Die Erfindung bezieht sich auf eine Vibrationswellen
antriebseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Aus der nachveröffentlichten Druckschrift DE 33 45 274 A1
ist eine Vibrationswellenantriebseinrich
tung in Form eines Vibrationswellenmotors bekannt,
bei dem mehrere elektrostriktive Elemente an einem
ringförmigen Vibrationsteil phasenverschoben ange
ordnet sind. Das ringförmige Vibrationsteil weist eine
Dicke auf, die in radialer Richtung von einem mittigen
Bereich zu dem äußeren Umfang zunimmt. Zur Erzeu
gung einer wandernden Vibrationswelle werden an die
elektrostriktiven Elemente Spannungen angelegt, die
gegeneinander eine Phasenverschiebung aufweisen. Zu
diesem Zweck ist eine Wechselstrom- bzw. Wechsel
spannungsversorgungsquelle vorgesehen, deren Wech
selspannungen mittels eines Phasenschiebers entspre
chend phasenverschoben und den elektrostriktiven Ele
menten zugeführt werden.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines derarti
gen Vibrationswellenmotors.
Auf einem Mittelzylinder 5a eines als Unterbau die
nenden Ständers 5 sind ein Schwingungsdämpfer 4, ein
ringförmiges Metall-Vibrationsteil 2, an dessen dem
Schwingungsdämpfer 4 zugewandter Fläche eine elek
trostriktive Vorrichtung 3 angekittet ist, und ein beweg
bares Teil 1 in dieser Reihenfolge angeordnet. Der Stän
der 5, der Schwingungsdämpfer 4 und das Vibrationsteil
2 sind so angebracht, daß eine Relativdrehung verhin
dert ist. Der Vibrationswellenmotor wird zu einer Ein
heit zusammengefaßt, in dem das bewegbare Teil 1
durch sein Gewicht oder eine nicht gezeigte Vorspan
nungsvorrichtung an den dem Vibrationsteil 2 gedrückt
wird. Die elektrostriktive Vorrichtung 3 weist eine
Gruppe elektrostriktiver Elemente 3A1 bis 3A7 auf, die
in einem Teilungsabstand angeordnet sind, der gleich
der Hälfte einer Wellenlänge λ einer Vibrationswelle ist.
Die elektrostriktiven Elemente 3A1, 3A3, 3A5 und 3A7
sind in einer Richtung polarisiert, während die dazwi
schengesetzten elektrostriktiven Elemente 3A2, 3A4 und
3A6 in der Gegenrichtung polarisiert sind. Auf diese
Weise sind die elektrostriktiven Elemente 3A1 bis 3A7
jeweils zu benachbarten Elementen entgegengesetzt
polarisiert. Die elektrostriktive Vorrichtung 3 weist eine
weitere Gruppe elektrostriktiver Elemente 3B1 bis 3B7
auf, die gleichfalls im Teilungsabstand λ/2 angeordnet
und gegenüber dem jeweils benachbarten Element ent
gegengesetzt polarisiert sind.
Die Gruppe der elektrostriktiven Elemente 3A1 bis
3A7 und die Gruppe der elektrostriktiven Elemente 3B1
bis 3B7 sind unter Phasendifferenz mit einem gegenseiti
gen Teilungsabstand von (η0 + 1/4)λ angeordnet, wobei
η0 = 0, 1, 2, 3 . . . ist.
Die elektrostriktive Vorrichtung 3 muß nicht aus den
vielen elektrostriktiven Elementen bestehen, sondern
kann auch gemäß Fig. 2 durch ein einziges Ringelement
3 gebildet sein, welches unter dem Teilungsabstand λ/2
polarisierte Bereiche 3a1 bis 3a5 und 3b1 bis 3b5 auf
weist.
An den dem Schwingungsdämpfer 4 zugewandten
Seiten ist an die elektrostriktiven Elemente 3A1 bis 3A7
ein Zuleitungsdraht 11a und an die elektrostriktiven Ele
mente 3B1 bis 3B7 ein Zuleitungsdraht 11b angeschlos
sen, wobei diese Drähte mit einer Wechselspannungs
quelle 6a bzw. einem 90°-Phasenschieber 6b verbunden
sind (siehe Fig. 3). Ein Zuleitungsdraht 11c ist mit dem
Metall-Vibrationsteil 2 und der Wechselspannungsquel
le 6a verbunden.
Der vorstehend beschriebene Vibrationswellenmotor
arbeitet auf folgende Weise:
Fig. 3 veranschaulicht die Entstehung der Vibrations
welle in dem Motor. Die elektrostriktiven Elemente 3A1
bis 3A4 und 3B1 bis 3B4 sind zwar für die Erläuterung
jeweils nebeneinander dargestellt, jedoch erfüllen sie
die Forderung der λ/4-Phasenverschiebung, wobei sie
im wesentlichen so wie die elektrostriktiven Elemente
3A1 bis 3A4 und 3B1 bis 3B4 des in Fig. 1 gezeigten
Motors angeordnet sind. Symbole ⊕ in den elektrostrik
tiven Elementen 3A1 bis 3A4 und 3B1 bis 3B4 geben an,
daß sich dort bei einem positiven Zyklus der Wechsel
spannung die elektrostriktiven Elemente ausdehnen,
während Symbole ⊖ angeben, daß sich dort die Elemen
te bei dem positiven Zyklus zusammenziehen bzw. ver
kürzen.
Das Metall-Vibrationsteil 2 wird als eine Elektrode
für die elektrostriktiven Elemente 3A1 bis 3A4 und 3B1
bis 3B4 verwendet, während an die elektrostriktiven Ele
mente 3A1 bis 3A4 aus der Wechselspannungsquelle 6a
die Wechselspannung V = Vo.sinωt angelegt wird und
aus der Wechselspannungsquelle 6a über den 90°-Pha
senschieber 6b die elektrostriktiven Elemente 3B1 bis
3B4 mit einer um λ/4 phasenverschobenen Wechsel
spannung V = Vosin(ωt ± π/2) gespeist werden, wobei
die Vorzeichen + und - in der Gleichung abhängig von
der Bewegungsrichtung des (in Fig. 3 nicht gezeigten)
bewegbaren Teils 1 durch den Phasenschieber 6b ge
wählt werden. Wenn das Vorzeichen + gewählt ist, ist
die Phase um +90° verschoben, wobei das bewegbare
Teil 1 vorwärts bewegt wird, während bei der Wahl des
Vorzeichens - die Phase um -90° verschoben ist, so
daß das bewegbare Teil 1 in der Gegenrichtung bewegt
wird. Es sei nun angenommen, daß das Vorzeichen -
gewählt ist und an die elektrostriktiven Elemente 3B1
bis 3B4 die Spannung V = Vo.sin(ωt - π/2) angelegt
wird. Wenn nur die elektrostriktiven Elemente 3A1 bis
3A4 durch das Anlegen der Spannung V = Vo.sinωt in
Schwingungen versetzt werden, wird eine Vibration
durch eine stehende Welle gemäß Fig. 3(a) hervorgeru
fen. Wenn nur die elektrostriktiven Elemente 3B1 bis
3B4 durch das Anlegen der Spannung V = Vo.sin(ω -
π/2) in Schwingungen versetzt werden, wird eine Vibra
tion durch eine stehende Welle gemäß Fig. 3(b) erzeugt.
Wenn die beiden Wechselspannungen mit der gegensei
tigen Phasendifferenz gleichzeitig an die elektrostrikti
ven Elemente 3A1 bis 3A4 bzw. 3B1 bis 3B4 angelegt
werden, ist die Vibrationswelle eine Wanderwelle.
