DE349174C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Pelze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Pelze

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DE349174C
DE349174C DE1920349174D DE349174DD DE349174C DE 349174 C DE349174 C DE 349174C DE 1920349174 D DE1920349174 D DE 1920349174D DE 349174D D DE349174D D DE 349174DD DE 349174 C DE349174 C DE 349174C
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DE
Germany
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fur
spinning
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hair
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DE1920349174D
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WERNER LUEDKE
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WERNER LUEDKE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur
    • A41H41/005Machines or appliances for making garments from artificial fur

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung künstlicher-Pelze. Zusatz zum Patent 339685. Bei dem Verfahren nach dem vorliegenden Zusatzpatent wird während des Spinnvorganges auf die gesponnenen Fäden gleichzeitig eine Zugwirkung ausgeübt.
  • Außer dem eigentlichen Pelzträger kommt eine- zweite Unterlage, die Hilfsunterlage, deren Poren den Spinndüsen bei der Kunstseidenspinnerei entsprechen, zur Verwendung. Die Unterlagen sind sich deckend unter dem Preßmundstück eingespannt. Die Spinnlösung wird durch beide hindurchgepreßt oder gesaugt, worauf sie unter gleichzeitiger Einwirkung des Fällbades - unter Fortwirkung des Spinndruckes - voneinander getrennt und auf solche Entfernung abgehoben werden, wie die gewünschte Länge der Pelzhaare es erforderlich macht. Der so gesponnene Rohpelz wird nach genügendem Erstarren von der Hilfsunterlage durch Schneiden oder Brennen abgelöst und weiter verarbeitet.
  • Die Vorrichtungen nach dem Hauptpatent bedürfen hierzu verhältnismäßig geringer Abänderungen. Im wesentlichen ist eine Schlittenvorrichtung zum Einspannen der Hilfsunterlage, die senkrecht verschiebbar sein muß, einzuschalten.
  • In der Zeichnung ist eine denkbare Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Einrichtung, deren Preßzylinder bewegt wird, und Abb. 3 eine ebensolche, bei der der Schlitten mit der Hilfsunterlage in der Höhe verschiebbar ist. Abb. a gibt den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. z wieder.
  • Die Spinnlösung gelangt durch den Preßzylinder p, dem die erforderliche Menge durch einen verschließbaren Trichteraufsatz oder eine Rohrleitung a zugeführt wird, während das Rohr b an eine Druckleitung mit zur Bemessung des Spinndruckes regelbarem Druck angeschlossen ist, auf den unter dem Preßzylinder eingespannten Pelzträger d.
  • Der Preßzylinder p deckt sich mit einer Form oder einem Rahmen f, auf dem die Hilfsunterlage e eingespannt ist und unter dem mittels des Rohranschlusses g eine Luftverdünnung hervorgerufen werden kann. Die Form befindet sich in einer mit einem geeigneten Fällbad gefüllten Wanne h. Das Blech c dient zur gleichmäßigenVerteilung der Spinnlösung. Nach Abb. i und 2 kann der durch Schienen k und Rollen L oder sonst geeignet geführte Preßzylinder p durch Schneckentriebe in von der Form f und der Hilfsunterlage e abgehoben werden. Abb. 3 zeigt den Schnitt durch einen Apparat, bei dem die Form f und die Wanne h in gleicher Weise durch Triebe it. zur Erreichung derselben Wirkung verschiebbar sind. Zweckmäßig erfolgt diese Verschiebung auch auf hydraulischem Wege. Der Anschluß der Zuleitungsrohre erfolgt durch biegsame, z. B. Schlauchverbindungen.
  • Zum Spinnen des Pelzes wird unter stetiger Einwirkung des Spinndruckes in der Form f eine Luftverdünnung erzeugt und mittels der Triebe m bzw. st der die Länge der Pelzhaare bestimmende Abstand hergestellt. Das Fällbad fließt zwischen die . Unterlagen und bewirkt die Erstarrung der gebildeten Fäden.
