DE344870C - - Google Patents

Description

• Ofen zur Erhitzung von Bügeleisen. Um Bügeleisen zu erhitzen, verfuhr man bisher so, daß man dieselben entweder auf einen Rost o. dgl. aufsetzte und sie unmittelbar von den Heizflammen umstrahlen ließ, oder indem man sie unmittelbar in die Glut des Ofens legte. Das hatte den Nachteil, daß die Bügeleisen stark abgenutzt wurden, auf der Bügelfläche verrußten, rauh wurden oder abbrannten. Wollte man dagegen die Bügeleisen in den Heizkammern der bekannten Ofensysteme erwärmen - falls die Wärme dieser Heizkammern überhaupt dazu ausreichte -, so gebrauchte man viel zu lange Zeit, so daß ein wirtschaftliches Arbeiten, beispielsweise im Schneidergewerbe, nicht möglich war. Außerdem wurde im letzteren Falle eine viel zu große Menge Brennstoff verbraucht.
• In der vorliegenden Erfindung ist nun ein Ofen dargestellt, mit dem es möglich ist, ohne die obenerwähnten Nachteile die Bügeleisen in kürzester Zeit und bei - größtmöglichster Ersparung an Brennstoff in der erforderlichen Weise zu erhitzen. Erreicht wird dies dadurch, daß die Grundfläche einer gegen Rauchgase mit Schamottewänden o. dgl. abgedichteten Heizkammer aus einem Röhrensystem besteht, auf das die zu erwärmenden Bügeleisen aufgesetzt werden. Die einzelnen Rohre sind hierbei an ihrer Oberfläche mit Löchern versehen, aus denen die in dem Rohrinnern erhitzte Luft ungehindert in die zur Aufnahme der Bügeleisen dienende Heizkammer treten und die Bügeleisen umspülen kann, so daß gemeinsam mit der Wärmeausstrahlung der Ründflächen der Rohre eine sehr rasche Erhitzung der Bügeleisen erfolgt.
• Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den Ofen in Vorderansicht, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Ofenmitte, Abb.3 einen wagerechten Schnitt durch die Heizkammer und Abb.4 einen Schnitt durch die Röhrenabzugskanäle.
• Es ist k das in bekannter Weise mit Zwischenwänden versehene Ofengestell, dessen Deckplatte cs gleichzeitig zum Kochen verwendet werden kann. e ist die Heizkammer zur Aufnahme der Bügeleisen f, die durch die Tür b abgeschlossen wird.
• Gegen Eindringen der Rauchgase ist die Heizkammer e, die auf das Röhrensystem g aufgebaut ist, in bekannter Weise durch Schamottesteine in o. fl!gl. abgedichtet. Unter dem Röhrensystem g, das beiderends auf Schamottesteinen o. dgl. ruht, befindet sieh der Feuerraum c.
• Das Erhitzen der Bügeleisen geht nun in folgender Weise vor sich. Die Feuergase n treffen zunächst an die untere Fläche des Röhrensystems g, das beispielsweise aus nebeneinandergelegten starkwandigen, schmiedeeisernen Röhren bestehen kann, und bringen die Rohre an ihrer unteren Fläche zum Erglühen; hierdurch wird die in dem Röhreninnern befindliche Luft stark erhitzt, die nun durch die Zuglöcher o in die Heizkammer tritt. Diese erhitzte Luft und die durch die Rundflächen der Rohre an und für sich schon große Wärmeausstrahlung bewirken, daß in ganz kurzer Zeit eine so starke Hitze erzeugt wird, daß verhältnismäßig rasch die Bügeleisen die zum Bügeln erforderliche Wärme aufgenommen haben. Dazu kommt noch, daß durch Kanäle d die Heizkammer e von allen Seiten durch die Feuergase umspült werden kann und so Wärme an die Wandungen der Heizkammer abgibt, so daß die letztere auch dadurch rascher die nötige Temperatur erhält. Die beiden Wärmeröhren p links und rechts von der Feuerung c dienen gleichzeitig zum Anwärmen und Aufbewahren der Bügeleisen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Erhitzung von Bügeleisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche einer durch Schamottewände gegen die Rauchgase abgedichteten Heizkammer aus einem Röhrensystem (g) zum Aufstellen der zu erwärmenden Bügeleisen gebildet wird.
2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren an ihrer Oberfläche mit Zuglöchern (o) zum Erhitzen der Heizkammer versehen sind.