DE3490639C2 - - Google Patents
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- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
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- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die organische
Synthese, insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Her
stellung von Phthalimiden der Alkalimetalle.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Phtha
limidkalium durch Umsetzung der 5%igen Phthalimidlösung
in absolutem Äthanol mit 25%iger Äthanollösung von Kalium
hydroxid. Nach dem Zusammengießen der Lösungen wird die
Reaktionsmasse rasch abgekühlt, das gebildete Phthalimid
kalium wird abfiltriert, der Niederschlag in Aceton sus
pendiert, filtriert und bei mäßiger Erwärmung an der Luft
getrocknet. Die Ausbeute an Produkt beträgt etwa 90% ("Metody
experimenta v organieskoj chimii", Moskau, Verlag "Chi
mÿa" 1968, S. 415).
Dieses Verfahren zeichnet sich durch eine nied
rige Ausbeute an Endprodukt, einen wesentlichen Verbrauch
an Äthanol und Aceton, eine Explosions- und Brandgefähr
lichkeit der verwendbaren Lösungsmittel aus.
Bekannt ist auch die Herstellung von Phthalimiden der
Alkalimetalle durch Umsetzung einer Suspension des fein
zerkleinerten Phthalimids in entwässerten aliphatischen
Alkoholen, die von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül
enthalten, mit einer Lösung des Alkalihydroxids bzw. -al
koholats in den gleichen Alkoholen. Man führt den Prozeß
bei einer Temperatur von 35 bis 50°C innerhalb von 1 bis
6 Stunden durch. Nach dem Stehenlassen wird die Suspension
auf 20°C abgekühlt, der Niederschlag mit Alkohol gewaschen
und getrocknet.
Die Ausbeute an Endprodukt beträgt 85% (GB-PS 14 20 523).
Wie zu ersehen ist, zeichnet sich dieses Verfahren
auch durch eine niedrige Ausbeute an Endprodukt aus.
Außerdem ist noch ein Verfahren zur Herstellung von
Phthalimiden der Alkalimetalle bekannt, das darin besteht,
daß man einer Suspension von Phthalimid in einem organi
schen Lösungsmittel bei einer Temperatur von 50 bis 110°C
innerhalb von 60 bis 70 Minuten ein Gemisch aus Lösungen
von Alkalibutylat und -hydroxid in einem organischen Lö
sungsmittel bei einem Molverhältnis Alkalibutylat : Alkali
hydroxid wie 0,5 : 0,5-0,99 : 0,01 zugibt. Die Synthese führt
man in einem Behälter, versehen mit einem Rührer und Rück
flußkühler zum Rücklauf der Lösungsmitteldämpfe durch. Nach dem
vollständigen Vermischen der Reagenzien läßt man die Reak
tionsmasse für 20 Minuten stehen, dann kühlt man ab, filt
riert und trocknet. Für die Herstellung einer Phthalimid
suspension verwendet man als organisches Lösungsmittel Bu
tanol, Benzol, Chlorbenzol und White Sprit. Für die Her
stellung einer Lösung von Alkalibutylat und -hydroxyd kommt
Butanol oder sein Gemisch mit erwähnten Lösungsmitteln in
Frage. Die Ausbeute an Produkt beträgt 97-99%, der Gehalt
an Grundsubstanz 95-99% (SU-PS 8 75 794).