Fig. 3(c) zeigt den Spannungsverlauf zu einem Zeit
punkt t = 2nπ/ω, Fig. 3(d) zeigt den Spannungsverlauf
zu einem Zeitpunkt t = π/2ω + 2nπ/ω, Fig. 3(e) zeigt
den Spannungsverlauf zu einem Zeitpunkt t = π/ω +
2nπ/ω, und Fig. 3(f) zeigt den Spannungsverlauf zu ei
nem Zeitpunkt t = 3π/2ω + 2nπ/ω. Die Wellenfront
der Vibrationswelle wandert in der Richtung einer
x-Achse.
Die Wanderwelle enthält eine Längswelle und eine
Querwelle. Betrachtet man einen Massepunkt des in
Fig. 4 gezeigten Vibrationsteils 2, so rufen eine Längs
amplitude u und eine Queramplitude w eine elliptische
Umlaufbewegung im Uhrzeigersinn hervor. Das beweg
bare Teil 1 wird an die Oberfläche des Vibrationsteils 2
angedrückt, wobei es nur Scheitelpunkte der Vibra
tionsfläche berührt. Daher wird das bewegbare Teil 1
durch die Komponente der Längsamplitude u der ellip
tischen Bewegung von Massepunkten A, A', . . . an den
Scheitelpunkten bewegt, so daß das bewegbare Teil 1 in
der Richtung eines Pfeils N bewegt wird.
Die Geschwindigkeit des Massepunktes A an dem
Scheitel punkt beträgt v = 2πfu (wobei f die Vibrations
frequenz ist), während aufgrund des Reibungsantriebs
durch die Andruckberührung die Bewegungsgeschwin
digkeit des bewegbaren Teils 1 von der Geschwindig
keit des Massepunktes und auch von der Queramplitude
w abhängig ist. Daher ist die Geschwindigkeit des be
wegbaren Teils 1 proportional zu dem Ausmaß der el
liptischen Bewegung des Massepunktes A.
Da andererseits das bewegbare Teil 1 unter Reibung
an dem Scheitelpunkt der Wellenfront der Vibrations
wander welle des Vibrationsteils 2 angetrieben wird, ist
es zur Verbesserung eines Antriebswirkungsgrads er
forderlich, daß die Wellenfront in der Richtung des
Scheitelpunkts (der z-Achse nach Fig. 4) in Resonanz
kommt. Hierbei besteht der Zusammenhang f = √E/ 3ρ.Πh/λ2, wobei f(= ω/2π) die Frequenz der Eingangs
spannung ist, E der Elastizitätsmodul des Vibrationsteils
2 ist, ρ dessen Dichte ist, h dessen Dicke ist und λ die
Wellenlänge der erzeugten Welle ist. Die Resonanz tritt
bei derjenigen Dicke auf, die der vorstehend genannten
Beziehung entspricht.
Da das Vibrationsteil 2 ringförmig ist, wandert die
Vibrationswanderwelle längs des Rings, wobei eine Re
sonanz dann auftritt, wenn für die gerade neu erzeugte
Welle die Umfangslänge πD gleich dem n-fachen der
Wellenlänge λ ist, also nλ = πD gilt, wobei n eine natür
liche Zahl ist.
Durch die Resonanz steigt die Amplitude der Vibra
tionswanderwelle an, so daß der Antriebswirkungsgrad
des Vibrationswellenmotors verbessert wird.
Zum Verbessern des Antriebswirkungsgrads eines
derartigen Vibrationswellenmotors ist es erforderlich,
die Frequenz der angelegten periodischen Spannung
unter Berücksichtigung verschiedener Bedingungen wie
der Dicke und des Radius des Vibrationsteils 2 zu steu
ern.
Nach einer solchen Einstellung kann sich jedoch die
Resonanzfrequenz durch eine Temperaturänderung des
Vibrationswellenmotors oder einer Oszillatorschaltung
oder durch eine Alterungserscheinung am Vibrations
wellenmotor wie einen Abrieb des Vibrationsteils 2 ver
schieben bzw. verändern.
Darüber hinaus ist es erforderlich, die Frequenz so zu
steuern, daß eine optimale Resonanzfrequenz bei einer
höchsten Drehgeschwindigkeit des Vibrationswellen
motors erzielt wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu
grunde, eine Vibrationswellenantriebseinrichtung ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart aus
zugestalten, daß ein weiches Anlaufen der Vibrations
wellenantriebseinrichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Auf diese Weise wird der Antriebswirkungsgrad der
Vibrationswellenantriebseinrichtung erheblich verbes
sert, da die Frequenz der an die elektrostriktiven Ele
mente der Vibrationswellenantriebseinrichtung ange
legten Wechselspannungen entsprechend der jeweili
gen Ausgestaltung des Vibrationsteils, beispielsweise
der Dicke und des Radius des Vibrationsteils steuerbar
ist.
Änderungen der Resonanzfrequenz der Vibrations
wellenantriebseinrichtung infolge von Temperatur-
oder Materialveränderungen können im Rahmen der
Regelung somit berücksichtigt werden.
Des weiteren ist bei der Fertigung der Vibrationswel
lenantriebseinrichtung keine Feineinstellung der Fre
quenz der Versorgungsspannungen mehr erforderlich,
so daß die Fertigungszeiten und die Fertigungskosten
vermindert werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vibrationswel
lenantriebseinrichtung ist in dem Unteranspruch ange
geben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus ei
nes Vibrationswellenmotors gemäß dem Stand der
Technik,
Fig. 2 eine polarisierte elektrostriktive Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Veranschau
lichung des Antriebs eines Vibrationswellenmotors,
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Veranschauli
chung des Funktionsprinzips des Vibrationswellenmo
tors gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer
Vibrationswellenantriebseinrichtung in Form eines Vi
brationswellenmotors gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 6 Ausgangssignalverläufe von in Fig. 5 gezeigten
Frequenzteilern,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm eines Betriebsablaufs zur
Veranschaulichung der Arbeitsweise der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Erläuterung des Betriebsablaufs zur
Steuerung des Vibrationswellenmotors gemäß Ablauf
diagramm in Fig. 7,
Fig. 9(a) und 9(b) Ablaufdiagramme von weiteren Be
triebsabläufen der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5,
Fig. 10 eine Erläuterung des Betriebsablaufs zur
Steuerung des Vibrationswellenmotors gemäß den Ab
laufdiagrammen in den Fig. 9(a) und 9(b),
Fig. 11 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung des
Vibrationswellenmotors gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 12 einen Zeitgeber zur intermittierenden An
steuerung der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung des
Vibrationswellenmotors gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm eines Betriebsablaufs zur
Veranschaulichung der Arbeitsweise der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 13,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines mittels der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 13 angesteuerten Vi
brationsteils, und
Fig. 16 eine Schaltungsanordnung einer automati
schen Scharfeinstellungseinrichtung, bei der der Vibra
tionswellenmotor Verwendung findet.
