DE348588C - Trockner - Google Patents

Description

• Trockner. Während bei größeren Schachttrocknern die einzelnen Horden mittels Winkeleisen aufeinander gelagert sind und so, unter dem Einfluß ihres Gewichtes im Stoß abgedichtet, einen mehr oder weniger geschlossenen Kamin für die durch ihre Siebböden hindurchgetriebene Trockenluft bilden, hat man bei kleineren Trocknern den Boden jedes übergeordneten Siebkastens bereits in den entsprechend ausgebuchteten oberen Rand des darunterliegendenKastens eingreifen lassen, um hei den geringeren Gewichten einen einigermaßen dichten A-bsohluß zu erzielen. Indessen wurde der Rand zum mindesten an der Seite fortgelassen nach welcher das Ein- und Ausschieben der Kasten erfolgt, und,dadurch eine undichte Stelle geschaffen, an welcher die Trockenluft bei denn Durchgang durch die Siebe entströmte. Damit nun die übereinandengestellten Kasten gleichsam ein geschlossenes Rohr für den Luftstrom bilden, ist es auch schon bekannt, die Kasten mit allseitig muffenarfiig auslegendem oberen Rand aus,zubilden, worin der übergeordnete Kasten eingelassen ist. Weil bei dem in der Regel angewandten Gegenstrom der unterste Kasten zunächst fertiggetrocknet und vor Einführung einer . neuen Horde herausgenommen wird, so müssen zwecks Lösung der muffenartigen Verbindung und Freigabe des unteren Kastens alle darüber ruhenden Kasten merklich angehoben und in Schwebe gehalten werden, wodurch der sichere Abschluß ebenfalls gestört wird.
• Die Erfindung hat nun eine Vorrichtung zum Gegenstanide, welche außen liegt und ein Dichthalten des Trockners gewährleisten soll.
• Zu diesem Zwecke sind in den Längswandungen der Kammer je zwei Stifte angeordnet, die mittels eines Gestänges gleichzeitig in den Kammerraum hineingedrängt werden und unter den Rand des zweituntersten Kastens greifen, um ihn alsdann bei Weiterbewegung mitsamt den übergeordneten Kasten hochzuheben. Alsdann treten diese Stifte in die Kammerwandung wieder zurück, tun das vollständige Herabsinken der angehobenen Kasten. nach Herausnabme des untersten zu ermöglichen. Bei der Steuerung der Stifte treten sie in der untersten Stellung aus der Kammer heraus, dringen .dagegen bei: Aufwärts#bewegung in dieselbe ein, wobei die Stifte während des gleichzeitigen Hochganges in entsprechend geformten Schlitzen geführt werden. Das .gleichzeitige Hochziehen der Stifte wird durch zwei parallele Wellen vermittelt, von denen die eine mittels Handgriffes bewegt wird und die andere in entgegengesetztem Drehsinn mitninvmt, wobei an den Wellen angeordnete vier Schwenkarme die Zugstangen für gleichzeitige Aufwärtsbewegung der Stifte tragen. Indem .die Stifte durch entsprechende Löcher der Verschlußschieber freigehend hindurchgesteckt sind, können sie gleichzeitig,die seitliche Bewegung nach dem Kammerinnern zu ausführen, und zwar unter vollständiger Abdichtung des Kammerinnern gegen Austritt von Warmluft oder Eintritt von kalter Luft.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung :des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Abb. i einen Kleintrockner in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und in Abb.a und 3 in Ansicht von der rechten Seite und von der linken Seite. Abb. 4, 4a und 5 sind Einzelheiten.
