DE3448203C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Bei solchen Reibungskupplungen können Membranfedern an ihrer äußeren Peripherie bzw. von dieser abstehenden Aus­ legern mittels Bolzen fest oder lediglich nach Art einer Abstützung mit einem zylinderförmigen Bereich des Schwung­ rades verbunden werden, letzteres ist aus der DE-OS 19 43 336 bekannt. Durch diese Art der Verbindung werden die radialen Abmessungen der Kupplung jedoch verhältnis­ mäßig groß. Bei einer Reibungskupplung der eingangs ge­ nannten Art - DE-OS 14 75 420 - ist es bekannt, von einem die Druckplatte übergreifenden zylinderförmigen Bereich des Schwungrades einen nach innen abragenden Abstützbereich für die Teller­ feder vorzusehen, der jedoch ringförmig geschlossen ist und daher als separat ausgebildetes Teil am Schwungrad an­ geschraubt werden muß, weil anderenfalls die Tellerfeder nicht montiert werden könnte. Die Verschraubung des Stütz­ bereiches mit dem Schwungrad erfordert wiederum radialen Bauraum.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den radialen Bau­ raum einer Kupplungsscheibe der in Rede stehenden Art zu verringern.

Ausgehend von einer Reibungskupplung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe er­ findungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Die Abstützung der Membranfeder geschieht demnach durch einstückig von dem zylinderförmigen Bereich des Schwungrades radial nach innen abragende Vorsprünge, die von Zungen hintergriffen werden, die an der äußeren Peripherie der Membranfeder ausgebildet sind, und zwar derart in Um­ fangsrichtung beabstandet, daß sich die Membranfeder mit den Zungen zwischen den Vorsprüngen hindurch von außen her gegen die Druckplatte hin gerichtet in den zylinderförmigen Bereich des Schwungrades einsetzen läßt, wonach durch eine Drehung der Membranfeder deren Zungen die Vor­ sprünge hintergreifen, welche mit beidseitig der Zungen abragenden Stoppern versehen sind, die eine relative Drehung zwischen den Zungen und den Vorsprüngen verhindern.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiederge­ gebenen Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Reibungskupplung, bei der die Membranfeder zugleich einen Teil der Kupplungsabdeckung bildet und bei der die Erfindung anwendbar ist;

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des Aus­ führungsbeispieles;

Fig. 3 eine vergrößerte schematische Teilschnitt­ ansicht nach der Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 eine vergrößerte schematische Teilschnittansicht nach der Linie IV-IV in Fig. 2.

Fig. 1 zeigt ein Schwungrad 10, das mit der Ausgangswelle eines nicht dargestellten Antriebsmotors verbunden ist und radial außen mit einem zylinderförmigen Bereich 12 versehen ist, der sich in den Nahbereich rund um eine Druckplatte 11 erstreckt. Eine Kupplungsscheibe 13 weist an der äußeren Peripherie einen ringförmigen Belag und an der inneren Peri­ pherie eine Nabe auf, die auf eine nicht dargestellte Aus­ gangswelle aufgekeilt ist. Der Belag befindet sich zwischen dem Schwungrad 10 und der Druckplatte 11, durch welche der Belag gegen das Schwungrad 10 gedrückt wird, so daß ein Dreh­ moment des Antriebsmotors von dem Schwungrad 10 über die Kupplungsscheibe 13 auf die Ausgangswelle übertragen wird, sobald die Kupplung eingerückt ist.

In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind in Umfangs­ richtung gleich beabstandete Zungen 35 einstückig an der äußeren Peripherie der Membranfeder 19 angeformt. Die Fig. 2 bis 4 zeigen Vorsprünge 36, die radial nach innen ab­ ragen und an der inneren Peripherie des zylinderförmigen Bereichs 12 des Schwungrades 10 einstückig angeformt sind. Die Zungen 35 sind jeweils in die Vorsprünge 36 eingehängt bzw. mit diesen hakenförmig verbunden. In Fig. 4 ist ein bogenförmiges, vorspringendes Stütz- bzw. Halteelement 37 einstückig an der radialen Innenkante jedes Vorsprunges 36 angeformt. Das Stütz- bzw. Halteelement 37 ragt von dem Vor­ sprung 36 in Richtung auf die Druckplatte 11 ab und erstreckt sich über die Gesamtlänge der Innenkante des Vorsprunges 36. Die Zungen 35 der Membranfeder 19 berühren jeweils die Oberseite bzw. Kuppe der Stütz- bzw. Halteelemente 37. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind Stopper 39 einstückig an bei­ den umfangsseitigen Enden jedes Vorsprungs 36 ausgebildet. In Fig. 3 springen die Stopper 39 zu den Seiten der Zungen 35 vor, so daß eine relative Drehung der Membranfeder 19 in bezug auf den zylinderförmigen Bereich 12 des Schwungra­ des 10 verhindert wird.

Die Montage der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform findet wie folgt statt: Zuerst wird die Membranfeder 19 in einer nicht abgebildeten Spannvorrichtung verformt und erhält eine konische Form, wie dies anhand der Phantomlinie 19′ in Fig. 4 gezeigt ist. Die Zungen 35 der konischen Membranfeder 19 werden durch Zwischenräume 41 zwischen den Vorsprüngen 36 zur Innenseite des Bereiches 12 geführt. Danach wird die Membranfeder 19 so gedreht, daß die Zungen 35 den Vorsprün­ gen 36 zugewandt sind. In diesem Zustand wird die Spannvor­ richtung abgenommen, so daß die Zungen 35 in die Vorsprünge 36 eingehängt bzw. eingehakt werden können und die Membran­ feder 19 somit an dem zylinderförmigen Bereich 12 des Schwungrades 10 angeordnet ist.

Claims (1)

1. Reibungskupplung mit einer Membranfeder, die im Ein­ kupplungszustand einen Reibbelag über eine Druckplatte an ein Schwungrad drehmomentübertragend andrückt, wobei das einstückige Schwungrad einen die Druckplatte über­ greifenden zylinderförmigen Bereich aufweist, an dessen offenem Ende radial nach innen abstehende Haltebereiche zur axialen Abstützung der Tellerfeder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranfeder (19) mit in Umfangsrichtung beabstandeten Zungen (35) versehen ist, die einstückig von der äußeren Peripherie der Feder (19) abstehen, und daß die Haltebereiche durch mehrere Vor­ sprünge (36) gebildet sind, die von dem auch die Membran­ feder (19) übergreifenden zylinderförmigen Bereich (12) des Schwungrades (10) einstückig radial nach innen ab­ ragen und derart in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind, daß die Zungen (35) der Feder (19) von außen her zwischen den Vorsprüngen (36) durchsteckbar sind, worauf sie von der Seite der Druckplatte (11) gesehen in die Vorsprünge (36) des Schwungrades (10) eingehängt sind, und daß die Vorsprünge (36) mit Stoppern (39) versehen sind, die zu beiden Seiten der Zungen (35) abragen und deren relative Drehung verhindern.