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel der Steuerungs
einrichtung erläutert. Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanord
nung zur Steuerung eines Vibrationswellenmotors. Mit
CPU ist ein Mikrocomputer bezeichnet, mit DF1 bis
DF3 sind D-Flip-Flops bezeichnet, mit DF4 ist eine steu
erbare Ausgabeschaltung mit vier D-Flip-Flops be
zeichnet, mit DF5 ist eine Schaltung mit drei D-Flip-
Flops bezeichnet, mit BF ist ein Puffer mit drei Aus
gangszuständen bezeichnet, mit C1 ist ein Zähler be
zeichnet, mit CG1 ist ein Taktgenerator bezeichnet, mit
G1 und G2 sind NAND-Glieder bezeichnet, mit G3 und
G4 sind Antivalenzglieder bezeichnet, mit G5 ist ein
ODER-Glied bezeichnet, mit I1 bis I8 sind Inverter be
zeichnet, mit D1 und D2 sind Frequenzteiler bezeichnet,
mit AS ist ein Analogmultiplexer bezeichnet, mit R0 bis
R14 sind Widerstände bezeichnet, mit CAP1 und CAP2
sind Kondensatoren bezeichnet, mit Tr1 bis Tr8 sind
Transistoren bezeichnet, mit 3A und 3B sind elektro
striktive Elemente bezeichnet, die an dem Vibrations
wellenmotor angebracht sind (und die einem der Ele
mente 3A1 bis 3A7 bzw. einem der Elemente 3B1 bis 3B7
nach Fig. 1 entsprechen), und mit 11 ist ein kammförmi
ger Drehschalter mit einer Schleifelektrode bzw. einem
Schleifer 13 bezeichnet, der mit einer an einem Rotor 1
(als bewegbares Teil) angebrachten kammförmigen
Elektrode 12 derart in Kontakt kommt, daß bei dem
Umlauf des Rotors 1 ein Stromkreis geöffnet und ge
schlossen wird.
Die Inverter I3 und I4 der Kondensator CAP1 und
die Widerstände R0 bis R4 mit stufenweise ansteigen
den Widerstandswerten bilden einen Taktgenerator
CG2. Der Analogmultiplexer AS wählt durch ein digita
les Eingangssignal an Anschlüssen A0 bis A2 einen von
Anschlüssen X0 bis X4 und verbindet den gewählten
Anschluß mit einem Anschluß X. Auf diese Weise wird
durch das digitale Signal einer der Widerstände R0 bis
R4 gewählt, so daß der Taktgenerator CG2 ein Schwin
gungs- bzw. Taktausgangssignal CLK mit der jeweils
entsprechenden unterschiedlichen Frequenz erzeugt.
Die Frequenzteiler D1 und D2 teilen die Eingangsfre
quenz auf den Anstieg des Taktausgangssignals CLK
hin. Da das Taktausgangssignals CLK dem Frequenztei
ler D2 über den Inverter 15 zugeführt wird, werden
phasenverschobene Ausgangssignale ACLK und BCLK
gemäß Fig. 6 erzeugt.
Diese Taktausgangssignale werden jeweils Treiber
stufen DR1 bzw. DR2 zugeführt. Die Treiberstufe DR1
weist eine durch das Ausgangssignal mit dem Signalver
lauf ACLK angesteuerte Gegentaktschaltung auf und
legt eine periodische Spannung an das elektrostriktive
Element 3A an. Die Treiberstufe DR2 wird durch das
Ausgangssignal mit dem Signalverlauf (BCLK ange
steuert und legt eine um λ/4 phasenverschobenen peri
odische Spannung an das elektrostriktive Element 3B
an.
Die Flip-Flops DF1, DF2 und DF3 wirken als Schie
beregister, wobei ihre Takteingangsanschlüsse CP an
den Taktgenerator CG1 angeschlossen sind, so daß das
Signal von dem Schleifer 13 aufeinanderfolgend bei dem
Anstieg des Taktsignals verschoben wird. Der Zähler C1
zählt die Taktsignale aus dem Taktgenerator CG1.
Das Flip-Flop DF4 hat eine Ausgangsstufe mit drei
Ausgangszuständen und gibt durch ein Eingangssignal
"L" an einem Anschluß OE Ausgangssignale an An
schlüssen Q0 bis Q3 ab.
Bei dem Anstieg des Ausgangssignals des zwischen
den Eingang und den Ausgang des Flip-Flops DF2 ge
schalteten Antivalenzglieds G4 werden Eingangssignale
an Eingängen D0 bis D3 des Flip-Flops DF4 gespei
chert; wenn das Ausgangssignal des zwischen den Ein
gang und den Ausgang des Flip-Flops DF3 geschalteten
Antivalenzglieds G3 den hohen Pegel H annimmt, wird
über das ODER-Glied G5 der Zähler C1 zurückgesetzt.
Unmittelbar nach einer Änderung des Signals aus
dem Schleifer 13 werden die Ausgangssignale Q3 bis Q6
des Zählers C1 in dem Flip-Flop DF4 gespeichert, wo
nach der Zähler C1 sofort rückgesetzt wird, sodann die
Rücksetzung des Zählers (aufgehoben wird und der
Zähler C1 wieder zu zählen beginnt. Dieser Vorgang
wird für jeden Wechsel des Signals aus dem Schleifer 13
ausgeführt.
Das Q-Ausgangssignal des Flip-Flops DF3 und das
Ausgangssignal Q7 für das werthöchste Bit des Zählers
C1 werden an Eingangsanschlüsse X1 und X0 des Puf
fers BF mit den drei Ausgangszuständen angelegt, wel
cher durch das Eingangssignal L an dem Anschluß OE
Signale Y1' und Y0 abgibt. Die Ausgangssignale des
Flip-Flops DF4 und des Puffers BF werden Datensam
melleitungen DB0 bis DB3 des Mikrocomputers CPU
zugeführt. Wenn ein Lesesignal RD, das erzeugt wird,
wenn der Mikrocomputer CPU einen externen Daten
wert einliest, und ein Adressensignal A0 jeweils den
niedrigen Pegel L haben, hat das Ausgangssignal des
NAND-Glieds G2 den Pegel L, so daß an den Anschluß
OE des Puffers BF das Signal L angelegt wird. Wenn das
Adressensignal A0 den Pegel H hat, hat das Ausgangssi
gnal des NAND-Glieds G1 den Pegel L, welcher dem
Anschluß OE des Flip-Flops DF4 zugeführt wird, so daß
die Ausgangssignale Q0 bis Q3 in den Mikrocomputer
CPU eingelesen werden.
Wenn der Mikrocomputer CPU ein Signal abgibt,
nimmt ein Schreibsignal WR den Pegel L an, wodurch
das Flip-Flop DF5 die Signale der Datensammelleitun
gen DB0 bis DB1 des Mikrocomputers CPU speichert.
Das Ausgangssignal des Flip-Flops DF5 wird dem Ana
logmultiplexer AS zugeführt, welcher einen der Wider
stände R0 bis R4 wählt.
Durch das Signal WR wird über den Inverter 16 und
das ODER-Glied G5 der Zähler C1 rückgesetzt. An ei
nen Anschluß Re ist eine Integrierschaltung mit einem
Kondensator CAP2 und einem Widerstand R6 ange
schlossen, um den Mikrocomputer CPU automatisch
rückzusetzen, wenn die Stromversorgung eingeschaltet
wird.
Die vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge
werden anhand des Ablaufdiagramms eines Programms
gemäß Fig. 7 erläutert.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, wird
der Mikrocomputer CPU rückgesetzt und ein Pro
grammzähler auf "0" zurückgeschaltet. Damit beginnt
das Programm.
Zuerst wird eine Variable K auf "0" eingestellt, wäh
rend der Inhalt eines Registers RG1 auf einen Maximal
wert 15 für vier Bits eingestellt wird (K = 0, RG1 = 15).
