DE34852C - Neuerung an Luftschiffen - Google Patents

Neuerung an Luftschiffen

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DE34852C
DE34852C DENDAT34852D DE34852DA DE34852C DE 34852 C DE34852 C DE 34852C DE NDAT34852 D DENDAT34852 D DE NDAT34852D DE 34852D A DE34852D A DE 34852DA DE 34852 C DE34852 C DE 34852C
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DE
Germany
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ship
rotated
shaft
chains
fins
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34852D
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English (en)
Original Assignee
E. F. FALCONNET in Nashville, Staat Tennessee, V. St. A
Publication of DE34852C publication Critical patent/DE34852C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
Vorliegende Neuerung bezieht sich auf ein lenkbares Luftschiff mit besonderem Rumpf A und besonderem Gasbehälter C, welche durch Lä'ngsspanten α α mit einander verbunden sind. Der Rumpf A ist vorn und hinten spitz, um der Luft wenig Widerstand zu bieten; er ist aus einem leichten, starken Gerüst oder Rahmenwerk aufgebaut und mit einer Hülle aus dünnem, feuerfestem und wasserdichtem Stoffe eingeschlossen. Er enthält die Maschinen und Vorrathsräume, Kajüten u. s. w. Aus dem Rumpf ragen die seitlichen Schiffsschrauben i1 hervor, welche vom Innern aus auf irgend ■welche Weise angetrieben werden, um das Schiff in der Luft vorwärts zu bewegen; zu demselben Zweck sollen die Endschrauben j *js dienen, welche ebenfalls vom Innern aus gedreht werden.
Vom Kielspant ragen vorn und hinten parallelogrammförmige, leichte Metallrahmen ο nach unten vor, welche das breitere, hintere Ende eines Steuerruders j aufnehmen, welches unter dem Schiff spitz zuläuft. Dieses Ruder wird durch Ruderketten vom Innern aus bewegt und verrichtet die Function eines gewöhnlichen Steuerruders, um das Schiff während seiner Fahrt seitlich abzulenken, indem es sich entweder um sein breites Ende bei 0 oder in der Nahe seines schmaleren Endes o1 dreht. ·
Durch den Boden der Kajüte'Λ1 tritt das Gehäuse L, Fig. 4, hindurch, in dem eine leichte Schraube F zum Heben und Senken des Schiffes untergebracht ist. Dieselbe ist auf einem Schlitten F1 montirt und wird mit demselben aus dem Schiff herausgeführt, sobald sie in Wirkung treten soll, und wieder eingezogen, sobald sie ihre Arbeit verrichtet hat. Die Schraube F sitzt auf einer Welle V-mit zwei festen Ringen. oder Bunden V1, mit welchen sie in den Lagern F3 des Schlittens F1 befestigt ist. Die Welle trügt ein Winkelrad w3, welches in ein Winkelrad i<4 eingreift, das Mm Innern des Schiffes seine Bewegung erhält und dieselbe auf die WeIIeF mit der Schraube F überträgt, sobald dieselbe mit dem Schlitten F1 nach unten geführt ist, während die Winkelräder M3M* aufser Eingriff kommen, wenn der Schlitten F1 gehoben wird, Fig. 4. Zu dem Zweck ist der letztere an seinen beiden Seiten mit Zahnstangen u versehen, in welche Getriebe ti1 u2 eingreifen, welche vom Innern des Schiffes aus rotirt werden. Ansätze ψ jvl begrenzen seine Bewegung nach oben und nach unten; in ihrer oberen Stellung ist die Schraube F ganz in einer Kammer m geborgen, ohne aus dem Schiffsrumpf vorzustehen. Um dem Schlitten F1 Festigkeit zu verleihen, ist derselbe mit einem kräftigen Gehäuse L umgeben, welches aus verticalen Stützen t und horizontalen und diagonalen Stangen und Streben qq1 hergestellt ist, und dieses Gehäuse gleitet mit auf und ab und führt sich dabei in Führungen v4 irn Schiffsrumpf .4.

Claims (1)