  • Als Material zur Hilfsunterlage kann auch das des eigentlichen Pelzträgers zur Verwendung kommen. Dadurch, daß die gesponnenenPelzhaare nicht unmittelbar an ihrer Oberfläche abgeschnitten werden und nach Reinigung von überflüssig abgeschiedener Zellulose ist sie selbst als Rohpelz oder Unterlage weiter zu verwenden.
  • Bei Verarbeitung von Unterlagen mit zu geringem Porenabstand ist dieser am einfachsten regelbar durch Aufstäuben eines Metalles oder einer Metallegierung oder eines Harzes von niedrigem Schmelzpunkt - zweckentsprechend auf die Pelzinnenseite - nach einem bekannten Spritzverfahren. Das Aufstäuben geschmolzener Harze, Paraffin, Stearin u. dgl. ist dem von Metall vorzuziehen, zumal die Metalltröpfchen Neigung zum Abbröckeln zeigen und damit derPorenverschluß, durch den eine zu große Dichte der Poren und das dadurch erleichterte Zusammenfließen während des Spinnens verhindert ist, hinfällig wird. Nach dem Verspinnen können Harze usw. in ihren Lösungsmitteln aufgenommen und entfernt werden.
  • Betreffs der Regelung der Pelzhaardicke ist nachzutragen, daß der Rohpelz nach Führung durch die Lösung oder nach Auftragen derselben vorsichtig ausgeschleudert werden muß, da die Haare andernfalls zusammenwachsen. .Dasselbe gilt bei Ausübung des Glanzregelungsverfahrens.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung künstlicher Pelze nach Patent 339685, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Pelzträger (d) eine zweite Hilfsunterlage (e) zur Verwendung kommt, durch deren Poren die Spinnlösung gleichzeitig gepreßt oder gesaugt wird und die von der ersten Unterlage (d) unter Einwirkung eines Fällbades mittels geeigneter Vorrichtungen auf entsprechende Entfernung abgehoben werden kann, wodurch der Pelz gesponnen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die .Hilfsunterlage (e) die Form (f) überdeckt, in der ein luftverdünnterRaum hervorgerufen werden kann, und däß diese oder der Preßzylinder (p) oder beide zur Ausübung des Spinnzuges in der Höhe gegeneinander beweglich sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsunterlage (e) in einen senkrecht zum Mundstücksquerschnitt gleitenden Schlitten eingespannt ist, durch dessen Verschiebung beim Spinnvorgang die Zugwirkung ausgeübt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen bis zur Hubhöhe des Preßmundstückes von einem Fällbade umgeben sind.
  5. 5. Verfähren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Porenabstandes nach einem bekannten Spritzverfahren Metalle oder Metallegierungen oder Harze von niedrigem Schmelzpunkt, die späterhin durch Lösungsmittel entfernt werden können, auf die Unterlagen aufgetragen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Pelzhaardicke der Rohpelz nach Führung durch eine geeignete Zelluloselösung oder nach Auftragen einer solchen vor der Behandlung mit Fällmitteln vorsichtig ausgeschleudert wird, um ein Zusammenwachsen der Haare zu verhindern.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Glanzregelung nach Auftragen der Glanzlösung aus dem vorstehenden Grunde ebenfalls ausgeschleudert wird.
DE1920349174D 1920-08-28 1920-08-28 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kuenstlicher Pelze Expired DE349174C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240032B (de) * 1961-09-16 1967-05-11 Holzapfel & Co K G Geb Verfahren zum Herstellen von Flaechengebilden aus thermoplastischen Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240032B (de) * 1961-09-16 1967-05-11 Holzapfel & Co K G Geb Verfahren zum Herstellen von Flaechengebilden aus thermoplastischen Kunststoffen

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DE339685C (de) 1921-08-01

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