Die Variable K wird an die Datensammelleitung aus
gegeben (Ausgabe K, Schritt FST). Da K = 0 gilt, ist das
Ausgangssignal des Flip-Flops DF5 gleich "0", so daß
mittels des Analogmultiplexers AS der Widerstand R0
gewählt wird. Da der Widerstandswert des Widerstands
R0 der kleinste derjenigen der Widerstände R0 bis R4
ist, hat das Taktausgangssignal CLK die höchste Fre
quenz.
Das Schreibsignal WR des Mikrocomputers CPU
setzt über den Inverter 16 und das ODER-Glied G5 den
Zähler C1 zurück.
Danach wird eine Adresse 0 eingegeben (Eingabe
AD0, Schritt IN1). Da der Ausgang A0 des Mikrocom
puters CPU nunmehr den Pegel L hat, wird über die
Datensammelleitung dem Mikrocomputer CPU das
Ausgangssignal des Puffers BF zugeführt. Das Bit 1 der
Daten wird geprüft, ob es "0" oder "1" ist. Dies stellt die
Ermittlung des Ausgangssignals Q des Flip-Flops DF3
dar. Falls das Bit 1 "0" ist, d. h. wenn der Schleifer 13 die
Elektrode 12 berührt, schreitet das Programm zu einem
Schritt WAT weiter. Dann wird das bei dem Schritt
"Eingabe AD0" bzw. IN1 empfangene Bit 0 geprüft. Das
Bit 0 ist das Ausgangssignal Q7 des Zählers C1 und
daher noch wegen der anfänglichen Rücksetzung "0".
Infolgedessen kehrt das Programm zu dem Schritt IN1
zurück.
Während das Programm wiederholt diese Schleife
durchläuft, dreht sich der Vibrationswellenmotor; wenn
dabei der Schleifer 13 in eine Stellung kommt, bei der er
nicht mehr in Kontakt zu der Elektrode 12 ist, d. h. wenn
der Schalter 11 geöffnet ist, nimmt nach den zeitlichen
Verzögerungen durch die Flip-Flops DF1 bis DF3 das
Ausgangssignal Y1 des Puffers BF den Pegel H an, wo
durch das Programm aus der Schleife heraustritt und zu
einem Schritt IN2 fortschreitet.
Bei dem Schritt IN2 wird die Adresse 0 wieder einge
geben (Eingabe AD0) und dann das Bit 0 geprüft. Dieser
Sprungbefehl und der Sprungbefehl bei dem Schritt
WAT erfassen einen Zustand, bei dem der Vibrations
wellenmotor stillsteht oder mit einer sehr niedrigen Ge
schwindigkeit bzw. Drehzahl umläuft. Wenn der Zähler
C1 bis zu der werthöchsten Bitstelle hochzählt, nimmt
der Anschluß Q7 den Pegel H an, so daß das Bit 0 den
Wert "1" annimmt. Auf diese Weise springt das Pro
gramm zu einem Schritt NXT. Dieser Sprungbefehl er
faßt den Zustand niedriger Drehzahl, um damit eine
zeitsparende Steuerung bei niedrigen Drehzahlen des
Vibrationswellenmotors zu erzielen.
Das Bit 1 der bei dem Schritt IN2 eingegebenen Da
ten wird geprüft. Die Schleife zu Schritt IN2 wird wie
derholt, bis der Schleifer 13 mit der Elektrode 12 den
nächsten Kontakt bildet. Wenn das Bit 1 auf "0" wech
selt, schreitet das Programm zu einem Schritt IN3 wei
ter, bei dem die Adresse 1 eingegeben wird (Eingabe
AD1). Dabei wird das Ausgangssignal des Flip-Flops
DF4 eingelesen.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung speichert
das Flip-Flop DF4 die Ausgangssignale Q3 bis Q6 des
Zählers C1 unmittelbar nach dem Wechsel des Signals
aus dem Schleifer 13. Daher kann in den Mikrocompu
ter CPU ein Wert eingegeben werden, der der Öff
nungszeit des Schalters 11 entspricht.
Der bei dem Schritt IN3 eingegebene Wert DATA
wird mit dem Inhalt des Registers RG1 verglichen. Da
anfänglich RG1 = 15 gilt, muß der Wert DATA kleiner
als "15" sein, so daß das Programm zu einem Schritt MN
fortschreitet, bei dem der Wert DATA in das Register
RG1 eingespeichert wird (DATA → RG1) und die Va
riable K in ein Register RG2 eingespeichert wird (K →
RG2).
Das Programm schreitet dann zu dem Schritt NXT
weiter, bei dem die Variable K hochgezählt wird (K + 1
→ K). Falls der Wert DATA größer als der Inhalt des
Registers RG1 oder gleich diesem ist, bleiben die Inhalte
der Register RG1 und RG2 unverändert, während das
Programm zu dem Schritt NXT fortschreitet.
Danach wird der Wert K mit "5" verglichen. Da K
nunmehr gleich "1" ist, kehrt das Programm zu dem
Schritt FST zurück. Der Wert K wird auf "1" eingestellt,
um den Widerstand R1 zu wählen, wobei das Programm
auf die gleiche Weise fortschreitet.
Auf diese Weise werden die Widerstände R0 bis R4
aufeinanderfolgend angewählt, um während des Um
laufs des Vibrationswellenmotors die Frequenz der an
gelegten Spannung zu verändern.
Wenn der Wert der Variablen K "5" erreicht, ist in
dem Register RG1 ein der höchsten Geschwindigkeit
bzw. Drehzahl des Vibrationswellenmotors entspre
chender Zählwert gespeichert und in dem Register RG2
der dabei auftretende Wert K gespeichert.
Durch den Sprungbefehl für K = 5 zweigt das Pro
gramm zu einem Schritt FNS ab, bei dem der Inhalt des
Registers RG2 ausgelesen wird. Auf diese Weise wird
zum Steuern des Taktausgangssignals CLK des Taktge
nerators CG2 aus den Widerständen R0 bis R4 derjeni
ge Widerstand gewählt, der die höchste Geschwindig
keit bzw. Drehzahl des Vibrationswellenmotors ergibt.
Dann endet das Programm.
Das Taktausgangssignal CLK wird an die Frequenz
teiler D1 und D2 angelegt, wodurch über die Treiberstu
fen DR1 bzw. DR2 an die elektrostriktiven Elemente 3A
bzw. 3B periodische Spannungen angelegt werden, die
durch das Ausgangssignal ACLX des Frequenzteilers
D1 bzw. das Ausgangssignal BCLK des Frequenzteilers
D2 bestimmt sind.
Damit wird die Frequenz der periodischen Spannung
so gesteuert, daß eine für die Form und die Größe des
Vibrationsteils 2 optimale Resonanz sichergestellt wird,
wodurch der Vibrationswellenmotor mit der höchsten
Drehzahl angetrieben wird und der Antriebswirkungs
grad sehr hoch ist.
Da die Steuerung zu Beginn der Ansteuerung des
Vibrationswellenmotors vorgenommen wird, wird er
immer optimal gesteuert, selbst wenn sich eine Betriebs
bedingung verändert.
Bei der Produktion der Antriebseinrichtung ist daher
keine genaue Einstellung der Frequenz erforderlich, so
daß die Herstellungszeit verkürzt werden kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel ist zwar als Einrichtung zur Erzeugung des Ge
schwindigkeits bzw. Drehzahlsignals des Vibrationswel
lenmotors des kammförmigen Drehschalters 11 gezeigt,
jedoch kann statt dessen ein fotoelektrischer Wandler,
bei dem ein optisches Muster und eine fotoempfindliche
Vorrichtung verwendet wird, oder ein magnetoelektri
scher Wandler ein gesetzt werden, bei dem ein Magnet
muster und eine Halleffekt-Vorrichtung verwendet
wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel wird zwar zum Messen der Drehzahl der Zähler C1
verwendet, jedoch kann auch das Signal von dem Schlei
fer 13 direkt an den Mikrocomputer CPU angelegt und
von diesem durch ein Programm hinsichtlich der Zeit
aufbereitet werden. Bei der Drehzahlmessung besteht
daher keine Einschränkung auf den Schaltungszähler.
