DE34769C - Neuerung an Pfahlzäunen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 37: Hochbauwesen,

Neuerung an Pfahlzäunen.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Art von Pfahlzä'unen, worin die horizontalen Verbindungen aus Drähten bestehen, die sowohl vorn als hinten angebracht sind, und dadurch die Pfähle an den Drähten derart befestigt sind, dafs man die letzteren zwischen den Pfählen zusammendreht, und bezweckt, die Pfähle, Hauptpfosten und Fufsplatten des Zaunes aus Metall herzustellen, so dafs dieselben unverbrennbar werden.

Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt den Zaun im Aufrifs dar, und zwar* wenn er an Ort und Stelle angebracht ist, in Verbindung mit einer oberen Schiene oder Latte und einer unteren Platte.

Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Zaunes ohne obere Schiene und ohne die untere Platte,

Fig. 3 ein Verticalschnitt,

Fig. 4 ein Querschnitt,

Fig. 5 die untere Platte in vergrößertem Mafsstabe und

Fig. 6 eine Modification von Fig. 5.

A ist ein metallener Pfosten aus Blech, der halbkreisförmig ausgebaucht und mit Rändern oder Flantschen α versehen ist, die nach innen, also gegen das Centrum zu, gebogen sind und beliebig breit sein können, dem Pfosten A als . Versteifung dienen und verhüten, dafs dieser, wenn Spannung auf ihn ausgeübt wird, zusammenbricht.

Zwischen solchen Pfosten A erstreckt sich der mit Drähten zusammengehaltene Zaun; die Befestigung geschieht an der convexen oder der flachen Seite, und zwar mittelst der Oeseny, wie in Fig. 3 gezeichnet.

B sind die Zaunpfähle aus Metall, sie mögen beliebig geformt sein; diese Pfähle werden in folgender Weise und in passenden Abständen an den Drähten CC¹ befestigt:

Der Draht C wird hinten auf den Pfahl B gelegt und Draht C¹ vorn; im Punkt a¹ zwischen den Pfählen treffen die Drähte zusammen und giebt man denselben daselbst eine genügende Anzahl von Windungen, wodurch die Pfähle an die Drähte gebunden werden.

Die Drähte C C¹ ruhen auf Spitzen, mit denen die Pfähle an den beiden Seiten versehen sind. Man kann ein oder mehrere solcher Drahtseile benutzen, um die Pfähle zu halten. Die Drähte mit den daran befestigten Pfählen werden auf den Pfosten A mittelst der Oesen oder Haken bezw. Stifte ff festgehalten, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Hinter dem obersten der Drahtseile, sich von Pfosten zu Pfosten erstreckend und an denselben befestigt, befindet sich die oberste Schiene oder Latte E, an der die Zaunpfähle auch befestigt sind.

D ist eine den Untertheil des Zaunes bildende Platte von irgend beliebiger Form. Ihre obere Kante hat bei b und e Flantschen, die zur Verstärkung dienen und durch welche überdies eine Leiste oder ein Falz entsteht, der zusammen mit dem hinteren Streifen oder der hinteren Latte h, die daran befestigt ist, eine Furche bildet, worin die Pfähle B liegen, wobei die Pfähle durch die Leiste festgehalten werden, sei es, dafs sie vorn, wie in Fig. 5 gezeigt, oder hinten, wie in Fig. 6, angebracht sind.

In letzterem Falle ist der Streifen h selbstverständlich, vorn angebracht. Die Platte D ist an dem Pfosten A in irgend welcher passenden Weise befestigt.

In gewissen Fällen macht man den Zaun ohne die untere Platte D und ohne die Latte E (s. Fig. 2); dies geschieht, wenn man den Zaun für Felder, Bahnstrecken u. dergl. benutzen will.

Die untere Platte kommt speciell bei solchen Zäunen zur Verwendung, die ein elegantes Aussehen besitzen sollen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Herstellung eines Zaunes aus den Pfosten A und der Platte D in Combination mit Pfählen B, gewundenen Drähten C C¹ und der Latte E, alles aus Metall hergestellt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.