DE345013C

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Info

Publication number: DE345013C
Application number: DENDAT345013D
Authority: DE

Description

Aufstellbare Puppe. Obgleich es bekannt ist, daß spielende Kinder ihren Tragepuppen Gegenstände in die als Greiforgane ausgebildeten Hände anzuhängen pflegen, hat sich doch die Spielwarenindustrie, insonderheit bei Flachfiguren (aufstellbaren Puppen), bisher darauf beschränkt, beigegebene Geräte, z. B. ein Gewehr, an ein Glied der Figur, z. B. an die eine Hand, anzulenken, sich also mit der Möglichkeit der Dreheinstellung des Handgerätes um die Anlenkungsstelle begnügt. Die Erfindung vermehrt die Spielmöglichkeiten dadurch, daß der Aufstellpuppe gesonderte, zu ihr passende Handgeräte, welche das spielende Kind der Puppe in verschiedenen Lagen in die Hände oder an den Arm zu geben vermag, beigegeben sind; dabei wird eine für den Spielzweck ausreichend sichere, aber doch leicht lösbare und im Aussehen unauffällige Verbindung zwischen der Puppe und dem Handgerät dadurch erreicht, daß die Stärke der beigegebenen Gegenstände größer ist als der Abstand zwischen den beim Erfassen der Gegenstände zusammenwirkenden Teilen der Puppe, z. B. zwischen den vorgestreckten Armen oder zwischen der angelegten Hand und dem Oberschenkel. Infolgedessen wird beim Einsetzen der Gegenstände eine Federung und Klemmwirkung zwangsweise erreicht.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, auf welcher Abb. i, 2 und ,3 die Seitenansicht, die Vorderansicht und die Oberansicht einer als Beispiel gewählten' aufstellbaren Flachfigur zeigen, welche einen Infanteristen mit einem gesonderten Gewehr vorstellt.
Abb. q. erläutert die Einklemmung eines anderen als besonderer Spielkörper beigegebenen Teiles, z. B. eines Geschosses.
Die Flachfigur besteht aus einer größeren Anzahl von Flachteilen, z. B. dem Rumpf i, den Armen 2 und 3, den Schulterscheiben q., 5, den Oberschenkeln 6, 6, den beiden Unterschenkeln 7, -7 nebst Füßen, einem an den einen Fuß angelenkten, das Aufstellen ermöglichenden Querstab 8 und dem als gesonderter Teil beigegebenen Gewehr g. Die Hände der vorgestreckten Armteile sind einander in geringerem Abstande gegenüber angeordnet als der Materialstärke des zu erfassenden gesonderten Teiles, z. B. des Geschosses 13 (vgl. Abb. q.), wo das Maß b größer ist als das Maß a. Durch das Einsetzen des Teiles 13 werden also die Arme 2, 3 unter Beanspruchung ihrer Eigenfederung zwangsweise nach außen abgebogen, und dadurch wird eine Federkraft hervorgerufen, die ausreicht, um den erfaßten Gegenstand in der ihm gegebenen Lage fest einzuklemmen.
Die Oberschenkel 6 sind außen an denRumpf i angelenkt. Durch Einfügen einer Schulterscheibe 5 ist dafür gesorgt, daß das Handende des rechten Armes 3 bei dessen ungespanntem Zustande ungehindert außen am Hüftende des Oberschenkels 6 vorbeigedreht werden kann. Bei diesem Vorbeidrehen ist der Abstand zwischen der Außenfläche des Oberschenkels und der Innenfläche des Handendes des Armes kleiner als die Materialstärke des Gewehrs g. Daher läßt sich, wenn das Gewehr oben an den Oberschenkel, angelegt ist (Abb. 2), das Handende des Armes 3 nur durch Abbiegen des Armes von außen über das Gewehr legen. Durch dieses Abbiegen wird aber, wiederum zwangsweise, eineFederkraft hervorgerufen, welche ausreicht, um das mit dem Kolben auf die Unterlage abgestützte Gewehr in der Gewehrab-Stellung festzuklemmen.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Aufstellbare Puppe, dadurch gekennzeichnet, daß als Handgeräte gesonderte Gegenstände (g, 13) beigegeben sind, deren Stärke (b) größer ist als der Abstand (a) zwischen den beim Erfassen der Gegenstände zusammenwirkenden Teilen der Puppe, z. B. zwischen den Handenden der ausgestreckten Arme (2, 3) oder zwischen der angelegten Hand und dem Oberschenkel (6), so daß beim Einsetzen der Gegenstände eine Federung und Klemmwirkung zwangsweise erreicht wird.