Die Besonderheiten dieses Verfahrens bestehen in der
Kompliziertheit und der Dauer der Hilfsstufen zum Filtrie
ren und Trocknen des Produktes von dem organischen Lösungs
mittel. Die Suspension des Produktes, erhalten nach dem ge
nannten Verfahren, läßt sich nicht gut filtrieren, der
Niederschlag wird schlecht gepreßt und enthält eine be
deutende Menge (50-70%) an Lösungsmittel. Die abfiltrier
te Paste zeigt eine thixotrope Verdünnungsneigung bei der
Einrichtung mechanischer Belastungen, haftet an den metal
lischen Flächen an, was den Transport der Paste vom Filter
zum Trockner verkompliziert. Das Anhaften des Produktes an
den Wandungen und dem Rotor des Vakuum-Schaufeltrockners
erschwert die Trocknung, verlängert diesen Vorgang und
macht diesen wenig wirksam. Die Dauer der Trocknung macht
5-6 Stunden, die des ganzen Prozesses 6,5-8,5 Stunden aus.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren zur Herstellung von Phthalimiden der Al
kalimetalle zu entwickeln, das unter solchen Bedingungen
durchgeführt wird, die es ermöglichen, den Prozeß der Her
stellung von Phthalimiden der Alkalimetalle wesentlich zu
vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man
bei der Herstellung der Phthalimide der Alkalimetalle durch
Umsetzung von Phthalimid mit einer Alkohollösung des Alka
lihydroxids und/oder Alkalialkoholats bei einer Temperatur
von 50 bis 100°C, erfindungsgemäß, das Phthalimid eines
Alkalimetalls und Alkalihydroxid und/oder Alkalialkoholat
in einer Menge verwendet, bei der deren Molverhältnis
1 : 1,03-1,1 beträgt, den Prozeß bei einem Restdruck von
0,07 bis 0,005 MPa durchführt und die genannte Umsetzung
der Ausgangskomponenten bei einer Konzentration von Alko
hol in der Reaktionsmasse von 10 bis 60 Masse% vornimmt.
Zweckmäßigerweise erhält man erfindungsgemäß die
Konzentration des Alkohols in der Reaktionsmasse von 10
bis 60 Masse% durch Entfernung der sich entwickelnden Al
kohol- und Wasserdämpfe aus der Reaktionsmasse aufrecht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, den
Prozeß wesentlich zu vereinfachen und zu intensivieren,
die Stufen der Filtrierung der Suspension und der Trocknung
der Paste auszuschließen, den Transport der klebrigen,
schmierigen Paste zwischen den Operationen zu vermeiden,
die apparative Gestaltung des Verfahrens bedeutend zu ver
einfachen.
Die Dauer des Verfahrens zur Herstellung von Phthali
miden der Alkalimetalle wird dabei von 6-8 auf 1,5-3,5
Stunden reduziert.
Das Verfahren zur Herstellung von Phthalimiden der
Alkalimetalle, das in der vorliegenden Erfindung vorge
schlagen wird, kann man in den Knetern zum Vermischen pas
tenartiger Produkte, beispielsweise in Werner-Pfleiderer-
Knetern durchführen.
Man führt den Prozeß bei einer Temperatur von 50 bis
100°C, vorzugsweise 70-80°C durch. Bei einer oberhalb 100°C
liegenden Temperatur der Reaktionsmasse wird der Gehalt des
Endproduktes an Grundsubstanz bedeutend herabgesetzt und
bei einer unterhalb 50°C liegenden Temperatur wird die Dau
er des Prozesses vermindert, die Güte des Produktes wird
verschlechtert.
Das Phthalimid und Hydroxid und/oder Alkoholat eines
Alkalimetalls verwendet man in einer Menge, bei der das
Molverhältnis derselben 1 : 1,03 bis 1 bzw 1,10 beträgt.
Bei der Verwendung von weniger als 1,03 Mol Alkali
hydroxid und/oder Alkalialkoholat wird das herstellbare
Endprodukt bei der Lagerung unstabil. Die Verwendung mehr
als 1,1 Mol Alkalihydroxid und/oder Alkalialkoholat ist
unzweckmäßig, da dabei der Gehalt an Grundsubstanzen im
Endprodukt durch mechanisches Verdünnen des Endproduk
tes mit einem freien Alkali herabgesetzt wird.
Man verwendet als organisches Lösungsmittel für die
Herstellung einer Lösung von Alkalihydroxid oder Alkali
alkoholat aliphatische Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffato
men im Molekül. Die Alkohollösung wird in den Kneter unter
Umrühren auf 50-100°C vorerwärmtes Phthalimid allmäh
lich eingetragen. Die Alkohol- und Wasserdämpfe, die sich
bei der Umsetzung entwickeln, werden aus der Reaktionszone
entfernt, indem in dem Kneter ein Restdruck von 0,07 bis
0,005 MPa erzeugt wird.
