AT132994B - Verfahren zur Herstellung eines sauren Düngemittels aus hochmanganhaltiger Martinschlacke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines sauren Düngemittels aus hochmanganhaltiger Martinschlacke.

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    VerMtren zur Herstellung ehips sauren Diingemittels   aus   hoehmanganbaltiger     Martinsehlacke.   



   Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines sauren Düngemittels aus hochmanganhaltiger Martinschlacke, das vornehmlich für solche Böden bestimmt ist, denen die üblichen alkalischen Düngemittel nicht entsprechen. Bekanntlich ist Mangan ein Reizstoff für den Pflanzenwuchs, dessen Wirksamkeit durch Beigabe von Siliziumdioxyd oder sauren Silikaten erhöht wird. Zu diesem Zweck wird eine hochmanganhaltige Martinschlacke ausser mit Rohphosphat, das durch die saure Schlacke aufgeschlossen wird, auch mit Kieselsäure usw. in der Hitze aufbereitet und das Gemenge   möglichst   zerkleinert. 



  Das Siliziumdioxyd wirkt dabei ausserdem phosphorsäuresparend in der Weise, dass es bei gleichzeitigem Vorhandensein mit   Phosphorsäure   deren   Düngungseffekt   steigert. Das so erhaltene saure Glühphosphat weist die Vorteile auf, die wirksamen Komponenten Phosphor, Mangan und Silizium in   löslichen   Bestandteilen zu enthalten sowie gipsfrei zu sein. 
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   Phosphorsäure   und von etwa 8 bis   16%   des dem in der Schlacke bereits vorhandenen   Si02   noch zugefügten
Siliziumdioxyd. 



   Das saure   Glühphosphat   kann zweckmässig auch mit Kalkstickstoff kombiniert werden, indem es mit diesem nach der Zerkleinerung innig vermengt wird. 



   Als Katalysatoren, die ganz besondere Reaktionsbeschleunigung hervorrufen, kommen Mangan- oxyde in Betracht. Ein Mischen mit den sehr wirksamen, aber sehr teuren reinen Manganoxyden ist jedoch aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen. Ihre günstige Einwirkung kann aber dadurch gewonnen werden, dass man hoehmanganhaltige Schlacken, insbesondere solche mit einem Gehalt von
8   bis 19% Manganoxyd   neben erheblichem Gehalt von Eisenoxyden verwendet. Setzt man diesen Schlacken ausser Rohphosphat auch   Kieselsäure   oder saure Silikate zu, so beschleunigen die Manganoxyde gemeinsam mit   dem-zugleich phosphorsäuresparenden-Siliziumdioxyd   die rasche Umsetzung des Cyanamids in Harnstoff in ausserordentlicher Weise.

   Wenn also hoehmanganhaltige Schlacke, der man Siliziumdioxyd beifügte und deren Phosphorsäuregehalt durch Zusatz von Rohphosphat in bekannter Weise erhöht wurde, mit Kalkstiekstoff gemischt wird, so ergibt sich unter Beobachtung der angegebenen Mengenverhältnisse ein   höehstwertiges   Düngemittel, weil die   Manganoxyde   bei gleichzeitig vorhandenem Siliziumdioxyd die katalytisch bewirkte Umsetzung des Kalkstickstoffes im Boden wesentlich beschleunigen, das vorhandene Siliziumdioxyd die Phosphorsäure in ihrer biologischen Wirkung teilweise ersetzt und der Düngungseffekt infolge gleichzeitigem Gehalt an Phosphor und Kieselsäure gesteigert wird. 



   Durch   Zufügung   geringerer Mengen von Wasser oder hygroskopisch wirkenden Substanzen, wie z. B. Chlorkalzium od. dgl., wird nicht nur das lästige Stauben des Kalkstickstoffs weitgehend verhindert, sondern es wird dadurch auch die katalytisch bewirkte Umsetzung des Cyanamids schon im lagernden   Düngematerial eingeleitet.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines sauren Düngemittels auch   hoehmanganhaltiger   Martinschlacke, die ausser mit Rohphosphat auch mit Kieselsäure oder sauren Silikaten in der Hitze aufbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelze   natürlich   vorkommende Kieselsäure od. dgl. zugesetzt wird, 
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 und etwa 8 bis 16% Phosphorsäure enthält und der betriebsmässig vorhandene Normalgehalt an Siliziumdioxyd um etwa 8 bis   16%   überschritten wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glühphosphat nach Zerkleinerung in an sich bekannter Weise mit Kalkstickstoff innig vermengt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse nach Lagerbereitstellung Wasser oder hygroskopisch wirkende Substanzen in geringer Menge zugesetzt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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