DE3465C - Neuerungen am HANCOCK'schen Inspirator - Google Patents
Neuerungen am HANCOCK'schen InspiratorInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F5/00—Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
- F04F5/44—Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04F5/02 - F04F5/42
- F04F5/46—Arrangements of nozzles
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Description
1878.
Klasse IS.
THE HANCOCK INSPIRATOR COMPANY in BOSTON (Massachusetts, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1878 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf gewisse Neuerungen am sogenannten »Inspirator«, deren
Endzweck im wesentlichen die Vereinfachung der Handhabung dieses Kesselspeiseapparates ist.
Sie giebt den Ventilen bezw. Schiebern eine derartige Construction und eine solche Anordnung,
dafs es möglich wird, dieselben vollkommen sicher mit Hülfe eines einzigen Hebels
zu steuern, so zwar, dafs die allmälig nach einer Richtung hin erfolgende Bewegung des
Steuerhebels von den richtigen Einstellungen der sämmtlichen Ventile und Schieber begleitet
ist.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt dar:
Fig. ι eine Seitenansicht des die Neuerungen enthaltenden Apparates;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch denselben ;
Fig. 3, 4, s und 6 in gröfserem Maafsstabe
Einzelzeichnungen wichtiger Bestandtheile der Erfindung.
Die folgende Beschreibung nimmt, des leichteren Verständnisses der Erfindung wegen,
auch auf solche Theile Bezug, welche zu den »Neuerungen« nur in einem mittelbaren Zusammenhange
stehen.
Es bedeuten A und B zwei cylindrische, aus einem Stück hergestellte Gehäuse, deren erstes, A,
die Vorrichtung für Anhebung des Wassers enthält, während das letzere, B, jene Bestandtheile
in sich birgt, die zur Ueberführung des Wassers in den Kessel bestimmt sind.
An den Stutzen ^ wird ein mit dem Dampfkessel in Verbindung stehendes Rohr angeschlossen,
durch welches der frische Kesseldampf in den Apparat eingelassen wird. V ist
ein, die beiden Kanäle 1 und 2 beherrschender Schieber, dessen Bewegung mit Hülfe eines
Hebels 3 (in Fig. 2 mit gestrichelten Linien eingezeichnet) einer Welle 4, eines Hebels 5 (siehe
Fig. 1) und Zapfens 6 von einem Handhebel 7 aus bewirkt wird. Eben erwähnter Haupthebel,
der seinen am Gehäuse A festen Drehpunkt bei 8 besitzt, steht an seinem unteren Ende
in Zapfenverbindung mit einer Zugstange 9, die weiter an den Endpunkt eines um die Axe 11
drehbaren Hebels 10 angeschlossen ist.
D und E1 Fig. 2, sind zwei Dampfkammern.
In die erste, D, ragt eine konische Röhre α hinein, ihr entspricht als Fortsetzung ein doppelkonisches
Rohr b, zwischen beiden befindet sich ein Zwischenraum g; die untere Ausmündung
von b befindet sich in einem Rohre J. Die andere Kammer E mündet in ein kurzes konisches
Röhrchen c ein, an sie schliefst sich ein konisches Rohrstück d an, combinirt mit dem umgekehrt
konischen/, welches in das Rohr_/' hereinragt.
Im unteren Theile F des Gehäuses B sitzen
die beiden Ueberlaufventile K und L, bewegt vom Handhebel 7 aus unter Vermittelung der
Welle 11. Diese Welle hat einen Arm 12 (siehe
Fig. 6), der an seinen beiden Enden mit vorspringenden Zapfen P versehen ist, und mit
letzteren sich in Aussparungen 13, Fig. 3 und 2, der Ventilstangen einlegt. Dabei ist darauf hinzuweisen,
dafs der zur Aussparung in der Ventilstange zu L gehörende Zapfen P genau in dieselbe
eingepafst ist, während dem zum Ventil K gehörenden Zapfen ein geringer Spielraum gegeben
ist. Dadurch ist u. a. erreicht, dafs das eine Ventil L bei entsprechender Bewegung des
Hebels 7 ein wenig vor dem andern K eröffnet wird, d. h. der Druck, welcher bei gleichzeitiger
Oeffnung beider Ventile ein ziemlich grofser sein würde, eine gewisse Herabminderung erfährt.
An den konischen Theil i des Ventiles K
setzt sich noch ein cylindrischer, h, an. Mit Hülfe dieser Einrichtung ist man im Stande, die
Ventilöffnung m abzuschliefsen, ohne dafs der konische Theil i seine Sitzfläche berührt, wodurch
das Wasser gezwungen ist, anstatt durch m durch die zusammengesetzte Röhre df hindurchzufliefsen,
sowie durch die Oeffnung η des Hülfsventiles
r nach dem letzten Ueberlaufventil L. Die Hebelverbindungen sind so eingerichtet,
dafs beide Ventile K und Z zu nahezu gleicher Zeit in ihre Sitze gelangen.