Bei einem Druck im Kneter über 0,07 MPa infolge einer
ungenügend intensiven Entfernung der Wasserdämpfe und in
folge der Hydrolyse des Endproduktes, ist das Endprodukt
durch Nebenprodukte etwa um 15%, bezogen auf die Masse,
verunreinigt. Bei einem Druck unter 0,005 MPa infolge ei
ner übermäßig intensiven Verdampfung des Alkohols geht
die Umsetzung von Phthalimid mit Hydroxid und/oder Alkoho
lat des Alkalimetalls nicht vollständig vor sich und das
Endprodukt weist auch eine bedeutende Menge von Verunrei
nigungen auf. Die Zufuhrgeschwindingkeit der Alkohollösung
und die Geschwindigkeit der Entfernung der Alkohol- und
Wasserdämpfe wird dadurch geregelt, daß der Gehalt der
Reaktionsmasse an Alkohol bei der Umsetzung der Ausgangs
komponenten 10-60 Masse%, vorzugsweise 30-40 Masse% beträgt.
Bei der Beibehaltung des genannten Verhältnisses wird kein
Anhaften der Reaktionsmasse an den Wandungen und Schaufeln
des Kneters sowie keine Klumpenbildung des Endproduktes
nachgewiesen. Nach der beendeten Dosierung der Alkohollö
sung destilliert man aus der Reaktionsmasse die Alkoholreste
bis zu einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von
höchstens 0,5% ab und kühlt das erhaltene Produkt auf Zim
mertemperatur ab.
Man erhält ein Endprodukt in Form eines trockenen
feindispersen Pulvers, das 95-99% Grundsubstanz enthält.
Die Ausbeute an Produkt ist quantitativ.
Zu einem besseren Verständnis der vorliegenden Erfin
dung werden folgende Beispiele ihrer konkreten Ausführung
angeführt.
In einem Kneter von 1,5 l-Inhalt,
versehen mit einem Heizmantel, einem hermetisch verschlos
senen Deckel mit Rohrstutzen zum Einbringen der Reagenzien
und Absaugen der Dämpfe, einem Rückflußkühler und einer
Vorlage für Kondensat, bringt man 294,26 g (2 Mol) Phthali
mid ein und erhitzt unter Rühren auf eine Temperatur von
75°C. Die Temperatur der Reaktionsmasse wird mittels eines
Thermoelements, das am Kneterdeckel befestigt ist
und in die Reaktionsmasse eingetaucht wird, gemessen. Man
führt dem erhitzten Phthalimid unter Rühren mit einer Ge
schwindigkeit von 15 g/min eine Lösung, die zu 115,59 g
(2,06 Mol) aus Kaliumhydroxid und zu 650 g aus Butanol be
steht, zu. Gleichzeitig damit wird in dem Kneter ein Rest
druck von 0,03 bis 0,05 MPa eingestellt. Die sich bei der
Umsetzung von Phthalimid mit Kaliumhydroxid entwickeln
den Butanol- und Wasserdämpfe werden in dem Kühler konden
siert und in der Vorlage gesammelt. Bei der Zugabe der
Alkohollösung und bei dem Abdestillieren des Butanols wird
in der Reaktionsmasse eine Temperatur von 70 bis 75°C gehal
ten. Im Falle der Beibehaltung der genannten Bedingungen
stellt die Reaktionsmasse bei der Zuführung der Lösung eine
plastische Paste dar und enthält 35-40% Butanol. Zum Ab
schluß der Dosierung der Butanollösung destilliert man aus
der Reaktionsmasse 400-450 g Butanol ab. Man destilliert
aus der Reaktionsmasse unter Rühren und bei einer Tempera
tur von 70 bis 75°C innerhalb von 40 bis 50 Minuten das
zurückgebliebene Butanol ab, läßt für 10-20 Minuten stehen
und kühlt die Reaktionsmasse auf 20-30°C ab. Das abdestil
lierte Butanol wird regeneriert und zur Durchführung der
nächstfolgenden Operation verwertet.
Man erhält 374,22 g feinkristallines Pulver von weißer
Farbe, das 98,5% Grundsubstanz und 0,3% flüchtige Bestand
teile enthält. Die Ausbeute an Produkt beträgt 99,5% der
Theorie, bezogen auf 100% Phthalimidkalium. Die Dauer des
Verfahrens macht 100-200 Minuten aus.
