DE346475C - - Google Patents

Description

• Flüssigkeitserhitzer. Zur Warmwasserbereitung mittels Gasheizung werden häufig unmittelbar in die Gas- und Wasserleitung _ eingeschaltete selbsttätige Wassererhitzer verwendet, bei denen ein durch den Wasserstrom beeinflußtes Gasventil sich öffnet, sobald eine hinter dem Wassererhitzer angeschlossene Warmwasserzapfstelle geöffnet wird. Das alsdann aus dem Brenner tretende Heizgas entzündet sich an einer Dauerflamme. Schließt man die Warmwasserzapfstelle wieder, so fällt das Gasventil in die Schlußstellung zurück und damit tritt der Wassererhitzer außer Tätigkeit.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeitserhitzer dieser Art, dessen Heizfläche und Gasverbrauch sich entsprechend der in einer Zeiteinheit entnommenen Warmwassermenge selbsttätig verändert. Zu diesem Zwecke ist der Wassererhitzer in zwei oder mehr Erhitzersysteme mit j e einem selbsttätig gesteuerten Gasventil aufgeteilt. Ein zwischen je zwei derartige Heizglieder eingeschaltetes ' Rückschlagventil läßt die Heizglieder einzeln oder gemeinsam in Tätigkeit treten. Wird an einer kleinen. Zapfstelle Warmwasser entnommen, so tritt nur eines der Heizglieder, beim Öffnen einer größeren Zapfstelle treten deren zwei oder mehr gleichzeitig in Tätigkeit.
• In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. A sei der hier als Heizschlange angedeutete Heizkörper des ersten Heizsystems und B dessen Brenner mit der Zündflamme Z. Von der Austrittsstelle D aus kann die Verbindung mit einer Anzahl kleinerer Zapfstellen hergestellt werden. C ist das durch. den Wasserstrom betätigte Gasventil, welches sich öffnet, sobald eine bei D angeschlossene Warmwasserzapfstelle geöffnet wird und hierdurch das in dem Rohrsystem stehende Wasser sich in Bewegung setzt. Aus den dem ersten Erhitzersystem entsprechenden Teilen A' und B', dem Gasventil C und der Zündflamme Z' setzt sich ein zweites System zusammen. Dieses nimmt an seinem Austritt bei E eine Verbindungsleitung mit dem Rückschlagventil R auf, welches das Übertreten des Wassers nur vom ersten zum zweiten Heizgliedausgange, nicht aber in umgekehrter Richtung gestattet. Wird nun eine bei D angeschlossene Warmwasserzapfstelle geöffnet, so tritt nur das erste Heizglied in Tätigkeit, denn im zweiten Heizgliede verharrt das eingeschlossene Wasser im Ruhezustand, da das Ventil R das Wasser nicht nach D hindurchläßt. Beim Öffnen einer bei E angeschlossenen Zapfstelle dagegen setzt sich das Wasser in beiden Heizgliedern in Bewegung; beide Heizglieder wirken also gleichzeitig und mit entsprechend größerer Gesamtleistung. Die Zapfstellen werden zweckmäßig nach ihrer Größe getrennt auf die verschiedenen Anschlußleitungen verteilt und der Querschnitt der letzteren entsprechend bemessen. Dadurch ist die Versorgung der verschieden großen Verbrauchsstellen mit gleichmäßig erwärmtem, Wasser bei sparsamstem Gasverbrauch gewährleistet.
• Die Anzahl solcherart aneinander zu reihender Heizsysteme ist unbeschränkt. Die Heizglieder brauchen nicht, wie in der Zeichnung der Übersicht halber schematisch dargestellt, neben einander, sie können beispielsweise auch übereinander oder um eine gemeinsame Mittelachse angeordnet werden. Die Gasventile und ihre durch den Wasserstrom betätigten Steuerungsteile wird man voraussichtlich zu einem einheitlichen Armaturkörper vereinigen. Eine zweckmäßige Anordnung dieser Teile bleibt der praktischen Ausführung vorbehalten.
• Wie für Wasser, so kann die Vorrichtung auch zur Erwärmung anderer Flüssigkeiten ausgeführt werden. ,

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitserhitzer, gekennzeichnet durch zwei oder mehr, mit je einem durch den Wasserstrom beeinflußten Gasbrenner versehene, an ein gemeinsames Wasserzuleitungsrohr angeschlossene Erhitzersysteme (A, A'), deren Zapfleitungen (D, E) durch ein mit einem Rückschlagventil (R) versehenes Rohr verbunden sind.