177DD DE350177C DE 350177 C DE350177 C DE 350177C DE 1916350177 D DE1916350177 D DE 1916350177D DE 350177D D DE350177D D DE 350177DD DE 350177 C DE350177 C DE 350177C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
    • G01C3/14Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with binocular observation at a single point, e.g. stereoscopic type
    • G01C3/16Measuring marks

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  • Remote Sensing (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

  • Stereoskopischer Entfernungsmesser, bei dem zum Messen eine stereoskopische Skala dient. Die Erfindung betrifft einen stereoskopischen Entfernungsmesser mit stereoskopischer Skala, bei dem also die Entfernungsmessung dadurch erfolgt, daß der Beobachter prüft, welche der stereoskopischen Meßmarken, aus denen die stereoskopische Skala besteht, mit dem Meßobjekt in derselben scheinbaren Entfernung liegt. Während bei den bekannten stereoskopischen Entfernungsmessern dieser Art die beiden aus Markenhalbbildern bestehenden Skalenhalbbilder, die zusammen die stereoskopische Skala ergeben (indem je zwei zusammengehörige Markenhalbbilder eine stereoskopische Meßmarke ergeben), fest angeordnet sind, sind sie bei dem neuen Entfernungsmesser gemeinsam beweglich. Dadurch wird zunächst ermöglicht, den Skalenhalbbildern eine größere Länge zu geben (sie also gegebenenfalls auch feiner zu unterteilen), da ja nicht mehr die ganzen Skalenhalbbilder gleichzeitig in den Bildfeldern sichtbar zu sein brauchen. Ferner ergibt sich noch neben oder statt dieser Möglichkeit di -folgende :Möglichkeit. Bezeichnet man in einem der beiden Bildfelder des Entfernungsmessers für jedes der Markenhalbbilder, aus denen das betreffende Skalenhalbbild besteht, in der Bahn; die es in seinem Bildfelde bei einer Verschiebung der beiden Skalenhalbbilder beschreibt, eine bestimmte Stelle so durch eine feststehende Marke, daß die Markenhalbbilder nacheinander je an die zugehörige Stelle gelangen, so ist die zur Vollziehung einer Messung erforderliche Bewegung der beiden Halbbilder ein Maß für die Entfernung des Meßobjektes, sofern man beim Vollziehen der Messung stets das betreffende Halbbild der mit dem Meßobjekt in derselben scheinbaren Entfernung liegenden Meßmarke an die zu ihm gehörende (besonders bezeichnete) Stelle seines Gesichtsfeldes bringt. Man kann dann also, außer daß oder anstatt daß man bei jeder der stereoskopischen Meßmarken die zugehörige Entfernung vermerkt, dir, Entfernung an einer besonderen Skala vermerken, die gegen ihren Zeiger durch eine Bewegung der Skalenhalbbilder verstellt wird. Eine solche Skala kann man, wie bekannt, entweder so anordnen, daß sie im Gesichtsfeld des Entfernungsmessers oder so, daß sie außerhalb des Gesichtsfeldes ablesbar ist. Die letztere Möglichkeit ist insofern bemerkenswert, als bei den bekannten Entfernungsmessern mit stereoskopischer Skala dem Wesen der Sache nach die Entfernung nur im Gesichtsfelde desEntfernungsmessers,eben an der stereoskopischen Skala selbst, ablesbar sein kann. Da man über die gegenseitige Lage der Markenhalbbider eines der beiden Skalenhalbbilder verfügen kann (die Lage der Markenhalbbilder des anderen Skalenhalbbildes ist nach bekannten Gesetzen bei für das eine Skalenhalbbild getroffener Wahl ebenfalls bestimmt), so kann man, da das" Einteilungsgesetz der besonderen Skala von der gegenseitigen Lage der Markenhalbbilder abhängt, durch geeignete Wahl dieser gegenseitigen Lage bei entsprechender Wahl des zur gemeinsamen Bewegung der Skalenhalbbilder dienenden Getriebes ein beliebiges Einteilungsgesetz erzielen. So kann man beispielsweise erzielen, daß diese Skala so fortschreitet, daß gleiche Entfernungsunterschiede einschließende Teilstriche auf ihr stets denselben gegenseitigen Abstand haben, oder daß das Fortschreiten nach einem Gesetz erfolgt, das für Schießzwecke besondere Vorteile mit sich bringt, etwa weil man bei seiner Befolgung weitere Größen leicht mechanisch ableiten kann. Gegebenenfalls kann man die Markenhalbbilder auf solchen Bahnen führen, däß den sämtlichen zu einem Skalenhalbbild gehörenden Markenbahnen eine Stelle des Gesichtsfeldes gemeinsam ist und diese Stelle mit einem für :sämtliche Markenhalbbilder geltenden Merkmal -.usstatten.