In einen Kneter bringt man 294,26 g (2 Mol) Phthalimid
ein, verschließt den Kneter hermetisch, erhitzt das Phtha
limid unter Rühren auf eine Temperatur von 100 bis 105°C,
stellt in dem Kneter einen Restdruck von 0,05 bis 0,07 MPa
ein und führt mit einer Geschwindigkeit von 17-18 g/min
eine Lösung, die zu 115,59 g (2,06 Mol) aus Kaliumhydroxid
und zu 650 g aus Butanol besteht, zu. Bei dem Dosieren der
Lösung und Abdestillieren des Butanols wird in der Reaktions
masse eine Temperatur von 95 bis 100°C gehalten. Die Reak
tionsmasse stellt eine schüttbare Paste dar, die 10-15%
Butanol enthält. Zum Abschluß der Dosierung wird Butanol
in einer Menge von 580 bis 610 g abdestilliert.
Man destilliert während 20-30 Minuten unter Rühren das
zurückgebliebene Butanol ab, läßt für 10 Minuten stehen
und kühlt die Reaktionsmasse auf 20-30°C ab.
Man erhält 378,26 g Pulver von weißer Farbe, das 95%
Grundsubstanz und 0,2% flüchtige Bestandteile enthält. Die
Ausbeute an Produkt beträgt 97%, bezogen auf das 100% Phtha
limidkalium.
Die Dauer des Verfahrens macht 75-85 Minuten aus.
In einen Kneter bringt man 294,26 g (2 Mol) Phthalimid
ein, verschließt den Kneter hermetisch, erhitzt das Phtha
limid unter Rühren auf eine Temperatur von 55 bis 60°C,
stellt in den Kneter einen Restdruck von 0,05 bis 0,01 MPa
ein und führt mit einer Geschwindigkeit von 12-13 g/min
eine Lösung, die zu 115,59 g (2,06 Mol) aus Kaliumhydroxid
und zu 650 g aus Butanol besteht, zu. Bei dem Dosieren der
Lösung und Abdestillieren des Butanols wird in der Reakti
onsmasse eine Temperatur von 50 bis 55°C gehalten. Zum Ab
schluß der Dosierung der Lösung wird aus der Reaktionsmas
se Butanol in einer Menge von 150 bis 200 g abdestilliert
und die Masse stellt eine 55-60% Butanol enthaltende Paste
dar. Nach Abklingen der Dosierung während 120-150 Minuten
destilliert man das zurückgebliebene Butanol ab, läßt für
30 Minuten stehen und kühlt die Masse auf 20-30°C ab.
Man erhält 366,67 g Pulver von weißer Farbe, das 98%
Grundsubstanz und 0,5% flüchtige Bestandteile enthält. Die
Ausbeute beträgt 97,5%, bezogen auf 100% Phthalimidkalium.
Die Dauer des Verfahrens beträgt 210-220 Minuten.
Unter den dem Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 731,17 g einer Lö
sung, die 231,17 g (2,06 Mol) Kaliumbutylat und 500 g Bu
tanol enthält und auf 70°C erhitzt wurde, 373,45 g Pulver
von weißer Farbe, enthaltend 99,1% Grundsubstanz und 0,5%
flüchtige Bestandteile. Die Ausbeute beträgt 99,9% bezo
gen auf 100% Phthalimidkalium.
Unter den dem Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 771,37 g einer Lö
sung, die zu 109,81 g (1,96 Mol) aus Kaliumhydroxid, zu
11,22 g (0,1 Mol) aus Kaliumbutylat und zu 650 g aus Buta
nol besteht, 372,7 g Pulver von weißer Farbe, das 99,3%
Grundsubstanz und 0,1% flüchtige Bestandteile enthält.
Die Ausbeute beträgt 99,9%, bezogen auf 100% Phthali
midkalium.
Unter den dem Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 82,4 g (2,06
Mol) Natriumhydroxidlösung in 600 g Butanol 346,95 g Pul
ver von weißer Farbe, das 97% Phthalimidnatrium und 0,3%
flüchtige Bestandteile enthält.
Die Ausbeute beträgt 99,5%, bezogen auf 100% Phthali
midnatrium.
Unter dem in Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 115,59 g (2,06 Mol)
Kaliumhydroxid, gelöst in 650 g Äthanol, 374,27 g Pulver
von weißer Farbe, das 97% Grundsubstanz und 0,3% flüchti
ge Bestandteile enthält.