Die Zeitverläufe der Ausgangssignale der Frequenz
teiler D1 und D2 sind nicht auf die Rechteckverläufe
ACLK und BCLK gemäß Fig. 6 beschränkt, sondern es
können Sinusverläufe zur Ansteuerung des Vibrations
wellenmotors verwendet werden.
Fig. 8 erläutert das in Fig. 7 gezeigte Ablaufdia
gramm. Bei einem Schritt (a) wird die Frequenz der an
die elektrostriktiven Elemente des Vibrationswellenmo
tors anzulegenden periodischen Spannung eingestellt.
Bei einem Schritt (b) wird geprüft, ob die Drehzahl des
bewegbaren Teils 1 des Vibrationswellenmotors sehr
niedrig oder "0" ist. Falls die Drehzahl sehr niedrig oder
"0" ist, schreitet das Programm zu einem Schritt (f) wei
ter. Falls die Drehzahl höher als eine vorbestimmte
Drehzahl ist, schreitet das Programm zu einem Schritt
(c) weiter, bei dem die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl
gemessen wird.
Bei einem Schritt (d) wird die bei der anfänglich ein
gestellten Frequenz gemessene Drehzahl mit einer vor
bestimmten Bezugsdrehzahl verglichen oder es werden
jeweils bei aufeinanderfolgend veränderten Frequenzen
gemessene Drehzahlen mit den bei den vorangehenden
Frequenzen gemessenen Drehzahlen verglichen; falls
die ersteren Drehzahlen niedriger sind, schreitet das
Programm zu dem Schritt (f) weiter; falls die ersteren
Drehzahlen höher sind, schreitet das Programm zu ei
nem Schritt (e) weiter. Bei dem Schritt (e) wird die Fre
quenz für die gemessene Drehzahl gespeichert.
Infolgedessen wird die Frequenz nur dann aufeinan
derfolgend fortgeschrieben und gespeichert, wenn die
Drehzahl allmählich ansteigt.
Bei dem dem Schritt (b), (c) oder (e) folgenden Schritt
(f) wird geprüft, ob die Frequenz auf jede der möglichen
Frequenzen verändert wurde; wenn dies nicht der Fall
ist, wird die Frequenz bei einem Schritt (g) verändert,
wonach der Schritt (b) und die nachfolgenden Schritte
wiederholt werden. Falls alle Frequenzen überprüft
worden sind, wird die gespeicherte Frequenz bei einem
Schritt (h) ausgegeben. Die Drehzahl bei dieser Fre
quenz ist dann die maximale Drehzahl.
Eine zweite Betriebsart der in Fig. 5 gezeigten Schal
tungsanordnung wird anhand des in Fig. 9 gezeigten
Ablaufdiagramms eines weiteren Programms erläutert.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, wird
der Mikrocomputer CPU rückgesetzt und der Pro
grammzähler auf "0" zurückgestellt. Damit beginnt das
Programm gemäß Fig. 9(a).
Die Variable K (0 bis 4) für die Widerstände R0 bis R4
wird auf "2" in der Mitte des Bereichs eingestellt (K =
2). Danach schreitet das Programm zu einem Unterpro
gramm SUB gemäß dem Ablaufdiagramm in Fig. 9(b)
weiter.
Der Wert K wird an der Datensammelleitung ausge
geben (Ausgabe K). Da K = 2 gilt, ist das Ausgangssi
gnal des Flip-Flops DF5 gleich "2", so daß durch den
Analogmultiplexer AS der Widerstand R2 gewählt wird.
Da der Widerstandswert des Widerstands R2 in der Mit
te der Widerstände R0 bis R4 liegt, hat das Taktaus
gangssignal CLK eine Frequenz, die etwa in der Mitte
des Frequenzbereichs liegt.
Das Schreibsignal WR des Mikrocomputers CPU
setzt über den Inverter 16 und das ODER-Glied G5 den
Zähler C1 zurück.
Dann wird die Adresse 0 eingegeben (Eingabe AD0).
Da der Ausgang A0 des Mikrocomputers CPU den Pe
gel "L" hat, wird dem Mikrocomputer CPU über die
Datensammelleitung das Ausgangssignal des Puffers BF
zugeführt. Das Bit 1 der Daten wird darauf geprüft, ob
es "0" oder "1" ist. Dies stellt die Ermittlung des Aus
gangssignals Q des Flip-Flops DF3 dar. Falls das Bit 1
"0" ist, d. h. wenn der Schleifer 13 in Kontakt mit der
Elektrode 12 ist, schreitet das Programm zu einem
Schritt WAT weiter. Dabei wird das Bit 0 der bei dem
Schritt "Eingabe AD0" bzw. IN1 eingegebenen Daten
geprüft. Das Bit 0 ist das Ausgangssignal Q7 des Zählers
C1 und unmittelbar nach dem Rücksetzen noch "0". Da
her kehrt das Programm zu dem Schritt IN1 zurück.
Während das Programm wiederholt diese Schleife
durchläuft, dreht sich der Vibrationswellenmotor; wenn
der Schleifer 13 in eine Stellung kommt, bei der er mit
der Elektrode 12 keinen Kontakt bildet, d. h. wenn der
Schalter 11 geöffnet ist, nimmt nach der zeitlichen Ver
zögerung durch die Flip-Flops DF1 bis DF3 der Aus
gang Y1 des Puffers BF den hohen Pegel H an. Daher
tritt das Programm aus der Schleife heraus und schreitet
zu einem Schritt IN2 weiter.
Bei dem Schritt IN2 wird wieder die Adresse 0 einge
geben (Eingabe AD0) und danach das Bit 0 geprüft.
Dieser Sprungbefehl und der Sprungbefehl bei dem
Schritt WAT erfassen den Zustand bei dem der Vibra
tionswellenmotor still steht oder mit einer sehr niedri
gen Drehzahl umläuft. Wenn der Zähler C1 bis zu dem
werthöchsten Bit Q7 hochzählt, nimmt der Anschluß Q7
den Pegel H an, so daß das Bit 0 den Wert "1" annimmt.
Auf diese Weise springt das Programm zu einem Schritt
NXT weiter, bei dem der maximale Wert 15 für vier Bits
eingestellt wird (DATA = 15). Auf diese Weise erfaßt
dieser Befehl die niedrige Drehzahl, um eine zeitsparen
de Steuerung des Vibrationswellenmotors auf die maxi
male Drehzahl zu erzielen.
Sodann wird das Bit 1 der bei dem Schritt IN2 einge
gebenen Daten geprüft. Die Schleife zu Schritt IN2 wird
wiederholt, bis der Schleifer 13 den nächsten Kontakt -
mit der Elektrode 12 bildet. Wenn das Bit 1 auf "0"
wechselt, schreitet das Programm zu einem Schritt IN3
weiter, bei dem die Adresse 1 eingegeben wird (Eingabe
AD1). Dabei wird das Ausgangssignal des Flip-Flops
DF4 ausgelesen und als Wert DATA eingestellt.
Damit ist das Unterprogramm beendet, so daß das
Programm zu dem Hauptprogramm zurückkehrt
(RTN).
