DE346762C - Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat

Info

Publication number
DE346762C
DE346762C DE1920346762D DE346762DD DE346762C DE 346762 C DE346762 C DE 346762C DE 1920346762 D DE1920346762 D DE 1920346762D DE 346762D D DE346762D D DE 346762DD DE 346762 C DE346762 C DE 346762C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barium
silicate
monobarium
hydrate
orthosilicate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920346762D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE346762C publication Critical patent/DE346762C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/02Oxides or hydroxides
    • C01F11/12Oxides or hydroxides from silicates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat. Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung von Bariumhydrat durch Zersetzen von Bariumorthosilikat (Ba2Si04) mittels Wassers in Bariumhydrat und 1VIonobariumsilikat (BaSi03).
  • Um nun in ununterbrochenem Betriebe Bariumhydrat zu gewinnen und gleichzeitig alle verwendeten Substanzen zurückgewinnen zu können, soll gemäß der Erfindung das AZonobariumsilikat mit Bariumkarbonat zwecks Regenerierung von Bariumorthosilikat behandelt werden, worauf letzteres mit Wasser zersetzt wird, um wieder Bariumhydrat und Monobariumsilikat zu erhalten.
  • Dieses Verfahren wird auf folgende Weise ausgeführt: Man mischt innig in einer geeigneten Mischvorrichtung fein zerkleinerte Kieselsäure, _ vorzugsweise in der Größe von gewöhnlichen Cementkömern, mit einer bestimmten Menge von Bariumkarbonat, welches gleichfalls so fein als möglich zerkleinert ist. Die Bestandteile Kieselsäure und Bariumkarbonat werden so berechnet, daß sie der folgenden Formel entsprechen Si 02 + 2C0, Ba, d. h., daß auf 6o Kieselsäure bei dem Gemisch 394 Bariumkarbonat kommen. Das Gemisch von Kieselsäure und Bariumkarbonat wird entweder trocken oder durch Zusatz von Wasser in eine flüssige Paste umgewandelt, in einen Tunnelofen oder in einen Drehofen, ähnlich wie er zum Brennen von Cement verwendet wird, eingeführt und auf eine Temperatur von ungefähr 1400 bis 150o° C gebracht. Unter der Einwirkung dieser Temperatur vollzieht sich die folgende Reaktion S102 + 2 BaC03= Ba2Si04 + 2 C02.
  • Es bildet sich also ein Bariumorthosilikat, welches bei der Zersetzungstemperatur des Bariumkarbonates unschmelzbar ist; es geht aus dem Ofen in Form von nicht geschmolzenen Körnern heraus, die an den Wänden des Ofens nicht anhaften und nur den Beginn einer Verschlackung erlitten haben. Im übrigen widersteht es der Einwirkung von trockener Kohlensäure.
  • Dieses Bariumorthosilikat wird dann zweckmäßig zerkleinert und mit warmem oder kaltem Wasser gemischt, um die folgende Reaktion zu erhalten Ba., Si04+xH20= Ba, Si03 x aq+Ba02H,; es findet demnach die Bildung von in Wasser unlöslichem Monobariumsilikat und die Bildung einer Lösung von Bariumhydrat statt, die vor Luft geschützt, verdampft werden kann, um kristallisiert zu werden oder in löslichem Zustande zu irgendwelchen anderen Zwecken dienen kann. Das praktisch in Wasser unlösliche Monobariumsilikat setzt sich am Boden

