DE3490739T1 - Bohnervorrichtung und Bohnerverfahren - Google Patents

Bohnervorrichtung und Bohnerverfahren

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William H. Sparta N.C. Wilson
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Description

Bohnervorrichtung und Bohnerverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohnervorrichtung und ein Bohnerverfahren und betrifft insbesondere eine Hochgeschwindigkeitsbohnermaschine, die ein besonders ausgebildetes Gehäuse und Bohnerkissen und eine aerodynamisch gestaltete Bohnerkissenhalterung aufweist, um die Motorbelastung zu vermindern und den Staub und Abrieb bzw. die Teilchen zu steuern.
A/ Zum Stand der Technik wurden folgende Druckschriften ermittelt, die Bohnermaschinen oder ähnliche Vorrichtungen unterschiedlicher Form und Konstruktion beschreiben: US-PS'en 548 201, 3 417 420, 3 619 954, 3 974 598, 4 148 110, 4 358 868 und 4 365 377.
Die US-PS'en 548 201, 3 417 420 und 3 619 954 beschreiben eine Fegebürste, ein Bohnerkissen bzw. eine Schleifscheibe
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mit einer im allgemeinen X-förmigen Form. Aufgrund des Materials oder der Form ist jedoch keine dieser Bohnerkisseneinrichtungen für ein Hochgeschwxndigkeitsbohnern des Bodens geeignet.
Die US-PS'en 3 974 598 und 4 148 110 beschreiben jeweils ein sich drehendes Kratz- oder Schleifwerkzeug mit an den Drehscheiben befestigten Luftschaufeln, um Staub und Abrieb von einem Werkstück wegzuleiten. Diese Einrichtungen sind ebenfalls nicht zum Polieren, insbesondere zum Bohnern eines Bodens geeignet, da sie zu klein und nur zum Abkratzen oder Schleifen geeignet sind.
Eine gewöhnliche Bohnermaschine verwendet flache kreisförmige Bohnerkissen, die, wenn sie durch einen elektrischen Motor angetrieben werden, sich gewöhnlich mit einer Geschwindigkeit zwischen 175 und 1000 UPM drehen, wobei es einige gibt, die sich mit Geschwindigkeiten bis zu 2000 UPM drehen. Bei einem üblichen elektrischen Motor zum Antrieb eines gewöhnlichen Bohnerkissens mit einer hohen Umdrehungsgeschwindigkeit kann nur ein geringer Druck auf den Boden durch das Kissen aufgebracht werden, ohne den Motor zu belasten oder zu bewirken, daß der Motor übermäßig Strom zieht.
Um eine beste Politur eines gewachsten Bodens beim Trockenbohnern zu erreichen, d.h. beim Bohnern eines vorher gewachsten Bodens ohne neues Wachs hinzuzufügen, ist es erforderlich, eine ausreichende Reibung und Wärme zu erzeugen, damit die obere Wachsschicht des Bodens schmilzt. Der Reibungsbetrag und die sich daraus ergebende Wärme sind der Umdrehungsgeschwindigkeit, mit der sich das Bohnerkissen dreht,und dem vom Bohnerkissen auf den Boden aufgebrachten Druck proportional.
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Die Belastung und der sich daraus ergebende Energieverbrauch eines elektrischen Bohnermaschinenmotors hängt jedoch nicht nur von der Kombination der Geschwindigkeit, mit der sich das Kissen dreht, und dem durch das Kissen auf den Boden aufgebrachten Druck, sondern ebenfalls von der Berührungsfläche zwischen dem Bohnerkissen und dem Boden ab, d.h. der Größe des Bohnerkissens. Da die von einem gewöhnlichen elektrischen Bohnermaschinenmotor benötigte Energie auf den Betrag begrenzt ist, der üblicherweise von einer 110 V-Steckdose geliefert werden kann, gibt es eine Grenze der Größe oder Fläche eines Bohnerkissens, das eine ausreichende Reibung und Wärme erzeugt, um tatsächlich die oberste Wachsschicht zu schmelzen. Mit den bekannten elektrischen Motoren kann nur ein kleines Kissen üblicher kreisförmiger Form eine hervorragende Politur bewirken. Da ein kleines Kissen jedoch eine entsprechend lange Zeit benötigt, um einen großen Boden zu bohnern, sind übliche elektrische Bohnermaschinen nicht so ausgelegt, daß sie bei Geschwindigkeiten und Drücken arbeiten, die hoch genug sind, um eine hervorragende Politur eines gewachsten Bodens zu erzielen. Somit wird die Qualität der Politur im allgemeinen der Geschwindigkeit geopfert.