In dem Hauptprogramm wird der der gemessenen
Drehzahl entsprechende Wert DATA in das Register
RG1 eingespeichert (DATA → RG1). Danach wird der
Wert K auf "3" eingestellt und wieder das Unterpro
gramm SUB ausgeführt. D. h., es wird der Widerstand R3
gewählt und die Drehzahl gemessen. Das Unterpro
gramm SUB wurde vorstehend erläutert, so daß hier die
Erläuterung weggelassen wird.
Bei einem nachfolgenden Schritt NX3 wird der im
Unterprogramm SUB gemessene Wert DATA mit dem
Inhalt des Registers RG1 (dem Wert DATA für K = 2)
verglichen; wenn der letztere Wert größer ist, nämlich
die Drehzahl bei K = 3 höher ist, springt das Programm
zu einem Schritt NX4 weiter, bei dem der Wert DATA
für K = 3 in das Register RG1 eingespeichert wird
(DATA → RG1).
Danach wird der Wert K auf "4" eingestellt und das
Unterprogramm SUB ausgeführt. D. h., es wird der Wi
derstand R4 gewählt und die Drehzahl gemessen. Da
nach wird der Wert DATA mit dem Inhalt des Registers
RG1 verglichen; falls der letztere größer ist, ist die
Drehzahl für K = 4 maximal, so daß das Programm zu
einem Schritt FNH fortschreitet. Falls der Inhalt des
Registers RG1 kleiner ist, ist die Drehzahl für K = 3
maximal, so daß der Wert K auf "3" eingestellt wird und
das Programm zu dem Schritt FHN fortschreitet.
Falls bei dem Schritt NX3 der Inhalt des Registers
RG1 kleiner ist, wird der Wert K auf "1" eingestellt und
das Programm auf gleichartige Weise ausgeführt. Die
ser Schritt ist dem Schritt NX4 gleichartig, so daß eine
Erläuterung weggelassen wird. Der Wert DATA für K
= 1 wird mit dem Inhalt des Registers RG1 verglichen;
falls der Registerinhalt kleiner ist, ist die Drehzahl für
K = 2 maximal, so daß das Programm zu dem Schritt
FNH fortschreitet. Falls der Inhalt des Registers RG1
größer ist, wird der Wert DATA für K = 1 in das
Register RG1 eingespeichert, und mit dem Wert DATA
für K = 0 verglichen. Falls der Inhalt des Registers RG1
größer ist, ist die Drehzahl für K = 1 maximal, so daß
der Wert K auf "1" eingestellt wird und das Programm
zu dem Schritt FNH fortschreitet. Falls der Inhalt des
Registers RG1 kleiner ist, ist die Drehzahl für K = 0
maximal, so daß der Wert K auf "0" verbleibt und das
Programm zu dem Schritt FNH fortschreitet.
Bei dem Schritt FNH wird der Wert K ausgegeben.
Auf diese Weise wird aus den Werten 0 bis 4 für K
derjenige Wert ausgegeben, der die maximale Drehzahl
ergibt, und es wird mit diesem Wert K der entsprechen
de Widerstand der Widerstände R0 bis R4 gewählt, um
damit das Taktausgangssignal CLK des Taktgenerators
CG2 zu steuern. Mittels des Taktausgangssignals CLK
werden die Frequenzteiler D1 und D2 angesteuert.
Über die Treiberstufen DR1 und DR2 werden jeweils an
die elektrostriktiven Elemente 3A bzw. 3B die peri
odischen Spannungen in Perioden angelegt, die durch
den Signalverlauf ACLK des Frequenzteilers D1 bzw.
den Signalverlauf BCLK des Frequenzteilers D2 be
stimmt sind.
Die Frequenz der periodischen Spannungen wird so
gesteuert, daß eine für die Form und die Größe des
Vibrationsteils 2 optimale Resonanz gewährleistet ist,
wodurch die Motordrehzahl maximal wird und der An
triebswirkungsgrad sehr hoch ist.
Fig. 10 erläutert das in Fig. 9 gezeigte Ablaufdia
gramm.
Bei einem Schritt (a') wird die Frequenz auf die Mitte
des Frequenzbereichs eingestellt und bei dieser Fre
quenz eine Geschwindigkeit v1 des bewegbaren Teils 1
gemessen.
Bei einem Schritt (b') wird eine. Geschwindigkeit v2
des bewegbaren Teils 1 bei einer Frequenz gemessen,
die gegenüber der bei dem Schritt (a') eingestellten mitt
leren Frequenz versetzt ist. Bei dem Schritt (b') wird die
Frequenz beispielsweise in der ansteigenden Richtung
verändert.
Bei einem Schritt (c') werden die bei den Schritten (a')
und (b') gemessenen Geschwindigkeiten v1 und v2 mit
einander verglichen; falls die Geschwindigkeit v1 höher
ist, schreitet das Programm zu einem Schritt (d') weiter;
falls die Geschwindigkeit v2 höher ist, schreitet das Pro
gramm zu einem Schritt (f') weiter.
Bei dem Schritt (d') wird eine Geschwindigkeit v3 bei
einer Frequenz gemessen, die niedriger als die bei dem
Schritt (a') eingestellte Frequenz ist.
Bei einem Schritt (e') werden die bei den Schritten (a')
und (d') gemessenen Geschwindigkeiten v1 und v3 mit
einander verglichen; falls die Geschwindigkeit v3 höher
ist, schreitet das Programm zu einem Schritt (g') weiter;
falls die Geschwindigkeit v1 höher ist, wird die Frequenz
für diese Geschwindigkeit ausgegeben.
Bei dem Schritt (f') wird die Frequenz aufeinanderfol
gend erhöht und es werden die Geschwindigkeiten bei
den jeweiligen Frequenzen miteinander verglichen, wo
nach die Frequenz für die maximale Geschwindigkeit
ausgegeben wird.
Bei dem Schritt (g') wird die Frequenz stufenweise
verringert und die Geschwindigkeiten bei den jeweili
gen Frequenzen werden miteinander verglichen, wo
nach die Frequenz für die maximale Geschwindigkeit
ausgegeben wird.
Falls bei dem Schritt (b') die Frequenz auf eine niedri
gere Frequenz verändert wird, wird bei dem Schritt (f')
die Frequenz stufenweise herabgesetzt, während bei
dem Schritt (d') die Frequenz über die bei dem Schritt
(a') eingestellte Frequenz angehoben wird und bei dem
Schritt (g') die Frequenz aufeinanderfolgend erhöht
wird.
Zur Ansteuerung des Vibrationswellenmotors wird
die Spannung mit der bei dem Schritt (e'), (f') oder (g')
ausgegebenen Frequenz angelegt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine zweite Schaltungsan
ordnung zur Steuerung des Vibrationswellenmotors.
Nach Fig. 11 wird an den Rücksetzanschluß Re des
Mikrocomputers CPU ein Signal RST angelegt, wäh
rend an den Takteingang CP des Flip-Flops DF1 ein
Signal CPCK angelegt wird. Die Signale RST und
CPCK werden aus der in Fig. 12 gezeigten Schaltungs
anordnung zugeführt, in welcher mit PG ein Impulsge
nerator bezeichnet ist, mit C10 ein Zähler bezeichnet ist,
mit DF10 ein D-Flip-Flop bezeichnet ist, Mit CAP2' ist
ein Kondensator bezeichnet, mit R15 ein Widerstand,
mit G6 ein ODER-Glied, mit SW ein Schalter und mit
DD ein Gleichspannungs/Gleichspannungs-Wandler.
