DE348179C

DE348179C - Vorrichtung zur Zuendmomentverstellung an Explosionsmotoren

Info

Publication number: DE348179C
Application number: DENDAT348179D
Authority: DE
Original assignee: WILLI TRAUT
Current assignee: WILLI TRAUT
Publication date: 1922-02-02

Description

Vorrichtung zur Zündmomentverstellung an Explosionsmotoren. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Explosionsmotoren, durch welche es ermöglicht wird, den Zündmoment während des Betriebes in weiten Grenzen zu verstellen.
Um eine nach Möglichkeit ausgedehnte Ver- . stellungskurve des Zündzeitpunktes zu erhalten, wird je nach der Zündungsart bei Dieselmotoren in der Nabe des Zündnockens, bei _GlührÖhrzündungen in der Nabe des Brennstoffpumpenexzeriters und bei Magnetzündungen in derjenigen des auf der Magnetwelle sitzenden Zahnrades eine Kurve eingearbeitet, in welche der Bolzen eines auf der Nabe- sitzenden, achsial verschiebbaren Gleitringes eingreift, wobei dieser Gleitring durch ein Stellzeug bewegt wird und vermittels seines in die Kurve der Nabe des die Zündung beeinflussenden Maschinenteils eingreifenden Bolzens eine Verstellung des betreffenden Maschinenteils und somit des Zündzeitpunktes herbeiführt. Daß die Nabe auf der Welle drehbar oder achsial nicht verschiebbaf ist, wird auf einfachere und sicherere Weise, als bisher bekanntgeworden ist, durch den Erfindungsgegenstand erzielt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform andeutungsweise an dem Brennstoffpumpenexzenter einer Glührohrzündung veranschaulicht.
Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht. Abb. z ist ein Querschnitt nach der Linie 2-a der Abb. i bei fortgelassenem Stellzeug. .
Abb.3 stellt die Vorrichtung mit ach sial verschobenem Gleitring und verstellter Exzenterscheibe in vertikalem Längenschnitt dar, und Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb.3.
Je nach dem System des7Motors, welcher mit dieser Vorrichtung versehen werden soll, erhält die Steuer-, Kurbel- oder Magnetwelle a des Motors eine Längsnut b, während je nach der Zündungsart die Nabe c des Zündnockens bei Dieselmotoren, des Brennstoffpumpenexzenters bei Glührohrzündungen, bei Magnetzündungen des auf der Magnetwelle sitzenden Zahnrades d, einen Kurvenschlitz e erhält. Auf der Nabe c sitzt lose ein Gleitring f, der in einer radialen Bohrung einen Bolzen g aufnimmt, welcher durch den Kurvenschlitz e der Nabe c hindurchtretend in die Längsnut b der Welle a hineinragt. Dadurch, daß der Bolzen g in die Längsnut b der Welle a eingreift, ist nur eine achsiale Verschiebung des Gleitringes f möglich. Um den Maschinenteil d an einer achsialen Verschiebung zu verhindern, wird derselbe 3iach der Erfindung durch die in die Welle radial eingesetzte Schraube h gesichert, welche mit ihrem Kopf in einen Schlitz i der Nabe c eingreift. Durch diese Schlitzführung i bleibt die Verdrehungsmöglichkeit des Maschinenteils d auf der Welle a erhalten. Der Gleitring f ist mit einem Stellzeug k in bekannter Weise gekuppelt.
Damit der im Gleitring f sitzende Bolzen g während des Betriebes nicht fortfliegen kann, ist der im, Kurvenschlitz e der Nabe c befindliche Teil g' desselben verstärkt.

Claims

PATrNT-ANSPRUCH: Vorrichtung zur Zündmomentverstellung an Explosionsmotoren während des Betriebes, bei der ein durch Stehzeug betätigter, mit einem radialen Bolzen in einer Längsnut der Steuer-, Kurbel- oder Magnetwelle achsial verschiebbarer Gleitring auf der Nabe des die Zündung beeinflussenden Maschinenteils lose sitzt und mit dem verdickten Teil seines Bolzens in einem Kurvenschlitz der Nabe gleitend diese in dem einen oder anderen Sinne dreht, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zündung beeinflussende Maschinenteil (d) gegen achsiale Verschiebung dadurch gesichert ist, daß eine in der Welle (a) radial sitzende Schraube (h) in einen zur Achse senkrechten Schlitz (i) der Nabe (c) eingreift.