Ein weiteres Problem bei gewöhnlichen kreisförmigen Bohnerkissen besteht darin, daß sie eine beträchtliche Luftströmung und lose Teilchen erzeugen. Dabei werden in nachteiliger Weise die Luftströme nicht gerichtet und blasen die losen Teilchen von der Bohnermaschine zu im allgemeinen unzugänglichen Zonen, wie z.B. unter Regale oder Tische, wo es schwierig ist, sie zu sammeln.
In Anbetracht der oben aufgeführten Grenzen und Nachteile der bekannten Vorrichtungen als auch anderer Nachteile, die nicht oben besonders erwähnt wurden, ist es offensichtlich, daß ein Bedarf für eine Bohnermaschine besteht, die in der Lage ist, große Bodenflächen wirksam mit einer hervorragenden Politur zu versehen. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß ein Bedarf für eine Bohnermaschine besteht, die so ausgelegt ist, daß sie die beim Bohnern entstehenden losen Teilchen sammelt, statt sie von der Maschine wegzuschleudern.
A Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bohnermaschine zu schaffen, die in der Lage ist, große Bodenflächen wirksam mit ausreichender Reibung zu bohnern, um eine Politur des gebohnerten Wachses hoher Qualität zu erreichen.
Mit der Erfindung soll in vorteilhafter Weise ein Bohnerkissen mit einer Form geschaffen werden, das es gestattet, daß eine elektrische Bohnermaschine eine entsprechende Reibung zwischen dem Kissen und dem Boden über eine entsprechende Fläche erzeugt, ohne daß der Moter überlastet wird oder übermäßigen Strom verbraucht.
Mit der Erfindung soll weiter in vorteilhafter Weise ein Bohnerkissen und eine Bohnerkissenhalterung geschaffen werden, die ein Vakuum zum Sammeln des losen Schmutzes erzeugt.
Mit der Erfindung soll weiter in vorteilhafter Weise eine Bohnermaschine geschaffen werden, die so ausgelegt ist, daß der Bohnerkissendruck auf den Boden automatisch durch den durch die Bohnerkissenhalterung erzeugten Saugdruck gesteuert wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Bohnermaschine zu schaffen, die durch das Bohnern erzeugte lose Teilchen durch gesteuerte durch die Maschine erzeugte Luftströme sammelt.
In vorteilhafter Weise soll mit der Erfindung weiter ein Gehäuse für eine Bohnermaschine geschaffen werden, das so ausgelegt ist, daß es Luftströme in der Weise leitet, daß lose Teilchen zu einem Sammelbehälter geführt und dort gesammelt werden.
Schließlich soll mit der Erfindung eine Bohnermaschine geschaffen werden, die so ausgelegt ist, daß ein geeigneter Bohnerdruck immer durch das Bohnerkissen auf den zu bohnernden Boden ausgeübt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bohnervorrichtung, vorzugsweise eine elektrische Bohnervorrichtung, gelöst, die mit einem X-förmigen Bohnerkissen ausgerüstet ist, das einen einem gewöhnlichen kreisförmigen Bohnerkissen ähnlichen Durchmesser, jedoch eine viel kleinere Oberfläche als das gewöhnliche Bohnerkissen hat. Aufgrund der verminderten Oberfläche kann das X-förmige Bohnerkissen mit höheren Geschwindigkeiten als gewöhnliche Bohnerkissen rotieren. Die Bohnerkissenhalterung ist in ähnlicher Weise X-förmig ausgebildet und hat vier Arme mit einem Keil-förmigen Querschnitt, der als Luftschaufel dient, um Luftströme zu schaffen, die zwischen den Armen des X-förmigen Bohnerkissens und der Bohnerkissenhalterung nach oben strömen.