Ein Eingang D des Flip-Flops DF10 ist mit einem
Ausgang OUT des Zählers C10 verbunden, während ein
Ausgang Q des Flip-Flops über das ODER-Glied G6 mit
dem Rücksetzanschluß Re des Mikrocomputers CPU
verbunden ist (Fig. 11). Eine Speisespannung VCC für
die Schaltungsanordnung wird direkt aus einer Batterie
BAT zugeführt, so daß die Schaltungsanordnung nach
dem Einschalten der Batterie BAT zu arbeiten beginnt.
Eine Leitung VE ist mit dem Stromversorgungsanschluß
des Mikrocomputers CPU verbunden.
Das Signal RST wird mittels einer Integrationsschal
tung aus dem Kondensator CAP2' und dem Widerstand
R15 für eine vorbestimmte Zeitdauer von dem Einschal
ten der Batterie BAT an abgegeben, wobei der Zähler
C10 und der Mikrocomputer CPU rückgesetzt werden
und der Zähler C10 die Impulse aus dem Impulsgenera
tor PG zählt. Wenn der Zähler C10 die Impulse über
eine vorbestimmte Zeitdauer gezählt hat, wird an dem
Ausgang OUT ein Signal H abgegeben, wodurch bei
dem Impulsanstieg an einem Takteingang CP der Aus
gang Q des Flip-Flops DF10 auf den hohen Pegel H
wechselt, so daß das Signal RST abgegeben wird. Da
durch werden der Mikrocomputer CPU und auch der
Zähler C10 wieder rückgesetzt. Das Rücksetzen wird
mit einer Frequenz wiederholt, die der Zählung des Zäh
lers C10 entspricht.
Die Flip-Flops DF1, DF2 und DF3 wirken als ein
Schieberegister, wobei ihre Takteingänge an den Im
pulsgenerator PG angeschlossen sind, so daß das Signal
aus dem Schleifer 13 aufeinanderfolgend bei einem je
weiligen Anstieg des Impulsausgangssignals CPCK ver
schoben wird. Der Zähler C1 zählt die Impulse des Im
pulsausgangssignals CPCK aus dem Impulsgenerator
PG.
Die Funktionsweise dieser Schaltungsanordnung
wurde bereits anhand des Ablaufdiagramms gemäß
Fig. 7 erläutert.
Fig. 13 zeigt eine weitere Schaltungsanordnung zur
Steuerung des Vibrationswellenmotors.
Mit I9 ist ein Inverter bezeichnet, mit R15 ist ein
Widerstand bezeichnet, mit CAP3 ist ein Kondensator
bezeichnet, mit Tr9 ist ein Transistor bezeichnet, mit D1
ist eine Diode bezeichnet, mit ADC ist ein Analog/Digi
tal-Wandler bezeichnet, mit ON1 ist eine monostabile
Kippstufe bezeichnet und mit OP1 und OP2 sind Puffer
verstärker bezeichnet. Mit 3A und 3B sind an dem Vi
brationsteil 2 des Vibrationswellenmotors befestigte
elektrostriktive Elemente bezeichnet, während mit 11'
ein elektrostriktives Element bezeichnet ist, das angren
zend an die elektrostriktiven Elemente 3A und 3B an
dem Vibrationsteil 2 befestigt ist (siehe Fig. 15).
Die Vibration des Vibrationsteils 2 wird auf das elek
trostriktive Element 11' übertragen, welches daraufhin
eine elektromotorische Kraft erzeugt. Die Ausgangss
pannung des elektrostriktiven Elements 11' ist um so
höher, je größer die Amplitude der Vibration des Vibra
tionsteils 2 ist, d. h. je höher bzw. stärker die Resonanz
ist.
Die Ausgangsspannung des elektrostriktiven Ele
ments 11' wird über den Pufferverstärker OP1 einer
Spitzenwert-Halteschaltung aus der Diode D1 und dem
Kondensator CAP3 zugeführt, an welchem eine maxi
male Spannung gespeichert wird. Die Spannung an dem
Kondensator CAP3 wird über den Pufferverstärker
OP2 einem Analogspannungseingang VIN des A/D-
Wandlers ADC zugeführt. Die Ausgänge des Flip-Flops
DF4 haben drei Ausgangszustände, wobei das Flip-Flop
DF4 an den Anschlüssen Q0 bis Q3 Ausgangssignale auf
ein Eingangssignal an dem Anschluß OE hin abgibt.
Der Mikrocomputer CPU führt einen Ausgabebefehl
dadurch aus, daß er die Daten an den Ausgabe-Sammel
leitungen DB0 bis DB3 ausgibt und an dem Anschluß
WR einen Impuls mit dem Pegel L ausgibt (Schreibsi
gnal). Im Ansprechen hierauf speichert das Flip-Flop
DF5 die Daten an DB0 bis DB2. Das Ausgangssignal am
Anschluß WR wird auch über den Inverter 16 der mono
stabilen Kippstufe ON1 zugeführt, so daß dessen Aus
gangssignal für eine vorbestimmte Zeitdauer auf dem
Pegel H gehalten wird. Das Signal mit dem Pegel H
sperrt über den Inverter 19 und den Widerstand R15 den
Transistor Tr9, so daß die Spitzenwert-Halteschaltung
Di, CAP3 arbeitet. Auf diese Weise wird eine während
der Dauer des Pegels H aus der monostabilen Kippstufe
ON1 erzeugte maximale Spannung aus dem elektro
striktiven Element 11' im Kondensator GAP3 gespei
chert.
Diese Spannung wird mittels des A/B-Wandlers ADC
in ein digitales Signal umgesetzt, welches in dem Flip-
Flop DF4 durch ein Triggersignal gespeichert wird, das
über den Inverter 19 zugeführt wird, wenn das Aus
gangssignal der monostabilen Kippstufe ON1 von dem
Pegel H auf den Pegel L wechselt.
Der Puffer BF mit den drei Ausgangszuständen
nimmt bei dem Pegel L an dem Anschluß OE an dem
Anschluß X1 über den Inverter 19 das Signal aus der
monostabilen Kippstufe ON1 auf und gibt an dem An
schluß Y1 ein Ausgangssignal ab.
An den Rücksetzanschluß Re ist eine Integrations
schaltung aus dem Kondensator CAP2 und dem Wider
stand R6 angeschlossen, so daß der Mikrocomputer
CPU rückgesetzt wird, wenn die Stromversorgung ein
geschaltet wird.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung wird
nun anhand des Ablaufdiagramms eines Programms ge
mäß Fig. 14 erläutert.
Wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird, wird
der Mikrocomputer CPU rückgesetzt und der Pro
grammzähler auf "0" zurückgestellt. Damit beginnt das
Programm vom Beginn des Ablaufdiagramms an.
Zur Einleitung wird die Variable K auf "0" eingestellt,
während der Inhalt des Registers RG1 auf einen Mini
malwert "0" eingestellt wird (K = 0, RG1 = 0).
Danach wird der Wert K an die Datensammelleitung
ausgegeben (Ausgabe K). Da K = 0 gilt, ist das Aus
gangssignal des Flip-Flops DF5 gleich "0", so daß durch
den Analogmultiplexer AS der Widerstand R0 gewählt
wird. Da der Widerstandswert des Widerstands R0 der
kleinste aus der Anzahl der Widerstände R0 bis R4 ist,
hat das Taktausgangssignal CLK die höchste Frequenz.
Das Schreibsignal WR an dem Anschluß WR des Mi
krocomputers CPU wird über den Inverter 16 an die
monostabile Kippstufe ON1 angelegt.