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat durch Zersetzen von Bariumorthosilikat (Ba2Si04) mittels Wassers in Bariümhydrat und Monobariumsilikat (BaSi03), dadurch gekennzeichnet, daß letzteres mit Bariumkarbonat zwecks Regenerierung von Bariumorthosilikat behandelt wird, worauf dieses mit Wasser zersetzt wird, um wieder Bariumhydrat und Monobariumsilikat zu erhalten. des Behälters, der zur Zersetzung des Bariumorthosilikats durch Wasser gedient hat, nieder. Man wäscht es mehrere Male durch Dekantation mittels Wassers, um es von der Bariumhydratlösung, die ihm anhaftet, zu befreien. Wenn die Waschung hinreichend, vollkommen ist, setzt män dem gewaschenen und auf dem Boden des Behälters gebliebenen Monobariumsilikat eine berechnete Menge von feinverteiltem Bariumkarbonat entsprechend der folgenden Formel zu Ba Si 03 + Ba C03, d. h. so viel, daß auf eine Menge von 2r3 Monobariumsilikat auf Trockensubstanz berechnet, also der Formel Ba Si 03 entsprechend, 197 Bariumkarbonat zugesetzt werden. Das Monobariumsilikat und das Bariumkarbonat werden entweder trocken oder in feuchtem Zustande innig gemischt. Das erhaltene Gemisch wird dann in den Drehofen geschüttet und auf eine Temperatur von etwa 140o bis 150o° C gebracht. Es bildet sich dann die folgende Reaktion Ba Si 03 -f- x aq -f- Ba C03= Bat S'04 + C OZ; es findet also von neuem Bildung von Bariumorthosilikat statt. Dieses Bariumorthosilikat wird vorzugsweise nach dem Zerkleinern mit warmem oder kaltem Wasser, wie bereits oben angegeben, gemischt, um von neuem Monobariumsilikat und Barium= hydrat zu gewinnen Bat S' 04 + x H"0= Ba Si 03 x ao -E- Ba OZ H2. Die Lösung von löslichem Bariumhydrat wird von dem unlöslichen Monobariumsilikat durch Dekantatielen oder Filtrieren getrennt. Das Monobariumsilikat wird so kontinuierlich unter Bildung von Bariumhydrat regeneriert.
DE1920346762D 1916-09-29 1920-03-31 Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat Expired DE346762C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR346762X 1916-09-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE346762C true DE346762C (de) 1922-01-06

Family

ID=8892486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920346762D Expired DE346762C (de) 1916-09-29 1920-03-31 Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE346762C (de)
FR (1) FR483044A (de)
GB (1) GB110537A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104724966A (zh) * 2015-03-12 2015-06-24 东南大学 一种高强石膏缓凝剂及其制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
GB110537A (en) 1917-11-29
FR483044A (fr) 1917-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE346762C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat
DE1904391B2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Fluor aus festen kohlenstoffhaltigen Abfallstoffen
DE585938C (de) Herstellung von Kieselsaeure
DE2138668C3 (de)
AT108413B (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen bzw. Magnesia aus magnesiahaltigen Abfallstoffen.
DE574721C (de) Herstellung engporiger aktiver Kieselsaeure
DE508167C (de) Herstellung von lagerbestaendigem Chlorkalk
DE622229C (de) Herstellung von Trinastrumphosphat
DE523800C (de) UEberfuehrung von wasserhaltigen Chloriden in die wasserfreien geschmolzenen Salze
DE715840C (de) Verfahren zur Herstellung keramischer Filter, Diaphragmen u. dgl. mit teils dichtem, teils porigem Gefuege
AT92554B (de) Verfahren zur Herstellung einer hochaktiven Entfärbungskohle.
DE860318C (de) Absorptionsmittel fuer saure Gase zur Verwendung in Atemschutzgeraeten
DE502435C (de) Verfahren zur Herstellung von streufaehigen Nitrophosphaten
AT132994B (de) Verfahren zur Herstellung eines sauren Düngemittels aus hochmanganhaltiger Martinschlacke.
DE368935C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsulfat und Natriumthiosulfat aus Glauberit oderAstrakanit
DE380234C (de) Verfahren zur Herstellung von Tonerde unter Aufschluss von Ton mit Schwefelsaeure
DE642195C (de) Gewinnung von reinem Schwefel
DE841724C (de) Verfahren zur Herstellung von Portlandzement
WO1986005177A1 (en) Process for the manufacture of calcium magnesium acetate
DD153107A1 (de) Verfahren zur herstellung hochdisperser kieselsaeure
DE93397C (de)
AT94982B (de) Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Bariumhydrat.
AT284062B (de) Verfahren zur Kreislaufführung von Chlorwasserstoffsäure bei der Herstellung von Metalloxyden
DE869043C (de) Verfahren zur Entfernung von Kohlensaeure aus Gasen mittels Kalk
DE956494C (de) Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoff geeignetem Calciumsilicat und einer ebensolchen Kieselsaeure sowie von einer AEtzalkalilauge aus Alkalisilicaten