DE2912875A1

DE2912875A1 - Elektromagnetisch hilfsgesteuertes ventil

Info

Publication number: DE2912875A1
Application number: DE19792912875
Authority: DE
Inventors: Harald Stampfli
Original assignee: Lucifer SA
Current assignee: Parker Hannifin Manufacturing Switzerland SA
Priority date: 1978-04-04
Filing date: 1979-03-30
Publication date: 1979-10-11
Also published as: IT1118527B; CH620748A5; GB2017873A; GB2017873B; IT7967659A0; US4257573A

Description

LUCIFER S.A.

Elektromagnetisch hilfsgesteuertes Ventil

Man kennt bereits hilfsgesteuerte Ventile, die einen Wirkteil besitzen, der unter Wirkung des in einer Arbeitskammer herrschenden Druckes eines Mediums axial verschiebbar ist, wobei eine Teilfläche dieser Kammer aus einer zum Wirkteil gehörenden Fläche besteht, und wobei der Ein- und Auslass des Mediums in oder bzw. aus der Kammer durch einen Magnetanker gesteuert wird, der unter Wirkung eines Magnetfeldes gegen die Kraft einer Rückstellfeder in einem Rohr gleitet, und wobei dieser Magnetanker zwei Absperrorgane umfasst, die mit einem Sitz zum Einlass und bzw. mit einem- Sitz zum Auslass des Mediums zusammenwirken, wobei diese beiden Sitze in bezug auf das Ventilgehäuse feststehend sind.

Bei derartigen Ventilen, von denen z.B. eine Ausführungsform in d.er ¹J, 3. A.-Pat ent schrift Nr. 3.016,065 dargestellt ist, muss ein Durchlass eingearbeitet werden«, um den einen Sitz mit eir.er Kammer des Ventils zu verbinden, in welcher sieb, das tiirter Dr-UcIc stehende Medium, dessen Abfluss gesteuert werden muss, befindet. Dieser Durchlass wird im allgemeinen in eines: ---"bselinitt des Hauptkörpers des Ventils und in einem ab~ nehacaren Teil eingearbeitet, der an diesem Hauptkörper 'befestig-': isx-« jedoch τοη diesem abgetrennt werden kann, vm. diverse /Jartungcaroeiten zu gestatten» Die Bearbeitung dieses Durchlassea j dessen Verlauf verhältnismässig kompliziert ist, ist schwierig und aufwendig.

üs -.fur-cLe "bereits vorgesehen (z.B. wie es in dem deutschen Ge= brauchsmuster ITr₁-. 74 27 742 erläutert wurde), die Zuführung des Druckmittels über einen im Wirkteil eingearbeiteten Durch= lass Et! gewährleisten. In diesem Fall ist der Sitz auf dem

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Wirkteil und wird also mit demselben gleichzeitig bewegt. Es ergibt sich, dass das Absperrorgan dieses Sitzes nicht nur den zur Schliessung und Öffnung dieses Sitzes erforderlichen Hub ausführen muss, sondern noch einen zusätzlichen Hub, welcher der Verschiebung des Wirkteiles gleichkommt. Dieser zusätzliche Hub ist deshalb störend, weil er den Luftspalt des verschiebbaren Ankers vergrössert, was ein stärkeres Magnetfeld erfordert.

Zweck der Erfindung ist darum die Form des Durchlasses für das Medium zur Speisung der Arbeitskammer zu vereinfachen, ohne dass es einen grösseren Hub des verschiebbaren Ankers erfordert. Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemässe Ventil dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchlass für das Medium in dem Wirkteil angeordnet ist und sich bis zu dem einen der besagten Sitze erstreckt, und dass dieser Durchlass einen röhrenförmigen Teil umfasst, welcher sich von dem Wirkteil bis zu dem den einen der besagten Sitze tragenden Abschnitt des Ventilkörpers erstreckt, und welcher parallel zur Verschiebungsachse des Wirkteiles liegt und gleitend angeordnet ist, um die Verschiebung des Wirkteils in bezug auf den Ventilkörper zu gestatten.

Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Ventils.

Die einzige Figur dieser Zeichnung seigt im Schnitt den betreffenden Abschnitt dieses Ventils,

Das dargestellte Ventil ist vom Typ der Klappenventile. Es umfasst einen Hauptkörper 1 mit einer Bohrung 2, in welcher eine Büchse 3 eingebaut ist, die eine Anzahl Offnungen zum Durchlass des zu steuernden Mediums aufweist. Derartige Ventile sind bereits bekannt und können für eine beliebige Anzahl Wege

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geschaffen werden.

In der Büchse 3 ist der aus der Achse 4 bestehende Wirkteil des Ventils angeordnet. Nahe bei seinem oberen Ende trägt die Achse 4 eine ringförmige Membrane 5, die zum dichten Abschluss einer Kammer 6 dient, deren Begrenzung teilweise durch die Stirnseite der Achse 4 und durch die besagte Membrane 5 gebildet wird.