Das das Kissen umgebende Gehäuse hat einen flexiblen Kragen, der an der unteren Kante desselben befestigt ist, und sich, bis auf einen kleinen Teil des Gehäuseumfangs,um das Gehäuse
erstreckt, und der den Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Boden schließt. Das X-förmige Bohnerkissen, die Bohnerkissenhalterung und der Kragen bewirken, daß die Luftströme losen Schmutz sammeln und ihn in einen besonders ausgelegten Kanal im Gehäuse leiten, der die Luftströme und den Schmutz in einen Sammelbehälter führt. Am Gehäuse ist schwenkbar ein Handgriff befestigt, so daß die Bedienungsperson keinen übermäßigen Druck auf das Bohnerkissen ausüben kann.
Die Bohnervorrichtung umfaßt zwei Sätze Räder, von denen einer am hinteren Teil der Maschine und der andere an einer mittleren Stelle direkt hinter dem Bohnerkissen angeordnet ist. Wenn die Maschine abgeschaltet ist, ist sie gewichtsmäßig so ausgelegt, daß die Maschine auf allen vier Rädern ruht, wobei das Bohnerkissen über dem Boden angehoben und in einem kleinen Winkel geneigt ist. Wenn die Maschine angeschaltet wird, zieht der durch die Bohnerkissenhalterung erzeugte Saugdruck das Bohnerkissen mit einer vorbestimmten Kraft auf den Boden. In dieser Stellung wird das Gewicht der Maschine zwischen dem Bohnerkissen und dem Satz Räder verteilt, der direkt hinter dem Bohnerkissen angeordnet ist. Die hinteren Räder befinden sich über dem Boden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der elektrischen Bohnervorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Bohnerkissens und der Übertragung, teilweise längs der Linie 2-2 in Fig. 1 geschnitten;
Fig. 3a zeigt eine Seitenansicht der Nabenanordnung für die Bohnerkissenhalterung der Bohnermaschine im Schnitt;
Fig. 3b eine Aufsicht der Nabenanordnung für die Bohnerkissenhalterung der Bohnervorrichtung;
Fig. 4 eine Aufsicht auf das X-förmige Bohnerkissen;
Fig. 5 eine teilweise gebrochene Ansicht der X-förmigen Bohnerkissenhalterung des Bohnerkissens;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht eines Armes der X-förmigen Bohnerkissenhalterung und des Bohnerkissens längs der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Bohnerkissenhalterung längs der Linie 7-7 in Fig. 5;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung im abgeschalteten Zustand; und
Fig. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung im eingeschalteten Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Bohnervorrichtung 10 umfaßt einen Grundkörper 12, zwei Paar Räder 13, 14, einen elektrischen Motor 16 und einen Handgriff 18 mit einer Steuerung 20 für den elektrischen Motor. Der Grundkörper 12 umfaßt zwei getrennte Abschnitte, das Bohnerkissengehäuse 22 und das Motorgehäuse 26. Eine Riemenabdeckung 24 sitzt über dem Bohnerkissengehäuse 22 und ist teilweise in Fig. 2 dargestellt, Vom Grundkörper 12 ist ein Bohnerkissen 28, eine Bohnerkissenhalterung 30 und eine übertragungseinrichtung 32 für den Antrieb des Bohnerkissens 28, deren Teile deutlicher in den Figuren 2-7 dargestellt sind, umschlossen.
Die übertragungseinrichtung 32 umfaßt eine Antriebswelle 34, die sich von dem Motor 16 in das Motorgehäuse 26 des Grundkörpers 12 erstreckt. Eine Antriebsriemenscheibe 36 ist an der Antriebswelle 34 befestigt. Parallel zu der Antriebswelle 34 ist eine Abtriebswelle 38 drehbar im Gehäuse 22 mittels Lagern 40 gelagert. An der Abtriebswelle 38 ist über dem Bohnerkissengehäuse 22 des Grundkörpers 12 eine Riemenscheibe 42 befestigt, die über einen Antriebsriemen 44, z.B. einen üblichen Keilriemen, mit der Antriebsriemenscheibe 36 verbunden ist. Am unteren Ende der Abtriebswelle 38 unterhalb der Grundkörperlager ist eine Nabe 46 befestigt. Die Nabe 46 hat eine innere Bohrung 48, in die die Welle 38 eingepaßt ist. Ein Teil (nicht dargestellt) von der Welle 38 ist in eine Keilnut in der Bohrung eingepaßt und sichert die Welle drehbar mit der Nabe. Eine Schraube (nicht dargestellt) erstreckt sich durch eine Öffnung 57 im Boden der Nabe und steht mit einer Gewindebohrung (nicht dargestellt) in der Welle 38 in Eingriff, um die Welle 38 weiter mit der Nabe 46 zu sichern.
