DE34731C - Maschine zum Umbiegen und | Stauchen der Stollen an Hufeisen - Google Patents

Maschine zum Umbiegen und | Stauchen der Stollen an Hufeisen

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DE34731C
DE34731C DENDAT34731D DE34731DA DE34731C DE 34731 C DE34731 C DE 34731C DE NDAT34731 D DENDAT34731 D DE NDAT34731D DE 34731D A DE34731D A DE 34731DA DE 34731 C DE34731 C DE 34731C
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DE
Germany
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machine
studs
horseshoes
vice
horseshoe
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34731D
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English (en)
Original Assignee
W. HOPPE, { i. F. HOPPE & HOMANN in Minden, Westfalen
Publication of DE34731C publication Critical patent/DE34731C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Handel vorkommenden Hufeisen besitzen an der offenen Seite noch keine Stollen, sondern nur Enden, die lang'und stark genug sind, um daraus die Stollen von Hand herstellen zu können, welche Arbeit viel Mühe und Geschicklichkeit erfordert. Um nun diese ganze Handarbeit zu ersparer, und dem Markte Eisen zuzuführen, die höchstens ein Nachpassen erfordern, was verhältnifsmäfsig wenig Arbeit macht, ist vorliegende Maschine construirt worden.
Die Herstellung der Stollen geschieht mittelst der Maschine in folgenden fünf an einander sich reihenden Vorgängen:
1. Das Hufeisen wird warm gemacht;
2. dasselbe wird in eine Klemme oder einen Schraubstock so eingespannt, dafs die Enden, so weit sie die Stollen bilden sollen, frei vorstehen;
3. diese Enden werden durch maschinelle Einrichtung umgebogen und dabei in Kanäle oder Hohlformen gebracht, die der gewünschten Form der Stollen entsprechen;
4. die Enden werden dann durch in die Kanäle der Länge nach eintretende Prefsstempel zusammengedrückt, gestaucht, so dafs sie die Hohlformen ausfüllen; schliefslich werden
5. die fertigen Hufeisen aus der Form und dem ,Schraubstock genommen.
In der Zeichnung ist die Maschine mit der Mafsgabe dargestellt, dafs dieselbe an eine Welle, die schon andere Maschinen zur Hufeisenfabrikation treibt, angeschlossen ist. Indessen kann die Maschine auch für sich arbeiten und sogar durch ein Handschwungrad betrieben werden, wenn sie für den Gebrauch von Beschlagschmieden bestimmt ist.
Fig. ι ist ein verticaler Längsschnitt der Maschine nach der Linie A-B-C-D-E-F in. Fig. 4. .
Fig. 2 stellt einen Theil desselben Schnittes bei einer anderen Lage der Maschinenglieder zu einander dar.
Fig. 3 ist ein axialer Horizontalschnitt nach der Linie J-K in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Maschine im Grundrifs.
Fig. 5 ist ein verticaler Querschnitt nach der Linie G-H in Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Theil eines verticalen Längsschnitts nach der Linie B-E in Fig. 4.
Das Rohhufeisen f wird in die passend ausgesparte (α α) und an den Schraubstock d angeschraubte Backe e (die demnach auswechselbar für verschieden geformte Eisen ist) eingesetzt und durch Festziehen der zweiten Backe I mittelst der Schraube m derart festgestellt, dafs die zu den Stollen bestimmten Enden des Eisens bis zu dem richtigen Punkte vorstehen. An der Unterseite der Backe e sind zwei Kanäle ρ vorgesehen, die einen den gewünschten Stollen entsprechenden Querschnitt haben. In diese Kanäle ρ werden nun die Enden des Eisens / umgebogen und eingelegt dadurch, dafs der unter dem Schraubstock d in Führungen laufende Schlitten i von dem Haken k der Zugstange des Excenters c, der auf der Hauptwelle α sitzt, gefafst, nach links bewegt wird, wodurch die abgerundete obere Vorder-