Die Achse 4 trägt die Ventilteller 23, 24 und 25, die jeweils mit den Sitzen 26, 27 und 28 zur Steuerung des Mediums zusammenwirken.

Die in der Zeichnung dargestellte Lage entspricht jener, bei welcher die Kammer 6, ausgehend von einem in der Achse 4 vorgesehenen Längskanal 7, mit Druckmittel gespeist wird, welches in diesen Kanal 7 über einen Durchlass 21 eingelassen wird, der in eine Kammer 22 mündet, welche dauernd mit dem Druckmittel gespeist wird, wie dies an sich gut bekannt ist.

Das von dem Kanal 7 herströmende Druckmittel speist die Kammer 6 über den Innenraum 8 eines röhreiüförmigen Teils 9, den Sitz 10, eine Kammer 11 und eine Bohrung 12, die in die Kammer 6 mündet.

Der Sitz 10, die Kammer 11 und die Bohrung 12 sind in einem am Ventilkörper 1 befestigten Teil 13 angeordnet. Dieser Teil 13 trägt an seiner oberen Stirnseite eine Muffe 14, in welcher ein verschiebbarer Anker 15 gleitet, der eine Ventilklappe 16 zum Absperren des Sitzes 10 trägt.

Die Verschiebungen des Ankers 15 werden entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 17 durch ein Magnetfeld gesteuert, das durch eine nicht dargestellte Spule erzeugt wird.

Das nicht dargestellte obere Ende des Ankers 15 trägt ebenfalls

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eine Absperrklappe, die mit einem Sitz zum Auslass des Mediums zusammenwirkt. Dadurch wird, wenn der Anker 15 in der durch die Zeichnung dargestellten Stellung liegt, der nicht dargestellte Sitz abgesperrt. In der anderen Stellung des Ankers 15 kann das in der Kammer 6 enthaltene Medium über die Bohrung 12 und über mindestens eine im Anker 15 vorgesehene Längsnut 18 ausströmen.

TJm die Verschiebungen des Wirkteiles 4 in bezug auf den Teil 13 zu ermöglichen, ist die Hülse 9 in einer Bohrung 19 verschiebbar angeordnet, welche den Längskanal 7 der Achse 4 verlängert. Die äussere Fläche der Hülse 9 ist von einer Schraubenfeder 20 umgeben, welche die Festigkeit dieser Hülse 9 erhöht, falls dieselbe aus elastischem Werkstoff besteht.

Selbstverständlich könnte diese Hülse 9 in bezug auf die Achse 4 feststehend sein und im Teil 13, der den Sitz 10 trägt, verschiebbar angeordnet werden. Die Hülse 9 könnte ausserdem durch mindestens zwei ineinander gleitende röhrenförmige Teile ersetzt werden.

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Claims

Ansprüche :

^l.: Elektromagnetisch hilfsgesteuertes Ventil, umfassend einen Wirkteil (4), der unter Wirkung des in einer Arbeitskammer (6) herrschenden Druckes eines Mediums axial verschiebbar ist, wobei der Ein- und Auslass des Mediums in oder bzw. aus der Kammer (6) durch einen Magnetanker (15) gesteuert wird, der unter Wirkung eines Magnetfeldes gegen die Kraft einer Rückstellfeder (17) in einem Rohr (14) gleitet, und wobei dieser Magnetanker zwei Absperrorgane (16) umfasst, die mit einem Sitz (10) zum Einlass und bzw. mit einem Sitz zum Auslass des Mediums zusammenwirken, wobei diese beiden Sitze in bezug auf den Ventilkörper feststehend sind, dadurch g e k e η η zeichnet , dass ein Durchlass (7, 8) für das Medium in dem Wirkteil (4) angeordnet ist und sich bis zu einem der

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besagten Sitze (lO) erstreckt, und dass dieser Durchlass (7, 8) einen röhrenförmigen Teil (9) umfasst, welcher sich von dem Wirkteil (4) bis zu dem den einen der besagten Sitze tragenden Abschnitt des Ventilkörpers erstreckt, und welcher (9) parallel zur Verschiebungsachse des Wirkteiles (4-) liegt und gleitend angeordnet ist, um die Verschiebung des Wirkteiles (4) in bezug auf den Ventilkörper (l) zu gestatten.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkteil (4) eine zum röhrenförmigen Teil (9) und zum Sitz (10) zur Steuerung des Mediumflusses durch diesen Teil (9) koaxiale Längsbohrung (7) aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der röhrenförmige Teil (9) aus Kunststoff besteht und eine kreisförmige äussere Fläche aufweist, die als zentrale Führung für eine Feder (20) dient, welche sich einerseits gegen den Wirkteil (4) und andererseits gegen einen Teil (13) des Ventilkörpers (l) abstützt.

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