Die Bohnerkissenhalterung 30 besteht aus einer Doppelform aus festem und flexiblem Kunststoff. Die Nabe 46 der Bohnerkissenhalterung 30 besteht aus einem festen Kunststoff und umfaßt einen Nabenabschnitt 57, einen äußeren Flanschabschnitt 56 und einen Flansch 64, der zum Befestigen des Bohnerkissens 28 an der Bohnerkissenhalterung 30 verwendet wird. Die Bohnerkissenhalterung 30 umfaßt weiter einen mittleren Ring 59 aus flexiblem Kunststoff, der vier Arme 68 aufweist, die sich davon radial erstrecken. Der äußere Ring 56 hat einen Ringflansch 52, der in den mittleren Ring 59 eingeformt ist. Der Flansch 52 weist Löcher 54 auf,
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die sich dadurch erstrecken, um die Befestigung des mittleren Rings 59 zu erleichtern, wenn er daran angeformt ist. Der mittlere Ring 59 ist direkt am äußeren Ring 56 durch die Löcher 54 angeformt, um ein einteiliges Element zu bilden.
Der äußere Ring 56 und der Nabenabschnitt 47 bestehen aus einem festen hochmolekularen Kunststoff, während der mittlere Ring 59 aus einem flexiblen Kunststoff, wie z.B. Polyethylen besteht. Der flexible Kunststoff gestattet, daß die Bohnerkissenhalterung 30 sich allgemein in jeder Richtung bezüglich der Welle 38 verschwenken kann. Dies gestattet, daß das Bohnerkissen 28 über unebene Bodenflächen gleitet, ohne daß die Ausrichtung der Antriebsriemenscheibe 36 und der Riemenscheibe 42 gestört wird.
Das Bohnerkissen 28 hat eine größte Abmessung von 50,8 cm und besteht aus gummierten, lose versponnenen Polyesterfasern. Das Bohnerkissen 28 hat einen mittleren kreisförmigen Teil 58, von dem sich vier gleichwinkelig beabstandete Arme 60 erstrecken, die ein X-förmiges Bohnerkissen ausbilden. In'der Mitte des Bohnerkissens ist ein Loch 62, das eine Größe aufweist, daß es über den Flansch 64 (s. Fig. 7) an der Bohnerkissenhalterung 30 paßt. Klettverschlüsse 65 sind an der Bohnerkissenhalterung 30 befestigt, um das Bohnerkissen 28 an der Bohnerkissenhalterung 30 zu befestigen. Der Klettverschluß tritt direkt mit den Fasern des Kissens in ähnlicher Weise wie bei einem üblichen Klettverschluß in Eingriff.
Die Bohnerkissenhalterung 30 ist leicht konkav ausgebildet (s. Fig. 7), damit die Enden der Kissenarme 60 eng mit der Bodenfläche in Berührung treten. Es ist wichtig, daß die Enden des Kissens in engem Kontakt mit dem Boden stehen,
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da es die Enden sind, die die Breite der gebohnerten Bahn bestimmen. Die Arme 68 der Bohnerkxssenhalterung '30 :sind
ebenfalls keilförmig im Querschnitt in Form eines Luftflügels ausgebildet, wie man am besten in Fig. 6 sieht.
Die Luftflügelform bewirkt, daß die Luft durch die Öffnungen zwischen den Armen des Bohnerkissens und der Bohnerkxssenhalterung nach oben abgelenkt wird.
Das Bohnerkissengehäuse 22 des Grundkörpers umfaßt an seiner oberen Seite einen spiralförmigen Diffusor 70, d.h. einen halbrunden tunnelähnlichen Kanal (s. Fig. 1). Ein flexibler Kragen 72 ist nach unten hängend an der unteren Kante des Bohnerkissengehäuses 22 befestigt und erstreckt sich, bis auf einen kleinen Abschnitt, rings um den Gehäuseumfang.