kante des Schlittens i die Enden trifft, sie umlegt und in die Kanäle ρ eindrückt. Die Enden liegen nun in einer Hohlform, gebildet von der vorderen Fläche der Backe / und von den Kanälen p, der ebenen Oberseite des Schlittens i, der durch die mittelst Hebel η bewegten Excenter ο o, Fig. 2, nach oben gedrückt und unterstützt wird. In die nach links hin offenen Kanäle j? treten nun zwei passende Stempel q, die ihre Führung aufserdem im linksseitigen Theil des Schraubstocks d finden, und die die Enden des Eisens_/ so zusammenpressen und stauchen, dafs die Hohlformen ganz ausgefüllt werden. Der nöthige Druck auf die Stempel q wird von den auf der Hauptwelle α sitzenden zwei Excentern b ausgeübt und durch die Excenterstangen und die angeschlossenen Stöfser r unter Zuhülfenahme eines Ausrückers s auf dieselben übertragen. Dieser Ausrücker besteht aus einem starken Bügel s, dessen untere Arme an die Hebel t einer durch den Handhebel u regirten Welle angeschlossen sind. Der Bügels ist oben mit einem Handgriff ν versehen. Die Stöfser r wirken zwar auf die Arme des Bügels s, da aber der Obertheil des letzteren unter den Stempeln q liegt, so wirken sie nicht auf die Stempel q. Sobald aber das Stauchen der Stollen bewirkt werden soll, wird der Bügel s beim Rückgange der Stöfser r plötzlich am Handgriff ν gefafst und mittelst der Hebelverbindung u t gehoben. Nun drücken die Stöfser r beim Vorgehen gegen die Arme des Bügels s und dessen Obertheil gegen die Stempel q, worauf der Bügel s in seine tiefe Lage zurückgebracht wird. Es sei hier noch die Vorrichtung erwähnt, durch welche der Schlitten i aufser Bereich des Hakens k der Zugstange des Excenters c gebracht wird, bis er aus der Stellung der Fig. 2 bezw. 6 nach links gezogen werden soll, um in die Stellung der Fig. 1, 3 und 4 zu gelangen. Der Haken k ist nämlich mit Scharnier an das mittlere, in Führungen gerade gehaltene Stück der Zugstange angeschlossen und bewegt sich, auf der Welle g, Fig. 2, ruhend, unterhalb des Schlittens i hin und her, ohne ihn zu treffen. Soll der Schlitten i in Thätigkeit kommen, so wird die Welle g mittelst des Handhebels h so weit nach rechts gedreht, dafs ein auf der Welle g befestigter Lappen aus der horizontalen Lage in die verticale der Fig. 1 gebracht wird. Durch diesen Lappen wird der Haken k gehoben und in dieser Lage gehalten, bis er den Schlitten in seine äufserste Stellung nach links gezogen hat, worauf die Welle g zurückgedreht wird und der Haken k zurücksinkt und wieder wirkungslos spielt.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Eine Maschine, um am Hufeisen die Stollen umzubiegen und zu stauchen, in der die nöthigen Manipulationen selbstthätig erfolgen, bestehend aus:
1. einem Schraubstock d mit Backe e und / zum Einspannen des warmen Rohhufeisens;
2. einem Schlitten/, der von der Betriebswelle α aus durch passende Mechanismen unter dem Schraubstock hin bewegt wird, um die vorstehenden Enden des Eisens umzubiegen und in die Kanäle ρ einzudrücken, so dafs die Enden in eine zweckentsprechende Hohlform zu liegen kommen, und
3. den beiden Stempeln q, die durch die Excenter b auf der Hauptwelle α unter Anwendung von Stangen und Stöfsern r und eines Ausrückers s in die Hohlform geprefst werden, um die Enden zu stauchen und so die Stollen an den Hufeisen zu bilden, die jetzt aus der Maschine genommen werden, im wesentlichen construirt, ausgeführt und arbeitend, wie durch Zeichnung und Beschreibung erklärt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34731D Maschine zum Umbiegen und | Stauchen der Stollen an Hufeisen Expired - Lifetime DE34731C (de)

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