Der obere Theil der Ventilstange von L trägt einen massiven cylindrischen Kopf r, an welchen
sich nach unten hin ein auf gleichen Durchmesser abgedrehtes, mit Flügeln versehenes
Stück ο anschliefst, welches sich in der Ausbohrung η der unteren Wand des Rohres _/'
führt. Erwähnter Kopf r bildet das sogen. »Hülfsventil«; hat dieses die Oeffnung η ver-
schlossen, so strömt das Wasser durch die Röhre J1 und das Rückfallventil 14 über nach
dem Kessel. Da die Querschnittsfläche des Hülfsventiles r kleiner ist, als jene des VentilesZ,
so wird dadurch eine gewisse Entlastung des letzteren von dem seitens des Wassers auf dasselbe
ausgeübten ansehnlichen Drucke herbeigeführt und dadurch erst eine sichere und zuverlässige
Bewegung der Ventile durch den Handhebel 7 ermöglicht.
Fig. 5 veranschaulicht einen Theil der Welle, welche den Schieber V in Bewegung setzt.
Dabei bezieht sich q auf eine über die Welle gepafste Büchse, u ist ein Bund der Welle,
t ein aus passendem Material hergestellter Dichtungsring,
Die Wirkungsweise des mit den
Neuerungen versehenen Inspirators.
Neuerungen versehenen Inspirators.
Um den Kesselspeise-Apparat in Gang zu setzen, ist zunächst der Kanal 1 der Kammer D
dem Zutritt des durch S ankommenden frischen Kesseldampfes zu eröffnen, was durch eine
geringe Bewegung des Hebels 7 in der Richtung von rechts nach links (mit Bezug auf Fig. 1)
geschieht. Die Ventile K und L sind offen. Der Dampf vermag nunmehr in D einzutreten,
er strömt weiter durch α hindurch, tritt über nach b und gelangt so ins Rohr J. Von hier
nimmt er seinen Weg durch das offene Ventil K hindurch nach der Kammer F und von da,
sofern er auf seinem Wege noch nicht condensirt wurde, durch das Ablafsrohr H ins Freie.
Das Ueberströmen des Dampfes von der Röhre α nach b bewirkt bei g das Entstehen
eines sich schnell bis zum Rohr W ausdehnenden, luftverdünnten Raumes, und dadurch das
Ansaugen von Wasser durch das mit dem Wasserbehälter in Verbindung stehende Rohr W.
Das aufsteigende Wasser verdichtet den Dampf und erfüllt das Rohr J, sowie die Kammer F.
Setzt man die Bewegung des Hebels 7 in der oben angegebenen Richtung weiter fort, so weit,
bis auch die Oeffnung 2, welche nach der Kammer E führt, vom Schieber V geöffnet wird,
so ist die gleichzeitige Folge das Eintreten des cylindrischen Theils h am Ventil K um einen
gewissen Betrag in die Oeffnung m. Dadurch wird das Wasser veranlafst, nach oben ins Gehäuse
B zu strömen, in die Röhren d und f einzutreten und so ins Rohr /' zu gelangen
bezw. durch das noch zum Theil offene Ventil r in die Kammer F.
Bei einer noch weiter fortgesetzten Bewegung des Handhebels 7 in der nämlichen Richtung
verschliefst das Hilfsventil r die Oeffnung n,
und dem Wasser bleibt kein anderer Weg übrig, als durch das Rückfallventil 14 in das Kesselspeiserohr
überzutreten.
Zu derselben Zeit, schon seit der Eröffnung des Kanals 2, tritt Dampf in die Kammer E
ein, durchströmt c df, sich hierbei in dem ebenfalls durchströmenden Wasser verdichtend und
die Geschwindigkeit des letzteren erhöhend.
Bei der letzten der genannten Bewegungen des Handhebels 7 gelangen die Ventile K und L
in ihre Sitze und der Apparat ist alsdann in voller Thätigkeit.
Claims (5)
1. Die beiden Ueberlaufventile Kund L in Verbindung
mit dem Gestänge des Handhebels 7 bezw. dem Dampfeinlafsschieber V, wie beschrieben
und zu dem angegebenen Zwecke.
2. Die Anwendung eines Hülfventiles r, eingeschaltet
zwischen das Abgangsrohr und das zweite Ueberlaufventil L, wie nach Art und Zweck erläutert.
3. Die Combination des Ueberlaufventiles L und des Hülfventiles r, wie beschrieben.
4. Die Art der Bewegung der Ventile K und L durch Zusammenstellung mit einer mit
Armen 12 und Zapfen P versehenen Welle und mit Aussparungen 13 in den Ventilstangen,
wie beschrieben.
5. Der verlängerte cylindrische Ansatz h des Ventiles K, passend in die Ausbohrung m,
in Combination mit dem Ventile K, wie beschrieben und zu dem angegebenen Zwecke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3465C true DE3465C (de) |
Family
ID=282463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3465C (de) |
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