DE347239C - Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Schlaemmen anorganischer Massen aus mit Klaertaschen versehenen Klaerteichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Schlaemmen anorganischer Massen aus mit Klaertaschen versehenen Klaerteichen

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DE347239C
DE347239C DE1918347239D DE347239DD DE347239C DE 347239 C DE347239 C DE 347239C DE 1918347239 D DE1918347239 D DE 1918347239D DE 347239D D DE347239D D DE 347239DD DE 347239 C DE347239 C DE 347239C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Schlämmen anorganischer Massen aus mit Klärtaschen versehenen Klärteichen.
  • Bei der Austragung von Schlämmen anorganischer Massen, beispielsweise Erz-, Kohlen-, Zementschlämmen o. dgl., aus mit Klärtaschen versehenen Klärteichen hat es sich als besonders vorteilhaft - erwiesen, den Schlamm in eben noch flüssigen Zustand ununterbrochen aus der Spitze des Klärteiches abzuziehen. Man läßt also den Schlamm in dem Maße, wie er sich absetzt, ununterbrochen austreten und vermeidet dadurch nach Möglichkeit Störungen des Klärpro zesses.
  • Wenn dieses Verfahren auch in der Theorie einwandfrei erscheint, so hat die Praxis doch ergeben, daß trotzdem Störungen des Klärprozesses auftreten können, beispielsweise dadurch, daß, durch äußere Einflüsse bedingt, Stöße in der Abzapfleitung auftreten, die sich rückwärts bis in den Klärbehälter fortpflanzen und auf diese Weise störend auf den Klärprozeß einwirken.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, das bekannte Verfahren in dieser Richtung zu verbessern, und zwar geschieht dies dadurch, daß der eben noch flüssige Schlamm gezwungen wird, eine Verengung (Ringraum) zwischen der Taschenwandung und einem heb-und senkbaren Einsatzkörper zu passieren.
  • Auf diese Weise wird ein durch den Einsatzkörper und die Gestalt der Klärtasche bedingtes Schlammpolster gebildet, das den eigentlichen Anlaß raum vom Setzraum der Trübe trennt, ohne den übertritt des Schlammes in Richtung von oben nach unten hemmend zu beeinflussen. Gleichzeitig aber verhindert dieses Schlammpolster, daß Stöße o. dgl. sich bis in den Klärraum fortpflanzen und dort Störungen des Klärprozesses hervorrufen.
  • Als besonders geeignet zur Durchführung des Verfahrens hat sich die Verwendung eines Einsatzkörpers erwiesen, der die Gestalt eines der Klärtasche angepaßten Doppelkegels o. dgl. besitzt, und der, sich gegen einstellbare Anschläge stützend, einen Ringraum für den Ablauf des Schlammes freigibt.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeilen: Abb. 1 den senkrechten Schnitt durch eine Klärtasche mit darin vorgesehenem Einsatzkörper und Abb. 2, 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe Einsatzkörper verschiedener Form und Ausgestaltung.
  • Die Klärtasche a, in deren Spitze sich der Schlamm absetzt, um durch die Leitung b abgelassen zu werden, hat vorzugsweise die Form eines Spitzkegels, dem die Gestalt des in Form eines Doppelkegels ausgebildeten Einsatzkörpers c angepaßt ist. Es steht dem natürlich nichts im Wege, sowohl Klärtasche als auch Einsatzkörper pyramidenförmig auszugestalten. Der Einsatzkörper c stützt sich auf Anschläge d, die verstellbar in der Wandung -der Klärtasche angeordnet sind, und kann mit Hilfe einer Zugvorrichtunge herausgehoben werden. Zwischen dem Einsatzkörper c und den Wandungen der Klärtasche a wird ein ringförmiger Raum f gebildet, dessen Größe je nach der Einstellung der Stützen d entsprechend der zu behandelnden Schlammart verschieden gewählt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß ein Schlammpolster von einer bestimmten Mächtigkeit stets zwischen dem Auslauf und demjenigen Teil der Klärtasche, in welchem der Klärprozeß stattfindet, eingeschaltet wird.
  • Durch einen besonderen Einsatz g, wie er in Abb. 2 dargestellt ist, wird zwischen diesem und dem Doppelkegel c ein besonderer ringförmiger, verengter Durchgang h gebildet, der die Trennung des Abzapfraumes von dem Absetzraum besonders betont und gleichzeitig die Möglichkeit gibt, nach Entfernung der Anschläge d einen festen Ahschluß durch den Doppelkegel zu erzielen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 besitzt der obere Teilt des Einsatzkörpers die Form eines Kegels, während der untere Teil aus einem Kegelstumpf k, einem zylindrischen Teil 1 und einem kegelförmigen nz besteht. Die Mantelflächen des Kegels m sowohl als auch des Kegelstumpfes k laufen parallel zu den Wandungen der Klärtasche a und bilden auf diese Weise zwei ringförmige Durchlässe n für den Schlamm, während zwischen dem zylindrischen Teil 1 und der Klärtasche a ein Schlammsammelraum o gebildet wird. Verstellbare Anschläge d bestimmen auch hierbei die Stellung des Einsatzkörpers.
  • Durch das doppelte, in den Ringräumen X anstehende Schlammpolster wird, wie leicht ersichtlich, die dämpfende e Wirkung desselben bedeutend erhöht.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 ist insofern eine Abänderung getroffen, als hierbei mit dem Doppelkegel c verbundene Anschlägen vorgesehen sind, die sich gegen die Wandung der Klärtasche a stützen und deren Höhe einstellbar ist, so daß das Ausmaß des ringförmigen Raumes t geregelt werden kann.
  • Die dargestellten Einsatzkörper sind nur als Ausführungsbeispiele anzusehen ; selbstverständlich können die verschiedensten konstruktiven Abänderungen getroffen werden, ohne außerhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen. So kann beispielsweise an Stelle eines Doppelkegels natürlich auch entsprechend der Ausgestaltung der Klärtasche eine Doppelpyramide oder ein beliebig anderer, der Form der Klärtasohe angepaßter Körper treten, so daß ein quadratischer, rechteckiger, polygonaler oder in beliebig anderer Kurve veerlaufender Ringraum entsteht.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Austrage von Schlämmen anorganischer Massen, beispielsweise Erz-, Kohlen-, Zementschlämmen 0. dgl., in eben noch flüssigem Zustande aus mit Klärtaschen versehenen Klärteichen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von Störungen im Klärvorgang der eben noch flüssige Schlamm gezwungen wird, eine Verengung (Ringraum) zwischen der Taschenwandung und einem heh- und senkbaren Einsatzkörper zu passieren.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen der bekannten trichterförmigen Gestalt der Klärtasche angepaßten heb- und senkbaren Doppelkegel, der, sich gegen einstellbare Anschläge stützend, einen Ringraum für den Ablauf des Schlammes freigibt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Einsatzkörpers in der Weise ausgenommen ist, daß zwischen diesem und der Klärtaschenwand zwei Ringräume (oel) in Abständen voneinander gebildet werden.
  4. 4. Abänderungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch im Doppelkegel (c) angeordnete einstellbare Anschläge (p), mit Hilfe welcher sich der Doppelkegel gegen die Klärtasche abstützt.
DE1918347239D 1918-06-14 1918-06-14 Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von Schlaemmen anorganischer Massen aus mit Klaertaschen versehenen Klaerteichen Expired DE347239C (de)

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