  • Anstatt nur in einem der beiden Bildfelder i ür die Markenhalbbilder des einen Skalenhalbbildes je eine bestimmte Stelle zu bezeichnen, mag man auch in dem räumlichen Gesichtsfelde iür jede der stereoskopischen Meßmarken je Lurch eine feststehende stereoskopische Marke ine bestimmte Stelle oder auch nur eine be-; timmte Richtung bezeichnen und im letzteren Falle gegebenenfalls wiederum die stereoskopichen Marken auf solchen Bahnen durch das Gesichtsfeld führen, daß sie der Reihe nach in in und dieselbe bestimmte Richtung gelangen, so daß man in diesem Falle nur einer einzigen feststehenden Marke bedarf.
  • Auch läßt sich noch ein Mischfall dadurch verwirklichen, daß man für die Markenhalbbilder jeder der beiden Skalenhalbbilder je eine bestimmte Stelle des zugehörigen Bildfeldes durch eine feststehende Marke.bezeichnet, dabei r.ber die feststehenden Marken so gestaltet, daß zwei zusammengehörige feststehende Marken keine stereoskopische Marke ergeben. Dieser Fall würde vorliegen, wenn man die Markenhalbbilder auf solchen Bahnen je durch das zugehörige Bildfeld führte, daß jede der Bahnen c.n der Stelle, die besonders bezeichnet werden oll, die Standlinienrichtung schneidet, und wenn man dabei die feststehenden Marken als gerade Linien ausbildete, die sich parallel zur Standlinienrichtung durch das sie enthaltende Bildfeld erstrecken (wobei gegebenenfalls wieder in jedem Bildfelde sämtlichA feststehenden Marken durch eine einzige gerade Linie verkörpert werden können).
  • Von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. z einen Grundriß, während die Abb. a bis 4. in vergrößertem Maßstabe Einzelheiten zeigen. Ein Gehäuse a trägt an seinen Enden zwei Pentagonalprismen b, hinter deren jedem ein Objektiv c angeordnet ist. Zwei Dachkantprismen d1 und d2 führen die von den Objektiven kominenden Strahlenbüschelsysteme zu zwei Okularen ei, e2 und f 1, f 2. In der Brennebene des linken Okulars ei, e2 liegt eine Glasplatte g1, in der Brennebene des rechten Okulars f 1i, f2# liegt eine Glasplatte g2. Unmittelbar vor den Glasplatten gi und g2 ist eine Glasplatte h in einem Rahmen i angeordnet. Der Rahmen i ist mit zwei Zapfen j l- uud j 2 in zwei an dem Gehäuse a befestigten Lagern ki und k2 so gelagert, daß er in der Richtung der Standlinie verschieblich ist. Zum. Verschieben dient eine Trommel 1, die das zu einem auf den Zapfen j2 geschnittenen Schraubengewinde gehörendeMuttergewinde trägt. Die Trommel t trägt eine Entfernungsteilung m', zu der ein an dem Gehäuse a befestigter Zeiger in2 gehört. Die zu dem linken Okular gehörende Platte g r ist mit einem auf der Verschiebungsrichtung der Platte la senkrecht stehenden Strich g0 versehen. - Die Platte h trägt zwei Reihen von Markenhalbbildern, von denen bei der Benutzung des Instrumentes je zwei in derselben Höhe liegenden Marken eine stereoskopische Marke ergeben. In Abb. 4. sind in gestrichelten Linien die Bildfelder der beiden Okulare und der Strich g angedeutet. Für jedes der in der linken Reihe befindlichen Markenhalbbilder bildet der in derselben Höhe liegende Teil des Striches g 0 eine :Marke, die eine bestimmte Stelle der geraden Linie bezeichnet, die das betreffende Markenhalbbild in seinem Bildfelde bei einer Betätigung der Trommel t beschreibt. Für das Vollziehen der Messung ist durch Betätigeir der Trommel l die Platte lt in eine solche Stellung zu bringen, daß das linke Halbbild derjenigen stereoskopischen Marke, die mit dem Meßobjekt in derselben scheinbaren Entfernung liegt, auf den Strich g° zu liegen kommt. Dann zeigt der Zeiger m2 an der Teilung in'- die Entfernung des Ziels an. Bei der in Abb. 4. dargestellten Stellung der Platte h wäre also, wenn man die Messung als vollzogen annimmt, die aus den Marken n1 und n2 hervorgehende stereoskopische Marke die in derselben scheinbaren Entfernung wie das Ziel liegende Marke. Je zwei von den zu dem linken Okular gehörenden Markenhalbbildern haben immer denselben wagerechten gegenseitigen Abstand, und der wagerechte gegenseitige Abstand je zweier zu dem rechten Okular gehörenden Markenhalbbilder ist so bemessen, daß je zwei stereoskopische Marksn stets denselben Unterschied der scheinbaren gegenseitigen Entfernung haben; infolge dieser Lage der Markenhalbbilder und infolge der Art des für die Platte h gewählten Verschiebungsgetriebes schreitet -die Entfernungsteilung ml so fort, daß gleiche Entfernungsunterschiede einschließende Teilstriche auf ihr stets denselben gegenseitigen Abstand haben.