Der Kragen 7 2 verhindert, daß loser Staub und Schmutz von der Bohnervorrichtung 10 weggeblasen wird, während der
spiralförmige Diffusor die Luftströme und die losen Teilchen in einer Spiralbewegung in das Motorgehäuse 26 des Grundkörpers 12 leitet.
Ein Sammelbehälter 74 ist gleitbar auf Schienen 75 innerhalb des Motorgehäuses 26 angeordnet. Der Sammelbehälter 74 hat eine rechtwinkelige Form und eine Öffnung 7 6 an der Vorderseite. Wenn der Behälter 74 in dem Gehäuse 26 angeordnet
ist, ist die Öffnung 76 mit einer gleichgroßen Öffnung
(nicht dargestellt) im Motorgehäuse 26 und mit dem benachbarten großen Ende des spiralförmigen Diffusors 70 ausgerichtet. Auf diese Weise werden im Betrieb die Luftströme und der lose Schmutz durch die luftflügelähnlichen Bohnerkissenhalterungsarme durch den spiralförmigen Diffusor 70 und die Öffnung 76 in den Sammelbehälter 74 geleitet. An
der der Öffnung 7 6 gegenüberliegenden Seite des Behälters ist ein Handgriff 77 vorgesehen.
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Ein luftdurchlässiger Beutel 78 ist im Sammelbehälter 74 angeordnet. Der Behälter 74 besteht aus einem an der
Oberfläche und den Seitenflächen perforierten expandierten Metall. Somit läßt der Luftsammeibeutel 78 die Luft durch den Sammelbehälter 74, wobei der Schmutz zurückgehalten
wird und nicht in die Atmosphäre geblasen wird.
Der Handgriff 18 für die Bohnervorrichtung 10 ist schwenkbar befestigt, vorzugsweise an der Radachse 15. An dem Motorgehäuse 26 sind zur Begrenzung der Schwenkbewegung des
Handgriffs 18 Anschläge 82 vorgesehen. Die Anordnung des Handgriffs gestattet, daß die Vorrichtung 10 horizontal
geschoben oder gezogen wird, ermöglicht jedoch nicht, daß die Bedienungsperson einen zusätzlichen Druck auf das
Bohnerkissen durch Anheben des Handgriffs ausübt, da der Handgriff dann einfach nach vorne geschwenkt wird, statt einen Druck auf das Bohnerkissen auszuüben. Das Gewicht
oder der Druck auf das Bohnerkissen 28 ist sehr wichtig, insofern, als ein zu großes Gewicht auf dem Kissen einen zu hohen Energieverbrauch des Motors bewirkt, und daß
ein zu geringes Gewicht bewirkt, daß eine zu geringe Reibung und Wärme durch das Bohnerkissen 2 8 erzeugt wird, um den Boden entsprechend zu bohnern, um eine Politur höchster
Güte zu erreichen. Die relative Stellung des Motors 16 und der Achse der Räder 14 ist so ausgelegt, daß eine geeignete Gewichtsverteilung und Belastung des Bohnerkissens sichergestellt ist. Es ist daher wichtig, daß der Handgriff so ausgelegt ist, daß die Bedienungsperson nicht leicht den Druck auf das Bohnerkissen ändern kann.
Die Maschine hat zwei Satz Räder 13, 14, einen am hinteren Teil der Maschine und einen anderen direkt hinter dem Bohnerkissen. Wenn die Maschine abgeschaltet ist, ist sie gewichts-
mäßig so ausgerichtet, daß die Maschine auf allen vier Rädern ruht und das Bohnerkissen über dem Boden angehoben und in einem kleinen Winkel von etwa 6-8° geneigt ist (s. Fig. 9). Wenn die Maschine eingeschaltet ist, zieht der durch die Bohnerkissenhalterung erzeugte Saugdruck das Bohnerkissen mit einer vorbestimmten Kraft gegen den Boden, so daß das Bohnerkissen den gewünschten Druck auf die Bodenoberfläche ausübt (s. Fig. 10). In dieser Stellung wird das Gewicht der Maschine zwischen dem Bohnerkissen und dem direkt hinter dem Bohnerkissen angeordneten Satz Räder verteilt. Die hinteren Räder sind vom Boden abgehoben.