Danach wird die Adresse 0 eingegeben (Eingabe
AD0). Da der Ausgang A0 des Mikrocomputers CPU
den Pegel L führt, wird dem Mikrocomputer CPU über
die Datensammelleitung das Ausgangssignal des Puffers
BF zugeführt. Aus diesen Daten wird das Bit 1 über
prüft, ob es "0" oder "1" ist. Dies stellt die Ermittlung des
Ausgangssignals des Inverters 19 dar. Falls das Bit 1 "0"
ist, d. h. wenn das Ausgangssignal der monostabilen
Kippstufe ON1 den Pegel H hat und die Spitzenwert-
Halteschaltung D1, CaP3 in Betrieb ist, kehrt das Pro
gramm zu dem Schritt IN1 für die Eingabe der Adresse
0 zurück.
Falls das Ausgangssignal der monostabilen Kippstufe
ON1 den Pegel "H" hat, durchläuft das Programm wie
derholt diese Schleife, während das Vibrationsteil 2 des
Vibrationswellenmotors weiter schwingt und das be
wegbare Teil 1 weiter umläuft. Wenn das Ausgangssi
gnal der monostabilen Kippstufe ON1 auf den Pegel L
wechselt, wird die Schleife verlassen und das Programm
mit dem Schritt IN2 fortgesetzt.
Bei dem Schritt IN2 wird die Adresse 1 eingegeben
(Eingabe AD1) und das Ausgangssignal des Flip-Flops
DF4 eingelesen.
Da das Flip-Flop DF4 die Daten speichert, wenn das
Ausgangssignal des Inverters IN9 den Pegel H hat, wird
in den Mikrocomputer CPU ein Wert eingegeben, der
dem maximalen Ausgangssignal des elektrostriktiven
Elements 11' während der Dauer des Pegels H aus der
monostabilen Kippstufe ON1 entspricht.
Der bei dem Schritt IN2 eingegebene Wert DATA
wird mit dem Inhalt des Registers RG1 verglichen. Da
RG1 = 0 gilt, muß der Wert DATA größer als "0" sein,
so daß das Programm zu einem Schritt MN fortschrei
tet, bei welchem der Wert DATA in das Register RG1
eingespeichert wird (DATA → RG1) und der Wert K in
das Register RG2 eingespeichert wird (K → RG2).
Dann schreitet das Programm zu einem Schritt NXT
weiter, bei dem der Wert K hochgezählt wird (K + 1 →
K). Falls der Wert DATA kleiner als der Inhalt des
Registers RG1 oder gleich dem Registerinhalt ist,
schreitet das Programm ohne Veränderung der Inhalte
der Register RG1 und RG2 zu dem Schritt NXT weiter.
Danach wird der Wert K mit "5" verglichen. Da K = 1
gilt, kehrt das Programm zu dem Schritt FST zurück.
Der Wert K wird auf "1" eingestellt, um den Widerstand
R1 zu wählen, wonach das Programm auf gleichartige
Weise wieder ausgeführt wird.
Auf diese Weise werden während des Umlaufs des
Vibrationswellenmotors aufeinanderfolgend die Wider
stände R0 bis R4 gewählt, so daß die Frequenz der
angelegten Spannung aufeinanderfolgend abgesenkt
wird.
Wenn die Variable K den Wert "5" erreicht, ist in dem
Register RG1 der Zählstand für die maximale Vibra
tionsamplitude des Vibrationsteils 2 gespeichert, wäh
rend in dem Register RG2 der zugehörige Wert K ge
speichert ist.
Daher schreitet das Programm durch den Sprungbe
fehl für K = 5 zu einem Schritt FNS weiter, bei dem der
Inhalt des Registers RG2 ausgegeben wird, so daß zur
Steuerung dem Taktausgangssignals CLK des Taktge
nerators CG2 aus den Widerständen R0 bis R4 der opti
male Widerstand gewählt wird. Danach wird das Pro
gramm beendet.
Die Frequenzteiler D1 und D2 werden durch das
Taktausgangssignal CLK angesteuert. Über die Trei
berstufen DR1 und DR2 werden an die elektrostriktiven
Elemente 3A und 3B jeweils die periodischen Spannun
gen mit Signalverläufen angelegt, die durch den Signal
verlauf ACLK des Frequenzteilers D1 bzw. den Signal
verlauf BCLK des Frequenzteilers D2 bestimmt sind.
Die Frequenzen der periodischen Spannungen wer
den so gesteuert, daß die für die Form und Abmessun
gen des Vibrationsteils optimale Resonanz gewährlei
stet ist, wodurch eine maximale Vibrationsamplitude
des Vibrationsteils erzielt wird und der Antriebswir
kungsgrad sehr hoch ist.
Der Ausgangssignalverlauf des Frequenzteilers D1
oder D2 ist nicht auf die in Fig. 6 gezeigte Rechteckver
läufe ACLK oder BCLK beschränkt; vielmehr kann zur
Ansteuerung des Vibrationswellenmotors eine Sinus
welle verwendet werden.
Das beschriebene Frequenzsteuerverfahren ist nicht
nur bei einem umlaufenden Vibrationswellenmotor,
sondern auch bei einem linearen Vibrationswellenmotor
anwendbar.
Wenn das einzelne ringförmige Element 3 gemäß
Fig. 2 eingesetzt wird, wird an der Stelle des in Fig. 15
gezeigten elektrostriktiven Elements 11', d. h. zwischen
den Elementen 3a5 und 3b5 ein polarisierter Bereich
gebildet und aus diesem eine elektromotorische Kraft
aufgenommen, um die Vibrationsamplitude des einzel
nen Elements 3 ohne Beeinflussung durch die Vibration
des Vibrationsteils 2 zu erfassen.
Fig. 16 zeigt eine Anwendung des Vibrationswellen
motors als Antrieb für ein Kameraobjektiv mit in be
kannter Weise durchgeführter automatischer Scharfein
stellung.
Der Scharfeinstellungseinrichtung weist die in Fig. 5
gezeigte Schaltungsanordnung, die automatische
Scharfeinstellungsschaltungsanordnung 101 und Wähl
schaltglieder G10 und G11 auf.
Bei einem Scharfeinstellungszustand haben die Aus
gangssignale zweier Vergleicher 59 und 60 den Pegel L,
während bei einer unscharfen Einstellung das Aus
gangssignal eines dieser Vergleicher den Pegel H hat;
die Ausgangssignale der Vergleicher 59 und 60 liegen an
dem Wählschaltglied G10 aus UND-Gliedern G12 und
G13 und einem ODER-Glied G14 sowie an dem Wähl
schaltglied G11 aus UND-Gliedern G15 und G16 und
einem ODER-Glied G17 derart an, daß der Vibrations
wellenmotor M vorwärts oder rückwärts gedreht wird.
Ein ODER-Glied G18 gibt ein Ausgangssignal STOP ab,
das den Pegel H hat, wenn der Vibrationswellenmotor
angesteuert wird. Dieses Ausgangssignal wird an einen
Anschluß STOP des Mikrocomputers CPU angelegt.
Wenn der Anschluß STOP den Pegel L erhält, führt der
Mikrocomputer CPU das Programm nicht aus. Daher
wird das Programm bei der ersten Motoransteuerung
nach dem Einschalten der Stromversorgung ausgeführt.
Der Vibrationswellenmotor ist nicht auf die Anwen
dung in der automatischen Scharfeinstellungseinrich
tung beschränkt, sondern kann auch zum Stellen bzw.
Steuern einer Irisblende oder zum Antrieb einer Film
transportvorrichtung verwendet werden.