  • Versähe man auch die zu dem rechten Okular gehörende Platto g2 mit einem auf der Verschiebungsrichtung der Platte h senkrechtstehenden Strich, so hätte man dadurch in dem (räumlichen) Gesichtsfelde des Instruments eine gewisse, auf der Meßebene senkrecht stehende Ebene festgelegt (im Falle die beiden Striche je mitten durch das zugehörige Bildf eldgingen, wäre diese Ebene dielotrechte Svmmetrieebene des Gesichtsfeldes). Für jede der stereoskopischenMeßmarken bezeichnete ein gewisserTeil dieser Ebene in der geraden Linie, die diese stereoskopische Marke im Gesichtsfelde bei einer Betätigung der Trommel l beschreibt, eine bestimmte Richtung, in der im Gesichtsfelde diese Marke dann liegt, wenn sie in die erwähnte Ebene gelangt ist. Für das Vollziehen der Messung wäre dann (eine entsprechende Anordnung der Markenhalbbilder vorausgesetzt) die für die Benutzung dus Ausführungsbeispiels angegebene Regel caahin abzuändern, daß die Platte lt in eine solche Stellung zu bringen sei, daß diejenige stereoskopische Marke, die mit dem Meßobjekt in derselben scheinbaren Entfernung liegt, in der durch die beiden erwähnten Striche gegebenen Richtung liegt.
  • Der weiter obenerwähnte Mischfall ließe ,iich in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel z. B. dadurch verkörpern, daß man die beiden Reihen von Markenhalbbildern sich je durch das betreffende Bildfeld senkrecht zur Richtung der Standlinie bewegen ließe und auf den Platten g' und g2 je einen zur Richtung der Standlinie parallelen Strich anbrächte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stereoskopischer Entfernungsmesser, bei dem zum Messen eine stereoskopische Skala dient, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbbilder der Skala gemeinsam beweglich sind.
  2. 2. Entfernungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes der Markenhalbbilder, aus denen das eine der beiden Skalenhalbbilder besteht bzw. für jede der stereoskopischen Marken,'aus denen die stereoskopische Meßskala besteht, in der Bahn, die es bei der gemeinsamen Bewegung der beiden Skalenhalbbilder beschreibt, eine bestimmte Stelle bzw. Richtung so durch eine feststehende Marke bezeichnet ist, daß die Markenhalbbilder bzw. die stereoskopischen Meßmarken nacheinander je an die zugehörige Stelle gelangen, und gekennzeichnet durch eine besondere Skala, an der durch einen Zeiger jeweilig die Entfernung angezeigt wird, die dem bei einer gemeinsamen Bewegung der beiden Skalenhalbbilder gerade an die zu ihm gehörende Stelle bzw. Richtung anäelangten Markenhalbbilde bzw. Meßmarke zukommt.
  3. 3. Entfernungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Lage der Markenhalbbilder auf jedem der beiden Skalenhalbbilder und das zur gemeinsamen Bewegung der Skalenhalbbilder dienende Getriebe so gewählt sind, daß gleiche Entfernungsuntcrschiede einschließendeTeilstriche der besonderen Skala stets denselben gegenseitigen Abstand haben.
DE1916350177D 1916-09-17 1916-09-17 Stereoskopischer Entfernungsmesser, bei dem zum Messen eine stereoskopische Skala dient Expired DE350177C (de)

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