Da die Maschine nicht auf dem Bohnerkissen ruht, wenn sie nicht in Betrieb ist, wird das Bohnerkissen im Ruhezustand nicht zusammengedrückt. Wenn die Maschine eingeschaltet wird, befindet sich das Bohnerkissen weiter nicht mit dem Boden in Berührung, so daß das Bohnerkissen minimal belastet wird. Es wird somit beim Start der Maschine keine Anfangsenergie durch den Motor verbraucht.
Der Motor 16 ist vorzugsweise ein 2 PS-Motor, der einen kapazitiven Überlastschutz aufweist, um irgendwelche Spitzen oder Ungleichförmigkeiten bei seiner Belastung zu vermindern. Mit diesem Motor ist die Bohnervorrichtung mit einem 50,8 cm großen Bohnerkissen in der Lage, eine Drehzahl von etwa 2000 UPM zu erreichen, wobei beim normalen Gebrauch etwa 15 - 18 A verbraucht werden, ein Strom, der von jeder üblichen 110 V-Steckdose geliefert wird. Bei dieser Geschwindigkeit erzeugt das X-förmige Bohnerkissen 28 eine ausreichende Reibung und Wärme, um die obere Wachsschicht an der zu bohnernden Oberfläche zu schmelzen und eine hervorragende Politur zu erzeugen.
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Ak
Eine übliche elektrische Bohnermaschine mit einem kreisförmigen Bohnerkissen vergleichbaren Durchmessers kann nicht zufriedenstellend mit der von einer üblichen 110 V-Steckdose verfügbaren Energie bei 2000 UPM mit einem ausreichenden Druck arbeiten, um das Bohnerwachs zu schmelzen. Da das Bohnerkissen 28 gemäß der Erfindung X-förmig ist, hat es eine kleinere Oberflächenzone, die mit dem Boden in Berührung steht, als ein kreisförmiges Bohnerkissen ähnlichen Durchmessers. Aufgrund der verminderten Oberfläche ergibt sich eine Verminderung der durch die Drehung des Kissens gegen den Boden erzeugten Reibung, so daß das X-förmige Bohnerkissen mit einer größeren Geschwindigkeit als das übliche kreisförmige Bohnerkissen bei einem gegebenen Druck gegen den Boden gedreht werden kann. Wie oben ausgeführt, hängt die Bohnerqualität von der Geschwindigkeit des Kissens als auch dem vom Kissen gegen den Boden aufgebrachten Druck ab. Somit kann das X-förmige Kissen mit einer geringeren Berührungsfläche sich mit einer größeren Geschwindigkeit bei gleichem Druck drehen und eine bessere Oberflächenpolitur erzielen.
Obwohl die Bohnervorrichtung mit einem elektrischen Motor für 110 V beschrieben wurde, kann die Bohnervorrichtung durch irgendeine Vorrichtung angetrieben werden, wie z.B. durch einen batteriebetriebenen Motor, einen elektrischen Motor für 220 V oder einer Brennkraftmaschine.

Claims (26)

Pioneer/Eclipse Corp., Eclipse Road, Post Office Box 696, Sparta, North Carolina/USA Bohnervorrichtung und Bohnerverfahren Patentansprüche
1. Bohnervorrichtung zum Bohnern gewachster Böden und ähnlichem, gekennzeichnet durch
- einen Grundkörper (12);
- einen am Grundkörper (12) befestigten Motor (16);
- eine antreibbar mit dem Motor (16) verbundene Bohnerkissenhalterung (30); und
- ein X-förmiges, an der Bohnerkissenhalterung (30) angebrachtes Bohnerkissen (28) aus lose versponnenen polymeren Fasern.
2. Bohnervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine drehbar am Grundkörper (12) befestigte Welle (38), die mit einem Ende mit der Bohnerkissenhalterung (30) und mit dem anderen Ende arbeitsmäßig mit dem Motor (16) verbunden ist, und wobei zwischen der Welle (38) und der Bohnerkissenhalterung (30) zum Schwenken des Bohnerkissens (28) und der Bohnerkissenhalterung (30) in bezug zur Welle (38) über unebene Bodenflächen eine
Asamstrasse 8, D-8000 München 90 Telefon (089) 653665; Telefax (089) 653218 Telex: 5214168 soza d
Patentanwalt Dr. Ing. Dipl.-Ing. A. SoIf (München) Patentanwalt Dipl.-Ing. Chr. Zapf (Wuppertal)
Schwenkvorrichtung angeordnet ist.
3. Bohnervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung einen flexiblen Ring (59) benachbart zu einer Nabe (46) zur Aufnahme der Welle (38) umfaßt.
4. Bohnervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnerkissenhalterung (30) die Nabe (46) und einen äußeren Ringabschnitt (56) aus einem hochmolekularen Kunststoff umfaßt, der einstückig mit dem flexiblen Ring (59) zur Ausbildung eines einheitlichen Teils ausgebildet ist.
5. Bohnervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnerkissenhalterung (30) konkav oder konisch ist.
6. Bohnervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnerkissenhalterung (30) X-förmige Arme (68) aufweist, die mit dem X-förmigen Bohnerkissen
(28) übereinstimmen, wobei die Arme einen keilförmigen Querschnitt zur Schaffung von Luftströmen aufweisen.
7. Bohnervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) ein Gehäuse (22) mit einem spiralförmigen Kanal (70)" umfaßt, der sich von der Oberfläche und benachbart zum äußeren Umfang des Grundkörpers erstreckt, wobei ein Ende des Kanals (70) zu einer Auslaßöffnung im Gehäuse (22) führt.
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8. Bohnervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (12) ein Motorgehäuse (26) mit darin angeordneten Schienen (75) umfaßt, und daß ein Ausgabesammelbehälter (74) in dem Gehäuse (26) auf den Schienen an der Auslaßöffnung befestigt ist, um Schmutz und lose Teilchen aufzunehmen.
9. Bohnervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgabesammelbehälter (74) perforiert ist und in ihm ein luftdurchlässiger Beutel (78) zur Aufnahme des Schmutzes und der losen Teilchen angeordnet ist.
10. Bohnervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kragen (72) an der unteren Kante des Grundkörpers (12) befestigt ist, der sich rings um mindestens die Hälfte des Gehäuseumfangs erstreckt, um die Staub- und Luftströme zu steuern.
11. Bohnervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (18) schwenkbar mit dem Grundkörper (12) verbunden ist und an dem Grundkörper (12) zur Begrenzung der Bewegung des Handgriffs (18) Anschläge (82) vorgesehen sind.
12. Bohnervorrichtung zum Bohnern gewachster Böden und ähnlichem, gekennzeichnet durch
- einen Grundkörper (12);
- einen am Grundkörper (12) befestigten Satz Räder (13, 14);
- einen sich von der Oberfläche des Grundkörpers (12) benachbart zum Außenumfang desselben erstreckenden spiralförmigen Kanal (70);
- einen am Grundkörper (12) befestigten Motor (16);
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- eine antreibbar mit dem Motor (16) verbundene Bohnerkissenhalterung (30), wobei die Bohnerkissenhalterung (30) keilförmige Luftschaufeln zum Erzeugen von nach oben in den Kanal (70) gerichtete Luftströme aufweist; und
- ein an der Bohnerkissenhalterung (30) befestigtes Bohnerkissen (28).
13. Bohnervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohnerkissen (28) X-förmig ist.
14. Bohnervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (38) drehbar am Grundkörper (12) befestigt ist, die mit einem Ende mit der Bohnerkissenhalterung (30) und mit dem anderen Ende arbeitsmäßig mit dem Motor (16)verbunden ist, und daß zwischen dem Motor (16) und der Bohnerkissenhalterung (30) eine Schwenkvorrichtung vorgesehen ist, so daß das Bohnerkissen (28) und die Bohnerkissenhalterung (30) in bezug auf den Motor (16) über unebene Bodenflächen verschwenkbar ist.
15. Bohnervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung einen flexiblen Nabenring (59) aufweist, der benachbart zu einer Einrichtung zur Aufnahme der Welle (38) angeordnet ist.
16. Bohnervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelbehälter (74) in dem Grundkörper (12) so angeordnet ist, daß die mittels der Drehung der Bohnerkissenhalterung(30) erzeugten Luftströme durch den Kanal (70) in den Sammelbehälter (74) gerichtet werden.
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17. Bohnerkissen für eine Hochgeschwindigkeitsbohnermachine, dadurch gekennzeichnet, daß es als flaches, aus lose versponnenen polymeren Fasern ausgebildetes Kissen (28) ausgebildet ist, das gleichwinkelig beabstandete Arme aufweist, die X-förmig angeordnet sind.
18. Bohnerkissen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohnerkissen (28) konkav oder konisch ist.
19. Bohnervorrichtung zum Bohnern gewachster Böden und ähnlichem, gekennzeichnet durch
- einen Grundkörper (12);
- vordere Räder (14) und hintere Räder (13), die an dem Grundkörper (12) in einer ersten Ebene zum Tragen des Grundkörpers (12) befestigt sind, wobei die Achse (15) der vorderen Räder (14) parallel und im Abstand zur Achse der hinteren Räder (13) angeordnet ist;
- ein antreibbar mit dem Motor (16) verbundenes Bohnerkissen (28), das in einer zweiten Ebene angeordnet ist, wobei die zweite Ebene in bezug auf die erste Ebene geneigt ist; und
- eine Einrichtung zum Schwenken der Bohnervorrichtung (10) von einer ersten Stellung, in der die vorderen und hinteren Räder mit dem Boden in Berührung stehen und das Bohnerkissen (28) vom Boden entfernt ist zu einer zweiten Stellung, in der die Vorderräder (14) und das Bohnerkissen
(28) mit dem Boden in Berührung stehen und die Hinterräder
(13) vom Boden entfernt sind.
20. Bohnervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung eine Bohnerkissenhalterung (30) umfaßt, die Luftschaufeln aufweist, um nach oben in den Grundkörper (12) gerichtete Luftströme zu erzeugen.
21. Bohnervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder ein Paar vordere Räder (14) umfassen, die koaxial ausgerichtet sind, und daß die Hinterräder ein Paar hintere Räder (13) umfassen, die koaxial ausgerichtet sind, wobei die Achsen (15) der Räderpaare in der ersten Ebene liegen.
22. Bohnervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohnerkissen (28) X-förmig ist.
23. Bohnervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich von der Oberfläche des Grundkörpers (12) benachbart zum äußeren Umfang des Grundkörpers erstreckender spiralförmiger Kanal (70) vorgesehen ist.
24. Bohnerverfahren für gewachste Böden mit einem Bohnerkissen, gekennzeichnet durch
- Bereitstellen einer Bohnermaschine (10) mit einem vom Boden entfernt befestigten Bohnerkissen (28);
- Drehen des Bohnerkissens (28) mit einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit;
- Ansaugen des Böhnerkissens (28) in Richtung des Bodens mit den mittels der Drehung des Bohnerkissens (28) erzeugten Luftströmen;
- Aufbringen eines gewünschten Druckes auf den Boden mittels des Bohnerkissens (28) mit den Luftströmen; und
- Bohnern des Bodens mit dem sich umdrehenden Bohnerkissen (28).
25. Verfahren nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch
- Anheben des Bohnerkissens (28) vom Boden durch Unterbrechen der Umdrehung des Bohnerkissens (28) nach dem Bohnern des
Bodens; und
- Wegstellen der Bohnermaschine (10) mit dem vom Boden entfernten Bohnerkissen (28) .
26. Verfahren zum Trockenbohnern gewachster Böden, gekennzeichnet durch
- Bereitstellen einer Bohnervorrichtung (10) mit einem X-förmigen Bohnerkissen (28);
- Drehen des X-förmigen Bohnerkissens (28) mit einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit durch den Motor (16);
- Aufbringen eines Druckes auf das Bohnerkissen (28); und
- Bohnern eines vorher gewachsten Bodens mit dem X-förmigen Bohnerkissen (28), wobei die Drehgeschwindigkeit und der Druck so ausgewählt werden, daß eine ausreichende Wärme zum Schmelzen der obersten Wachsschicht auf dem Boden erzeugt wird.
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