  1. Die Schraube F kann aber auch fest gelagert sein und aus dem Schiffsrumpf hervorstehen; wenn sie alsdann geborgen werden soll, wird ein Gehäuse über sie heruntergelassen , welches von einer über derselben angebrachten Winde bewegt wird.
    D sind verstellbare, facherartige Vorrichtungen, welche seitlich aus dem Schiffsrumpf hervorstehen und auf verschiedene Weise befestigt und bewegt werden. Sie sind auf einem Rahmen aus flachen Rippen e7 construirt und an einem Ende entweder an festen Vorsprüngen /i2 gelagert, Fig. 6, oder durch Kniegelenk oder entsprechende Verbindung ce an einer Welle c 5 befestigt, welche aus dem Innern des Rumpfes hervorragt, Fig. 7. Die Rippen e1 sind mit einem passenden Gewebe bekleidet und durch Ketten, Seile u. dergl. mit einander verbunden. Der Fächer £>, der sich wie ein gewöhnlicher Fächer öffnet und schliefst, wird durch Kabel oder Ketten c8 bewegt, die vom Innern des Schiffes aus gezogen werden. Mit Hülfe dieser Fächer, die als Segel dienen, kann das Luftschiff nach rechts oder links, vorwärts oder rückwärts be-'wegt, gewendet oder gedreht werclen. Die Kette, welche den Fächer öffnet und schliefst, läuft entweder über Rollen c7, die im Schiffsrumpf angebracht sind, Fig. 6 und 7, oder aber über Scheiben r°, welche an den äufseren Enden der Arme /c5 befestigt sind, die aus dem Schiffsrumpf hervorragen, Fig. 8.
    In Verbindung mit den Seitenfächern oder statt derselben, ist an beiden Aufsenseiten des Schiffes in Zwischenräumen eine Anzahl von verstellbaren Flossen H angebracht, welche den verticalen Kurs des Schiffes ablenken und die Höhe seines Fluges reguliren sollen.
    H ist eine rotirende justirbare Flosse von beliebiger Gröfse, entweder starr oder wie ein Fächer beweglich; dieselbe soll Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit, mit grofser Festigkeit verbunden, besitzen. Die Flosse H, Fig. 10, sitzt auf der rotirenden Welle ΙΪ1; sie besitzt Achsenlager /c2, mit welchen sie in Lagerbüchsen /c3 in der Seitenwand des- Schiffes ruht, und trägt an ihrem inneren Ende ein Zahnrad n, von wo sie gedreht wird, und an ihrem äufseren Ende einen starren Rahmen, der mit dünnem Metall oder passendem Material bekleidet ist. w% sind Rippen, welche strahlenförmig nach der Peripherie reichen, und W ist ein Band oder Reifen, welcher das Ganze zusammenhält; die rotirende Welle H1 kann auch, wie Fig. 9 zeigt, durch eine hohle Welle K x ersetzt werden, welche hohle Arme K2 trägt, die mit Laufrollen versehen sind; sie führt durch eine Lagerbüchse A2 hindurch und trägt ein Zahnrad η auf ihrem inneren Ende, wodurch sie rotirt wird, und ein Kniegelenk m4 zwischen den Armen. Die Construction ist dieselbe wie vorher; die , Flossen werden geöffnet und geschlossen durch ■ Ketten', welche durch die- hohlen Arme K3 und die hohle Welle K1 in das Innere des Schiffes hineingehen, wo sie durch Maschincnthcile oder auf andere Weise angezogen werden. In Fig. 11 ist eine noch einfachere Anordnung der Flosse H dargestellt.
    Die Flossen H werden vom Innern des Schiffes aus von einer Welle f1, Fig. 12, gedreht, die in Lagern ta ruht, von ,einem Zahnrad ίδ rotirt wird und Schnecken f trägt. In diese Schnecken greift das Schneckenrad η auf der Innenseite der Welle H1 oder K1 ein, wodurch die Flossen gleichzeitig in die gewünschte Stellung gedreht werden, Fig. 12; die Bewegung kann jedoch auch auf verschiedene andere Weise erfolgen, z. B. durch Zahnräder, Ketten oder Riemen.
    Wenn, wie in Fig. 1, -drei Flossen auf jeder Seite des Fahrzeuges in gleichen Abständen angebracht und diese so eingestellt sind, dafs sie nach aufwärts streben, so werden die drei in derselben Ebene an drei Punkten gleichzeitig auf die Luft einwirken, worauf das Schiff allmälig nach oben steigt; dreht man die Bewegung um, so fällt das Schiff. Die Seiten- und Endpropeller J1J1J2 dienen dabei zum Vorwärtstreiben des Schiffes, welches während seines Steigens und Fallens durch Anwendung der Steuerruder j'j seitlich . nach rechts oder links gedreht werden kann.
    Das Fahrzeug und seine Ladung werden mittelst eines Gasraumes C gehoben und getragen, welcher in besondere Abtheilungen eingetheilt ist, die ihrerseits wieder zwischen Dichtungsschotten B sich befinden und dieselben in aufgeblähtem Zustande ausfüllen. Der Gasraum C besteht aus feuerfesten, gas- und wasserdichten Säcken, die an den Seiten und Enden mit Laschen versehen sind, mittelst deren sie an den verschiedenen Schotten, Spanten, Streben u. s. w. festgeschnürt sind. Die Zwischenwände sind durch selbsttätige, mit Federn belastete Ventile versehen, welche die etwaigen Druckdifferenzen in denselben ausgleichen. .
    Patent-AνSprüche:
    ι . Der die verticale Schraube F tragende Schlitten F1 mit Gehäuse L, Winkelrädern M3W4 zum Antrieb der Schraube und Zahnstangen «, in welche rotirende Getriebe u 1M2 eingreifen und den Schlitten .F1 und mit ihm die Schraube F ■ senken, sobald die letztere in Wirkung treten soll, und heben, sobald die Schraube ihre Arbeit verrichtet hat und geborgen werden soll.
    Die seitlich aus dem Schiffsrumpf hervorragenden Fächer D, welche durch Kabel und Ketten c8 vom Innern des Schiffes aus geöffnet und geschlossen oder durch eine Welle cr> gedreht "werden können und als Segel dienen, um das Schiff zu bewegen und zu steuern.
    Die an den Aufsenseiten in Zwischenräumen angebrachten Flossen H, welche vom Innern des Schiffes aus durch eine Welle gedreht oder auch durch Ketten fUcherartig geöffnet und geschlossen werden können, um den vcrticatcn Kurs des Schiffes abzulenken und die Höhe seines Fluges zu reguliren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34852D Neuerung an Luftschiffen Expired - Lifetime DE34852C (de)

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