Die Ausbeute beträgt 98%, bezogen auf 100% Phthalimid
kalium.
Unter den dem Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 115,59 g (2,06 Mol)
Kaliumhydroxid, gelöst in 650 g Isopropylalkohol, 372,35 g
Pulver von weißer Farbe, das 98% Grundsubstanz und 0,1%
flüchtige Bestandteile enthält.
Die Ausbeute beträgt 98,5%, bezogen auf 100% Phthali
midkalium.
Unter den dem Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 117,8 g (2,10 Mol)
Kaliumhydroxid, gelöst in 650 g Butanol, 380,1 g Pulver von
weißer Farbe, das 96,5% Grundsubstanz und 0,51% flüchtige
Bestandteile enthält.
Die Ausbeute beträgt 99,5%, bezogen auf 100% Phthali
midkalium.
Unter den dem Beispiel 1 analogen Bedingungen erhält
man aus 294,26 g (2 Mol) Phthalimid und 123,4 g (2,2 Mol)
Kaliumhydroxid, gelöst in 650 g Butanol, 380,5 g Pulver
von weißer Farbe, das 96,4% Grundsubstanz und 0,36%
flüchtige Bestandteile enthält.
Die Ausbeute beträgt 99%, bezogen auf 100% Phthalimid
kalium.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Phthalimid der Alkalimetalle macht es somit möglich, den
Prozeß wesentlich zu vereinfachen und zu intensivieren,
die Stufen der Filtrierung der Suspension und Trock
nung der Paste auszuschließen, die Förderung der klebri
gen schmierigen Paste zwischen den Operationen zu vermei
den, die apparative Gestaltung des Verfahrens bedeutend zu
vereinfachen. Die Dauer des Verfahrens zur Herstellung von
Phthalimiden der Alkalimetalle wird dabei von 6-8 auf 1,5-
3,5 Stunden reduziert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei der Herstellung von Verzögerern
beim Anvulkanisieren von Gummimischungen, Farbstoffen,
Pflanzenschutzmitteln und Arzneipräparaten für landwirt
schaftliche Nutztiere, bei der Herstellung von Stabilisie
rungsmitteln und Antipyrenen für polymere Stoffe Anwendung
finden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Phthalimiden der Al
kalimetalle durch Umsetzung von Phthalimid mit einer Alko
hollösung des Alkalihydroxids und/oder Alkalialkoholats
bei einer Temperatur von 50 bis 100°C, dadurch ge
kennzeichnet, daß man das Phthalimid eines Al
kalimetalls und Alkalihydroxid und/oder Alkalialkoholat in
einer Menge verwendet, bei der deren Molverhältnis 1 : 1,03-
1,1 beträgt, den Prozeß bei einem Restdruck von 0,07 bis
0,005 MPa durchführt und die genannte Umsetzung der Aus
gangskomponenten bei einer Konzentration von Alkohol in der
Reaktionsmasse von 10 bis 60 Masse% vornimmt.
2. Verfahren zur Herstellung von Phthalimiden der Al
kalimetalle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Konzentration des Alkohols
in der Reaktionsmasse von 10 bis 60 Masse% durch Entfernung
der sich entwickelnden Alkohol- und Wasserdämpfe aufrechter
hält.
Applications Claiming Priority (1)
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PCT/SU1984/000003 WO1985003292A1 (en) | 1984-01-23 | 1984-01-23 | Process for obtaining phthalimides of alkali metals |
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GB1420523A (en) * | 1973-03-14 | 1976-01-07 | Sterling Winthrop | Preparation of phthalimide salts |
SU875794A1 (ru) * | 1979-07-31 | 1985-06-15 | Предприятие П/Я А-7253 | Способ получени фталимидов щелочных металлов |
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- 1984-01-23 CH CH4158/85A patent/CH666027A5/de not_active IP Right Cessation
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- 1984-01-23 US US06/776,112 patent/US4642354A/en not_active Expired - Fee Related
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- 1984-01-23 JP JP59502856A patent/JPS61500908A/ja active Pending
- 1984-01-23 DE DE19843490639 patent/DE3490639T/de active Pending
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Also Published As
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JPS61500908A (ja) | 1986-05-08 |
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HU195188B (en) | 1988-04-28 |
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WO1985003292A1 (en) | 1985-08-01 |
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