• An dem viereckigen, glattwandigen Kasten i, dem die Trockenluft durch den Schacht 2 zugeführt wird und aus dem sie nach Durchströmen .der Siebkasten 3 bis 7 durch :den Schacht 8 entweicht, sind außen in Augen g zwei parallele Wellen io und ii gelagert, von denen nie Welle i i sieh bei Betätigung mittels des Hebels 1:2 dreht und mit Hilfe der Stange 13 die Welle io im entgegengesetzten Sinne mitnimmt. An der Welle io sitzen zwangläufig mitgehend beiderseitig zwei Schwenkarme 14 und an der Welle i i ebenso Schwenkarme 15. An diesen Armen pendeln zwei abwärtsführende Stangenpaare 16 und 17, die am unteren Ende mittels je einer Stange 18 verbunden sind. Bei Betätigung des Hebels 12 wird diese Stange 18 aufwärts oder abwärts bewegt. In der Nähe der Stangen 16 und 17 ist die Querstange 18, wie aus Abb. 4. im größeren Maßstabe in Seitenansicht und aus Abb.4a in. Aufsicht ersichtlich, im Schlitz 2o des Winkeleisens 21 geführt, während die - im rechten Winkel um die Querstange 18 abgebogenen Enden der beiden Stangen 16 und 17 j als Stifte ig zum Anheben des zweitobersten Kastens 4 ausgebildet sind. Der Schlitz 2o im Winkeleisen 21 ist so geführt, @daß das f Stiftende ig bei Stellung der Stange i8 im i untersten Schlitzende (in Abb.4 rechts, wie gestrichelt angedeutet) aus der Kammer herausragt, .dagegen bei Aufwärtszug der Stangen 16 und 17 in den Kammerraum eindringt, unter die Muffenwulst des Siebkastens 4 faßt und bei weiterer Bewegung den Kasten aus -ler IVZuffenverbindung mit dem Unterkasten heraushebt und in Schwebe hält. In der Wandung der Kammer i sind für die Bewegung der Stifte ig Längsschlitze 22 vorgesehen. Damit durch diese nicht etwa warme Luft entweichen oder kalte Luft eintreten kann, sind von den Schlitzen in Führungen 6 Verschlußschieber 23 angeordnet, durch welche ,die Stifte eng eingepaßt hindurchgreifen und sie so bei Hochgang mitführen, sich aber auch gleichzeitig darin nach dem Kammerinnern zu verschieben. Da somit die Stangen 16 und 17 neben einer hochgehenden auch eine pendelnde Bewegung ausführen, ist ihre Aufhängung an dery Schwenkarmen 14 und 15, wie in Abb. 5 dargestellt, ösenartig ausgebildet.
• :4us Abb. i sind ferner noch die fest verschraubbaren Klappen 24 zum Einschieben und 25 zum Herausnehmen der Hordenkasten ersichtlich. Die aus Abb.4 ersichtliche Ausbildung .des Schlitzes 2o bringt es mit sich, daß nach -dem Herausnehmen des untersten Kastens die darüberliegenden erst :eine Wegstrecke sanft heruntergesenkt werden, ehe die Tragstifte ig sie freigeben.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockner, bei welchem mehrere innerhalb einer Kammer aufeinan.dergestellte siebartige Kasten als Horden -von einem warmen Luftstrom durchzogen werden, .dadurch gekennzeichnet, daß vier Stifte (ig) paarweise in den Längswandungen :der Kammer vorgesehen sind, welche bei Aufwärtsbewegung der oberen Kasten durch Schlitzführungen. (2o, 22) in :die Kammer hineingetrieben werden, unter den muffenartig auslegenden oberen Rand des zweituntersten Kastens greifen und ihn nebst den übrigen Kasten anheben.
2. 2. Trockner nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei parallele, mittels eines Handgriffes (12) gemeinsam im entgegengesetzten Sinne gedrehte Wellen (io, ii), welche an vier Schwenkarmen (14, 15) die Zugstangen (16,17) für die gleichzeitige Aufwärtsbewegung der Stifte (1g) tragen.
3. 3. Trockner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, cdaß -die Schlitze (22) in den Kammerwandungen, in welchen die Stifte (ig) unter gleichzeitigem seitlichen Ausschlag auf und ab bewegt werden, mittels in. Führungen (26) gleitender Schieber (23) abgeschlossen sind, die durch die lose hindurchgesteckten Stifte mitgenommen werden und (dadurch gleichzeitig die Eintrittsöffnung der Stifte gegen den Außenraum abdichten.