DE345092C - - Google Patents

Description

Die drehbare Scheibe von Rohrleitungsdrehschiebern kann in der Regel nicht derart abgedichtet werden, daß ein Durchdringen von kleinen Mengen des zu leitenden Stoffes vermieden wird.

Die Erfindung bezieht sich nun auf eine A'orrichtung für solche Schieber, die eine absolute Dichtung gewährleistet.

Eine Ausführungsform ist auf der Zeichnung dargestellt/ Abb. ι zeigt eine Seitenansicht mit der Antriebsvorrichtung. Abb. 2 veranschaulicht im Längsschnitt den geöffneten, Abb. 3 den geschlossenen Schieber.
Zwischen den beiden Gehäuseteilen ι und 2 ist die drehbare Schiebersdheibe 3 so gelagert, daß sie sich zwar leicht drehen läßt, jedoch mit den beiden gegenüberliegenden Kreisflächen schließend an dem Gehäuse anliegt. Die Schieberscheibe besitzt außer der üblichen Durchlaßbohrung 4 eine zweite Bohrung, in der zwei genau passende, mit Schmiernuten 5 abgedichtete und durch eine Schraubenfeder 6 voneinander getrennte Kolben 7 und 8 geführt sind. Der Kolben 7 besitzt einen vorspringenden Bund 9, mit dem er durch die Feder 6 nach der Druckseite hin gegen den Rand 10 der entsprechend abgesetzten Bohrung gedruckt wird. Der zweite Kolben 8, der im Durchmesser mit dem Bunddurchmesser des ersten Kolbens übereinstimmen kann, wird seinerseits im Ruhezustand durch die Feder 6 gegen die Wand des Gehäuseteils 2 gedrückt. Dieser Kolben ist im Durchmesser etwas größer als die lichte Weite der Leitungsbohrung. Das Druckmittel, sei es Dampf, Wasser, Luft ο. dgl., wird nun von der Seite des Kolbens 7 eingelassen. In geschlossenem Zustande verdeckt dieser die Bohrung der Zuleitung, so daß also das Druckmittel unmittelbar auf ihn einwirkt. Durch den auf ihn ausgeübten Druck wird der Kolben 7 entgegen der Wirkung der Feder 6 gegen den Kolben 8 gedrückt, der sich seinerseits gegen den durch die Bohrungsunterschiede von Schieberscheibe und Ableitung gebildeten Rand 11 stützt.

Da der Kolben 8 hinter dem Kolben 7 liegt, so besteht für ihn keine Gefahr, daß er sich festsetzt. Die Dichtung wird daher unter allen Umständian gewährleistet sein, und zwar auch dann, wenn sich der Kolben 7 festbrennen sollte, da dann Kolben 8 immer noch durch die Feder 6 angedrückt wird.

Die als Schneckenrad ausgebildete Schieberscheibe wird durch eine von Hand oder mechanisch betriebene Schraubenspindel 12 gedreht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Drehschieber, insbesondere für Dampf, mit exzentrisch zum Durchgang angeordneter, mit zwei öffnungen versehener Absperrscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Öffnung genau schließend und abgedichtet zwei durch eine Feder getrennte Kolben (7 und 8) angeordnet sind, von denen der auf der Druckseite befindliche Kolben (7) sich mit einem Rand gegen die Absperrscheibe stützen kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.